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Abstracts 2006 05 (Page 1) - MEG Jahrestagung 2014

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32 33<br />

W25<br />

W58<br />

Pannewig, Rolf Dr.<br />

Die Angst vor der Angst – schnelle Techniken zur Angsttherapie in der<br />

Zahnarztpraxis<br />

Theoretischer Hintergrund: Jeder 6. Deutsche soll Angst vor dem Zahnarzt haben. Zahnarztangst<br />

in verschiedenen Ausprägungen bis hin zur Zahnarztphobie belasten nicht nur den<br />

Patienten sondern auch den Zahnarzt und sein Team. Viele Patienten sind nicht bereit, für<br />

ihre Angst einen Psychologen aufzusuchen, da eine Zahnarztangst ja keine Krankheit sei.<br />

Deshalb ist es wichtig, wenn der Zahnarzt einige schnelle Phobietechniken zur Verfügung<br />

hat, um diese Patienten schnell behandelbar zu bekommen. Ängste und Phobien werden<br />

meist sehr schnell erlernt. Genau so schnell sollten sie auch wieder verlernt werden. Im<br />

Workshop werden schnelle und praxisnahe Techniken aus Hypnose, NLP und EMDR zur<br />

Behandlung der Zahnarztangst und -phobie vorgestellt und auch geübt.<br />

Lernziele: Das Erlernen schneller Techniken zur Behandlung von Zahnarztangst und<br />

Zahnarztphobie, die in der Zahnarztpraxis angewendet werden können.<br />

Inhaltlicher Ablauf: Nach einer Einführung mit Fallbeispielen werden verschiedene Techniken<br />

demonstriert, analysiert und anschließend von den Teilnehmern geübt.<br />

Didaktische Mittel: Vortrag mit Power-Point-Programm, Videofilm, praktische Übungen.<br />

Vorkenntnisse: Allgemeine Hypnosekenntnisse.<br />

Peter, Burkhard Dr. phil. Dipl.-Psych.<br />

Von der Symptomgestalt zum Symptomträger: Strategien für chronische<br />

Schmerzpatienten<br />

Chronische Schmerzpatienten sind i.d.R. schwierige Patienten, nerven Ärzte und Zahnärzte<br />

und werden manchmal an Psychotherapeuten weitergeschickt, weil ihr Problem kein (rein)<br />

medizinisches sondern ein seelisches sei. Eine solche Feststellung stimmt manchmal,<br />

manchmal auch nicht. Sie ist aber immer dann obsolet, wenn wegen der Chronizität ein entsprechendes<br />

Schmerzgedächtnis ausgebildet wurde. Neben weiteren ärztlichen sind daher<br />

auch psychotherapeutische Maßnahmen sinnvoll. Es werden zwei grundsätzliche Strategien,<br />

die sich bei chronischen Schmerzpatienten bewährt haben – die der Symptomgestalt und<br />

die der Symptomträgerin –, vorgestellt; ihre Indikation wird diskutiert, ihre Anwendung<br />

demonstriert und eingeübt. Hypnotische Trance und hypnotische Rituale sind hierfür nicht<br />

grundsätzlich nötig, aber überaus hilfreich.<br />

Lernziele: theoretisches Verständnis für somatoforme Schmerzpatienten, Strategien für deren<br />

Behandlung.<br />

Inhaltlicher Ablauf: Theorie, Demonstration, Instruktion und Einübung der Strategien.<br />

Didaktische Mittel: Vortrag, Demonstration, Selbsterfahrung.<br />

Vorkenntnisse: praktische Erfahrungen mit Schmerzpatientinnen und -patienten.<br />

W41<br />

V4<br />

Prior, Manfred Dr.phil. Dipl.-Psych.<br />

Das erste Gespräch: Visualisierungen auf Papier zur Klärung komplexer<br />

Probleme<br />

Nach einer guten Vorbereitung kommt der Klient zwar in der Regel gebessert zur ersten<br />

Sitzung. Gleichwohl werden in der ersten Sitzung oft sehr komplexe Probleme und Lebenssituationen<br />

geschildert. Im Workshop werden einfache, für jedermann lernbare Techniken<br />

geschildert, die helfen, solche komplexen Probleme während der Schilderung aus dem Stegreif<br />

auf Papier so zu skizzieren, dass dem Klienten ein neues Verständnis und neue<br />

Perspektiven vor Augen geführt werden.<br />

Revenstorf, Dirk Prof. Dr.rer.soc<br />

Das Offenbare und das Verborgene<br />

Hypnotherapie strebt die Heilung von psychischen und somatischen Leiden auf einer offensichtlichen<br />

Ebene an, die sie mit anderen Therapieansätzen teilt: Linderung der Schmerzen,<br />

Bewältigung der Angst, Vermehrung der Kompetenz u.a.. Das Kontroverse an Ericksons Verwendung<br />

der Hypnose ist dabei, dass er die Transparenz des Therapieprozesses in bestimmten<br />

Fällen für kontraindiziert hielt. Das scheint der Mündigkeit des Patienten zu widersprechen.<br />

Damit ist jedoch die Ablenkung des dominanten semantischlogischen Verständnisses<br />

der Situation von einem zweiten Verarbeitungsprozess gemeint, der gleichzeitig abgekoppelt<br />

von der bewussten Verarbeitung abläuft und häufig vorläufig implizit bleibt. Gerade<br />

deshalb ist er besonders nützlich für die Heilung und wird in der Hypnotherapie durch einen<br />

Trancezustand angestrebt, um eine ungestörte Vernetzung des Problems zu erleichtern.<br />

Revenstorf, Dirk Prof. Dr.rer.soc. & Fliegel, Steffen Dr. Dipl.-Psych.<br />

Integrationen, Kombinationen oder Anleihen in der Hypnotherapie und in der<br />

Verhaltenstherapie (Podium)<br />

Ziel des Podiums ist die Klärung, inwieweit Verhaltenstherapie und Hypnotherapie sich in<br />

ihren praxisorientierten Konzepten geöffnet haben. Dies soll insbesondere aufgezeigt werden<br />

am Thema „Einbezug des Körpers in die therapeutische Arbeit“. Nach zwei kurzen<br />

Einführungsreferaten sollen Fallvignetten das jeweils psychotherapeutische Vorgehen verdeutlichen<br />

und in einer Demonstration mit einem Teilnehmer/einer Teilnehmerin vertiefen.<br />

Richter, Rainer Prof. Dr.<br />

Zur Vielfalt psychotherapeutischer Methoden – aus sozial- und berufsrechtlicher<br />

Sicht (Abschlussvortrag)<br />

V2<br />

Peter, Burkhard Dr. phil. Dipl.-Psych.<br />

Zur Rolle der Trance in der Psychotherapie<br />

Es wird folgende These vertreten und mit Untersuchungsergebnissen gestützt: In der<br />

Hypnotherapie – und in anderen Psychotherapieformen möglicherweise auch – ist hypnotische<br />

Trance insofern nützlich als sie hilft, die allgemeine (neurotische und psychosomatische)<br />

Wirklichkeitsorientierung zu verstören und eine alternative (adaptive oder heilende) Wirklichkeit<br />

zu konstruieren. Aspekte dieser neuen, alternativen Wirklichkeit können dann in die<br />

alltägliche Wirklichkeit der Patientinnen und Patienten implementiert werden und führen<br />

dort umso leichter zu Verhaltensänderungen, je eindringlicher diese neu konstruierte Wirklichkeit<br />

in Trance erlebt worden ist.

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