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Intraaortale Ballonpumpe

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<strong>Intraaortale</strong> <strong>Ballonpumpe</strong><br />

Prinzip und Indikation<br />

Quelle: Datascope "Grundlagen der <strong>Intraaortale</strong>n<br />

Ballongegenpulsation"


Herzzyklus


Arterielle und ventrikuläre<br />

Druckkurve


Circulus vitiosus beim kardiogenen<br />

Schock


Pathophysiologie des<br />

Frank-Starling-Kurve<br />

Herzversagens


1. Vasokonstriktion<br />

Pathophysiologie des<br />

Herzversagens


2. Hypervolämie<br />

Pathophysiologie des<br />

Herzversagens


Pathophysiologie des<br />

Herzversagens<br />

Renin-Angiotensin-Aldosteron-ADH-Mechanismus


3. Gewebshypoxie<br />

Pathophysiologie des<br />

Herzversagens


<strong>Intraaortale</strong> <strong>Ballonpumpe</strong>


IABP-Therapie<br />

Veränderungen der arteriellen Druckkurve<br />

während der IABP-Therapie


Auswirkungen des intraaortalen<br />

Pumpvorgangs<br />

1. Primäre Auswirkungen<br />

- Erhöhung der myokardialen<br />

Sauerstoffversorgung<br />

- Verringerung des myokardialen<br />

Sauerstoffbedarfs


Auswirkungen des intraaortalen<br />

Pumpvorgangs<br />

2. Sekundäre Auswirkungen<br />

- Arterieller Mitteldruck<br />

- ‣ Systolischer Druck<br />

- ‣ Enddiastolischer Druck<br />

- Diastolische Augmentation<br />

- ‣ PAP oder PCWP<br />

- ‣ Systemischer Gefäßwiderstand<br />

- Herzzeitvolumen / Herzindex<br />

- ‣ Herzfrequenz


Auswirkungen des intraaortalen<br />

Pumpvorgangs<br />

3. Systemische Auswirkungen<br />

Nervensystem:<br />

Zerebrale Perfusion<br />

Niere:<br />

Renale Perfusion<br />

Vaskulär:<br />

‣ Peripherer Widerstand<br />

Respiratorisch:<br />

‣ PAP / PCWP<br />

Neurologischer Status<br />

Urinausscheidung<br />

Periphere Perfusion<br />

Respiratorische Funktion


Indikationen<br />

- Refraktäres Ventrikelversagen<br />

- Kardiogener Schock<br />

- Instabile therapierefraktäre AP<br />

- Drohender Infarkt<br />

- Mechanische Komplikationen aufgrund<br />

eines akuten Infarktes, z.B. VSD, MI<br />

oder Papillarmuskelabriß<br />

- Ischämiebedingte, therapierefraktäre<br />

ventrikuläre Arrhythmien


Indikationen<br />

- Kardiale Unterstützung für Patienten mit hohem<br />

Risiko in der Allgemeinchirurgie und bei<br />

Koronarangiographie und –angioplastie<br />

- Septischer Schock<br />

- Entwöhnen vom kardiopulmonalen Bypass<br />

- Intraoperativ, zur Erzeugung eines pulsatilen<br />

Flusses<br />

- Unterstützung bei misslungener Angioplastie<br />

und Valvuloplastie


Circulation. 1999; 100: 1016-1030


Circulation. 2003; 108: 951-957


Kontraindikationen<br />

- Schwere Aortenklappeninsuffizienz<br />

- Aneurysma der Aorta abdominalis und<br />

thoracalis<br />

- Schwere kalkbildende aortoilicale<br />

Erkrankung oder periphere<br />

Gefäßerkrankung


Nebenwirkungen und<br />

Komplikationen<br />

- Extremitätenischämie<br />

- Starke Blutung aus der Insertionsstelle<br />

- Thrombozytopenie<br />

- Immobilität des Ballonkatheters<br />

- Leck des Ballons<br />

- Infektion<br />

- Dissektion der Aorta<br />

- Kompartmentsyndrom


Eur Heart J (2003) 24: 1763-1770


Die diastolische Augmentation<br />

beeinflussende Faktoren<br />

1. Hämodynamik des Patienten<br />

- Herzfrequenz<br />

- Schlagvolumen<br />

- Mittlerer arterieller Druck<br />

- Systemischer Gefäßwiderstand


Die diastolische Augmentation<br />

beeinflussende Faktoren<br />

2. <strong>Intraaortale</strong>r Ballonkatheter<br />

- IAB in Schleuse<br />

- IAB nicht entfaltet<br />

- IAB-Position<br />

- Knick im IAB-Katheter<br />

- Leck im IAB<br />

- Niedrige Heliumkonzentration


Die diastolische Augmentation<br />

beeinflussende Faktoren<br />

3. IABP-Timing<br />

- Frühe Inflation<br />

- Späte Inflation<br />

- Frühe Deflation<br />

- Späte Deflation


Frühe Inflation<br />

- Verfrühter<br />

Aortenklappenschluß<br />

- Anstieg des LVEDV und<br />

LVEDP oder PCWP<br />

- Erhöhte linksventrikuläre<br />

Wandspannung oder<br />

erhöhte Nachlast<br />

- Aortenregurgitation<br />

- Anstieg des myokardialen<br />

Sauerstoffbedarfs


- Suboptimale<br />

Koronararterienperfusion<br />

Späte Inflation


Frühe Deflation<br />

- Suboptimale<br />

Koronararterien-perfusion<br />

- Retrograder Koronar- und<br />

Karotisblutfluß<br />

- AP als Folge des<br />

retrograden koronaren<br />

Blutflusses<br />

- Suboptimale<br />

Nachlastreduktion<br />

- Anstieg des myokardialen<br />

Sauerstoffbedarfs


- Nachlastsenkung findet<br />

praktisch nicht statt<br />

- Sauerstoffverbrauch<br />

nimmt zur, da der<br />

Ventrikel gegen größeren<br />

Widerstand arbeiten<br />

muss und die<br />

isovolumetrische<br />

Kontraktion verlängert ist<br />

- Behinderung des<br />

linksventrikulären<br />

Auswurfs und Steigerung<br />

der Nachlast<br />

Späte Deflation


Entwöhnen<br />

- Nach vollständigem Ausschleichen gleichzeitig<br />

gegebener Katecholamine schrittweise vom 1:1-<br />

Modus auf 1:3-Modus reduzieren<br />

- Auch unter Heparinisierung zur Vermeidung<br />

thrombembolischer Komplikationen IABP-<br />

Frequenz nicht unter 30/min<br />

- Unterstützungsdruck kann reduziert werden


- 153 Patienten<br />

- Gruppe A:<br />

Antikoagulation mit<br />

Heparin, PTT 50-70s,<br />

n=71<br />

- Gruppe B: keine<br />

Antikoagulation, n= 82<br />

- Schlußfolgerung: keine<br />

Routine-Antikoagulation<br />

erforderlich<br />

Journal of Zhejiang University SCIENCE (2003) 4(5):<br />

607-611

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