Abstracts 2006 05 (Page 1) - MEG Jahrestagung 2014
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18 19<br />
W66<br />
Holtz, Karl Ludwig Prof. Dr. Dipl.-Psych.<br />
Eklektische Strategien bei Ängsten und Phobien. Beispiele der Integration<br />
verhaltens- und hypnotherapeutischer Strategien<br />
Ausgehend von der systematischen Desensibilisierung nach J. Wolpe sollen Weiterentwicklungen<br />
einer kognitiven Verhaltenstherapie vermittelt werden, die sich in hypnotherapeutische<br />
Konzepte integrieren lassen (Falldarstellungen und Übungen).<br />
in den meisten Fällen entschlüsselt, in seiner „Sprache“ verstanden werden. Mit anderen<br />
Worten: Der Patient muss nicht weiter seinen sinn- und aussichtslosen Kampf gegen das<br />
Symptom führen, sondern lernt zu verstehen, wozu das Symptom „gut“ war (oder ist),<br />
Lösungsansätze werden dadurch rasch zugänglich.<br />
Lernziele: Die Teilnehmer lernen ein hypnotherapeutisches Konzept der Angsttherapie kennen.<br />
Didaktische Mittel: Live-Demonstration, Fallbeispiele.<br />
Vorkenntnisse: Wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.<br />
V12<br />
Holtz, Karl Ludwig Prof. Dr. Dipl.-Psych.<br />
Wie viel Eklektizismus erträgt die Angst Entwicklungslinien von Wolpe und<br />
Lazarus über Meichenbaum hin zur Hypnotherapie<br />
Wolpe und Lazarus führten intensive Diskussionen über puristische vs. eklektische Strategien<br />
in der Verhaltenstherapie. Auch Erickson wurde von ihnen erwähnt. Anhand therapeutischer<br />
Strategien bei Ängsten und Phobien sollen die Entwicklungslinien hin zu hypnotherapeutischen<br />
Strategien nachgezeichnet und dabei die Notwendigkeit integrativer Konzepte<br />
betont werden.<br />
V6<br />
Janouch, Paul Dipl.-Psych. Dipl.-Päd.<br />
Zur Kombination von hypnotherapeutischen und verhaltenstherapeutischen<br />
Techniken bei Angststörungen. Ein Fallbericht<br />
Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass hypnotherapeutische und verhaltenstherapeutische<br />
Techniken nicht nur problemlos mit- und nebeneinander angewendet werden können,<br />
sondern sich auch absolut sinnvoll ergänzen können, so dass überhaupt therapeutische<br />
Fortschritte auf eine solche Kombination angewiesen sind.<br />
Jung, Frauke Dipl.-Psych.<br />
Kunsttherapeutische Methoden bei Angst- und Zwangserkrankungen<br />
Beim Zeichnen und Malen kommen viele Menschen leicht in eine schöpferische Trance, die<br />
sich ganz mit dem Objekt und dazu gehörigen Bildern beschäftigt. Man kann nach einer<br />
Tranceanleitung gezielt schöpferisch werden, aber auch mit den entstandenen Bildern hypnotherapeutisch<br />
weiterarbeiten. Im Workshop kann man diesen Zugangsweg ausprobieren<br />
und Ideen zur Integration in die eigene Arbeit bekommen. Das Fehlen jeglicher künstlerischer<br />
Begabung ist dabei sehr hilfreich, gut ist es aber, zu wissen, wo beim Stift vorne ist.<br />
V13<br />
W21<br />
Hüllemann, Klaus-Diethart Prof. Dr.med.<br />
Ängste schüren, Ängste nehmen bei Krankheitsaufklärung und notwendiger<br />
Verhaltensänderung<br />
Theoretischer Hintergrund: Angst spüren gehört zu einem uralten Überlebensprogramm.<br />
Angst löst vielfältige physiologische, verhaltensmäßige und psychische Reaktionen aus. Die<br />
physiologischen Reaktionen entsprechen den gut dokumentierten Veränderungen bei<br />
Stressreaktionen. Die Reaktionen klingen nach vorgegebenen physiologischen Zeitspannen<br />
ab. Sie sind noch nachweisbar, wenn die Angst nicht mehr bewusst gegenwärtig ist. Angst<br />
kann konditioniert, gelernt werden. Daraus ergeben sich die<br />
Lernziele: (1) Physiologische Reaktionen und deren Abklingen bei Angst, (2) Konditionierung<br />
und deren Vermeidung bei Angst, (3) Krankheitsaufklärung wie (4) Motivieren zur Verhaltensänderung<br />
ohne Angst zu machen<br />
Janouch, Paul Dipl.-Psych. Dipl.-Päd.<br />
Hypnotherapie bei Angststörungen<br />
Theoretischer Hintergrund: Schätzungsweise ein bis zwei Millionen Menschen in Deutschland<br />
leiden unter Angstsymptomen. Hypnose eignet sich in hervorragender Weise zur<br />
Therapie von Ängsten. In dem Workshop wird ein Behandlungs-modell vorgestellt, das die<br />
Angstbehandlung einfach, schnell und effektiv machen kann und außerdem mit verhaltenstherapeutischen<br />
oder tiefenpsychologischen Ansätzen kompatibel ist. Die Mehrzahl der<br />
Patienten benötigt nicht mehr als 10 bis 20 Sitzungen, um eine deutliche Besserung oder<br />
Symptomfreiheit zu erzielen. Kernpunkt des Ansatzes ist ein problem- bzw. symptomorientiertes<br />
Vorgehen, was bedeutet, dass es hier nicht darum geht, ein störendes Verhalten zu<br />
eliminieren, sondern dass das Symptom als Ressource verstanden und genutzt wird. Dem<br />
liegt die Erfahrung zugrunde, dass jedes (Angst-) Symptom, so irrational es – isoliert betrachtet<br />
– auch sein mag, ursprünglich sehr wohl eine sinnvolle Funktion hatte (oder noch hat).<br />
Mit hypnotischen Techniken, die unmittelbar am Symptom ansetzen, kann das Symptom<br />
W67<br />
W37<br />
Jüptner, Heinrich Prof.<br />
Ängste, Zwänge, Depressionen – Atemarbeit zur psychischen Stabilisierung<br />
Theoretischer Hintergrund: Anhand der Krankheitsbilder zeigt sich, dass es den Klienten<br />
wegen der Art der Störung akut kaum gelingt, Abstand zu gewinnen und Ressourcen zu aktivieren.<br />
So ist oft der „Umweg“ über den Leib durch Atemarbeit eine hilfreiche Komplementärstrategie<br />
zur psychischen Stabilisierung.<br />
Lernziele: Die TeilnehmerInnen sollen ausgewählte Atemübungen kennen lernen, diese, je<br />
nach Aktivierungsgrad der Klienten, gezielt in der Praxis einsetzen und als Hausaufgaben<br />
den Klienten vermitteln können.<br />
Inhaltlicher Ablauf: Im Workshop wird zunächst in einem orientierenden Referat der Hintergrund<br />
der Thematik präzisiert, danach werden die Grundzüge der Atemarbeit dargestellt.<br />
Beim Atmen kann die Aufmerksamkeit von den bedrängenden Gedanken und Gefühlen weg<br />
auf den Leib und die Atemwahrnehmung gerichtet werden; hypnotische und verhaltensbezogene<br />
Interventionen helfen zur Stabilisierung sowie zur Aktivierung von Ressourcen und<br />
begleiten und unterstützen so die störungsorientierte Therapie. Der größere Teil des Workshops<br />
bietet ausgewählte Atemübungen, die so auch je nach Situation in der psychotherapeutischen<br />
Praxis einsetzbar sind.<br />
Didaktische Mittel: Referat mit einigen Folien, ausgewählte Übungen, Gespräch, ev. Hand-out.<br />
Vorkenntnisse: Therapeutische Erfahrungen mit den zugrunde liegenden Krankheitsbildern.<br />
Teilnehmerbegrenzung: max. 15 Teilnehmer.