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MATIAS CONCHA - VfL Bochum

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10<br />

KURZPASS<br />

MEIN ERSTER CLUB<br />

Zwei Väter<br />

Jeder braucht einen Vater. Joel Epalle<br />

hatte gleich zwei. Der eine, sein leiblicher,<br />

arbeitete als Lehrer und zog mit seiner<br />

Frau und den acht Kindern quer durch Kamerun,<br />

auf der Suche nach Schülern. Der<br />

andere arbeitete bei der Armee und<br />

quittierte seinen Dienst, weil es für ihn<br />

Wichtigeres gab als die nationale Sicherheit:<br />

Fußball. Toko Gaston hieß er und<br />

trainierte den FC Zurich, einen Club in<br />

Kameruns Hauptstadt Yaoundé, der sich<br />

von dem elfmaligen Schweizer Meister<br />

gleichen Namens den Vereinstitel geliehen<br />

hat. Joel war um die zehn, als er sich<br />

bei Gaston in die Kickerlehre begab.<br />

„Der Verein war ein Sammelbecken für<br />

junge Talente. Toko war alles in einem,<br />

Präsident, Trainer, Zeugwart und Seelentröster.<br />

Ihm habe ich viel zu verdanken,<br />

bis heute ist der Kontakt nicht abgerissen.“<br />

Jeden Tag lief der Steppke fünf Kilometer<br />

zu Fuß zum Training, ab und an<br />

spendierte sein zweiter Vater ein Busticket,<br />

dann ging's schneller. Die Familie<br />

wohnte zu der Zeit in Douala, der anderen,<br />

noch größeren Millionenmetropole<br />

Kameruns. Joel lebte mit seinem ältesten<br />

Bruder einträchtig zusammen in einer<br />

Zwei-Mann-WG. Der wäre auch gerne<br />

Fußballer geworden, brach sich aber ein<br />

Bein, das nicht mehr richtig heilen wollte.<br />

Eines zeichnete unseren dynamischen Offensivmann<br />

von Anfang an aus: seine<br />

enorme Schnelligkeit. Schon in Matomb,<br />

dem kleinen Dorf, in dem er aufgewachsen<br />

ist, lief er seinen Spielkameraden auf<br />

und davon, meist auf der Straße oder auf<br />

unwirtlichen Asche- und Lehmplätzen.<br />

Wenn es keinen Ball gab, behalf sich die<br />

Truppe mit zusammengerollten Tüten. Der<br />

unbändigen Lust am Spiel tat das keinen<br />

Abbruch. Die hat Joel nie verlassen. Mit<br />

15 Jahren spielte er schon in der 1. Liga<br />

Kameruns, mit 17 hatte er seinen ersten<br />

internationalen Auftritt bei der U20-WM<br />

1995 in Katar. Sein Team schaffte es dort<br />

bis ins Viertelfinale, ein Achtungserfolg,<br />

an dem der wieselflinke Epalle maßgeblichen<br />

Anteil hatte. So war es nur noch<br />

eine Frage der Zeit, bis die Scouts aus Europa<br />

an die Tür klopften. Es folgten fast<br />

zehn Jahre Griechenland, dann der <strong>VfL</strong><br />

1848. Und immer schauten seine beiden<br />

Väter zu. Der leibliche inzwischen vom<br />

Himmel, der andere vor einem Fernseher<br />

irgendwo in Yaoundé.<br />

Joel Epalles erster Club war der FC Zurich in Yaoundé<br />

HEIMSPIEL<br />

OB Scholz drückt<br />

unserem <strong>VfL</strong> 1848<br />

die Daumen<br />

Wenn am 11. August mit dem Heimspiel<br />

gegen Werder Bremen für unseren <strong>VfL</strong> die<br />

Bundesligasaison startet, fiebert die ganze<br />

Stadt mit. Auch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie<br />

Scholz ist dabei, um unserer Mannschaft<br />

persönlich Glück für die neue Saison<br />

zu wünschen. Schließlich ist unser <strong>VfL</strong><br />

1848 ein wichtiges Aushängeschild für die<br />

Sportstadt <strong>Bochum</strong>.<br />

„<strong>Bochum</strong> zeigt sich gerne von seiner sportlichen<br />

Seite und hat hier einiges zu bieten.<br />

Da wären zum Beispiel die DLV-Gala, der<br />

SparkassenGiro oder eben der <strong>VfL</strong> 1848“,<br />

sagt Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz.<br />

„Das stellen wir derzeit auch im Rahmen<br />

unserer Kampagne ,<strong>Bochum</strong> macht jung!’<br />

deutlich heraus, bei der der <strong>VfL</strong> 1848 als<br />

eines der Aushängeschilder für die Stadt<br />

und gerade für den Sport selbstverständlich<br />

nicht fehlen darf.“ Wenn am 11. August<br />

beim Heimspiel gegen Werder Bremen die<br />

Spieler ins Stadion einlaufen, werden sie<br />

daher von zwei Jugendmannschaften in<br />

„<strong>Bochum</strong>-macht-jung!“-Trikots begleitet.<br />

„Damit setzen wir ein deutliches Zeichen,<br />

dass wir hinter dem Verein stehen und<br />

drücken ihm für das Spiel und die kommende<br />

Saison die Daumen“, so die Oberbürgermeisterin,<br />

die natürlich im Stadion<br />

dabei sein wird, um den Auftakt in die<br />

neue Saison live mitzuerleben.<br />

Aber nicht nur die Sportstadt <strong>Bochum</strong> steht<br />

im Mittelpunkt der Kampagne. Insgesamt<br />

werden mit „<strong>Bochum</strong> macht jung!“ die<br />

Stärken <strong>Bochum</strong>s in Bereichen wie Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Kultur, Bildung und<br />

Freizeit durch verschiedene Aktionen in<br />

den Vordergrund gerückt. Dabei setzt die<br />

Stadt auf zahlreiche Partner - eben auch<br />

auf unseren <strong>VfL</strong> 1848.<br />

Weitere Infos gibt es unter www.bochummacht-jung.de.

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