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AMTSBLATT - Gemeinde Wutöschingen

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Aus der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

vom 27. Januar 2014 berichtet<br />

Im Vorfeld der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom vergangenen<br />

Montag, 27. Januar 2014 besichtigten die Mitglieder<br />

des Gremiums das (bis auf kleine Restdetails) zwischenzeitlich<br />

komplett fertig gestellte neue Kinderhaus<br />

„Villa Kunterbunt“. Derzeit sind noch die letzten Handwerker<br />

daran, dem Gebäude seinen Feinschliff zu verpassen,<br />

sodass am 03. Februar 2014 wie geplant der<br />

Betrieb aufgenommen werden kann. Das gesamte Erzieherinnen-Team<br />

um Kinderhaus-Leiterin Nicole Elsässer<br />

kann es kaum erwarten, endlich die ersten Kinder<br />

begrüßen zu dürfen und das Haus mit „Leben“ füllen<br />

zu können.<br />

Nach Rückkehr in den Sitzungssaal des Rathauses<br />

begann der öffentliche Teil der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

mit der Bekanntgabe der Beschlüsse der letzten nichtöffentlichen<br />

Sitzung vom 13.01.2014 wie folgt:<br />

• Zustimmung des <strong>Gemeinde</strong>rates zu einer Personalentscheidung<br />

im Werkhof<br />

• Zustimmung des <strong>Gemeinde</strong>rates zur Begrenzung<br />

bei der Weiterleitung des investiven Pflegsatzanteils<br />

des AWO-Seniorenzentrums als Pacht für unser<br />

Pflegeheim an unsere <strong>Gemeinde</strong> mit 90 % (bei<br />

einer tatsächlichen Belegungsquote in 2012 mit 98<br />

%). Der dabei erwirtschaftete Überschuss führt die<br />

AWO ihren Rücklagen zweckgebunden für unser<br />

Pflegeheim zu.<br />

• Entscheidung des <strong>Gemeinde</strong>rates, aus Kostengründen<br />

keine Stelle für ein Duales Hochschulstudium<br />

im Bereich der Sozialpädagogik an unserer<br />

Alemannenschule einzurichten.<br />

Beratung und Verabschiedung der Haushaltsatzung<br />

und des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr<br />

2014 einschl. mittelfristiger Finanzplanung<br />

Viel Zeit in Anspruch nahm die Beratung des Haushaltsplanes<br />

2014, welcher im Entwurf den Mitgliedern<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates bereits im Vorfeld der Sitzung zugesandt<br />

wurde. Bürgermeister Georg Eble erläuterte<br />

die einzelnen Ansätze im Detail und zeigte evtl. Veränderungen<br />

zu Vorjahresveranschlagungen auf.<br />

Nach eingehenden Beratungen verabschiedeten die<br />

Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates einstimmig die Haushaltssatzung<br />

2014 einschl. der mittelfristigen Finanzplanung.<br />

Der Haushalt 2014 beinhaltet Einnahmen und<br />

Ausgaben von je 23.963.700,- € (Vorjahr 24.338.450,-<br />

€), wovon auf den Verwaltungshaushalt 13.915.200,- €<br />

(Vorjahr 12.858.850,- € bzw. auf den Vermögenshaushalt<br />

10.048.500,- € (Vorjahr 11.479.600,- €) entfallen.<br />

Kreditaufnahmen für Investitionen oder Investitionsförderungsmaßnahmen<br />

sind in Höhe von 350.000,- € vorgesehen;<br />

Verpflichtungsermächtigungen jedoch<br />

nicht. Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt<br />

auf 500.000,- €. Der Hebesatz für die Grundsteuer<br />

A und B wurde einheitlich mit 300 v.H. sowie<br />

der Hebesatz der Gewerbesteuer mit 320 v.H. festgesetzt.<br />

In seinen Ausführungen zum Haushalt 2014 machte<br />

der Vorsitzende deutlich, dass insbesondere der<br />

Vermögenshaushalt wie schon in 2013 ein hohes<br />

Volumen aufweist, was weitestgehend auf den geplanten<br />

Neubau eines Schulgebäudes für unsere<br />

Alemannenschule, auf den Bau eines Regenüberlaufbeckens<br />

in Degernau sowie auf die Sanierung<br />

des kath. Kindergarten in <strong>Wutöschingen</strong> zurückzuführen<br />

ist.<br />

Für die Sanierung des kath. Kindergartens ist die<br />

Möglichkeit einer Teil-Finanzierung über ein KfW-<br />

Darlehen mit 350.000,- € vorgesehen, das aufgrund<br />

der äußerst günstigen Kreditkonditionen auch in Anspruch<br />

genommen werden soll.<br />

Trotz einer im vergangenen Jahr entsprechend der<br />

Empfehlung der kommunalen und kirchlichen Spitzenverbände<br />

beschlossenen Anpassung der Kindergartengebühren<br />

zum 01.09.2013 von bislang 79,- €<br />

auf 85,- € für das Erstkind, einer Erhöhung der seit<br />

31 Jahren unverändert gebliebenen Hebesätze für<br />

die Grundsteuer A mit 250 v.H. bzw. für die Grundsteuer<br />

B mit 220 v.H zum 01.01.2014 auf einheitlich<br />

300 v.H. sowie einer Anpassung des seit 34 Jahren<br />

unveränderten Hebesatzes für die Gewerbesteuer<br />

von bislang 310 v.H. zum 01.01.2014 auf 320 v.H.<br />

rangiert die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wutöschingen</strong> bezüglich der<br />

kommunalen Steuern-, Abgaben- und Gebührensätze<br />

nach wie vor kreis- und landesweit am unteren<br />

Level.<br />

Allerdings ist in diesem Zusammenhang auch deutlich<br />

zu machen, dass zur Mitfinanzierung der Investitionen<br />

im Vermögenshaushalt aus dem Verwaltungshaushalt<br />

2014 eine Zuführungsrate von lediglich ca.<br />

1.177.497,- € erwirtschaftet werden konnte, was aber<br />

bei weitem nicht mehr an den Umfang früherer Jahre<br />

herankommt. In der Vergangenheit konnte unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> stets auch durch ihre sehr sparsame Personalausgabenpolitik<br />

punkten und dadurch Mittel frei<br />

machen, die für andere Zwecke und Investitionen<br />

gute Verwendung finden konnten. Vor dem Hintergrund,<br />

dass allein für den gesetzlichen Rechtsanspruch<br />

für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahre<br />

weitere Erzieherinnen bei einem jährlichen Personalkostenumfang<br />

von derzeit zusätzlichen 300.000,- € in<br />

den Haushalt 2014 eingestellt werden mussten,<br />

bleibt der Erfolg dieser unserer Personalpolitik zukünftig<br />

leider weitestgehend aus. Deshalb wird es<br />

auch in den kommenden Jahren vermutlich unumgänglich<br />

werden, über von Seiten der <strong>Gemeinde</strong>prüfungsanstalt<br />

Baden-Württemberg bereits seit längerem<br />

geforderte Anpassungen weiterer verschiedener<br />

nicht kostendeckender Gebührensätze unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

nachzudenken.

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