Juni bis August 2013 - Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
Juni bis August 2013 - Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
Juni bis August 2013 - Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Veranstaltungen<br />
TONFOLGEN<br />
Töne öffnen Türen<br />
Das Festival der musikalischen Reisen zu<br />
sonst verschlossenen Orten der Begegnung<br />
im südlichen Rheinland und dem Bergischen<br />
Land. Vom 4. <strong>bis</strong> - 7. Juli <strong>2013</strong> präsentieren<br />
Mitglieder des Ensembles Sarband & Gäste<br />
zwölf Konzerte zum Thema „Alte Welt -<br />
Neue Welt“.<br />
Töne öffnen Türen; denn «Tonfolgen» lädt<br />
dazu ein, in der vermeintlich vertrauten<br />
Umgebung überraschende Erlebnisse zu<br />
machen, Begegnungen mit dem Unvertrauten,<br />
Fremden, manchmal Befremdlichen. Das gilt<br />
bereits für die ungewöhnlichen Veranstaltungsorte,<br />
aber auf den verschiedenen Stationen<br />
der musikalischen Reisen kann man auch<br />
unbekannte Musikwelten erleben und sich mit<br />
ihnen vertraut machen.<br />
Paradise Lost<br />
- Das verlorene Paradies (Weltpremiere)<br />
Lieder der Migration aus dem<br />
Mittelmeerraum nach Amerika<br />
Ensemble Sarband<br />
Musikalische Leitung: Vladimir Ivanoff<br />
Gülay Hacer Toruk (Türkei/Frankreich), Gesang<br />
Mustafa Doğan Dikmen (Türkei), Gesang und Ney<br />
Sokratis Sinopoulos (Griechenland), Politiki Lira<br />
Salah Eddin Maraqa (Palestina/Jordanien/Deutschland), Qanun<br />
Uğur Işık (Türkei), Ajaklı Keman<br />
Vladimir Ivanoff (Deutschland/Bulgarien), Perkussion<br />
Freitag, 5. Juli, 20 Uhr<br />
Ev. Kirche Linz<br />
Eintritt: 10,- Euro<br />
Nach biblischer Vorstellung ist mit Adam und Eva, spätestens aber<br />
seit Kain und Abel, das Paradies als ewige glückselige Heimat,<br />
die nicht hinterfragt werden muss, verloren. Seitdem ist es unser<br />
tägliches menschliches Los, immer wieder neu zu definieren, was<br />
Heimat, was Fremde ist.<br />
In der jüngeren Weltgeschichte ist das prägnanteste Beispiel dafür<br />
die Migration von der Alten in die Neue Welt, in das neue „Verheißene<br />
Land“ Amerika. Die Kultur der Neuen Welt wurde durch die<br />
Einwanderer erst definiert; die Migration, die Bewegung von Ort<br />
zu Ort hat in ihr eine geradezu spirituelle Qualität: „On the road<br />
again“. An der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert bestand ein erheblicher<br />
Anteil der Migranten in die USA aus Menschen, die den<br />
Kulturen des Mittelmeers entstammten.<br />
Ihre Lieder verkünden die Hoffnung auf die Neue Welt und klagen<br />
über den Verlust der Alten. Sie erzählen von der Begeisterung an<br />
der Veränderung und dem Schmerz der Wandlung im menschlichen<br />
Leben. Sie sind auch ein Maßstab für die menschliche Fähigkeit,<br />
aber auch für das Unvermögen, alte, vielleicht überkommene Werte<br />
hinter sich zu lassen, die Gelegenheit, neue Wege und Begegnungen<br />
im Leben anzunehmen, für menschliche Toleranz.<br />
bzw. 23