Download - Bayerisches Jugendrotkreuz
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PROBLEMFIGUR<br />
NUR IN MEINEM KOPF<br />
Schön wäre es, wenn es in allen Köpfen so aussähe. Leider<br />
findet man in vielen Gruppen Kinder und Jugendliche,<br />
für die Gewicht und Aussehen eine sehr große Rolle<br />
spielen. Was können Gruppenleiter tun Wie kann man<br />
dieses Thema sinnvoll bearbeiten<br />
Gruppenleiter sind natürlich in erster Linie Vertrauenspersonen<br />
und Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen,<br />
die ihnen anvertraut sind. Sie sind jedoch keine Fachexperten<br />
für das Thema Essstörungen und haben auch nicht den Auftrag,<br />
Kinder und Jugendliche zu „therapieren“. Der wichtigste<br />
Beitrag, den Gruppenleiter leisten können, ist, kritisch das<br />
Thema zu beleuchten und interessante präventive Angebote<br />
zu schaffen. Hier ein paar Ideen für eine Gruppenstunde:<br />
Beauty, Lifestyle, Wellness – Werbung weckt Bedürfnisse….<br />
In der Werbung wurde schon lange erkannt, dass Produkte<br />
sich mit Versprechungen rund um Schönheit und Gesundheit<br />
besser verkaufen lassen. Meist sind wir gerne bereit in Produkte<br />
zu investieren, die uns versprechen schön zu bleiben<br />
oder es zu werden. Die Werbung kann diese Bedürfnisse<br />
ausnutzen und uns so zum Kauf von Produkten motivieren,<br />
die möglicherweise nicht sinnvoll sind oder keinen Nutzen<br />
haben. Wie beeinflusst uns die Werbung wirklich Welche<br />
Schönheitsideale werden dort vermittelt Hat „gut aussehen“<br />
wirklich was mit „gesund sein“ zu tun<br />
Ziel: Die Gruppenteilnehmer setzen sich aktiv mit dem Thema<br />
Schönheitsideal auseinander und haben sich ein Bild<br />
davon gemacht, wie die Werbung den eigenen Blickwinkel<br />
verändert und beeinflusst.<br />
mittleren Stuhl und sagt ein Wort, zum Beispiel „probiotisch“<br />
oder „Wellness“. Jeder Teilnehmer, dem eine Assoziation zu<br />
dem Wort einfällt, kann los laufen und versuchen, einen der<br />
beiden noch freien Stühle zu erreichen. Die Teilnehmer sprechen<br />
Ihre Assoziation aus. Der „König der Wörter“ darf dann<br />
bestimmen, welche Assoziation ihm besser gefällt und diese<br />
„in seinen Wortschatz aufnehmen“. Die Person mit der nicht<br />
ausgewählten Assoziation wird zum neuen „König der Wörter“,<br />
wechselt auf den mittleren Platz und wieder holt seine<br />
Assoziation. Die Teilnehmer haben dann die Möglichkeit wieder<br />
Assoziationen zu fi nden…<br />
2. Aktion: Die Welt der Werbung, eine Welt voller Impressionen….<br />
Ziel: In einem kreativen Prozess beschäftigen sich die Teilnehmer<br />
mit dem von Werbung und Gesellschaft vermittelten<br />
Schönheitsideal<br />
Material:<br />
• Große Papierbögen<br />
• Alte Zeitschriften zum zerschneiden<br />
• Scheren, Kleber<br />
• Buntstifte<br />
• Dicke Filzstifte<br />
Ablauf:<br />
Jeder Teilnehmer bekommt einen Papierbogen mit folgender<br />
Fragestellung:<br />
„Welche Werbesprüche fallen Dir ein, die Schönheit und Gesundheit<br />
versprechen Durchsuche Zeitschriften nach solcher<br />
Werbung und versuch, sie nach bestimmten Merkmalen<br />
zu sortieren. Erstelle ein Plakat damit.“<br />
1. Einstieg: König der Wörter<br />
Ziel: Aufl ockerung, erste Einstimmung auf das Thema<br />
Material: Drei Stühle<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmer stehen in einem Halbkreis im Raum. An der<br />
offenen Seite des Kreises stehen drei Stühle nebeneinander.<br />
Der Spielleiter beginnt mit dem Spiel. Er setzt sich auf den<br />
16 | Gruppenleiter<br />
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