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Abstracts 2006 05 (Page 1) - MEG Jahrestagung 2014

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16<br />

17<br />

Hantke, Lydia Dipl.Psych.<br />

Heptner, Michael<br />

W52<br />

V1<br />

Außer Rand und Band – Techniken hypnosystemischer Traumatherapie im<br />

Umgang mit Panik und Angst<br />

Theoretischer Hintergrund: Wesentliche Basis traumatherapeutischer Methodik sind aus der<br />

Hypnotherapie abgeleitete Techniken, die in ihrem Stabilisierungsfokus den Umgang mit<br />

Angst und Panik nicht nur im Zusammenhang mit Traumata erleichtern.<br />

Lernziele: Die TeilnehmerInnen werden durch eine kurze Einführung in die theoretischen<br />

Zusammenhänge zwischen Angst- und Panikreaktionen und Traumatisierung auf der Grundlage<br />

einfacher neurophysiologischer Modelle eingeführt. Diese veranschaulichen auch gleich,<br />

weshalb manche Techniken geeigneter sind als andere, bei Angst und Panik wirksam zu sein.<br />

Die TeilnehmerInnen erlernen die Anwendung zweier Techniken, z.B. Reorientierungen,<br />

Flashbackkontrolle, Bildschirmtechnik als Distanzierung bei Panikattacken, Containing. Die<br />

Auswahl nehmen wir gemeinsam vor.<br />

Inhaltlicher Ablauf: Mithilfe einer Power-Point-Präsentation wird das Thema eingeführt und<br />

präzisiert, die Fragen und Anliegen der TeilnehmerInnen sind für die genaue Ausgestaltung<br />

Richtschnur. Zweidrittel der Zeit bleibt praktischen Übungen (Demo und Kleingruppen) vorbehalten.<br />

Hautzinger, Martin Prof. Dr.<br />

Neuere Entwicklungen in der Psychotherapie bei Depressionen<br />

Weltweit gibt es inzwischen eine Fülle von empirischen Therapiestudien zur Wirksamkeit von<br />

Interpersonaler und kognitiv-behavioraler Psychotherapie. Ausgehend von diesem Erkenntnisstand<br />

zur Interpersonalen Psychotherapie und zur Kognitiven Verhaltenstherapie werden verschiedene<br />

neue Entwicklungen bei spezifischen Patientengruppen vorgestellt. Dabei geht es<br />

um die sog. „Mindfulness Based Cognitive Therapy“ mit einer eigenen Weiterentwicklung für<br />

rezidivierende Depressionen. Es soll auch um die Behandlung chronischer Depressionen,<br />

etwa mittels CBASP gehen. Ein dritter Entwicklungspfad wird sich mit der Therapie bipolar<br />

gestörter Patienten befassen. Eine Neuentwicklung richtet sich an Jugendliche mit Depressionen<br />

bzw. die Prävention von Depressionen durch Interventionen in der Schule. Die Zuhörer sollen<br />

mit diesen aktuellen Entwicklungen vertraut gemacht werden und beurteilen können, wie<br />

groß die Überlappungen verschiedener Verfahren sind. Es dürfte deutlich werden, dass es<br />

zur Behandlung affektiver Störungen gehört, für bestimmte Teilgruppen spezifische Interventionen<br />

verfügbar zu haben und anzuwenden.<br />

V17<br />

W53<br />

Das Verhalten der Stimme bei Angst und Depression<br />

Theoretischer Hintergrund: So wie in den Fußreflexzonen sich sämtliche Organe und ihre<br />

Funktionen widerspiegeln gibt es im Stimmorgan ein Widerspiegeln der inter- und intraindividuellen<br />

Kommunikation im Kontaktverhalten von Muskeln, Nerven und Schleimhaut. Da<br />

gibt es mutige, unbeschwerte, selbstbewusste, aber auch ängstliche und depressive<br />

Verhaltensmuster im Kehlkopf, der Atmung und der Artikulation. Mit dem Wissen um die<br />

Vernetzung der verschiedenen Subsysteme der Stimme sind nonverbale Informationen mit<br />

den Ohren zu hören, mit den Augen zu sehen... Nicht nur in der interindividuellen<br />

Kommunikation, sondern vor allem in der intraindividuellen Kommunikation hat der Klient<br />

größtes Interesse, konsequent an einer der Angst oder auch der Depression entsprechenden<br />

internen Kommunikation und Koordination festzuhalten. Es handelt sich hierbei vor<br />

allem um Selbstschutz vor einer allzu deutlichen Wahrnehmung einer emotionalen<br />

Belastung. Es ergeben sich Kontaktvermeidungstendenzen, die ihn schützen. Mit diesem<br />

Wissen und dem Bewusstsein für ihre eigenen kehlkopfinternen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

können sie als Therapeuten mit ihrer eigenen Stimme im Gespräch und in der<br />

Trancearbeit reagieren und agieren. Dabei handelt es sich bei Angst und Depression vor<br />

allen Dingen um alternative für den Klienten intern aushaltbare, akzeptable, lebbare Kontaktangebote<br />

zu abgespaltenem Wissen, zu Traumata, zu Verdrängtem.<br />

Lernziele: Aufhorchen bei versteckten, codierten Informationen z.B. bei kehlkopfinternen<br />

Vermeidungstendenzen in der Stimme des Klienten und Bewusstsein für die Chancen mit der<br />

internen Kommunikation in der eigenen Stimme bewusster zu reagieren und zu agieren.<br />

Herr, Alexander Dr.phil. Dipl.-Psych. & Till, Carsten Dr.med. M.Sc.<br />

Hypno-systemische Teilearbeit als optimale Vorbereitung für herausfordernde<br />

Experimente. Umgang mit Depressionen und Ängsten im stationären Setting<br />

Vermittelt werden in möglichst interaktivem Austausch konkrete und praxisorientierte<br />

Therapiemodule unseres systemisch-hypnotherapeutischen Vorgehens in der Psychosomatik II<br />

der Fachklinik am Hardberg. Dabei wollen wir die Symptomatik (Angst, Depression) anhand<br />

der Arbeit mit inneren Anteilen oder Seiten wertschätzend utilisieren und deren Informationsgehalt<br />

und (mögliche) Sinnhaftigkeit darstellen, um so eine möglichst optimale Vorbereitung<br />

für weitere Therapieschritte aufzubauen. Im Anschluss daran kann auf Entwicklungschancen<br />

und Experimentiermöglichkeiten im Umgang mit den so genannten Symptomen<br />

fokussiert werden, aus denen Alternativen und neue Wege im Sinne von Musteränderungen<br />

entstehen können.<br />

Vorkenntnisse: Neugierde

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