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IM FOkUS - LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH

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ZUR SACHE<br />

Mit „rollenden“ Strategien den Rohstoffmarkt erobern<br />

Rohstoffe haben sich in der vergangenen Dekade als zusätzliche<br />

Anlageklasse in immer mehr deutschen Portfolios etabliert. Nicht<br />

nur Gold sorgt dort für Glanz. Der Aufbruch zahlreicher Schwellenländer<br />

in den Wohlstand, allen voran China, lässt die Nachfrage<br />

nach Energierohstoffen, Metallen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

in die Höhe schnellen. Daran wollen viele Anleger teilhaben.<br />

Produktanbieter haben reagiert und bieten inzwischen gleich eine<br />

ganze Reihe an zum Teil auch neuen Möglichkeiten, in Rohstoffe zu<br />

investieren.<br />

Vor fünf Jahren knackte der Goldpreis die 1000-Dollar-Marke.<br />

Im ersten Quartal 2013 kostete die Unze um die 1.600 Dollar,<br />

also 60 Prozent mehr. Der Index FTSE Gold Mines, der die großen<br />

Goldminengesellschaften dieser Welt abbildet, hat sich in<br />

diesem Zeitraum zwar kräftig auf- und abbewegt. Jetzt steht er<br />

aber tiefer als vor fünf Jahren. In anderen Worten: Den Goldminenbetreibern<br />

gelang es nicht, mit dem gestiegenen Edelmetallpreis<br />

auch ihre Aktienkurse zu vergolden. Ähnlich sah es bei den<br />

Besitzern anderer Rohstoffminen aus. Schuld sind unter anderem<br />

stark gestiegene Kosten der Produzenten. Rohstoffaktien-Fonds,<br />

darunter die milliardenschweren Dickschiffe „Blackrock World<br />

Mining“ und „Blackrock World Gold“, haben ihren Anlegern in<br />

den vergangenen zwei Jahren nur sehr wenig Grund zur Freude<br />

bereitet. Das werde sich aber wieder ändern, ist Evy Hambro,<br />

Blackrock-Fondsmanager, überzeugt. Für ihn ist der Boom bei<br />

den Rohstoffen auch für Minenunternehmen noch nicht vorbei.<br />

Viele deutsche Privatanleger wählen Rohstoffaktien immer noch<br />

als den üblichen Weg in den Rohstoffmarkt. Aktien sind jedoch<br />

kein reinrassiges Rohstoffinvestment. Zwar hängen die Kurse der<br />

börsengelisteten Minen-, Energie- und Agrarunternehmen stark<br />

von der Entwicklung der jeweiligen Rohstoffpreise ab, sie sind<br />

aber bei weitem nicht die einzigen Faktoren.<br />

Der direktere Weg in die Rohstoffwelt führt über ein Investment<br />

in Futures statt in Unternehmen; dies lässt Investoren besser an<br />

der Entwicklung der Märkte teilhaben. In der vergangenen Dekade<br />

öffneten Produktanbieter dem breiten Markt der Privatanleger<br />

diesen Zugang. Neben Anleihen, Aktien und Immobilien<br />

hält seitdem auch die <strong>Asset</strong>-Klasse „Rohstoffe“ Einzug in deutsche<br />

Privatanleger-Portfolios und trägt zu deren Risikostreuung<br />

bei. Über Zertifikate oder Exchange Traded Commodities (ETC)<br />

können Anleger in Rohstoffindizes, Rohstoffkörbe oder einzelne<br />

Rohstoffe investieren. Im Gegensatz dazu steht Rohstofffonds<br />

nur die Indexvariante offen. Die Aufsicht will hier auf Nummer<br />

sicher gehen und vermeiden, dass Fondsanleger plötzlich mit einer<br />

Ladung Weizen oder Kupfer dastehen, weil der Fondsmanager<br />

verpasst hat, den Future rechtzeitig zu verkaufen.<br />

Futures sind an der Preisentwicklung von Rohstoffen zwar näher<br />

dran als Rohstoffaktien, ein Abbild sind sie jedoch nicht. Ihr<br />

lV Rohstoffe <strong>IM</strong> FOKUS, Ausgabe 01-2013

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