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Claude Patrick Siegenthaler - Universität St.Gallen

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Kapitel 6: Empirische Bestandesaufnahme 217<br />

Betrachtung nach Bilanz-Methodik: Es zeigt sich, dass wirkungsorientierte und<br />

gewichtete Bilanzen (Bewertete Bilanzen) in 53% der Fälle durch und/oder in<br />

Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen erstellt werden und dass 25% dieser<br />

Gruppe die Bilanzierung allein durch Externe erstellen lassen. Die beiden anderen<br />

Gruppen (Schadstoffbilanzen, resp. Input-Output-Bilanzen) werden hingegen zu 91%,<br />

resp. 94% intern erstellt, wobei die Beratungsquote mit jeweils 18%, resp. 14%<br />

geringer ausfällt.<br />

Ein deutlicher Unterschied lässt sich auch bezüglich der eingesetzten Hilfsmittel<br />

feststellen: die Anwendenden der Gruppe Bewertete Bilanzen setzen deutlich häufiger<br />

spezifische Software ein und in 53% der Fälle kommt Ökobilanz-Software zum Einsatz.<br />

Unabhängig von der Bilanzierungsmethodik kommen mehrheitlich Tabellenkalkulations-<br />

Programme zur Anwendung, wobei in der Gruppe der Input-Output-Bilanzierenden in<br />

immerhin 25% der Unternehmen keines der genannten Hilfsmittel eingesetzt wird.<br />

Produktnutzung 2<br />

Rohmaterial/Halbfabrikate 4<br />

Zugekaufte Transporte 7<br />

Eigene Transporte 9<br />

Energiebereitstellung 9<br />

Abfallentsorgung 9<br />

N 12 von 71<br />

Abbildung 6.19: Berücksichtigte Elemente in erweiterten Systemgrenzen<br />

Abbildung 6.20 : Beurteilung des Nutzens erweiterter Systemgrenzen<br />

Von besondere Interesse für uns ist die Frage, ob die Unternehmen um Vor- oder<br />

Nachstufen erweiterte Systemgrenzen verwenden. Dies ist aber bei der dominierenden<br />

Mehrheit nicht der Fall: rund 80% der Bilanzen bezieht sich ausschliesslich auf den<br />

<strong>St</strong>andort, resp. das Unternehmen. Rund 12 -entsprechend 17% -der Antwortenden<br />

schliessen Elemente ausserhalb des Werkareals mit ein: davon lediglich 2<br />

Unternehmen die Nutzung ihrer Produkte oder 4 Unternehmen die Vorstufen der<br />

beschafften Materialien. 9 Unternehmen – entsprechend 12% der <strong>St</strong>ichprobe –

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