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Internet Protokoll basierte KOMmunikation im Öffentlichen Verkehr
-Daten für den Kunden
-Seminar 27./28.Oktober 2010
Dipl.-Ing. Berthold Radermacher, VDV-Fachbereichsleiter Normung, Forschungskoordination und VDV-Industriekontakte
Gefördert durch

Ausgangssituation – ÖV heute 1
• Der ÖV (zumindest in Deutschland) war Vorreiter bei der
Bereitstellung von Fahrgastinformationen und der
Leitung seiner Fahrgäste
• Aber
der Kunde muss sich aktiv um Informationen für
seine Reise kümmern.
Informationen werden heterogen, wenig
standardisiert und nicht genügend detailliert
bereitgestellt.
bestehende Techniken in den Fahrzeugen und
Haltestellen können heute den Kunden nicht
ausreichend mit Informationen bedienen.
eine umfassende Bereitstellung von kollektiven
Informationen ist noch nicht möglich.
der Ticketkauf ist immer noch komplex &
risikobehaftet.
Gefördert durch
2

Ausgangssituation – Was macht der Wettbewerb
• Kollektive Information
Verkehrsnachrichten
kontinuierlich verfügbare dynamische
Verkehrsinformation
RDS / TMC
• Individualisierte Information
Internet-Routenplanung
Navigationssysteme mit RDS / TMC
• Kontinuierliche Verbesserung der
Informationsquellen
• MIV-Nutzer wird von Tür zu Tür mittels
seines elektronischen Gerätes (z. B.
Handy, Navigator) geleitet, ohne
vorherige Planung
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Gefördert durch

Ausgangssituation – Die Zukunft im MIV
• Intelligente Infrastruktur
Kontinuierlich verfügbare
Informationen über
• Verkehr
• Zustand der Infrastruktur
• Kommunikation
• Fahrzeug zu Fahrzeug
(Car2Car – C2C)
• Fahrzeug zu Infrastruktur
(Car2Infrastructure – C2I)
Basis IP-Kommunikation mittels
z. B. WLAN, WiMAX, UMTS,…
BMWi Projekt Sichere Intelligente
Mobilität – Testfeld deutschland
SIM-TD
BMWi Projekt
SIM-TD
Gefördert durch
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Politische Aktivitäten Europa – ITS-Direktive
• Europäische Initiative des Straßenverkehrs
zur Förderung der intelligenten
Transport/Verkehrs- Systeme (ITSengl./
IVSdeutsch)
ITS-Direktive 2010/40/EU
• Veröffentlicht 07/2010
• Schwerpunkt liegt auf dem MIV
Hierdurch werden Implementierungen
im Straßenverkehr forciert
Komfort und Informationsinhalt im
MIV werden deutlich verbessert
• MIV-Nutzer wird kontinuierlich
und sehr detailliert von Tür zu Tür
geleitet
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Gefördert durch

Ausgangssituation – Erwartung der Fahrgäste
• Prägung durch die MIV-Erfahrung
• Der Fahrgast erwartet auf seiner Reise kontinuierlich,
automatisch und individuell geleitet zu werden.
• Der Fahrgast möchte, wie im MIV, sein bekanntes
Gerät verwenden
für die Planung der Reise und
während er mobil ist,
• auf dem Weg zum und vom ÖV
• in der Haltestelle
• im Fahrzeug
verwenden und
einfach und zuverlässig sein Ticket kaufen.
Gefördert durch
6

Ausgangssituation – ÖV heute 2/2
• Bestehende Techniken sind wohl erprobt, aber
Techniken sind veraltet und nicht mehr
performant genug (z. B. der rund 30jährige
Standard VDV300 IBIS).
• Proprietäre, auf verschiedenen Standards
basierende Techniken wurden/werden von der
Industrie entwickelt und bei den
Verkehrsunternehmen (VU) installiert.
• Proprietäre Lösungen sind für alle Beteiligte
(VU, Industrie, Fahrgäste) ineffizient und
insbesondere für die Fahrgäste kompliziert zu
nutzen.
• Deshalb ist die Entwicklung einer modernen,
performanten und standardisierten
Kommunikationsarchitektur für den ÖPNV
wichtig.
7
Gefördert durch

Ziele
• Ziele des Projektes IP-KOM-ÖV
Entwicklung einer modernen, performanten und
standardisierten Kommunikationsarchitektur für
die ÖPNV-Bereiche
• Fahrzeug,
• Haltestelle und
• kundeneigene Endgeräte
unter Nutzung
• bestehender Kommunikationsstandards
(IP, Service orientierte Architektur (SOA))
• bestehender ÖV-Standards
(Transmodel, VDV45x, VDV300, EN13149)
• von Forschungsergebnissen
(DISTEL, BAIM)
Validierung der Kommunikationsarchitektur in
Labor- und Feldtests
8
Gefördert durch

Projektumfang Stand Mai 2009
Datenverteiler
*
itcs **
AK 3
itcs **
DELFI
AK 1
Fahrzeug
IBIS-IP
Haltestelle
ISIS-IP
Online Portal
IRIS-IP
AK 6
AK 2
IP-App
AK 5
**
Datenverteiler = Daten End- und Versorgung
Kunde
**
itcs = intermodales Transport Control System
Gefördert durch

Status
Herbst 2008
• Erster Projektentwurf und Vorstellung beim Bundesministerium
für Wirtschaft und Innovation BMWi
• VDV wird aufgefordert, einen Projektantrag zu erstellen
März-Mai 2009
• Projektantrag wurde von einem großen Konsortium eingereicht
• VDV wird aufgefordert das Projekt zu straffen
März 2010
• Reduzierter Projektantrag wurde von einem Konsortium mit 14
Partnern eingereicht
Oktober 2010
• Projekt wurde bewilligt zum 1.9.2010
• Kick-Off fand statt am 8.10.2010
• Projektdauer 3,5 Jahre –Februar 2014
• Projektolumen ca. 7,5 Mill. € / ca. 4,5 Mill. Förderung
Gefördert durch
10

Projektumfang
Datenverteiler
*
itcs **
itcs **
DELFI
VDV423 (Distel/
FOPS/ etc.)
AK 3
Fahrzeug
IBIS-IP
Auskunft
EKAP-IP
AK 1
*
Datenverteiler = Datenent- und -versorgung
**
itcs = intermodales Transport Control System
Grau dargestellt = ausserhalb Projektumfang
IP-App
Kunde
AK 2
Gefördert durch

Projektpartner & Arbeitskomplexe
Bedeutung der Farben
AK-Leiter
AK 1
AK 2
AK 3
AK 4
AK 5
VDV
VDV
VDV
VDV
VDV
1
Verkehrsunternehmen
DB AG
DB AG
DB AG
DB AG
DB AG
2
EVAG
EVAG
EVAG
3
ÜSTRA
ÜSTRA
4
SSB
SSB
SSB
SSB
5
Industrie
MDV
MDV
MDV
MDV
6
HACON
HACON
HACON
HACON
7
INIT
INIT
INIT
INIT
8
IVU
IVU
9
S&B
S&B
S&B
10
ANNAX
ANNAX
11
Universitäten
TU Ilmenau
TU Ilmenau
TU Ilmenau
TU Ilmenau
12
TU Darmstadt
TU Darmstadt
TU Darmstadt
13
Uni Stuttgart
Uni Stuttgart
Uni Stuttgart
Uni Stuttgart
14
AK 1
AK 2
AK 3
AK 4
AK 5
• Fahrzeug
• Kundenschnittstelle
• Echtzeit Kommunikations- und Auskunfts-Plattform
• Demonstrator
• Steuerung und Konsensbildung
Gefördert durch
12

Standardisiertes Vorgehen in den AK
Funktionale Anforderungs-
Beschreibung, inkl. Feldtestdefinition
und Prüfszenarien
• erstellt Industrie/Uni auf Basis der VU & VDV,
• Review durch Projektbüro und Industrie
Systembeschreibung/ -
architektur
inkl. Varianten und
Migrationsszenarien
• erstellt Industrie/Uni,
• Review durch Projektbüro, VU & VDV
Entwicklung und Verifikation
• konkrete Umsetzung im Labor (Simulation, Nachbildungen)
• für einige wenige Kommunikationsservices.
• Danach Erweiterung um alle Kommunikationsservices.
Enddokumentation,
Normierungsvorschlag
• erstellt Industrie/Uni,
• Review durch Projektbüro, VU & VDV
Ausarbeitung Testfälle,
Entwicklung
Prüfungswerkzeuge
• erstellt Industrie/Uni,
• Review durch Projektbüro, VU & VDV
Gefördert durch

AK1
Datenverteiler
itcs **
itcs ** DELFI
*
VDV423 (Distel/
FOPS/ etc.)
Fahrzeug
IBIS-IP
Auskunft
EKAP-IP
AK 3
AK 1
IP-App AK 2
Kunde
Gefördert durch
14

Ausgangslage AK1
• VDV300 / IBIS – Wagenbus deckt nicht alle Anforderungen an die
notwendige Kommunikation im Fahrzeug ab.
• Nachfolgende Standards auf Basis von WorldFIP und CANopen spielen in
der Realität keine Rolle
• IP basierte Kommunikation ist vielen Projekten im Einsatz, aber nicht
standardisiert
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Gefördert durch

Ziele AK1
Definition eines Nachfolgers für den
VDV300 (IBIS-Wagenbus)
• Neue VDV-Schrift “IBIS-IP”
• Normierungsvorschlag für EN 13149
Themen:
• Adresssierung
(Fest, DHCP, ZeroConf)
• Service Orientierte Architektur
(DNS-SD / UPnP)
• Kommunikations Protokolle und Inhalt
(UDP, TCP, XML, SOAP)
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Gefördert durch

AK2
Datenverteiler
itcs **
itcs ** DELFI
*
VDV423 (Distel/
FOPS/ etc.)
AK 3
Fahrzeug
IBIS-IP
Auskunft
EKAP-IP
AK 1
IP-App AK 2
Kunde
Gefördert durch
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AK 2 - Aspekte
Integrierter
Informationszugriff
Interaktive
Nutzung
Optimale
Information in
jedem Kontext
Standardisierte Kommunikationsdienste für Kundengeräte
Klassifikationsmodell
Navigationsmodell
IP-KOM-ÖV
Kontextmodell
Standardisierte Schnittstelle zum öffentlichen Verkehrssystem
Gefördert durch
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Kontext- &
Navigationsmodell
Klassifikationsmodell
Einbettung von AK2
Kunde
Endgeräte
Interaktion
Client-Applikation
Integrierte Kommunikation
EKAP
Drittanbieter Leitstelle Fahrzeug
Gefördert durch
19

AK3
Datenverteiler
itcs **
itcs ** DELFI
*
VDV423 (Distel/
FOPS/ etc.)
AK 3
Fahrzeug
IBIS-IP
Auskunft
EKAP-IP
AK 1
IP-App AK 2
Kunde
Gefördert durch
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Ziele von AK 3
• Prozessabläufe und
Kommunikationsschnittstellen
für Störungssituationen
• Für personalisierte
Reisebegleitungsdienste
• Auf Basis genauer Ortung und
Prognosedaten
Auskunft
EKAP-IP
AK 3
Gefördert durch
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Funktionale Beschreibung
• Analyse der heute bestehenden Möglichkeiten
• Erarbeitung der Anforderungen für personalisierte
Dienste
• Anwendungsfälle und Störungssituationen
• Funktionale Beschreibung
• Analyse der heute bestehenden Möglichkeiten
• Sichtung der Schnittstellen VDV 453/454,
SIRI SX, TPEG
• Kundensicht: Erarbeitung der Anforderungen für
personalisierte Dienste
• Betrachtung der Anwendungsfälle und
Randbedingungen
• Untersuchung der Medien und Ausgabekanäle
• Zusammenarbeit mit AK 2
• Betriebliche Sicht: Anwendungsfälle und
Störungssituationen
• Katalog von Störungssituationen
• Auswirkungen auf den Fahrgast
Gefördert durch
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Enddokumentation und Ziel des Projektes
Entwürfe für Normen &
VDV-Schriften
AK 1:
• VDV 301 „IBIS-IP“
• Teil 1 … X
• EN 13149 – 7/8/9
AK 2:
• VDV 430 „Schnittstellen zu
mobilen Endgeräten“
• Teil 1 … X
AK 3:
• VDV 431 „Echtzeit Kommunikations-
und Auskunfts Plattformen“
• Teil 1 … X
Gefördert durch
23

Struktur des Projektes
Steuerkreis (Gesamtprojekt) AK 5
AK-Leiterkreis (technische Koordinierung) AK 5
V
D
V
AK 1
Kommunikationssystem
auf dem
Fahrzeug
AK 2
Kommunikationsschnittstelle
zum
Kunden
AK 3
Echtzeit
Kommunikationsund
Auskunfts-
Plattform
AK 4
Demonstrator
VDV ATI (Betr. Radermacher)
VDV AIV
VDV K 3
(Betr. Bruns)
(Betr. Radermacher)
DIN
DIN AK 717.0.3 AK 5
CEN CEN TC 278 WG3 SG1 / SG3 AK 5
Integration VU
Integration Industrie
Konsequenzen aus der Reduzierung der Partner
• Interessierte Verkehrsunternehmen können in den Projetteams der VDV-Telematik-Ausschüsse
indirekte an IP-KOM-ÖV teilnehmen.
• Interessierte Industrie- und Beratungsunternehmen können über die nationale und europäische
Normung indirekte an IP-KOM-ÖV teilnehmen
• Interessierte melden sich bei Radermacher@vdv.de
Gefördert durch
24

dankt für die Aufmerksamkeit
Ein Dank den AK Leitern von
für die Folien!
Init,
Uni Stuttgart,
MDV und
dem Projektbüro Weißkopf-Engineering
Gefördert durch
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