12.11.2012 Aufrufe

Das URANIA-Vortragszentrum - URANIA-Vortragszentrum eV Dresden

Das URANIA-Vortragszentrum - URANIA-Vortragszentrum eV Dresden

Das URANIA-Vortragszentrum - URANIA-Vortragszentrum eV Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dienstag, 26. Oktober 2010, 19.00 Uhr, <strong>URANIA</strong>-<strong>Vortragszentrum</strong>, Strehlener Str. 14<br />

Vortrag mit digitaler Bildpräsentation<br />

Antimaterie.<br />

Auf der Suche nach der Gegenwelt<br />

<strong>Das</strong>s unsere Welt aus Atomen und Elementarteilchen aufgebaut<br />

ist, daran besteht seit dem Beginn des 20. Jh. kein<br />

Zweifel mehr. Doch jedes Elementarteilchen hat auch seinen<br />

»Gegenspieler«, sein Antiteilchen. <strong>Das</strong> war zunächst<br />

nur ein theoretisches Postulat, dem jedoch bald experimentelle<br />

Bestätigungen folgten. So entstand die Denkmöglichkeit<br />

ganzer »Antiobjekte«, »Antisterne« und »Antigalaxien«,<br />

aus »Antimaterie« aufgebauten kosmischen Objekten.<br />

Mit der Herstellung eines Wasserstoffatoms aus Anti-<br />

Nicolais Name ist vor allem mit einem Werk verbunden, mit<br />

der komisch-phantastischen Oper »DIE LUSTIGEN WEIBER<br />

VON WINDSOR«. Mit ihr wird er neben Albert Lortzing zum<br />

führenden Vertreter der sogenannten »deutschen Spieloper«,<br />

der heiteren deutschen Oper in der ersten Hälfte des<br />

19. Jh. Während aber Lortzing in der Stoffauswahl für seine<br />

Opern kaum über den Rahmen der Biedermeier-Mentalität<br />

des deutschen Kleinbürgers hinausgeht, wählt Nicolai für<br />

seine fünfte und letzte Oper im Rahmen des gegebenen<br />

Genres »komische Oper« einen sowohl gesellschafts- als<br />

auch sozialkritischen Stoff. Er fand ihn nach langem<br />

Suchen 1845 in Shakespeares Komödie »Merry wifes of<br />

Windsor«. <strong>Das</strong> Szenarium schrieb der Komponist in enger<br />

Anlehnung an die Grundzüge der Shakespearischen Handlung<br />

selbst und beauftragte den jungen Wiener Dichter<br />

Mosenthal mit der Ausarbeitung des Opernbuches. Im September<br />

1846 legte er das vertraglich vereinbarte Werk dem<br />

~ 13 ~<br />

teilchen am Kernforschungszentrum<br />

CERN<br />

Genf fand die These<br />

von der Spiegelsymmetrie<br />

zwischen Ma -<br />

terie und Antimaterie<br />

eine weitere grandiose<br />

Bestätigung. Da -<br />

durch ge winnt die<br />

Frage an Bedeutung,<br />

ob es nicht doch<br />

einen Anti-Kosmos<br />

gibt. Zum anderen<br />

finden wir keine Antimaterie und wissen noch nicht genau,<br />

woran das liegt. Vom Large Hadron Collider in Genf erhofft<br />

man sich neue Erkenntnisse.<br />

Referent: Herr Prof. Dr. habil. Dieter B. Herrmann, Berlin,<br />

Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin,<br />

langjähriger ehem. Direktor der Archenhold-Sternwarte<br />

und des Zeiss-Großplanetariums Berlin (Foto)<br />

Eintritt: 6,- € (erm. 5,50 €, <strong>URANIA</strong>-Mitglieder 4,50 €,<br />

Schüler 3,50 €)<br />

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Hauptbibliothek im World Trade Center, Freiberger Str. 33 / Lesesaal<br />

Hinweis: Zugang bitte über Freiberger Straße 33 (Aufzug, 1. Etage)<br />

Gemeinschaftsveranstaltung des <strong>URANIA</strong>-<strong>Vortragszentrum</strong>s e.V. und der Haupt- und Musikbibliothek <strong>Dresden</strong><br />

Vortrag mit Musikbeispielen (Teil 2) zum<br />

200. Geburtstag von OTTO NICOLAI (1810 - 1849)<br />

Wiener Hofoperndirektor Balochino vor. Dieser lehnte mit<br />

allerlei Ausflüchten das Werk ab, denn die im Rahmen einer<br />

heiteren Oper doch verhältnismäßig deutliche gesellschaftskritische<br />

Aussage war in der revolutions-schwangeren<br />

Zeit für eine Hofoper nicht opportun. Nicolai kündigte<br />

daraufhin den Vertrag mit der Wiener Hofoper und folgte<br />

einer Berufung als Königlich-Preußischer Hofkapellmeister<br />

nach Berlin. Vorher stellte er noch in einem der von ihm ins<br />

Leben gerufenen Philharmonischen Konzerte, mit denen<br />

die Geschichte der Wiener Philharmoniker ihren Anfang<br />

nahm, Teile seiner neuen Oper vor. Die Uraufführung der<br />

»Lustigen Weiber« fand am 09. März 1849 in der Königlichen<br />

Oper Berlin unter Nicolais Leitung statt, wurde »von<br />

den Berlinern mit jubelnder Begeisterung begrüßt«, aber<br />

nach vier Aufführungen aufgrund der gesellschaftskritischen<br />

Aussage wieder vom Spielplan abgesetzt.<br />

Referent: Herr Prof. Dr. Winfried Höntsch, <strong>Dresden</strong><br />

Foto: R. Drescher<br />

Eintritt: 5,50 € (erm. 5,- €; <strong>URANIA</strong>-Mitglieder 4,50 €)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!