15.01.2015 Aufrufe

Zur PDF-Datei... - Max Stirner Archiv Leipzig

Zur PDF-Datei... - Max Stirner Archiv Leipzig

Zur PDF-Datei... - Max Stirner Archiv Leipzig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

N. G. Tschernyschewski – Ausgewählte philosophische Schriften – 321<br />

VORWORT UND ANMERKUNGEN ZU DEM BUCH<br />

„DIE ENERGIE IN DER NATUR“ VON CARPENTER 1<br />

VORWORT DES ÜBERSETZERS<br />

Der Autor wollte in einfacher Sprache schreiben. Ein guter Vorsatz Die Sprache des Übersetzers<br />

ist noch einfacher als die Sprache des Originals. In dieser Hinsicht würde die Übersetzung<br />

dem Autor, wenn er Russisch verstände, wahrscheinlich gefallen.<br />

Möglicherweise würde er auch billigen, daß in der Übersetzung die Empfehlungen weggelassen<br />

sind, das eine oder andere englische populärwissenschaftliche Buch oder Aufsätze englischer<br />

Gelehrter zu lesen, die der Masse der russischen Leser nicht zugänglich sind, weil sie<br />

nicht ins Russische übersetzt wurden. Alle diese Hinweise werden durchaus befriedigend<br />

ersetzt durch den einen, den wir hier machen wollen: in jeder beliebigen guten, neueren, populärwissenschaftlichen<br />

Abhandlung über Physik, deren es in russischer Sprache ziemlich<br />

viel gibt, lassen sich alle Einzelheiten finden, die der Autor in seinen Hinweisen auf bestimmte<br />

Bücher oder Artikel zu lesen empfiehlt.<br />

Wo es größerer Klarheit wegen nötig war, sind die in englischen Maß- und Gewichtseinheiten<br />

gemachten Berechnungen in bezifferten Anmerkungen auf russische Einheiten umgerechnet.<br />

Es hätte sich natürlich nicht gelohnt, solche Kleinigkeiten überhaupt zu erwähnen,<br />

wenn es nicht nötig gewesen wäre, den Leser darauf aufmerksam zu machen, daß mit Ausnahme<br />

der bezifferten Anmerkungen alle übrigen mit Sternchen bezeichneten Anmerkungen<br />

vom Autor stammen.<br />

[651] Die beiden letzten Seiten des Buches, in denen der Autor sich auf Metaphysik einläßt, sind<br />

durch Bemerkungen ersetzt, die den Grundwahrheiten der Naturwissenschaften entsprechen.<br />

NACHWORT 2<br />

... ein so komisches Abenteuer zustande kommen konnte, daß es dem Autor einfiel, eine Erklärung<br />

des Begriffs „Naturgesetze“ in der Rechtswissenschaft zu suchen. Darauf werden wir<br />

1 Tschernyschewski übersetzte das Buch des englischen Naturforschers W. Carpenter „Die Energie in der Natur“<br />

im Jahre 1884. Die Übersetzung erschien im Jahre 1885 im Verlage L. S. Pantelejews ohne das Vorwort<br />

und die Anmerkungen Tschernyschewskis. Die Anmerkungen hatte Tschernyschewski zum Ersatz für die letzten<br />

2-3 Seiten der „Energie in der Natur“ geschrieben, in denen Carpenter die Naturwissenschaft mit der Religion<br />

zu verknüpfen sucht.<br />

Als Tschernyschewski die Übersetzung des Buches von Carpenter beendet und das Manuskript nach Petersburg<br />

abgesandt hatte, schrieb er in einem Brief an J. Pypina vom 25. Februar 1884: „Die letzten 2-3 Seiten des Originals,<br />

die im Widerspruch zu meinen Ansichten stehen, habe ich weggelassen und sie durch einige Seiten Anmerkungen<br />

ersetzt, in denen meine Denkweise dargelegt ist. Die ersten Seiten dieser meiner Anmerkungen sind<br />

in ernsthaftem Ton geschrieben, auf den letzten Seiten verspotte ich den armen Autor wegen seiner anthropomorphistischen<br />

Philosophie. Ich bitte Sie, liebe Julia, Saschenka“ (A. Pypin. Die Red.) „auszurichten, daß ich<br />

ihn bitte, dem Verleger der russischen Übersetzung folgendes mitzuteilen: Abgesehen von der reinen Druckkorrektur<br />

des Satzes zur Ausmerzung offensichtlicher Druckfehler, gestatte ich an dem von mir eingeschickten<br />

Manuskript keinerlei Änderungen... Diese meine Forderung bezieht sich ganz besonders auf das von mir stammende<br />

‚Vorwort des Übersetzers‘ und darauf, daß die von mir fortgelassenen letzten Seiten des Buches fortgelassen<br />

bleiben und dafür die Seiten mit Anmerkungen gedruckt werden sollen, die ich an deren Stelle gesetzt<br />

habe, und zwar so gedruckt werden sollen, wie ich sie geschrieben habe. Bei dem geringsten Einwand des Verlegers<br />

gegen diese meine Forderung soll das Manuskript der Übersetzung ins Feuer geworfen werden.“ (N. G.<br />

Tschernyschewski, Sämtl. Werke, 1950, Bd. XV, S. 450 russ.) Diese Forderung Tschernyschewskis wurde nicht<br />

befolgt; sein Vorwort und die Anmerkungen, in denen er den Anthropomorphismus Carpenters und seine Behauptung<br />

von der Unvermeidlichkeit des Wärmetodes kritisierte, blieben unveröffentlicht.<br />

2 Der Anfang des Nachworts fehlt im Manuskript.<br />

OCR-Texterkennung <strong>Max</strong> <strong>Stirner</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>Leipzig</strong> – 23.11.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!