QualitÃƒÂ¤tsbericht des Jahres 2008 als PDF-Datei - AOK

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KLINIKEN DES LANDKREISES LÖRRACH GMBH Qualitätsbericht 2008 nimmt die onkologische Chirurgie einen breiten Raum ein. Die Proktologie wurde auf komplizierte Fisteln und Entzündungen ausgebaut. Die Technik nach Longo wird immer häufiger angewendet. Durch den Aufbau von Kooperationen konnte auch die Pankreaschirurgie und die Leberchirurgie umgesetzt werden. Entweder kommen die Kooperationspartner ins Haus oder die Patienten werden in das kooperierende Zentrum geschickt und kommen zur Nachbehandlung zurück. Seit 2006 konnten auch eine ungewöhnlich hohe Anzahl von seltenen Erkrankungen und Komplikationen behandelt werden, die die Chirurgie immer wieder spannend und aufregend machen. Die Zusammenarbeit mit der Radiologie, der Anästhesie und der Inneren Medizin geschieht problemlos. Unfallchirurgie Leitender Arzt, Dr. Christoph Haag Unfallchirurgie Leitender Arzt Oberärzte Interdisziplinäres Wundteam Kontakt Ihre Ansprechpartner Dr. Christoph Haag Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, D-Arzt, Verletztenartenverfahren der BG Dr. Burkhard Cerff Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Wunddiplomarzt (WDA) Winfried Reichert Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Orthopädie, Stellvertreter BG Dr. Karsten Scheidhauer Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Orthopädie Stephanie Schöneberg-Opalka (Kontaktperson) Informationen und Terminvereinbarungen über Sekretariat Tel. (0 76 21) 416 - 82 59 und 82 69, Fax 416 - 88 01 In der Klinik für Chirurgie hat sich in den letzten Jahren ein autonomes Team Unfallchirurgie und Orthopädie etabliert. Zum 1.9.2009 erfolgt der Stabwechsel in der Leitung der Klinik für Chirurgie. Ab diesem Zeitpunkt wird das Team neu formiert. Es wird ein Zentrum Unfallchirurgie und Orthopädie etabliert. Die Unfallchirurgie – Orthopädie umfasst komplexe Schwerpunkte mit umfangreichen und differenzierten Optionen der Diagnostik und Therapie. Sie setzt neben einem hohen Maß an Wissen und Erfahrung und technischen Fertigkeiten vor allem die Bereitschaft zur Interdisziplinariät voraus. In puncto Weiterbildung verfügt das Team z.Zt. über 2 Jahre im Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie und 3 Jahre spezielle Unfallchirurgie. Die Basisweiterbildung Chirurgie (common trunk) erfolgt gemeinsam mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Studenten im Praktischen Jahr erhalten regelmäßig Unterricht, sie beteiligen sich aktiv mit Vorträgen an der klinikinternen Fortbildung. Einmal im Jahr wird ein „Bohrkurs“ veranstaltet, um am Plastikknochen Osteosynthesetechniken zu üben. Seite 67
KLINIKEN DES LANDKREISES LÖRRACH GMBH Qualitätsbericht 2008 Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie führt fast 2000 operative Eingriffe aus, Schwerpunkte sind dabei vor allem die Versorgung von Einfach- und Mehrfachverletzten, die weiter steigende Zahl betagter Menschen mit Osteoporose- assoziierten Frakturen, Patienten mit Wundproblemen, die arthroskopsiche Chirurgie, die Endoprothetik mit Revisionschirurgie, die Traumatologie des Beckens und der Wirbelsäule einschließlich der Kyphoplastie. Ein interdisziplinäres Wundteam ist etabliert. Das Team gewährleistet über das Jahr eine 24stündige Versorgung unfallchirurgisch – orthopädischer Patienten. Notaufnahme und Notfallambulanz der Klinik werden interdisziplinär geführt. Sie sind zentraler Bestandteil der Notfallversorgung des Landkreises. Das Schockraummanagement wurde neu konzipiert, die Fachärzte der Unfallchirurgie sind in ATLS Kursen speziell geschult. (ATLS ist ein weltweites Ausbildungskonzept, das ein standardisiertes, prioritätenorientiertes Schockraummanagement von Traumapatienten lehrt). Die Zertifizierung der Klinik zur Teilnahme am Traumanetzwerk ist für 2009 geplant. ● Traumanetzwerk : Das „Weißbuch Schwerverletztenversorgung“ der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sieht die flächendeckende Verbesserung der Versorgung Unfallverletzter durch den Aufbau von Traumanetzwerken vor. Das Team der Unfallchirurgie Lörrach beteiligt sich hier beim Aufbau eines Netzwerkes unter Führung des Universitätsklinikums Freiburg (Department Orthopädie und Unfallchirurgie) als zentralem Traumazentrum. ● Traumaversorgung: Die eigentliche operative und konservative Versorgung Unfallverletzter mit Frakturen, Gelenkverletzungen und Sehnenrupturen. Alle aktuellen Osteosyntheseverfahren werden durchgeführt. Patienten werden jederzeit von einem eigenständigen Unfallteam unter Leitung eines ATLS geschulten Facharztes betreut. Schwerverletzte werden interdisziplinär behandelt. Die Notaufnahmestation wurde neu konzipiert, eine Abteilung Neurologie mit stroke-unit eingerichtet. Für Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma existiert eine enge Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg (via Teleradiologie). ● Geriatrische Traumatologie Die demographische Entwicklung führt zu einer weiter steigenden Zahl von Patienten mit vor allem Osteoporose assoziierten Frakturen. Vor allem die Patienten mit hüftgelenknahen Frakturen werden zu nahezu 100% in den ersten 24h nach Eintreffen in der Klinik mittels Prothese oder Osteosynthese versorgt. Es besteht eine enge Kooperation mit dem geriatrischen Schwerpunkt der Klinik; das breite Angebot der der Klinik angegliederten Physiotherapie ist auch hier wesentliche Behandlungsoption. ● Ambulante Operationen: Wenn immer möglich und sinnvoll werden operative Eingriffe ambulant durchgeführt, zum Beispiel: arthroskopische Operationen (Meniscuschirurgie), Metallentfernungen, Eingriffe an Sehnen, Bändern, Achsenkorrekturen etc. ● BG-Sprechstunde und Verletztenartenverfahren: Das Team bietet – neben einer Reihe anderer Spezialsprechstunden - für Arbeitsunfallverletzte eine spezielle Sprechstunde an. Neben der eigentlichen Unfallversorgung in enger Zusammenarbeit mit den zentralen BG-Kliniken des Landes betrifft dies vor allem Fragen der Rehabilitation, der Orthesen- und Prothesenversorgung, der Korrektureingriffe, der Endoprothetik bei posttraumatischer Arthrose und vieles mehr. ● Wundmanagement: Das interdisziplinäre, innovative Wundmanagement wurde vor 2 Jahren aus der Klinik für Chirurgie / Unfallchirurgie heraus neu entwickelt und schrittweise in den klinischen Alltag integriert. Die Mitarbeiter des Wundteams werden ärztlicherseits vom Leitenden Arzt der Unfallchirurgie sowie zwei weiteren Fachärzten gebildet. Auch eine Pflegekraft konnte für diese Aufgabe gewonnen werden. Ferner haben sich Mitarbeiter des Wundteams entsprechend den international anerkannten TÜV Austria-Bestimmungen weiter qualifziert zu Wunddiplomarzt/-ärztin; Wundmanager/-in und zertifizierte/r Wundmanager/-in. ● Wundambulanz: Das Konzept der Wundambulanz sieht vor, Patienten ambulant in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen zu betreuen und entsprechende gemeinsame Behandlungsstrategien aufzustellen. In der Klinik werden uns die Patient/innen anderer Abteilungen konsiliarisch vorgestellt. Wir leiten dann die erforderliche Diagnostik ein und beginnen die Behandlung, zum einen lokaltherapeutisch, zum anderen systemisch. Langfristige Ziele sind die weitere Implementierung des modernen Wundmanagements im Behandlungskonzept der Kliniken und der Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit mit unseren Kolleg/innen in Klinik und Praxis. Seite 68
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