Download - Bayerisches Jugendrotkreuz
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37. JAHRGANG HEFT 2/2009 B 10844 F<br />
DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />
SSD<br />
WETTBEWERB<br />
GRUPPENLEITER<br />
Problemfi gur – Nur in meinem Kopf<br />
AUS DEN BEZIRKSVERBÄNDEN<br />
Rottaler Gruppenleiter besuchen Wien<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
KV Altötting: Gebildet in die Zukunft
INHALT<br />
LANDESVERBAND<br />
4 Dritter Schulsanitätsdienst-Wettbewerb<br />
8 Rotes Kreuz besucht Friedberger Moschee<br />
9 Neue Projektmitarbeiterin, Landesausschuss<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
10 Lehrgang: Streitschlichterausbildung für<br />
Lehrkräfte<br />
11 Lehrgang: Rhetorikseminar<br />
12 Neue Arbeitsgruppen: „Vorschule“ und „Erste<br />
Hilfe in der Schule“<br />
13 Neues aus der Landesgeschäftsstelle<br />
14 Realistische Unfalldarstellung: Hautbindemittel<br />
H2O<br />
18 150 Jahre Solferino – Die Rotkreuzidee lebt!<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
15 Superwahljahr 2009 – Superausbildungsjahr<br />
2009<br />
GRUPPENLEITER<br />
16 Problemfigur – Nur in meinem Kopf<br />
AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />
22 BV Niederbayern/Oberpfalz: Rottaler Invasion<br />
in Wien<br />
24 BV Oberbayern: JRK-Bezirksversammlung,<br />
Gruppenleiter anno 1500 in Siegsdorf<br />
26 BV Schwaben: Tagungen in Schwaben,<br />
Gutes tun<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
29 KV Würzburg: Selbstbehauptungstraining<br />
für Nachwuchssanis<br />
30 KV Altötting: Tüsslings Jugend aktiv im<br />
Umweltschutz, Gebildet in die Zukunft<br />
32 KV Berchtesgadener Land: Schulsanitäter<br />
zeigen was sie können<br />
33 KV Aschaffenburg: Klausurtagungswochenende<br />
34 KV Aichach-Friedberg: Iss Was,<br />
Jagd auf Mr. und Mrs. X<br />
36 KV Nordschwaben: Deine Stärken.<br />
Deine Zukunft. Ohne Druck!<br />
37 KV Bad Kissingen: Jugend auf‘s Glatteis<br />
geführt<br />
37 KV Garmisch-Partenkirchen: Auszeichnung<br />
im JRK Oberau<br />
BUNT GEMISCHT<br />
38 JRK 2.0: mein-JRK.de<br />
39 Ernährung, Bewegung und Gesundheit<br />
39 Sieger des Logo-Wettbewerbs<br />
39 Lösungen zum Solferino-Quiz<br />
39 Reddy-Comic<br />
bäffchen<br />
20 Basteltipp: Wir basteln ein Windrädchen<br />
40 Neue Arbeitshilfe: „durch DICK und<br />
dünn!“<br />
40 Impressum/Redaktion<br />
2 | Xxx
VORWORT<br />
Titelbild und diese Seite: Auch bei einem – zum Glück gestellten<br />
– schweren Autounfall, sind die Schulsanitäter sicher in der<br />
Erstversorgung der Verletzten. Ein großes Highlight war die Landung<br />
des Rettungshubschraubers auf dem Gelände des SSD-<br />
Wettbewerbs.<br />
Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />
ein Großteil der Wahlen im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong> ist<br />
vorbei, die JRK-Kreis- und -Bezirksversammlungen haben<br />
ihre Leitungskräfte für die nächsten vier Jahre gewählt, die<br />
Wahlen der neuen JRK-Landesleitung werden am 10. Oktober<br />
stattfi nden. Allen Neu- und Wiedergewählten wünsche<br />
ich einen guten Start in die neue Legislaturperiode und freue<br />
mich auf ein persönliches Kennen lernen!<br />
Einer der Schwerpunkte dieser baff ist das Thema „Gesunde<br />
Lebensführung“, hier im Hinblick auf Ernährung, Schönheitsideale<br />
und Essstörungen. Im Rahmen des Projekts „Mov(i)e<br />
of your life“ im letzten Jahr ist dazu ein Film entstanden, der<br />
sich dazu eignet, das Thema in der Gruppenstunde aufzugreifen.<br />
Die Arbeitshilfe, die den Film enthält, haben wir bereits<br />
verteilt – viel Spaß bei der Verwendung!<br />
Außerdem berichten wir vom dritten bayerischen Schulsanitätsdienst-Wettbewerb,<br />
der wieder sehr erfolgreich stattgefunden<br />
hat. Es macht Spaß zu beobachten, wie das Niveau<br />
der Schulsanitäter jedes Jahr noch weiter steigt. Die Arbeit<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es an Schulen wird einen immer höheren<br />
Stellenwert einnehmen, jeder Kreisverband kann hier neue<br />
Zielgruppen erschließen.<br />
Wie jedes Jahr in der zweiten baff: Ich wünsche Euch einen<br />
schönen Sommer mit zahlreichen Rotkreuz-Höhepunkten!<br />
Petra Dietz<br />
Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
xxxxxxxx Inhalt | 3
DRITTER<br />
SCHULSANITÄTSDIENST<br />
WETTBEWERB<br />
Der dritte bayerische Schulsanitätsdienst-Wettbewerb<br />
war auch dieses Jahr wieder ein großer Erfolg!<br />
Rund 240 Schüler haben auch diesmal die zehn Stationen<br />
im Parcours unter dem Motto „Schule unterwegs“ glänzend<br />
bewältigt, obwohl der diesjährige Wettbewerb kurzzeitig von<br />
heftigen Regengüssen aufgehalten wurde. Aber Schulsanitäter<br />
lassen sich schließlich nicht so leicht unterkriegen!<br />
Am 22. Mai 2009 versammelten sich wieder viele Schulsanitäter<br />
auf dem Gelände der Hauptschule Pleinfeld, die dem<br />
Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong> auch dieses Jahr mit allen Flächen<br />
und Räumen zur Verfügung gestellt wurde!<br />
Nach der Anmeldung und Begrüßung ging´s auch gleich los<br />
zum Parcours. Die Schüler hatten wieder Großes vor sich!<br />
Zum Beispiel bei einem Autounfall, bei dem der Fahrer eines<br />
Pkws einen Herzinfarkt erlitt, wurden viele Schüler, die auf<br />
einem Wandertag unterwegs waren, von dem unkontrollierten<br />
Auto verletzt. Die Schulsanitäter hatten hier verschiedenste<br />
Verletzungen zu versorgen: Von der Kopfplatzwunde<br />
über Knochenbruch und Schnittwunde bis hin zum Schock.<br />
Auch hier zeigte sich, wie gut Schüler in allen Altersstufen<br />
ausgebildet sind, um richtig und professionell Erste Hilfe zu<br />
leisten! Denn auch schon die Kinder der Grundschulen sind<br />
durch das Programm des „Juniorhelfers“ gut geschult, ältere<br />
Schüler erhalten eine Erste-Hilfe-Ausbildung.<br />
02<br />
03<br />
01<br />
„Schule unterwegs“ war das Motto, unter dem der Wettbewerb<br />
dieses Jahr stand. Somit gab es an einer der Spiel- und<br />
Sportstationen ein „Wetttragen“ von Koffern und anderem Gepäck<br />
(in Form von Obstkisten), als ein fiktiver Zug bei einem<br />
Schulausfl ug liegen bleibt und die Schüler in Busse umsteigen<br />
müssen! Oder die Schülerinnen und Schüler mussten<br />
die Situation bewältigen, mitten im Wald eine Behelfstrage zu<br />
bauen, um einen Verletzten zu transportieren.<br />
04<br />
4 | Landesverband
Sportlich war die Leistung, die beim Wettsägen verlangt wurde.<br />
Je mehr Scheiben per Hand gesägt wurden, desto besser!<br />
Aber es ging auf dem Parcours nicht nur darum, Wissen und<br />
Kraft einzusetzen, sondern die Schüler konnten auch Wissenswertes<br />
erfahren.<br />
Eine der Stationen klärte über 300 Jahre Menschlichkeit auf,<br />
die sich aus 125 Jahren Schlacht von Solferino, 90 Jahren<br />
Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-<br />
Gesellschaften und 60 Jahren Genfer Abkommen zusammen<br />
setzen. Dafür wurden – neben der Arbeit, die die Ehrenamtlichen<br />
für so einen Wettbewerb an sich schon leisten – noch<br />
Plakate erstellt, deren Texte allesamt auch übersetzt werden<br />
mussten (Plakate: Familie Grimm, Weißenburg). So entstand<br />
eine Parcours-Station, die die Geschichte des Roten Kreuzes<br />
erklärt, aber v. a. auch deutlich macht, was das Rote Kreuz in<br />
der ganzen Welt leistet und dass sich daran jeder beteiligen<br />
kann!<br />
Als Abschlusshighlight landete noch ein Rettungshubschrauber<br />
auf dem Sportplatz der Schule und die Schulsanitäter<br />
hatten Gelegenheit, diesen von innen zu besichtigen.<br />
Trotz der beiden wolkenbruchartigen Regenfälle kurz nach<br />
Beginn und kurz vor Ende des Parcours‘, die aber die Schüler<br />
teils gemeinschaftlich unter einer Rettungsdecke oder einer<br />
anderen Unterstellgelegenheit gut überstanden, war der<br />
Tag von Anfang bis Ende gelungen – das war Aussage der<br />
Lehrkräfte und Schüler am Ende des Tages – und das freut<br />
uns sehr!<br />
05<br />
01 Bei der Anmeldung zu Beginn des Tages erhalten die<br />
Teilnehmer alle wichtigen Informationen für den Wettbewerb<br />
02 Situationen wie in der Realität: Ein Verletzter muss mit<br />
Behelfsmitteln transportiert werden<br />
03 Die Schulsanitäter wissen, dass Betreuung und<br />
Gespräch auch bei der Erstversorgung ganz wichtig sind<br />
04 Der Vorsitzende des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,<br />
Dr. Holger Krems, ist begeistert vom Einsatz der Schulsanitäter<br />
an den Parcours-Stationen<br />
05 Mit dem Schiedsrichter werden die Ergebnisse überprüft<br />
und auch das Richtige eingeprägt!<br />
06 Beim Wettsägen ging’s besonders um Kraft und<br />
Schnelligkeit<br />
06<br />
Landesverband | 5
01<br />
02<br />
Die Sieger des SSD-Wettbewerbs:<br />
Stufe Platz Schule Punkte<br />
Stufe I 1. Platz<br />
Grundschule Mespelbrunn<br />
BV Unterfranken<br />
295,2<br />
2. Platz<br />
Otto-von-Taube-Gymnasium<br />
Gauting, BV Oberbayern<br />
248,1<br />
3. Platz<br />
Josef-Dosch-Volksschule<br />
Gauting, BV Oberbayern<br />
234,4<br />
Stufe II 1. Platz<br />
Otto-von-Taube-Gymnasium<br />
Gauting, BV Oberbayern<br />
274,3<br />
2. Platz<br />
Dr.-Johanna-Decker-Realschule<br />
Amberg, BV Niederb./Oberpfalz<br />
260,2<br />
3. Platz<br />
Leopold-Sonnemann-Realschule<br />
Höchberg, BV Unterfranken<br />
255,2<br />
Stufe III 1. Platz<br />
Otto-von-Taube-Gymnasium<br />
Gauting, BV Oberbayern<br />
264,0<br />
2. Platz<br />
Peter-Vischer-Schule, Nürnberg<br />
BV Ober- & Mittelfranken<br />
258,5<br />
3. Platz<br />
Lion-Feuchtwanger-Gymnasium<br />
München, BV Oberbayern<br />
258,1<br />
03<br />
04<br />
05<br />
6 | Landesverband
06<br />
07<br />
10<br />
01 Auch wenn zum Glück nur gestellt – war der Autounfall<br />
doch aufregend!<br />
02 Auszeichnung in Gold für die Schulsanitäter<br />
03 Gut geschminkt – die Schmerzen kann man fast selbst<br />
spüren!<br />
04 Hier gab’s viel zu lesen und zu sehen – an der Erfahrungsstation<br />
über das Rote Kreuz<br />
08<br />
09<br />
05 Gut geschulte Schulsanitäter – auch bei einer Kopfverletzung<br />
wissen sie genau, was zu tun ist<br />
06 Die Grundschule Mespelbrunn (UFR) belegt den ersten<br />
Platz in der Stufe I<br />
07 Den ersten Platz der Stufe II erreichen die Schulsanitäter<br />
des Otto-von-Taube-Gymnasiums (OBB)<br />
08 Staatssekretär Dr. Marcel Huber vom Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Unterricht und Kultus überreicht<br />
persönlich die Urkunden an die Sieger<br />
09 Die Besichtigung des Rettungshubschraubers war<br />
natürlich eine Sensation auf dem Wettbewerb<br />
10 In der Stufe III zeigte OBB seine Stärke. Auch hier kam<br />
das Otto-von-Taube-Gymnasium auf den ersten Platz<br />
Fotos: Markus Dengler, LGST, Monika Buchenberger,<br />
Susanne und Uwe Kraus<br />
Landesverband xxxxxxxx | 7<br />
Text: df
ROTES KREUZ<br />
BESUCHT<br />
FRIEDBERGER<br />
MOSCHEE<br />
01<br />
02<br />
Viele Fragen und großes Interesse – die meisten türkischen<br />
Anwesenden interessierten sich am Infonachmittag<br />
für den Blutspendedienst und die Freizeitangebote<br />
für Kinder. Den Mitarbeitern des BRK ist vor allem<br />
die Integration ausländischer Mitbürger wichtig.<br />
Anlass für den Besuch im Islamischen Kulturzentrum am<br />
Sonntag, den 1. März, war es, türkische Einwohner des<br />
Landkreises über die vielfältigen Angebote des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes (BRK) zu informieren und zum Mitmachen<br />
anzuregen. Murat Isik, neuer Hodscha der Friedberger Fatih<br />
Moschee, sowie Betül Coskun, Vorsitzender der islamischen<br />
Kultusgemeinde, begrüßten die Gäste.<br />
03<br />
Die wichtigste Frage der Anwesenden, klärte Elke Kinner, Beauftragte<br />
für das Ehrenamt des BRK, vorab: Das Rote Kreuz<br />
im Logo sei kein Christussymbol, sondern die umgekehrte<br />
Schweizer Flagge, die man 1863 zu Ehren des Gründers,<br />
Henry Dunant, zum internationalen Schutzzeichen wählte.<br />
Mittlerweile hinzugekommen sind der Rote Halbmond und<br />
der Rote Kristall. Doch abgesehen von der unterschiedlichen<br />
Bezeichnung „Rot-Kreuz-„ und „Rot-Halbmond-Bewegung“,<br />
verfolgen alle Rotkreuzgesellschaften weltweit ein Ziel: Menschen<br />
zu helfen.<br />
Wie sicher ist die Blutspende, was muss man dabei beachten<br />
Elke Kinner erklärte den Ablauf im Detail. Was Kindern<br />
außer Erste-Hilfe-Lehrgängen noch alles im Roten Kreuz geboten<br />
wird, und dass Mädchen und Jungen beim Zeltlager<br />
selbstverständlich getrennt übernachten beantwortete Rüdiger<br />
Duden, Leiter der Jugendarbeit im BRK Aichach-Friedberg.<br />
Sehr interessiert hat auch das für Herbst 2009 geplante<br />
Zusatzseminar „Bewerbungstraining“ für Jugendliche, zumal<br />
hier nicht nur bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund<br />
großer Bedarf herrscht. Zur Freude der Rot-Kreuzler entschlossen<br />
sich bereits einige Anwesende für die ehrenamtliche<br />
Mitarbeit. Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung<br />
gab es eine kleine Tombola und ein nettes Beisammensein<br />
bei Kaffee und Kuchen, bei dem weitere Fragen in Einzelgesprächen<br />
geklärt werden konnten.<br />
01 Projektmitarbeiterin Melek Turan, Leiter der Jugendarbeit<br />
Rüdiger Duden und die Beauftragte für das Ehrenamt<br />
Elke Kinner in der Friedberger Moschee<br />
02 Projektmitarbeiterin Melek Turan in der Gruppenstunde<br />
03 Einen Monat später wurde die Veranstaltung in Aichach<br />
wiederholt: Leiter der Jugendarbeit Rüdiger Duden vor der<br />
Moschee in Aichach<br />
8 | Landesverband<br />
Text und Fotos: Manuela Krämer
NEUE<br />
PROJEKT<br />
MITARBEITERIN<br />
LANDES<br />
AUSSCHUSS<br />
JUGEND<br />
ROTKREUZ<br />
© C. P. A. v. Mainaschaff / pixelio.de<br />
Hallo <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />
LAJ lernt Brasilien und Papua Neuguinea kennen<br />
mein Name ist Julia Deibel. Ich bin 28 Jahre alt, meine Familie<br />
ist gebürtig aus Kasachstan und im Jahr 2001 sind wir<br />
nach Deutschland eingewandert. Ich studiere Allgemeine<br />
Pädagogik auf Magister an der Uni Augsburg und ich freue<br />
mich sehr, dass ich dank dieser Tätigkeit so tolle Erfahrungen<br />
parallel zu meinem Studium sammeln darf.<br />
Beim BRK in der Stadt Augsburg bin ich seit April für<br />
das Projekt zur interkulturellen Öffnung „Die Mischung<br />
macht‘s… Take part!“ tätig. Ich bin eine Multiplikatorin zwischen<br />
dem <strong>Jugendrotkreuz</strong> und verschiedenen Organisationen,<br />
Vereinen, Einrichtungen, die mit Einwanderern zu<br />
tun haben. Durch die gemeinsam organisierten Aktionen,<br />
Veranstaltungen, Feste versuchen wir Kinder und Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund fürs <strong>Jugendrotkreuz</strong> zu gewinnen<br />
und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler für interkulturelle Öffnung zu<br />
sensibilisieren. Zum Beispiel durch die ins Russische übersetzten<br />
Flyer, Aushänge, Berichte in der Zeitung versuchen<br />
wir über die Vielfalt der Angebote vom <strong>Jugendrotkreuz</strong> meine<br />
Landsleute zu informieren und so die Informationen über<br />
das BRK ausländischen Familien näher zu bringen. Ehrlich<br />
gesagt, habe ich selbst erst viel über das Rote Kreuz erfahren,<br />
als ich angefangen habe, hier zu arbeiten.<br />
Aus der bisherigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass<br />
den meisten Migranten die Informationen fehlen, dass das<br />
Rote Kreuz viel mehr als nur Rettungsdienst und Blutspende<br />
ist. Ich bin mir aber sicher, dass mit Hilfe dieses Projektes<br />
ein Schritt für Integration verschiedener Kulturen und<br />
Nationen in die deutsche Gesellschaft gemacht wird und so<br />
gleich mehr Menschen, für die die deutsche Sprache keine<br />
Muttersprache ist, am Leben vom Roten Kreuz teilnehmen.<br />
Ich tue mein Bestes dafür.<br />
Foto: privat<br />
Der Landesausschuss <strong>Jugendrotkreuz</strong> traf sich Anfang Juni<br />
zu seiner 143. Sitzung im mittelfränkischen Neuendettelsau.<br />
Am Abend stand eine Führung durch die Ausstellung „ein-<br />
Blick“ auf dem Programm, in der die Mission Eine Welt ihre<br />
Arbeit in fernen Ländern wie Papua Neuguinea, Indonesien,<br />
Brasilien, Tansania oder Kenia vorstellt und einen „einBlick“<br />
in das dortige Leben vermittelt.<br />
Neben diesem Ausfl ug in die weite Welt beschäftigte sich<br />
der LAJ mit wichtigen Themen: So wurde ein Vorschlag zur<br />
Neugestaltung der Verbreitungsarbeit im <strong>Jugendrotkreuz</strong> diskutiert,<br />
der in einer Projektgruppe noch weiter bearbeitet werden<br />
soll, es gab aktuelle Informationen zum Projekt „Die Mischung<br />
macht‘s... Take part!“ und der LAJ begann mit einem<br />
interkulturellen Selbstcheck. Außerdem wurden wichtige<br />
Weichen gestellt, das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> zu einem<br />
täterunfreundlichen Verband zu machen und Kinder und Jugendliche<br />
vor Gewalt zu schützen, indem zum Beispiel ein<br />
Netzwerk von Vertrauenspersonen beschlossen wurde. Des<br />
Weiteren wurde eine Idee der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit<br />
vorgestellt, wie man ehemalige aktive <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
wieder für eine Mitarbeit gewinnen kann.<br />
Text: pdi<br />
Landesverband | 9<br />
© brandtmarke / pixelio.de
STREITSCHLICHTER<br />
AUSBILDUNG<br />
FÜR<br />
LEHRKRÄFTE<br />
Nach Absolvierung des zweiten Teils der Ausbildung<br />
geben 15 Lehrer das gelernte Wissen an ihre Schüler<br />
weiter. So kann wieder eine neue Staffel von Streitschlichter-Schülern<br />
an den Start gehen!<br />
Am 27. bis 29. März 2009 kamen die Lehrkräfte, die sich bereits<br />
im Oktober bei Teil I kennen gelernt hatten, wieder zusammen<br />
– diesmal in Gauting. Da sich die Teilnehmer schon<br />
während des ersten Teils sehr gut verstanden haben, gab es<br />
zu Beginn erst einmal ein freudiges Wiedersehen!<br />
01<br />
Störungen, die die Streitschlichtung nicht lösen kann. Zu<br />
diesem Thema hielt Frau Rosemarie Jell als Gastreferentin<br />
einen Vortrag.<br />
Für Streitschlichter ist es wichtig zu wissen, dass eine<br />
Schlichtung abgebrochen werden kann, wenn der Fall über<br />
die Streitschlichtung hinaus geht.<br />
Neben theoretischen Erläuterungen wurde auch im zweiten<br />
Teil des Seminars die Streitschlichtung mit weiteren Rollenspielen<br />
und anderen Übungen vertieft.<br />
Schwerpunkt dieses Wochenendes waren einerseits der Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Teilnehmern und auch das<br />
Kennenlernen der Grenzen von Streitschlichtung. Neben<br />
Themen wie Kriminalität und Gewalt gibt es auch psychische<br />
Nach diesem gelungenen Wochenende und auch dem Abschluss<br />
der Schulung können die Lehrkräfte ihr Wissen an<br />
die Schüler weitergeben.<br />
01 Mit verbundenen<br />
Augen wird deutlich, welche<br />
Kommunikationskanäle<br />
verwendet werden<br />
02 Der kleine Finger<br />
kommt bei einer Team-<br />
Übung groß raus<br />
03 Bei Gruppenübungen<br />
wird heftig diskutiert<br />
03<br />
02<br />
04<br />
04 Zu guter Arbeit gehört<br />
auch eine Menge Spaß!<br />
Text und Fotos: df<br />
10 | Landesverband
RHETORIK<br />
01<br />
SEMINAR<br />
02<br />
03<br />
04<br />
„Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort<br />
selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen<br />
eine Reihe von Wörtern gesprochen wird, kurz: die<br />
Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinder dieser<br />
Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft; alles das,<br />
was nicht geschrieben werden kann.“ (Nietzsche)<br />
Um dieser Weisheit von Nietzsche auf den Grund zu gehen,<br />
trafen sich 15 <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler vom 15. bis 17. Mai 2009<br />
in Hohenfels. Neben der Einführung in die Rhetorik und der<br />
Vermittlung von theoretischen Kenntnissen bestand ein großer<br />
Teil des Lehrgangs aus praktischen Übungen. Bereits am<br />
Freitagabend konnten die Teilnehmer ihre Redekünste mit<br />
einer kurzen Vorstellung vor der Videokamera unter Beweis<br />
stellen.<br />
Am Samstag ging es dann richtig los. Da wurden längere<br />
Reden zu verschiedenen Themen gehalten. Dies war zum<br />
Einen inhaltlich interessant, zum Anderen konnten die Teilnehmer<br />
noch mal ganz genau die theoretischen Tipps in die<br />
Praxis umsetzen.<br />
Natürlich kam der Spaß auch nicht zu kurz. Bei Vorträgen zu<br />
Themen wie beispielsweise: „Wie bekommt man einen Elefanten<br />
in einen Kühlschrank“ oder dem Angebot einer „Blaulichtbrille“<br />
war gute Laune bei den Zuhörern auf jeden Fall<br />
gegeben.<br />
Die anschließende Videoanalyse zeigte nochmal ganz bewusst<br />
den Lernerfolg der sich im Laufe des Wochenendes<br />
eingestellt hatte. Durch die eigene Beobachtung konnten die<br />
Teilnehmer natürlich auch wichtige Tipps gewinnen, woran<br />
sie noch weiter üben möchten.<br />
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß beim weiteren<br />
Üben und beim Halten von Reden, Grußworten, etc. bei den<br />
verschiedenen Anlässen.<br />
01 Assoziationsketten zum Thema Rhetorik erweitern den Wortschatz<br />
und bringen Spaß!<br />
02 Diese Menschen fi nden nun garantiert immer die richtigen Worte<br />
03 Was gehört eigentlich alles zur guten Redegestaltung<br />
04 Wie bekommt man eigentlich einen Elefanten in einen Kühlschrank<br />
05 Atemübung mal anders<br />
Text und Fotos: yo<br />
05<br />
Landesverband | 11
ZWEI<br />
ARBEITSGRUPPEN:<br />
VORSC<br />
Auf Grund der stetig steigenden Aufgabenfülle wurde die<br />
frühere „Arbeitsgruppe Schule“ zum Ende des letzten<br />
Jahres in einzelne Arbeitsgruppen aufgeteilt.<br />
Somit gibt es jetzt die „Arbeitsgruppe Vorschule“, die sich<br />
insbesondere mit der Verbreitung und Weiterentwicklung des<br />
Trau-Dich-Programms beschäftigt. Gleichzeitig möchten die<br />
Mitglieder jedoch mit ihrem Engagement die Vorschularbeit<br />
generell vorantreiben. Gerade der Bereich der Kleinsten ist<br />
ein wichtiges Feld, um für das Erlernen der Ersten Hilfe zu<br />
sorgen.<br />
Denn nicht nur in der Schule, sondern schon in den Kindergärten<br />
lernen die Kinder begeistert, wie man Erste Hilfe leistet.<br />
Derzeit ist die AG dabei, eine zusätzliche Arbeitshilfe<br />
zum Trau-Dich-Programm zu entwickeln, die speziell auf die<br />
Allerkleinsten abgestimmt wird. Denn auch die Drei- bis Fünf-<br />
jährigen zeigen großes Interesse und Verständnis für Erste-<br />
Hilfe-Maßnahmen. Begeistert werden hier schon Pfl aster geklebt<br />
und auch der Notruf der Kleinsten kann Leben retten!<br />
Weiterhin sollen durch die AG auch praktische Materialien<br />
entwickelt werden, die die Kinder für die Erste Hilfe begeistern.<br />
Um speziell auf diese Altersgruppe einzugehen, setzt sich die<br />
AG Vorschule deshalb auch aus Spezialisten aus diesem Arbeitsfeld<br />
(Erzieherin, Kinderpfl egerin, EH-Ausbilder) zusammen.<br />
Damit Ihr Euch ein Bild von der neuen AG machen könnt,<br />
wollen wir Euch hier die Mitglieder der Arbeitsgruppe Vorschule<br />
vorstellen.<br />
Bis Oktober noch dabei ist Dr. Holger Krems, Vorsitzender<br />
des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Hauptamtlich vertritt<br />
ERSTE HILFE IN DER<br />
Neue AG in der Schularbeit: „Arbeitsgruppe Erste Hilfe<br />
in der Schule“ (EHS)<br />
Die zweite Arbeitsgruppe der Schularbeit auf Landesebene<br />
enthält zwar überwiegend die Mitglieder der früheren Arbeitsgruppe<br />
Schule; die Aufgabenbereiche sind jetzt jedoch<br />
eindeutiger eingegrenzt und es haben sich auch zusätzliche<br />
Mitglieder eingefunden.<br />
Neben Susanne Liebl (OBB), Leiterin der AG „Erste Hilfe<br />
in der Schule“, sind nach wie vor Gerhard Grimm (OMF),<br />
Bernward Kiesel (UFR), sowie Dorothea Firck und Dr. Holger<br />
Krems dabei. Mittlerweile haben sich noch vier neue Mitglieder<br />
der Arbeitsgemeinschaft „Erste Hilfe in der Schule“<br />
angeschlossen:<br />
Corinna Kohlert (OMF) – Grundschullehrerin, bereits schon<br />
als helfende Hand über Gerhard Grimm seit geraumer Zeit<br />
im Hintergrund der AG tätig.<br />
Monika Buchenberger kommt ursprünglich aus dem JRK<br />
Starnberg und ist jetzt Bereitschaftsjugendwartin in Gauting.<br />
Sie leitet selbst zwei Jugendgruppen und hat großes Interesse<br />
am JRK.<br />
Philine Ertsey ist Schülerin in Gauting und besucht dort die<br />
12. Klasse des Otto-Taube-Gymnasiums. Sie ist seit über zwei<br />
Jahren in der Bereitschaft Gauting aktiv. (Davor alsJugendmitglied<br />
in der Bereitschaftsjugend Gauting.) Seit ca. 1 ½ Jahren<br />
leitet sie den SSD des Otto-von-Taube-Gymnasiums.<br />
Max Endt ist ebenfalls Schüler und besucht die 11. Klasse<br />
des Justus-von-Liebig-Gymnasiums. An seinem Gymnasium<br />
organisiert er den SSD. Derzeit absolviert er die Sanitätsausbildung<br />
beim BRK.<br />
Die Aufgaben dieser Arbeitsgruppe umfassen den gesamten<br />
Erste-Hilfe-Bereich in der Schule, wozu alle verschiedenen<br />
Schulformen zählen. Auch der Grundstein des bekanntesten<br />
Erste-Hilfe-Programmes des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
„Juniorhelfer“ hat seinen Grundstein in dieser Arbeitsgruppe.<br />
Außerdem ist die AG „Erste Hilfe in der Schule“ die treibende<br />
Kraft für den bayerischen Schulsanitätsdienst-Wettbewerb.<br />
01 02<br />
03 04<br />
12 | Landesverband
NEUE<br />
HULE<br />
Dorothea Firck das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in der AG. In der Mitte<br />
Tina Reindl (OBB), sie ist Erzieherin und Leiterin zweier<br />
Kinderkrippen. Rechts daneben Anette Bader (SWB),<br />
Kinderpfl egerin und Gruppenleiterin einer Bambini-<br />
Gruppe.<br />
Ganze rechts im Bild Jan Hübner (OBB), Leiter der AG.<br />
Er ist im KV Erding Leiter der Ausbildung, Instruktor San<br />
und Ansprechpartner für Schularbeit. Als EH-Ausbilder<br />
setzt er selbst aktiv die Programme Trau-Dich und Juniorhelfer<br />
an Schulen um. Weiterhin ist in der AG Thomas<br />
Roßmadl (NOPF), der sich im Sanitätsdienst in Bad Füssing<br />
engagiert und großes Interesse an der Förderung<br />
des Nachwuchses im <strong>Jugendrotkreuz</strong> hat. Auf der nächsten<br />
Sitzung wird noch ganz neu Birgit Geier hinzukommen.<br />
Sie ist ebenfalls EH-Ausbilderin, leitet den SSD an<br />
einer Grundschule und arbeitet im Kindergarten.<br />
SCHULE<br />
01 Max Endt<br />
02 Monika Buchenberger<br />
NEUES<br />
AUS DER<br />
GESCHÄFTS<br />
STELLE<br />
Das letzte Mal haben wir unseren Umzug angekündigt,<br />
nun arbeiten wir bereits einige Wochen in unserem neuen<br />
Domizil.<br />
Vom Münchner Stadtteil Neuhausen ging es in den Stadtteil<br />
Sendling-Westpark, vom Erdgeschoss in die fünfte Etage.<br />
Wir sitzen nicht mehr alle in Einzelbüros, sondern fünf von<br />
uns teilen sich ein Büro. Wir haben deutlich weniger Platz als<br />
vorher – sowohl in den Büros als auch im Keller als Lagermöglichkeit.<br />
Mittlerweile sind fast alle Umzugskartons ausgepackt, nach<br />
einer Schrank-Nachlieferung haben wir das Allermeiste sinnvoll<br />
verstaut.<br />
In der Mittagspause erkunden wir die Umgebung und testen<br />
neue Essens-Möglichkeiten, glücklicherweise gibt es ein paar<br />
größere Firmen mit Kantinen in der Umgebung.<br />
Alles in allem ist das gewiss eine große Umstellung, aber wir<br />
gewöhnen uns daran und machen das Beste daraus. Durch<br />
das Großraumbüro bekommen wir mehr von den Arbeitsbereichen<br />
der Kollegen mit, so dass wir Euch leichter weiterhelfen<br />
können, wenn der direkte Ansprechpartner mal nicht<br />
da ist.<br />
Ab September werden wir wieder eine Praktikantin haben,<br />
ihre Vorstellung werdet Ihr in der nächsten baff fi nden.<br />
03 Dr. Holger Krems<br />
04 Gerhard Grimm<br />
Wir freuen uns, den einen oder anderen von Euch mal in unseren<br />
neuen Büros zu begrüßen!<br />
05 Bernward Kiesel<br />
06 Dorothea Firck<br />
07 Susi Liebl<br />
08 Corinna Kohlert<br />
Text (oben/unten): df<br />
Fotos: privat, LGST<br />
05 06 07 08<br />
Text: pdi; Foto: LGST<br />
Landesverband | 13
H2O<br />
Das Mittel zur realistischen Demonstration von Verbrennungen<br />
und andern Verletzungen in der Notfalldarstellung.<br />
01<br />
02<br />
Seit ca. drei Jahren gibt es das Hautbildungsmittel H2O. Es<br />
ist in seiner Anwendung sehr leicht zu verarbeiten.<br />
• Durch Streichen und Stippeln mit einem Schwämmchen<br />
wird das Mittel auf die Haut aufgetragen. Es ist<br />
zu empfehlen, mindestens drei Schichten aufzutragen.<br />
Jede Schicht sollte erst ganz trocken sein.<br />
• Jetzt mit Schminkfarben bearbeiten (schwarz, rot oder<br />
nach Bedarf).<br />
• Ich fülle mir immer eine 10ml Spritze mit gelber Vaseline<br />
und einer Braunüle (Ohne Nadel!).<br />
• Mit einem Dermawaxspatel oder ähnlichem Spatel wird<br />
nun das Hautbildungsmittel leicht geöffnet und angehoben,<br />
dann mit der Vaseline unterspritzt, so dass eine<br />
schöne Blase entsteht.<br />
• Nun beliebig viele Blasen spritzen.<br />
• Was sich immer gut macht: dem Verletzten auch die<br />
richtige Kleidung anzuziehen.<br />
Das Hautbildungsmittel eignet sich aber auch für andere Verletzungen<br />
wie z.B. Hautabschürfungen und Verätzungen.<br />
Eine problemlose Reinigung der Haut gelingt in der Regel mit<br />
warmen Wasser.<br />
Viel Spaß beim Experimentieren!<br />
Bezugsquelle über die bekannten Firmen (Preis ca. 8 - 9 €)<br />
01 Auftragen der Emulsion<br />
02 Unterspritzen mit Vaseline<br />
03 Wunde<br />
04 Öffnung der Blasen mit dem Dermawaxspatel<br />
05 Die passende Kleidung zur Wunde<br />
03<br />
Text und Fotos: Peter Pohl, Notfalldarstellung<br />
04<br />
05<br />
14 | Landesverband
SUPERWAHLJAHR<br />
2009<br />
SUPER<br />
AUSBILDUNGSJAHR<br />
2009<br />
Im Jahr 2009 wird im <strong>Jugendrotkreuz</strong> fleißig gewählt. 73<br />
Kreisverbände haben schon ihre neuen Leiter der Jugendarbeit<br />
gewählt und auch die Wahlen auf Bezirksebene<br />
sind soweit abgeschlossen. Im Herbst steht dann eine<br />
neue Landesleitung zur Wahl.<br />
Wenn man sich da im Verband umschaut, wird man „alte<br />
Hasen“ wieder treffen und auch viele neue Gesichter sehen,<br />
die sich für die nächsten vier Jahre als Leitungskraft bereit<br />
gestellt haben. Ihnen allen wünschen wir alles Gute und viel<br />
Spaß bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben!<br />
Damit dies noch besser gelingt haben wir exklusive Seminarangebote<br />
und Workshops für Euch zusammengestellt. Diese<br />
sollen Euch auf Eure neuen Aufgaben gut vorzubereiten bzw.<br />
Euer vorhandenes Wissen auffrischen und Euch eine Möglichkeit<br />
bieten, Euch mit Euren Kollegen auszutauschen.<br />
Haushalt, Zahlen, Kostenstellen, …<br />
Diese Wörter lösen bei Euch Angst und Bangen aus Macht<br />
Schluss damit und kommt zum Workshop Finanzen. Dieser<br />
findet an einem Samstag statt. Eine Anreise am Freitag ist<br />
möglich.<br />
Termin:<br />
13./14. November 2009 in Nürnberg<br />
Ausbildung für Leitungskräfte auf Kreisebene Teil I<br />
Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Kreisvorstand<br />
Was ist eigentlich der Bayerische Jugendring und was hat<br />
das JRK da zu tun Wie funktioniert das mit der Mittelbeschaffung<br />
und wie kann ich eine gute Öffentlichkeitsarbeit für<br />
meinen Kreisverband machen Diese Fragen und noch viele<br />
weitere können auf der Ausbildung für Leitungskräfte Teil I<br />
beantwortet werden. Der Teil II der Ausbildung wird im Frühjahr<br />
2010 stattfi nden.<br />
Termin: 23. - 25. Oktober 2009 in München<br />
Austauschforum Instruktoren/Leitungskräfte<br />
Um die Mitglieder des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es bestmöglich zu<br />
schulen und zu informieren, ist es wichtig, dass Leitungskräfte<br />
und Instruktoren eng zusammenarbeiten. Das Austauschforum<br />
bietet eine hervorragende Möglichkeit, gemeinsam zu<br />
überlegen was der Bedarf der Ausbildung im JRK ist. Wo<br />
steht die Ausbildung und wie kann eine gute Vernetzung zwischen<br />
Instruktoren und Leitungskräften praktisch aussehen<br />
Inhaltlich beschäftigen wir uns mit dem Thema Prävention<br />
und Intervention bei sexueller Gewalt. Hier ist es besonders<br />
wichtig, dass Leitungskräfte und Instruktoren an einem<br />
Strang ziehen.<br />
Termin: 27. - 29. November 2009<br />
Alle Details zu den Ausschreibungen und offene Fragen rund<br />
um die Angebote beantwortet Euch gerne Yvonne Oeffl ing<br />
unter Tel.: 089/92411370 oder oeffl ing@lgst.brk.de<br />
Wir freuen uns schon darauf, viele frisch gewählte Leitungskräfte<br />
auf den Veranstaltungen begrüßen zu dürfen! Wie gesagt<br />
Superwahljahr – Superausbildungsjahr!<br />
© Jack Simanzik / photocase.de<br />
Ausschreibungen | 15
PROBLEMFIGUR<br />
NUR IN MEINEM KOPF<br />
Schön wäre es, wenn es in allen Köpfen so aussähe. Leider<br />
findet man in vielen Gruppen Kinder und Jugendliche,<br />
für die Gewicht und Aussehen eine sehr große Rolle<br />
spielen. Was können Gruppenleiter tun Wie kann man<br />
dieses Thema sinnvoll bearbeiten<br />
Gruppenleiter sind natürlich in erster Linie Vertrauenspersonen<br />
und Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen,<br />
die ihnen anvertraut sind. Sie sind jedoch keine Fachexperten<br />
für das Thema Essstörungen und haben auch nicht den Auftrag,<br />
Kinder und Jugendliche zu „therapieren“. Der wichtigste<br />
Beitrag, den Gruppenleiter leisten können, ist, kritisch das<br />
Thema zu beleuchten und interessante präventive Angebote<br />
zu schaffen. Hier ein paar Ideen für eine Gruppenstunde:<br />
Beauty, Lifestyle, Wellness – Werbung weckt Bedürfnisse….<br />
In der Werbung wurde schon lange erkannt, dass Produkte<br />
sich mit Versprechungen rund um Schönheit und Gesundheit<br />
besser verkaufen lassen. Meist sind wir gerne bereit in Produkte<br />
zu investieren, die uns versprechen schön zu bleiben<br />
oder es zu werden. Die Werbung kann diese Bedürfnisse<br />
ausnutzen und uns so zum Kauf von Produkten motivieren,<br />
die möglicherweise nicht sinnvoll sind oder keinen Nutzen<br />
haben. Wie beeinflusst uns die Werbung wirklich Welche<br />
Schönheitsideale werden dort vermittelt Hat „gut aussehen“<br />
wirklich was mit „gesund sein“ zu tun<br />
Ziel: Die Gruppenteilnehmer setzen sich aktiv mit dem Thema<br />
Schönheitsideal auseinander und haben sich ein Bild<br />
davon gemacht, wie die Werbung den eigenen Blickwinkel<br />
verändert und beeinflusst.<br />
mittleren Stuhl und sagt ein Wort, zum Beispiel „probiotisch“<br />
oder „Wellness“. Jeder Teilnehmer, dem eine Assoziation zu<br />
dem Wort einfällt, kann los laufen und versuchen, einen der<br />
beiden noch freien Stühle zu erreichen. Die Teilnehmer sprechen<br />
Ihre Assoziation aus. Der „König der Wörter“ darf dann<br />
bestimmen, welche Assoziation ihm besser gefällt und diese<br />
„in seinen Wortschatz aufnehmen“. Die Person mit der nicht<br />
ausgewählten Assoziation wird zum neuen „König der Wörter“,<br />
wechselt auf den mittleren Platz und wieder holt seine<br />
Assoziation. Die Teilnehmer haben dann die Möglichkeit wieder<br />
Assoziationen zu fi nden…<br />
2. Aktion: Die Welt der Werbung, eine Welt voller Impressionen….<br />
Ziel: In einem kreativen Prozess beschäftigen sich die Teilnehmer<br />
mit dem von Werbung und Gesellschaft vermittelten<br />
Schönheitsideal<br />
Material:<br />
• Große Papierbögen<br />
• Alte Zeitschriften zum zerschneiden<br />
• Scheren, Kleber<br />
• Buntstifte<br />
• Dicke Filzstifte<br />
Ablauf:<br />
Jeder Teilnehmer bekommt einen Papierbogen mit folgender<br />
Fragestellung:<br />
„Welche Werbesprüche fallen Dir ein, die Schönheit und Gesundheit<br />
versprechen Durchsuche Zeitschriften nach solcher<br />
Werbung und versuch, sie nach bestimmten Merkmalen<br />
zu sortieren. Erstelle ein Plakat damit.“<br />
1. Einstieg: König der Wörter<br />
Ziel: Aufl ockerung, erste Einstimmung auf das Thema<br />
Material: Drei Stühle<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmer stehen in einem Halbkreis im Raum. An der<br />
offenen Seite des Kreises stehen drei Stühle nebeneinander.<br />
Der Spielleiter beginnt mit dem Spiel. Er setzt sich auf den<br />
16 | Gruppenleiter<br />
© ieniemienie / photocase.de
Die Collagen können nun gemeinsam betrachtet werden.<br />
Folgende Fragestellungen können dabei hilfreich sein:<br />
• Was fällt Euch auf, wenn Ihr die einzelnen Bilder betrachtet<br />
Gibt es da Gemeinsamkeiten<br />
• Was glaubt Ihr, wie kommen Schönheitsideale eigentlich<br />
zustande<br />
• Welche Werbesprüche sprechen Euch an, welche Produkte<br />
würdet Ihr eher nicht kaufen<br />
Nach der Betrachtung kann der zweite Schritt erfolgen. Die<br />
Teilnehmer sollen sich hierzu zu Kleingruppen von drei bis<br />
vier Personen zusammenfinden.<br />
Die Kleingruppen bekommen folgenden Auftrag:<br />
„Ihr seid Erfi nder eines neuen, Wellness-/Schönheits-/Gesundheitsproduktes<br />
und wollt dieses nun vermarkten. Überlegt<br />
Euch, was das für ein sensationelles Produkt sein könnte<br />
und überlegt Euch dazu einen kleinen Werbespot.“<br />
Die Kleingruppen spielen sich Ihre Werbespots gegenseitig<br />
vor. Als Leitfragen für eine anschließende Diskussion könnten<br />
folgende Fragestellungen hilfreich sein:<br />
• Was hat Euch an dem Spot angesprochen<br />
• Warum würdet Ihr bestimmte Produkte kaufen<br />
• Beeinfl usst die Werbung Euch in Eurer Schönheitsvorstellung<br />
• Was ist mit anderen Personen, wie Stars, etc., welchen<br />
Einfl uss haben sie<br />
3. Abschluss: Schönheit ist für mich…<br />
Ziel: Die Teilnehmer können nochmals die Inhalte der Gruppenstunde<br />
für sich persönlich zusammenfassen und in einem<br />
Statement verpacken.<br />
Ablauf:<br />
Die Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis. Nach der Reihe, wie bei<br />
einem Blitzlicht können die Teilnehmer folgenden Satz vollenden:<br />
Schönheit ist für mich….<br />
Gegebenenfalls können diese Sätze auch gesammelt werden,<br />
um in der nächsten Gruppenstunde das Thema nochmal<br />
aufzugreifen.<br />
© chocolat01 / pixelio.de<br />
Bücher<br />
• Imhof, Hänecke u.a.: Ernährung – Bewegung – Gesundheit,<br />
Eigene Maßstäbe für deinen Körper fi nden und umsetzen,<br />
Verlag an der Ruhr, 2004<br />
• Grüger, Constanze: Bewegungsspiele für eine gesunde<br />
Entwicklung, Ökotopia Verlag, 2002<br />
Arbeitshilfen<br />
• Deutsches <strong>Jugendrotkreuz</strong>, Landesverband Nordrhein<br />
Hrsg.: Einfach mmhh! – mehr als ein Kochbuch, Düsseldorf<br />
2008<br />
• Deutsches Rotes Kreuz Generalsekretariat – <strong>Jugendrotkreuz</strong>:<br />
Arbeitshilfe zur Kampagne „Deine Stärken. Deine<br />
Zukunft. Ohne Druck!“, Schwerte 2007<br />
Broschüren<br />
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Hrsg.:<br />
Essstörungen – Leitfaden für Eltern, Angehörige, Partner,<br />
Freunde, Lehrer und Kollegen, Köln 2000<br />
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Hrsg.:<br />
Essstörungen … was ist das, Köln 2004<br />
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Hrsg.:<br />
Gut-Drauf-Tipp: Immer Ärger mit der Schönheit, Köln<br />
2008<br />
• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Hrsg.:<br />
Gut-Drauf-Tipp: Die heimliche Sucht – Essstörungen,<br />
Köln 2008<br />
Internet<br />
• www.bzga.de<br />
• www.deine-staerken.org<br />
• www.bmfsfj.de<br />
• www.hungrig-online.de<br />
• www.bundesfachverbandessstoerungen.de<br />
• www.anad-pathways.de<br />
Text: yo<br />
QUELLEN
150 JAHRE SOLFERINO 01<br />
DIE ROTKREUZIDEE LEBT!<br />
Am 24. Juni 1859, also vor ziemlich genau 150 Jahren,<br />
ereignete sich im italienischen Solferino die „Schlacht<br />
von Solferino“. Der Genfer Kaufmann Henry Dunant wird<br />
– eher zufällig – Zeuge dieser Schlacht. Er kümmert sich<br />
an jenem Tag und fortan um die Versorgung von Verwundeten<br />
und setzt sich für eine bessere Organisation von<br />
Hilfsmaßnahmen ein. Aus seinem Einsatz in Solferino<br />
geht die Gründung der Rotkreuz- bzw. der Rothalbmondbewegung<br />
hervor.<br />
Diese Geschichte ist jedem Rotkreuzler wohlbekannt. Doch<br />
wie sieht es mit Details aus Mit folgendem Quiz könnt Ihr<br />
testen, wie viel Ihr wirklich wisst…<br />
1. Am Morgen des 24. Juni 1859 stehen sich in Solferino über<br />
200.000 Soldaten gegenüber. Wer kämpft gegen wen<br />
a) die Truppen Piemont-Sardiniens und Frankreichs gegen<br />
die Armee Österreichs<br />
b) die Truppen Piemont-Sardiniens gegen die Truppen<br />
Frankreichs<br />
c) die Truppen Frankreichs gegen die belgisch-niederländisch-deutschen<br />
Truppen<br />
d) die Schweizer Armee gegen die italienischen Truppen<br />
2. Die Schlacht, deren Zeuge Henry Dunant wird, hinterlässt<br />
Tausende Tote und Verletzte. Mit welchem Ruf sammelt der<br />
Rotkreuzgründer die Opfer ein, um sie zu versorgen und<br />
macht dabei keinen Unterschied zwischen Opfern und Tätern,<br />
Verbündeten und Feinden<br />
a) „Urbi et orbi“<br />
b) „Inter Arma caritas“<br />
c) „Tutti fratelli“<br />
d) „Quattro formaggi“<br />
3. In einem Buch fasst Henry Dunant seine Erlebnisse zusammen,<br />
zeigt die schreckliche Seite des Krieges und fordert die<br />
Gründung von Hilfsgesellschaften für die Verwundeten über<br />
Landesgrenzen hinweg. Wie lautet der Titel des Buches<br />
a) „Eine Erinnerung an Solferino“<br />
b) „Meine Zeit in Solferino“<br />
c) „Das Humanitäre Volkerrecht“<br />
d) „Es geschah im Sommer 1859“<br />
4. Im Jahr 1863 gründet Henry Dunant das „Komitee der<br />
Fünf“. Es widmet sich der Vorbereitung einer internationalen<br />
Konferenz zur Umsetzung seiner Ideen und wird später in<br />
„Internationales Komitee vom Roten Kreuz“ (IKRK) umbenannt.<br />
Wer gehört nicht zum „Komitee der Fünf“<br />
a) Dr. Louis Appia<br />
b) Dr. Holger Krems<br />
c) Wilhem Dufour<br />
d) Théodore Mounoir<br />
18 | Landesverband
02<br />
03<br />
5. Das Leben Henry Dunants ist von Höhen und Tiefen geprägt.<br />
Eine „Höhe“ ist mit Sicherheit die Verleihung des Friedensnobelpreises<br />
für seine Verdienste. In welchem Jahr erhält<br />
Henry Dunant den Friedensnobelpreis<br />
a) 1895<br />
b) 1910<br />
c) 1875<br />
d) 1901<br />
01 Ein Gemälde der Schlacht von Solferino von Carlo Bossoli<br />
02 Am 22. August 1864 wird im Rathaus von Genf die erste<br />
Genfer Konvention unterzeichnet, Gemälde von Charles<br />
Eduouard Armand-Dumaresque<br />
03 Henry Dunant als junger Mann<br />
6. Aus der Idee Henry Dunants ist die größte Hilfsorganisation<br />
der Welt geworden. In wie vielen Ländern gibt es das Rote<br />
Kreuz oder eine der Schwesterngesellschaften<br />
a) in 150 Ländern der Welt<br />
b) in allen europäischen Ländern<br />
c) in 80 Ländern der Welt<br />
d) in über 185 und damit in fast allen Ländern der Welt<br />
7. In den Genfer Konventionen werden die von Henry Dunant<br />
angeregten Schutzbestimmungen völkerrechtlich verankert.<br />
Durch Unterzeichnung der Konventionen bekennen<br />
sich Staaten zu den Genfer Rotkreuz-Abkommen. Welcher<br />
der folgenden Staaten unterzeichnet bereits 1950 die Genfer<br />
Abkommen<br />
a) Chile<br />
b) Haiti<br />
c) Mongolei<br />
d) Kenia<br />
9. Viele prominente Deutsche setzen sich heute in der<br />
Bundesrepublik für die Rotkreuzbewegung ein, dafür<br />
den Rotkreuzgedanken noch mehr Menschen nahe zu<br />
bringen. Welcher der genannten deutschen Künstler ist<br />
DRK-Botschafter<br />
a) Florian Silbereisen<br />
b) Uwe Hübner<br />
c) Hansi Hinterseer<br />
d) Peter Fox<br />
10. Mit einem Fackellauf (ital. Fiaccolata) wird alljährlich der<br />
Schlacht von Solferino gedacht. Von welchem zu welchem<br />
Ort ziehen die Menschen, die am Fackellauf teilnehmen<br />
a) von Rom nach Santiago de Compostela<br />
b) von Genf nach Solferino<br />
c) von Solferino nach Castiglione<br />
d) von Lourdes nach Altötting<br />
8. Noch heute ist Helfen in den Rotkreuz- und Rothalbmond-<br />
Gesellschaften die oberste Devise. Der Bewegung Dunants<br />
liegen sieben Grundsätze zugrunde. Einer ist folgendermaßen<br />
erklärt: „Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet<br />
nicht nach Nationalität, Rasse, Religion, sozialer<br />
Stellung und politischer Überzeugung. Sie ist einzig bemüht,<br />
den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei<br />
den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben.“ Welchem<br />
Grundsatz sind diese Worte zuzuordnen<br />
a) Unparteilichkeit<br />
b) Neutralität<br />
c) Unabhängigkeit<br />
d) Freiwilligkeit<br />
Hast Du Deine Kreuzchen gemacht Dann überprüfe auf der<br />
Seite 39, wie viele Fragen Du richtig beantwortet hast. Für<br />
diejenigen, die nicht alles wussten, gilt: Nicht traurig sein :-),<br />
sondern zum Beispiel hier nachlesen:<br />
• www.drkcms.de/drkosl/294.html<br />
• www.drk.de/solferino/index.html<br />
• www.wikipedia.de<br />
•<br />
Text: yo, ds; Fotos: DRK-Archiv
äffchen<br />
© the Cramped / photocase.de<br />
WIR BASTELN EIN<br />
WIND<br />
RÄDCHEN!<br />
Bastelanleitung:<br />
1. Die Schnittvorlage (auf A4 vergrößern) mit dem Beistift<br />
auf farbigen Fotokarton übertragen und mit der Schere ausschneiden.<br />
Alles dreht sich um den Wind<br />
Fleißig drehen sich diese bunten Windrädchen im Wind.<br />
Dabei zaubern sie mit zunehmender Geschwindigkeit ein<br />
faszinierendes Farbenspiel und werden im Garten zu einem<br />
echten Hingucker.<br />
Benötigtes Material und Werkzeug:<br />
• Bleistift<br />
• Schere oder Cutter<br />
• Stopfnadel oder Nagel<br />
• farbiger Fotokarton oder schönes Tonpapier<br />
• Stab<br />
• Draht<br />
• drei Holzperlen (ca. 12 mm Durchmesser)<br />
• Zange<br />
20 | bäffchen
3. Den Draht am oberen Abschluss<br />
mit einem Ende um<br />
den Stab wickeln. Nun wird<br />
auf den Draht in folgender<br />
Reihenfolge gesteckt: eine<br />
Holzperle, Windrad (Mittelloch),<br />
eine Holzperle, die vier<br />
Papierecken nach vorne umklappen<br />
und auffädeln, eine<br />
Holzperle als Abschluss.<br />
4. Der Draht wird mit einer<br />
Zange über die Perle nach<br />
hinten gebogen und abgezwickt.<br />
Fertig!<br />
2. Die Löcher (Mittelloch und vier Löcher an den den Papierspitzen)<br />
mit der Stopfnadel oder einem Nagel durchstechen.<br />
Die Blumen kann man auch alternativ anmalen oder mit farbigen<br />
Tonpapier bekleben.<br />
Idee und Fotos: Daniela Teusch<br />
bäffchen | 21
ROTTALER<br />
INVASION<br />
IN WIEN<br />
01<br />
Am 20. März starteten wir, die verwegenen neun Gruppenleiter<br />
aus Rottal-Inn, nach Wien um diese schöne<br />
Stadt unsicher zu machen.<br />
Den ersten Zwischenstopp machten wir beim Benediktinerkloster<br />
Melk in Niederösterreich, das wir ausgiebig besichtigten.<br />
Danach ging es weiter zum Weltkulturerbe Schloss<br />
Schönbrunn. Wegen des schlechten Wetters konnten wir leider<br />
die prachtvolle Außenanlage des Schlosses nicht nutzen.<br />
Noch unter den märchenhaften Eindrücken des Schlosses<br />
stehend erreichten wir nach etlichen Strapazen schließlich<br />
unser Hotel, welches sich in einer kleinen Seitengasse von<br />
Wien verbarg. Wir inspizierten unsere Zimmer und machten<br />
kurz Rast.<br />
Nach einer kurzen Augenpflege trafen wir uns anschließend<br />
wieder in der Eingangshalle des Hotels, um den Tag noch<br />
auszunutzen und fuhren mit der U-Bahn in die Innenstadt.<br />
Im Zentrum angelangt, gingen wir in ein gemütliches verrauchtes<br />
kleines Cafe. Nach einem Spaziergang angefangen<br />
in der Kärntner Straße, landeten wir schließlich in einem<br />
Heurigen am Stadtrand von Wien. Bei hausgeräuchertem<br />
Schinken und hauseigenem Wein war die Stimmung bei uns<br />
am Tisch sehr gut.<br />
Nun stand uns noch die Heimfahrt mit der U-Bahn bevor, die<br />
wir trotz einiger Schwierigkeiten erfolgreich meisterten.<br />
– Erster Tag in der großen Stadt überstanden –<br />
Am Samstag ging es erst einmal auf den Wiener Naschmarkt,<br />
um uns mit einem gemütlichen Frühstück für einen ereignisreichen<br />
Tag zu stärken.<br />
Gemütlich schlenderten wir durch den gut besuchten Markt<br />
und den benachbarten Flohmarkt in Richtung Stephansdom.<br />
Von dessen Aussichtsplattform in 60 Meter Höhe konnten<br />
wir ganz Wien überblicken. Leider war wegen des dürftigen<br />
Wetters die Sicht eher mittelprächtig und aufgrund des kalten<br />
Windes konnte man sich dort nicht all zu lange aufhalten.<br />
Nachdem das Wahrzeichen Wiens heimgesucht war, besuchten<br />
wir das berühmte Cafe Demel. Bei Sachertorte und<br />
„kleinem Braunen“ ließ es sich gemütlich plaudern. Nach dieser<br />
kurzen Aufwärm-Phase trennten wir uns und jeder ging<br />
in Gruppen von drei Personen seinen Interessen nach. Eine<br />
Gruppe besuchte das Historische Museum, die andere das<br />
Polizeimuseum und die letzte Gruppe ging sehr erfolgreich<br />
einkaufen.<br />
Am Abend trafen wir uns vor dem ältesten Schnitzelwirt<br />
Wiens, dem Figlmüller, bei dem die echten Wiener Schnitzel<br />
größer waren als die Teller, auf denen sie serviert wurden.<br />
Nach dem Essen machten wir noch einen kurzen Abstecher<br />
in ein gemütliches Lokal, das nicht weit vom Hotel entfernt<br />
war.<br />
– Zweiter Tag in Wien erfolgreich geschafft –<br />
Nach einem etwas dürftigen Frühstück am Sonntagmorgen<br />
im Hotel besuchten wir noch weitere Sehenswürdigkeiten wie<br />
22 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz
die Kaisergruft und das Cafe Sacher. Anschließend machten<br />
wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Erfolgreich ausgecheckt<br />
und alles im Bus verstaut, ging es leider viel zu früh Richtung<br />
Heimat.<br />
Natürlich nicht, ohne die vergangenen Tage noch einmal angemessen<br />
Revue passieren zu lassen. In der Wachau machten<br />
wir Halt an der „Venus von Willendorf“ und im Gasthaus<br />
„Möseneder“, wo wir bei Most und Radi den Abend ausklingen<br />
ließen.<br />
04<br />
02 05<br />
03<br />
06<br />
01 Die Karlskirche<br />
02 Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn<br />
03 Gemütliches Beisammensein im Kaffeehaus Demel<br />
04 Auch das schlechte Wetter kann uns nicht stoppen!<br />
05 Modell der Venus von Willendorf<br />
06 In der Kaisergruft<br />
Text und Fotos: Ramona Lichtenauer<br />
Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz | 23
JRK-BEZIRKSVERSAMMLUNG<br />
IN<br />
OBERBAYERN<br />
Die oberbayerische Jugend wählt eine neue Leitung<br />
Bei strahlendem Sonnenschein kamen am Samstag, den<br />
9. Mai die Verantwortlichen der Jugendarbeit in Oberbayern<br />
zusammen, um eine neue Leitung und den Bezirksausschuss<br />
zu wählen.<br />
Aus allen Ecken Oberbayerns kamen die Leiter der Jugendarbeit<br />
in die Räumlichkeiten des Bezirksverbandes in München,<br />
wo sie herzlichst von der scheidenden Vorsitzenden<br />
Petra Hoffmann begrüßt wurden.<br />
Nach vier Jahren an der Spitze und insgesamt acht Jahren<br />
in der Bezirksleitung, hat sich Petra entschieden aus privaten<br />
Gründen nicht mehr zu kandidieren. Ihre neue Prioritätensetzung<br />
gilt dem Beruf und der Familie, auch wenn sie der „JRK-<br />
Familie“ den Rücken nicht ganz zukehrt.<br />
Trotz mehrerer Wahlvorschläge haben sich die Reihen der<br />
Kandidaten im Vorfeld der Wahl gelichtet; so kam es zu keinen<br />
Kampfabstimmungen.<br />
Mit einem einstimmigen Wahlergebnis ist der bisherige Stellvertreter<br />
Paul A. Polyfka (31 Jahre, KV München) als Vorsitzender<br />
des Bezirksausschusses Jugend im Bezirksverband<br />
Oberbayern gewählt worden. Bewegt nahm er die Wahl sehr<br />
gerne an und freute sich sehr über die überwältigende Zustimmung<br />
zu seinem Wahlprogramm. „Ich will die Bezirksebene<br />
noch näher an die Kreisverbände bringen. Die Leiter<br />
der Jugendarbeit vor Ort sollen erfahren und spüren, dass<br />
der Bezirksverband ein hervorragender Dienstleister in der<br />
täglichen Arbeit ist.“, so Polyfka in seiner Wahlrede. Auch das<br />
klare Bekenntnis zur kritisch-konstruktiven Begleitung des<br />
Sanierungsprozesses auf Landesebene brachte ihm große<br />
Sympathiewerte.<br />
Im weiteren Wahlgang wurden mit überwältigender Mehrheit<br />
Regine Urner (26 Jahre, KV Traunstein) und Stephanie<br />
Wirth (23 Jahre, KV Freising) zu gleichberechtigten stellvertretenden<br />
Vorsitzenden gewählt.<br />
Als Neu-Mitglieder des Bezirksausschusses Jugend können<br />
nun auch Sonja Jäkel (26 Jahre, KV Berchtesgadener-Land)<br />
und Sascha Jakob (33 Jahre, KV Erding) die Geschicke der<br />
Jugendarbeit in Oberbayern mitprägen und mitgestalten.<br />
Auch sie erhielten das nötige Vertrauen der Kreisebene und<br />
erzielten ein Spitzenwahlergebnis.<br />
Die Delegierten und Ersatzdelegierten zur JRK-Landesversammlung<br />
wurden im Anschluss ebenfalls gewählt. Erfreulicherweise<br />
konnten alle Mandate hier besetzt werden.<br />
Am Ende der Versammlung bedankte sich der neue Vorsitzende<br />
noch einmal für das große Vertrauen und lud die Teilnehmer<br />
auf den Münchner Marienplatz ein, wo zu Ehren des<br />
Weltrotkreuztages im Rahmen der ARD-Themenwoche „Ist<br />
doch Ehrensache“ das Münchner <strong>Jugendrotkreuz</strong> und der<br />
gesamte KV München ihr Einsatzspektrum präsentierten.<br />
Text: Paul A. Polyfka<br />
Fotos: Rupert Brey
01<br />
GRUPPENLEITER ANNO<br />
1500 IN SIEGSDORF<br />
Zwischen Führungskräfteausbildung in der Jugendarbeit<br />
und mittelalterlichem Gelage.<br />
Einen wahrlich majestätischen Anblick bot das tief verschneite<br />
Örtchen Siegsdorf, als sich ca. 20 Teilnehmer zum Abschlusswochenende<br />
des Blocklehrgangs vom 06.03.-08.03.2009 für<br />
Führungskräfte in der Jugendarbeit dort trafen. Die Teilnehmer<br />
freuten sich riesig auf das Wiedersehen. Alle waren voll<br />
bepackt mit Eindrücken und Erfahrungen, die sich während<br />
des vergangenen halben Jahres sammeln durften. Auch viele<br />
Fragen befanden sich im Gepäck der Teilnehmer, von denen<br />
bereits am Freitagabend viele beantwortet wurden. Wie auch<br />
sonst im Leben kam zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen.<br />
Die Teilnehmer wurden in Grundlagen der Gruppenarbeit,<br />
Rechtsgrundlagen und Gruppenleitung unterrichtet.<br />
Besonders die Spielepädagogik, sorgte für Abwechslung zur<br />
grauen Theorie. Der kreative Hauptpunkt dieses Abschlusswochenendes<br />
war die Aufgabe ein Ritteressen zu organisieren.<br />
Die verschiedenen Gruppen (aufgeteilt in Pöbel, Adel,<br />
und Geistlichkeit) luden zu einer Prinzen-Hochzeit a`la`<br />
Mittelalter ein. Nachdem die Trauungszeremonie durch den<br />
geistlichen Klerus vollzogen wurde, kredenzte der Pöbel das<br />
ritterliche Mahl.<br />
Am Sonntag gab es für alle noch nach bestandener Prüfung<br />
ein Zertifi kat. Mit einem weinenden Auge, aber auch<br />
mit einem lachenden verließen wir Siegsdorf und freuen uns<br />
nun darauf mit vollem Tatendrang das Erlernte anwenden zu<br />
können. Gibt es denn etwas Schöneres als in der Jugendarbeit<br />
tätig zu sein – Mit der eindeutigen Antwort auf diese<br />
Frage waren sich alle einig.<br />
Ein herzliches Danke für spannende, tolle, interessante und<br />
vor allem abwechslungsreiche Tage an die Ausbilder Hans-<br />
Michael Weisky, Selin Temizel, Cornelia Ast, Martin Gebhard<br />
und Michi Rummert für ihr Engagement.<br />
01 Die wiedervereinten Gruppenleiter nach der Rückkehr<br />
aus dem „Mittelalter“<br />
Text: Cornelia Ast, Kerstin Weiglein<br />
Foto: Lehrteam OBB<br />
Bezirksverband Oberbayern | 25
TAGUNGEN<br />
IN<br />
SCHWABEN<br />
01<br />
02<br />
Bericht von der gemeinsamen Tagung des Bezirksausschusses, des Lehrteams Jugendarbeit<br />
und der Lehrgruppe Notfalldarstellung im Schwäbischen <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Manch einem angemeldeten Lehrgangsteilnehmer für die gemeinsame Tagung von Bezirksausschuss<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>, Lehrteam Jugendarbeit und Lehrgruppe Notfalldarstellung des<br />
Schwäbischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es spielte die Grippewelle einen Streich. Es war schade, traf<br />
sich das Gremium doch zum ersten Mal in dieser Konstellation, obwohl eine gute Zusammenarbeit<br />
überwiegend auch so gegeben ist. Außerdem hatte sich der Bezirksausschuss des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
einen besonders attraktiven Tagungsort ausgesucht, nämlich das Bildungszentrum<br />
im Kloster Roggenburg. Die Verantwortlichen wussten, hier lässt es sich in hellen<br />
Tagungsräumen konstruktiv tagen, das Essen schmeckt und der Service ist hervorragend.<br />
Der Freitagabend begann deshalb ganz entspannt und diente dem allgemeinen Informationsaustausch.<br />
Als BAJ-Vorsitzender Thomas Brenner von der Arbeit des BAJ im vergangenen<br />
Jahr berichtete, war so mancher erstaunt, was sich dort so alles getan hat. Als ehrenamtliche<br />
Leitungskraft und als Teamer bekommt man ja im Laufe eines Jahres so manches mit, aber<br />
die Vielfalt der Projekte, Wettbewerbe, Aktionen dann detailiert und mit Fotos und Filmen untermalt<br />
geschildert zu bekommen, lässt in Manchem den Wunsch wach werden, sich ab und<br />
zu vermehrt in ein Projekt einzuklinken.<br />
Der Samstagvormittag war einem gemeinsamen kulturellen Programm vorbehalten. Die geführte<br />
Besichtigung der Klosterkirche, des Klosters und des Klostermuseums in Roggenburg<br />
verlieh uns Einblicke in das Leben des ansässigen Ordens der Prämonstratenser. Schnell<br />
haben wir wieder festgestellt: wir sind hier unter Freunden – Pater Roman, der Direktor des<br />
Bildungszentrums, ist dem <strong>Jugendrotkreuz</strong> gegenüber wohlwollend aufgeschlossen, war er<br />
doch selbst mal aktiv dabei.<br />
Der Samstagnachmittag war der gemeinsamen Fortbildung gewidmet. Thema war „Sprache<br />
in der Moderation – Grundlagen der Kommunikation“. Ralf Nachtmann, Beauftragter des JRK<br />
in Schwaben, gab hierbei wertvolle Einblicke in das komplexe menschliche Kommunikationsverhalten<br />
und vermittelte wertvolles Handwerkszeug für die Gremien- oder/und Teamerarbeit,<br />
aber auch für das persönliche Kommunikationsverhalten „zu Hause“.<br />
Sonntagvormittags haben dann das Lehrteam Jugendarbeit und der Bezirksausschuss getrennt<br />
voneinander getagt, bevor in einem gemeinsamen abschließenden Feedback beschlossen<br />
wurde, diese Form der gemeinsamen Tagung einmal jährlich fest zu installieren.<br />
01 Der Beauftragte bei der<br />
Arbeit :-)<br />
02 Idyllische Lage:<br />
Bildungszentrum Kloster<br />
Roggenburg<br />
Text: Inge Puschner<br />
Fotos: Peter Pohl<br />
Die Abende wurden natürlich ebenfalls sinnvoll genutzt, in gemütlichem Rahmen, bei dem<br />
einen oder anderen Gläschen und neben dem „Ach weißt du noch...“, „Das könnten wir doch<br />
so machen…“, „Was haltet ihr davon...“ wurde auch gepokert und vor allem viel gelacht.<br />
Pater Roman, der uns auch zu später Stunde noch besuchte, durfte leider nicht mitpokern<br />
– das Kirchenrecht untersagt ihm dies … gut, dass wir beim JRK sind :-).<br />
So macht Tagen einfach Spaß!<br />
26 | Bezirksverband Schwaben
GUTES<br />
TUN<br />
Mit Hilfe der Hans-Heyne-Stiftung „Gutes tun“ für sozial<br />
schwache Kinder mit Handicap<br />
Der Bezirksverband Schwaben des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes erhielt im Jahr 2008 von der Hans Heyne-Stiftung<br />
Zuwendungen aus Erträgnissen des Stiftungsvermögens.<br />
Ziel der Stiftung ist es u.a, mit den Mitteln die Lebenssituation<br />
von geistig, körperlich und/oder seelisch behinderten<br />
Kindern aus einkommensschwachen Familien zu verbessern<br />
oder ihnen Hilfe zukommen zu lassen.<br />
01<br />
02<br />
03<br />
Im Namen und im Zeichen des schwäbischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
konnte deshalb – dankenswerterweise – aus den<br />
Stiftungsgeldern eine Reiterfreizeit für behinderte Kinder<br />
während der Sommerferien durchgeführt sowie wertvolle<br />
Einzelfallhilfe in Form von sogenannten Gutscheinheften geleistet<br />
werden.<br />
Reiterfreizeit<br />
Um sicher zu gehen, dass wir mit unseren Aktionen auch<br />
wirklich den geforderten Personenkreis erreichen, wurden<br />
alle Förderschulen in Schwaben angeschrieben und um Vermittlung<br />
der Kinder und Jugendlichen gebeten.<br />
27 Kinder verbrachten somit eine Woche rund ums Pferd.<br />
Mit Eifer waren sie bei der Sache wenn es bereits nach dem<br />
Frühstück hieß, Stalldienste und Pferdepflege zu übernehmen.<br />
Beim Reiten saßen sie stolz auf ihren Pferden oder übten<br />
kleine Kunststücke ein. Das machte nicht nur Spaß sondern<br />
gab Selbstvertrauen. Die Stadtkinder genossen das Leben<br />
mit den hauseigenen Pferden, den Tieren und dem abwechslungsreichen<br />
unterhaltsamen Freizeitangebot auf dem, in<br />
eine sanfte hügelige Landschaft Oberschwabens eingebetteten,<br />
behindertengerechten Reiterhof.<br />
Gutscheinhefte<br />
Eingelöst werden konnten die Gutscheine für besonders<br />
förderungswürdige Zwecke im Bereich der Bildung und des<br />
Gesundheitswesens, wie z.B. für Teilnahme am Schullandheimaufenthalt,<br />
Unterstützung therapeutischer Maßnahmen,<br />
Erwerb von Schulmaterial, Musikinstrumenten und Sportausrüstung.<br />
Wahrgenommen wurde auch die Möglichkeit ins<br />
Theater, ins Kino oder Schwimmbad zu gehen.<br />
94 Gutscheinhefte im Wert von je 100 € konnten ausgeben<br />
werden.<br />
Das schwäbische <strong>Jugendrotkreuz</strong> ist dankbar, dass es mit<br />
diesen beiden Projekten benachteiligten Kindern unbüokratisch<br />
helfen und das Stiftungsgeld sinnvoll und zweckgebunden<br />
einsetzen kann. Die Eltern der betroffenen Kinder sind<br />
glücklich darüber, dass die Stiftung es ihnen ermöglicht,<br />
Dinge zu fi nanzieren, die ihnen ansonsten vorenthalten sind.<br />
Auch in diesem Jahr kann wieder „Gutes tun“ praktiziert werden<br />
und neben einer integrativen Reiterfreizeit und einem<br />
Tagesausfl ug können 125 Gutscheinhefte i. H. v. 150 € wertvolle<br />
Hilfe leisten.<br />
01 Auch die Pfl ege von Pferden gehört dazu<br />
02 Das Bild, das auf dem Gutscheinheft zu sehen ist, entstand<br />
im Rahmen eines Malwettbewerbes des schwäbischen<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>es zum Thema Kinderarmut<br />
03 Freizeitprogramm ohne Pferde: gegenseitiges<br />
Schminken<br />
Text: Inge Puschner<br />
Fotos: BRK-Bezirksverband Schwaben<br />
Bezirksverband Schwaben | 27
28 | Bezirksverband
SELBSTBEHAUPTUNGS<br />
TRAINING<br />
FÜR<br />
01<br />
NACHWUCHSSANIS<br />
Mit einem Selbstbehauptungstraining hat das Bayerische<br />
Rote Kreuz seine Nachwuchssanis fit für schwierige Situationen<br />
gemacht.<br />
Unter der Anleitung der beiden Trainer Paul Justice und Ulrike<br />
Friederich verbesserten die 13- bis 16jährigen Rotkreuzler<br />
ihre Körperhaltung, Stimme, Gestik, Mimik, Sprache und<br />
Blickkontakt. „Wer sich durchsetzen will, muss klare Signale<br />
der Selbstsicherheit aussenden“, so die aufgenommene<br />
Kernbotschaft.<br />
Die durchgeführten Übungen entstammten einem am Max-<br />
Planck-Institut für Psychiatrie entwickelten Selbstbehauptungstraining<br />
für Jugendliche. Bei den Übungen lernten die<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler, freundlich aber bestimmt berechtigte<br />
Forderungen durchzusetzen und unbillige abzulehnen, ohne<br />
dabei aggressiv zu wirken. In den Auswertungsrunden wurde<br />
erfolgreiches Verhalten gestärkt, auf Kritik bewusst verzichtet.<br />
„Das Programm setzt auf die verstärkende Wirkung<br />
von Gruppen- und Trainerlob, unerwünschtes Verhalten wird<br />
durch Nichtbeachtung minimiert“, erläutert Sozialpädagoge<br />
Paul Justice.<br />
Weitere Infos zu den Aktivitäten des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
Würzburg-Frauenland:<br />
• www.kvwuerzburg.brk.de/jrk-wuerzburg-stadt<br />
• Tel.: 0931/800080<br />
Bei den Übungen mussten alle Teilnehmer bei den Durchläufen<br />
ran. So hatten alle Jugendlichen gekaufte Ware bei einem<br />
hartnäckigen und unfreundlichen Verkäufer zu reklamieren.<br />
Bei einer weiteren Übung mussten sich die Teilnehmerinnen<br />
gegen belästigende Jungs durchsetzen.<br />
01 Gruppendynamische Spiele mit einem elastischen<br />
Band, vor und zwischen den Trainingssequenzen, ermöglichten<br />
Selbsterfahrung aber auch ganz einfach einen<br />
Riesenspaß<br />
Einig waren sich die Nachwuchssanis in ihrer Kursbilanz:<br />
„Die positive Atmosphäre hat auch die Schüchternsten ermutigt,<br />
anderes Verhalten in den Übungen mal auszuprobieren“,<br />
fasst Michael (13) zusammen. „Keiner musste Angst haben,<br />
sich zu blamieren“, ergänzt die 14jährige Charlotte.<br />
Text und Foto: Paul Justice<br />
JRK-Gruppenleiterin Jessica Seubert möchte das Trainingsprogramm<br />
im Rahmen der wöchentlichen Gruppensitzungen<br />
fortsetzen. Weitere Übungen sollen die Fähigkeiten<br />
fördern, sich öffentlicher Beachtung auszusetzen und neue<br />
Kontakte zu knüpfen.<br />
Kreisverband Würzburg | 29
TÜSSLINGS<br />
JUGEND AKTIV IM<br />
UMWELTSCHUTZ<br />
01<br />
JRK und CAJ führen Rama Dama durch<br />
Auf Grund des Erfolgs vom Vorjahr, sah sich der Organisator<br />
veranlasst, auch dieses Jahr die Aktion wieder durchzuführen.<br />
22 Jugendliche des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und der<br />
Christlichen Arbeiter Jugend (CAJ) aus Tüßling sammelten<br />
gemeinsam in und rund um Tüßling den wild entsorgten<br />
Müll ein. Besonderes Augenmerk wurde auf die Haupteinfallstraßen<br />
sowie das Zentrum gelegt. War es im letzten Jahr<br />
noch der Problemmüll, wie Batteriesäure und Autoreifen, so<br />
war es diesmal überwiegend Sperrmüll, der unangenehm<br />
auffi el. Das Sorgenkind „Weidinger Holz“ hielt auch wieder<br />
einige Überraschungen parat. So fanden die Sammelnden<br />
zwei Drucker, Schlagbohrmaschine, Waschbecken und eine<br />
Toilettenschüssel. „Erfreulich war, dass im Zentrum keine<br />
größeren Objekte gefunden wurden“, stellte der Verantwortliche<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Bernhard Mittermeier fest. Die<br />
Vorsitzende der CAJ Theresa Wenninger zeigte sich überrascht,<br />
was so alles wild entsorgt wird. Markus Fleißner Jugendreferent<br />
der Marktgemeinde Tüßling bedankte sich bei<br />
den Helfern und freute sich über die gute Zusammenarbeit<br />
der Jugendgruppen untereinander.<br />
Auch Bürgermeister Heinrich Hollinger sprach den engagierten<br />
Helfern seinen Dank aus. Organisator Kilian Fleißner<br />
bedankte sich bei der Gemeinde für die Entsorgung des<br />
Mülls, sowie für die zur Verfügungstellung des Fahrzeuges<br />
und die spendierte Brotzeit. Die Teilnehmer diskutierten noch<br />
rege über die Müllsünder, da ein Großteil des Mülls kostenfrei<br />
entsorgt werden könnte. Leider musste festgestellt werden,<br />
dass die Tendenz in die falsche Richtung geht, was an der<br />
Menge des Mülls von etwa einer Tonne zu erkennen war. Die<br />
Teilnehmer hoffen darauf, dass das Umweltverständnis bei<br />
den Bürgern durch die Aktion wieder wächst – denn wer walkt<br />
oder joggt schon gerne durch einen vermüllten Wald<br />
02<br />
03<br />
04<br />
01 Die fl eißigen Helfer mit ihrer Ausbeute<br />
02 Mit viel Engagement waren die Jugendlichen bei der<br />
Arbeit<br />
03 Der Spaß kam nicht zu kurz, so manches Fundstück<br />
sorgte für besondere Showeinlagen<br />
04 Kleine Müllberge im Weidinger Holz sorgten für Entsetzen<br />
Text und Fotos (S. 30f): Kilian Fleißner<br />
30 | Kreisverband Altötting
GEBILDET<br />
IN DIE<br />
ZUKUNFT<br />
Gruppenleiterfortbildung des Kreisverbandes Altötting<br />
Zwanzig Gruppenleiter aus dem Kreisverband Altötting<br />
konnte LdJA Thomas Meier im Ferien- und Bildungszentrum<br />
Siegsdorf am Freitagabend begrüßen. Die Lehrgangsleiter<br />
Günther Kronwitter und Ehrenmitglied Hans Mitterbauer<br />
begannen gleich mit einem Kennenlernspiel, um ein angenehmes<br />
Lernklima zu schaffen. Die Gruppenleiter mussten<br />
aus gleich großen Holzlatten eine stabile Brücke und einen<br />
Ring bauen.<br />
Am Abend stellten die Teilnehmer in gemütlicher Runde ihre<br />
Lieblingsspiele vor, die auch gleich ausprobiert wurden.<br />
Am nächsten Morgen startete man gleich mit Themen wie<br />
Mitgliederverwaltung, Kassenführung und Statistik. Dominik<br />
Heine informierte über den Aufbau einer neuen JRK Homepage.<br />
Nach einer kleinen Runde „Ich packe meinen Koffer“<br />
mit Notfallutensilien, stellte Klaus Poppler den Katastrophenschutz<br />
und dessen Aufbau vor.<br />
01 Die Abende verbrachte man gemütlich mit Gesang<br />
und Spielen<br />
02 Die Teilnehmer mit den Referenten und LdJA<br />
03 Die beiden LdJAs Thomas Meier (More) und<br />
Andreas Wagner beim Zündholzschachtel weitergeben<br />
04 So mancher Teilnehmer musste feststellen, dass er<br />
das Kartenblasen noch üben muss<br />
05 Das vollendete Meisterwerk, ein Holzring aus<br />
Holzlatten, die ohne Hilfsmittel zusammenhalten<br />
01<br />
Der Aufbau der Gruppen und deren einzelne Phasen beschäftigten<br />
die Gruppenleiter als nächstes, da es ja der<br />
Grundstock der täglichen Arbeit ist. Auch die Erste Hilfe kam<br />
an diesem Wochenende nicht zu kurz. Das Beatmen mit und<br />
ohne einem Ambo-Beutel sowie unterschiedliche Verbände<br />
wurden ausführlich geübt.<br />
Kreisgeschäftsführer Josef Jung referierte über die Finanzierung<br />
des Ehrenamtes sowie deren Versicherungen. Jung<br />
lobte auch die hervorragende Arbeit des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es:<br />
„Welch ein Kreisgeschäftsführer wäre nicht glücklich, solch<br />
ein JRK zu haben, um die Idee Henry Dunants weiter zu tragen.“<br />
Nun machten wieder die Lehrgangsleitung sowie die beiden<br />
LdJAs Thomas Meier und Andreas Wagner weiter. Sie teilten<br />
drei Gruppen ein, in denen die Gruppenleiter im Rotationsverfahren<br />
praktisch die Kassenführung und Mitgliederverwaltung<br />
übten. Auch wurden Übungen zur Rückengymnastik<br />
vorgestellt und ausprobiert.<br />
Nach dem Abendessen stellte Kilian Fleißner neue Schminkmaterialien<br />
der Notfalldarstellung vor. Darauf folgte die Vorstellung<br />
des neuen Kreisausschusses und dessen Fachbereiche.<br />
Am Abend verbrachte man noch gemütliche Stunden<br />
beim Singen, Kegeln und mit zahlreichen Spielen.<br />
Am Sonntag erläuterte Andrea Hiebl, den Aufbau von Einverständniserklärungen<br />
sowie von Elternbriefen.<br />
Zeitmanagment lautete das nächste Thema. Zum Abschluss<br />
führte man ein Feedback durch und Thomas Meier bedankte<br />
sich bei allen Beteiligten für das gelungene Wochenende.<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Bezirksverband | 31
SCHULSANITÄTER<br />
ZEIGEN WAS<br />
SIE<br />
KÖNNEN<br />
01<br />
02<br />
Text: ND Team BGL<br />
Fotos: Markus Leitner<br />
03<br />
Team für Notfalldarstellung des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
schminkt Verletzte und Kranke<br />
Bei einer realistisch inszenierten Übung mussten die Schulsanitäter<br />
des Reichenhaller Karlsgymnasiums im Rahmen ihres<br />
Aus- und Fortbildungsprogramms im Jugendhaus Marktschellenberg<br />
ihr Können unter Beweis stellen: Das Team der<br />
Notfalldarstellung (ND) des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es (JRK) hatte<br />
mehrere Darsteller mit viel Kunstblut und Schminke in Verletzte<br />
und Kranke verwandelt; jeder der 20 Schulsanitäter<br />
im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren durfte dann an den<br />
Mimen das theoretisch erworbene Wissen praktisch anwenden.<br />
„Nach rund einer Stunde Schminkzeit waren die sieben<br />
Mimen fertig für ihren Einsatz in den Erste-Hilfe-Fallbeispielen“,<br />
berichtet Kathrin Simstich vom JRK. „Dem einen oder<br />
anderem wurde es beim Anblick der wirklichkeitsgetreu präparierten<br />
Unfallszenen etwas mulmig; trotzdem wurden alle<br />
Patientendarsteller richtig versorgt.“<br />
An deutschen Schulen ereignen sich jedes Jahr mehr als eine<br />
Million Schulunfälle. Oft sind die ersten Minuten entscheidend<br />
für den Erfolg der Hilfeleistung. „Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> versteht<br />
sich als Partner der Schulen. Unsere Bildungsangebote umfassen<br />
die Themenfelder Erste Hilfe, Schulsanitätsdienst,<br />
Gesundheitsförderung, humanitäres Völkerrecht und Sozialengagement.<br />
Wir bauen unsere Kooperationen mit Schulen<br />
ständig aus, nicht zuletzt angesichts der zunehmenden Bedeutung<br />
von Ganztagsschulen“, erklärt der neue Leiter der<br />
Jugendarbeit im BRK-Kreisverband, Florian Ziegler.<br />
Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäter<br />
übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler. Sie<br />
lernen den Umgang mit Verletzten, spenden Trost und rufen,<br />
wenn nötig, den Rettungsdienst. Und schon im Vorfeld<br />
versuchen sie, mögliche Gefahrenquellen auszuschließen.<br />
Ziegler: „Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen,<br />
aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit<br />
erfordern. Beim Schulsanitätsdienst gibt es keine Einzelkämpfer;<br />
nur das Miteinander spielt eine Rolle.“<br />
01 Fremdkörper: Verletzte mit zwei Nägeln in der Hand<br />
02 Versorgung und Betreuung nach einem Suizidversuch<br />
03 Gefahrensituation Bad: Stromunfall mit einem Fön<br />
04 Die Ausrüstung des ND-Teams<br />
04<br />
32 | Kreisverband Berchtesgadener Land
KAJ<br />
KLAUSURTAGUNGS<br />
WOCHENENDE<br />
01<br />
01 Erarbeitung der Vierjahres-Planung<br />
Text: Janina Sauer<br />
Foto: Christian Spinnler<br />
Nach den Neuwahlen im März stand vier Wochen später<br />
das Klausurtagungswochenende des neu gewählten<br />
Kreisausschusses im KV Aschaffenburg auf dem Programm!<br />
Außerdem legten wir unser Vierjahres-Thema „JRK + Schule“<br />
fest. Zukünftig wollen wir uns mehr um die Zusammenarbeit<br />
mit den Schulen im Landkreis kümmern und engere Kontakte<br />
zum Schulsanitätsdienst herstellen.<br />
Bereits am 2. März fanden die diesjährigen Wahlen im JRK<br />
Aschaffenburg statt. Nachdem im Voraus alle Aufgaben erledigt<br />
wurden, ging die Wahl reibungslos über die Bühne. Nur<br />
vier Wochen später fand sich der neue Kreisausschuss mit<br />
seinem LdJA, den Stellvertretern und den Mitgliedern des<br />
Kreisausschusses in Geiselwind im Jugendhaus „Dascha“<br />
zum Klausurtagungswochenende zusammen.<br />
Am ersten Abend wurden von den zehn Mitgliedern aktuelle<br />
Themen besprochen und nach Lösungen gesucht. Mit einem<br />
Spieleabend haben wir den Tag spät ausklingen lassen.<br />
Der darauf folgende Tag wurde mit einem Frühstücksbrunch<br />
angegangen. Hierbei sammelten wir die Themen, die sich in<br />
den nächsten vier Jahren ändern sollen, besprachen diese<br />
ausführlich und diskutieren über die Vorschläge. Dann verteilten<br />
wir die daraus folgenden Aufgaben auf die Mitglieder<br />
des Kreisausschusses, der sowohl aus bekannten, als auch<br />
aus neuen Gesichtern besteht.<br />
Am Nachmittag besprachen wir die zu erledigenden Aufgaben<br />
für den diesjährigen Kreiswettbewerb. Hier kamen wir zu<br />
dem Entschluss, den Kreiswettbewerb für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
stark zu nutzen und in der Ortsmitte durchzuführen.<br />
Nach getaner Arbeit tauschten wir noch diverse benötigte<br />
Unterlagen aus, unterhielten uns über bevorstehende Events<br />
wie das alljährlich stattfi ndende Kreiszeltlager (wir berichteten<br />
im letzten Jahr) oder den Tag der offenen Tür des Kreisverbandes<br />
Aschaffenburg! Den Abend ließen wir in ruhiger<br />
Runde ausklingen.<br />
Und so schnell ging ein Wochenende mit dem neuen Kreisausschuss<br />
zu Ende, das wir sehr arbeitsreich und produktiv<br />
genutzt haben und uns wie immer super verstanden.<br />
Wir hoffen, die ausgearbeiteten Aktivitäten für alle JRK-Mitglieder<br />
im Kreisverband Aschaffenburg interessant und erlebnisreich<br />
ausführen zu können.<br />
Kreisverband Aschaffenburg | 33
02<br />
03<br />
04<br />
ISS<br />
01<br />
WAS<br />
Kinder des JRK Aichach-Friedberg besuchten Sonderausstellung<br />
rund um Essen, Kochen und Ernährung.<br />
05<br />
Samstag früh mit dem Zug nach München, dann über den<br />
großen Löffel balanciert und ab durch den Riesenmund<br />
– schon waren die 3- bis 13-jährigen Kinder aus Mering und<br />
Kissing in den Ausstellungsräumen des Kinder- und Jugendmuseums<br />
direkt am Hauptbahnhof. Hier ging es gleich weiter,<br />
denn in der Ausstellung „Iss was!“ durfte man nicht nur alles<br />
anschauen, sondern selbst ausprobieren: Wie viele Äpfel<br />
braucht man für eine Flasche Apfelsaft Wie fühlt sich Melken<br />
an Zeichne eine Kakaobohne. Wo versteckt sich das<br />
Schnitzel im Schwein Und probier mal, Körner, wie unsere<br />
Vorfahren, auf einem Stein zu Mehl zu malen. Und danach<br />
mit der Getreidemühle... Wer alle Aufgaben richtig löste bekam<br />
den heiß begehrten Forscherpass!<br />
Ein Kinderspiel: Reiberdatschi mit Apfelmus<br />
Im extra Kochworkshop bewiesen die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />
dass wirklich jeder Essen zubereiten kann und dass „Lecker“<br />
und „Gesund“ sich nicht ausschließen: Während schon die<br />
3-Jährigen begeistert Äpfel für das Apfelmus in kleine Stücke<br />
schnitzelten, wendeten die „großen“ Jungs souverän einen<br />
Reiberdatschi nach dem anderen in den Pfannen. Tisch decken<br />
Zusammen macht alles Spaß, genau wie das gemeinsame<br />
Aufessen an der langen Tafel.<br />
Fazit: Das war ein gelungener Ausflug zu einem der schönsten<br />
Museen für Kinder in der Region. Die nächste Ausstellung im<br />
Kinder- und Jugendmuseum wird sich ab 28. März 2009 um<br />
das Salz drehen. Kids und Betreuer des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
sind sich einig: Da müssen wir wieder hin!<br />
01 Kartoffeln schälen, reiben, braten ist ein Kinderspiel<br />
02 Maxi und Sade malen Getreide<br />
03 Aus welchem Teil des Schweins wird das Schnitzel<br />
gemacht<br />
04 Strip, strap, strull, ist der Eimer vull!<br />
05 v.l.n.r.: Jonas, Danilo und Jannik kümmern sich um das<br />
Apfelmus<br />
Text: Manuela Krämer<br />
Fotos: JRK Aichach-Friedberg<br />
34 | Kreisverband Aichach-Friedberg
JAGD AUF<br />
MISTER<br />
UND MRS. X<br />
Sieben Agentengruppen jagten die Gesuchten mit Bus,<br />
Straßenbahn und Zug quer durch Augsburg.<br />
Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> Aichach-Friedberg hatte zur Agentenjagd<br />
auf Mr. X aufgerufen und knapp 50 Gruppenleiter, Kinder<br />
und Jugendliche versammelten sich am 16. Mai um 9.00<br />
Uhr in der Friedberger Dienststelle. Grundlage der Jagd<br />
war der Brettspiel-Klassiker Scotland Yard, in dem mehrere<br />
Agenten einen ominösen Mr. X durch London jagen. Das <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
hatte die Jagd nach Augsburg und ins Netz des<br />
Augsburger Verkehrsverbundes verlegt. Außerdem erhielt<br />
Mr. X eine weibliche Begleitung in Form von Mrs. X zur Seite.<br />
Nach kurzer Vorstellung der beiden machten sie sich mit 20<br />
Minuten Vorsprung auf die Flucht. Währenddessen erklärte<br />
Rüdiger Duden, Leiter der Jugendarbeit im Kreisverband, die<br />
Spielregeln: Mister X gilt als gefasst, wenn man sich im selben<br />
Bus oder der selben Bahn befindet oder ihn an einer Haltestelle<br />
trifft. Mister X darf sich nur im 50-Meter-Umkreis um<br />
eine Haltestelle bewegen. Jedes Team (ein Erwachsener mit<br />
bis zu sechs Kids), ausgestattet mit einem empfangsbereiten<br />
Handy, Tagesgruppenkarte und Netzplan des Nahverkehrs,<br />
machte sich zunächst auf gut Glück in Richtung Innenstadt.<br />
In regelmäßigen Abständen erhielten die Gruppenleiter von<br />
Chefagent Rüdiger per SMS Hinweise über den aktuellen Aufenhaltsort<br />
von Mr. und Mrs. X. Sofort wurden die Netzpläne<br />
studiert und spekuliert, welches wohl der nächste Winkelzug<br />
von Mister X sein würde. Umgehend machten sich die Gruppen<br />
auf die Jagd. Allerdings hielten die beiden gesuchten die<br />
Agenten ganz schön auf Trab. Einmal fuhr das X-Pärchen<br />
02<br />
01<br />
sogar mit dem Bus an einer Agentengruppe vorbei, wurde<br />
allerdings von diesen trotz heftigem Winken nicht entdeckt.<br />
Um 13.30 Uhr war es dann soweit. Mister und Misses X wurden<br />
von der Agentengruppe des Friedberger Kinderheims<br />
beim Umsteigen am Königsplatz gefasst. Aber so schnell ließ<br />
sich die Geheimorganisation X nicht aus der Fassung bringen,<br />
das Pärchen tauchte gleich wieder unter. Weiter ging die<br />
Jagd, bis die beiden um 15.00 Uhr am Bahnhof Oberhausen<br />
erneut vom Kinderheim dingfest gemacht werden konnten.<br />
Bei der anschließenden Siegerehrung im Kreisverband gabs<br />
für die Gewinner-Gruppen <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Notizblöcke und<br />
Alien-Wecker (passend zum Jahresthema der JRK-Wettbewerbe<br />
„Weltall“).<br />
Die spannende Jagd fand zum ersten, aber sicher nicht zum<br />
letzten Mal statt. Denn für wenig organisatorischen Aufwand<br />
gab´s jede Menge Spaß und nebenbei auch noch Werbung<br />
fürs <strong>Jugendrotkreuz</strong>: Die auffälligen Agentengruppen wurden<br />
von vielen Passanten angesprochen und sicher sind nächstes<br />
Jahr noch mehr Teilnehmer dabei!<br />
03 04<br />
01 Die Agentengruppe aus Kissing<br />
02 Agenten in der Einsatzzentrale<br />
03 Im Brunnen schwimmt eine Flaschenpost – vielleicht<br />
ein versteckter Hinweis auf Mr. X<br />
04 Vielleicht will sich Mr. X mit der Dampfl ock aus dem<br />
Staub machen<br />
Text: Elke Kinner<br />
Fotos: JRK Aichach-Friedberg<br />
Kreisverband Aichach-Friedberg | 35
DEINE STÄRKEN<br />
DEINE ZUKUNFT<br />
OHNE DRUCK!<br />
01<br />
Mit dem Motto der aktuellen Kampagne konnten wohl<br />
nicht nur wir am Anfang noch etwas wenig anfangen.<br />
Unter welchem Druck stehen denn unsere Kinder und<br />
Jugendlichen heutzutage wirklich<br />
Doch mit dem Kampagnenwettbewerb, dem Wir-Buch hatten<br />
wir etwas Greifbares, das uns half, das Thema zu begreifen<br />
und zu erarbeiten. Gemeinsam mit unserer Gruppe<br />
und dem Schaf Finbar stellten wir schnell fest, dass zu wenig<br />
über die Probleme und auch den Erwartungsdruck geredet<br />
wird, mit denen jeder zu kämpfen hat. Unsere gesammelten<br />
Meinungen, Sorgen und Wünsche wurden nun mit Feuereifer<br />
zu den verschiedenen Seiten unseres Wir-Buches gestaltet.<br />
Dabei fanden wir erstaunlich viel heraus, über uns untereinander<br />
und auch über uns selbst. Vor allem merkten wir<br />
zwischen Papier, Stiften, Scheren und Kleber, dass wir nicht<br />
alleine sind mit unseren Problemen und Sorgen. Schließlich<br />
war unser Werk fertig zum Versenden und wir waren schon<br />
ein bisschen skeptisch, ob wir unser Buch wieder sehen<br />
würden. Schließlich hatten wir so viel hineingesteckt. Als wir<br />
dann aber erfuhren, dass unser Buch den 1. Platz belegt hat,<br />
waren wir natürlich überglücklich und hoffen, dass zumindest<br />
ein paar Leute mehr dadurch verstanden haben, dass auch<br />
Kinder und Jugendliche heutzutage unter großem Druck stehen,<br />
der stetig wächst.<br />
01 Die stolze Gruppe<br />
aus Harburg<br />
02 Unser WIR-Buch<br />
Text: Barbara Pietzka<br />
Fotos: Wolfgang Köster<br />
02<br />
36 | Kreisverband Nordschwaben
JUGEND AUFS<br />
GLATTEIS<br />
GEFÜHRT<br />
Besuch der Eissporthalle – Wasserwacht Hammelburg<br />
„Auf gehts zum Schlittschuhlaufen…“ hieß es für die Teilnehmer<br />
der Jugendschwimmstunden. Am 1. März 2009 ging es<br />
für rund 40 Kids mit dem Zug nach Bad Kissingen in die Eissporthalle.<br />
Dort angekommen hatten die Kids und Betreuer<br />
die Möglichkeit zwei Stunden lang ihr fahrerisches Können<br />
auf dem „Glatteis“ unter Beweis zu stellen. Für warme Getränke<br />
zwischendurch war natürlich gesorgt! Den Teilnehmern<br />
hat es Spaß gemacht – alle waren sich einig – nächstes<br />
Text und Foto: Dennis Frey, Florian Bremer<br />
Jahr wieder mitzufahren. Danke nochmals an alle Betreuer!<br />
AUSZEICHNUNGEN<br />
IM<br />
JRK OBERAU<br />
Vier Gruppenleiter erhalten Ehrungen<br />
Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit stellen sie die Jugendarbeit<br />
mit den Kindern und Jugendlichen seit Jahren im <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Oberau sicher. Egal ob Ausbildungen in Erster Hilfe,<br />
Juniorhelferausbildungen, Ausflüge oder der kürzlich stattgefundene<br />
Kreiswettbewerb, ohne ihr Engagement wäre dies<br />
alles nicht möglich.<br />
Sie sind für insgesamt 30 Mitglieder verantwortlich. Derzeit<br />
sind im JRK Oberau sieben Gruppenleiter aktiv, vier in der<br />
Gruppe Oberau I (13 bis 27 Jahre) und drei in der Gruppe<br />
Oberau II (7 bis 12 Jahre).<br />
Dominik Kreuzer stellvertretender Leiter der Jugendarbeit<br />
überreichte Ehrungen an Michael Strötz, Beni Hainzinger<br />
(Ehrenzeichen des JRK in Bronze) und Markus Häpp (Ehrenzeichen<br />
des JRK in Silber).<br />
Hans Steinbrecher (Ehrenmitglied des JRK Oberau) und<br />
Markus Häpp (Örtlicher Leiter JRK Oberau) durften Dominik<br />
Kreuzer, welcher auch Gruppenleiter in Oberau ist, das Ehrenzeichen<br />
des JRK in Bronze überreichen.<br />
Weitere Informationen zur Arbeit des JRK Oberau erhaltet ihr<br />
unter www.jrk-oberau.de.<br />
Text: Markus Häpp<br />
Foto: Vroni Heiß<br />
hinten v. l. n. r.: Hans Steinbrecher (Ehrenmitglied JRK<br />
Oberau), Markus Häpp (Örtlicher Leiter JRK Oberau) und<br />
Martin Lacher (Bereitschaftsleiter Oberau I)<br />
vorne v. l. n. r.: Dominik Kreuzer, Michael Strötz (Gruppenleiter<br />
JRK Oberau I) und Beni Hainzinger (Gruppenleiter<br />
JRK Oberau II)<br />
Kreisverband Garmisch Partenkirchen | 37
MEIN-JRK.DE<br />
JRK 2.0<br />
„Mitreden. Mitmachen. Profil zeigen.“ So lautet der Slogan<br />
von „Mein JRK“, der neuen Internetplattform des<br />
Deutschen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Und der Slogan ist Programm,<br />
denn auf www.mein-jrk.de findest Du ein soziales<br />
Netzwerk, dass Du fleißig mitgestalten kannst.<br />
Soziale Netzwerke sind ja schon lange nichts Neues mehr<br />
– warum also „Mein JRK“ Nun, die Antwort ist relativ einfach:<br />
„Mein JRK“ ist eine Plattform, die ausdrücklich für<br />
JRKler geschaffen wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Netzwerken bekommst Du hier also die Garantie, dass Du<br />
auf Gleichgesinnte triffst. Zudem steht hinter mein-jrk.de das<br />
Deutsche <strong>Jugendrotkreuz</strong> und nicht irgendein Unternehmen,<br />
das mit dem Netzwerk wirtschaftliche Interessen verfolgt.<br />
Ganz abgesehen davon ist das JRK ein Jugendverband, der<br />
bundesweit viele Tausend Mitglieder umfasst. Dass hier die<br />
Stimme des einzelnen Mitgliedes leicht einmal untergeht oder<br />
dass der JRK-Ortsverband am einen Ende Deutschlands gar<br />
nicht weiß, was am anderen Ende passiert, ist mehr als wahrscheinlich.<br />
Hier schafft „Mein JRK“ Abhilfe, denn da kommt<br />
jeder zu Wort und jede Stimme zählt gleichviel.<br />
Was kann man also auf mein-jrk.de so machen Naja, vieles,<br />
was man von anderen Plattformen kennt. Um teilzuhaben<br />
musst Du Dir natürlich erst einmal ein Profil anlegen, dass Du<br />
Text: Stephen Koetzing<br />
dann entsprechend Deinen Vorstellungen gestalten kannst.<br />
Danach kannst Du andere JRKler kennen lernen, Freunde<br />
treffen, diskutieren, Fotos anschauen oder selbst ein Bilderalbum<br />
erstellen, Bloggen, usw. Wie jedes andere Netzwerk<br />
lebt auch „Mein JRK“ von den Ideen und vom Informationsaustausch<br />
seiner Mitglieder. Udo Eller von der Bundesleitung<br />
betont in seiner Video-Botschaft, dass die Plattform absichtlich<br />
nicht bis ins letzte Detail ausgestaltet sei. So haben alle<br />
Mitglieder die Möglichkeit, das Netzwerk und damit auch das<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong> selbst mit eigenen Ideen zu bereichern und<br />
weiter zu entwickeln – JRK 2.0 eben.<br />
Damit genug gefaselt! Weiter geht‘s im Internet unter:<br />
www.mein-jrk.de.<br />
www.mein-jrk.de<br />
Mitreden.<br />
Mitmachen.<br />
Profil zeigen.
ERNÄHRUNG<br />
BEWEGUNG UND GESUNDHEIT<br />
Eigene Maßstäbe für deinen Körper finden und umsetzen<br />
Christine Imhof-Hänecke (u.a.) (2004):<br />
Ernährung - Bewegung - Gesundheit<br />
Eigene Maßstäbe für deinen Körper finden<br />
Das Thema „Gesunde Lebensführung“ ist derzeit sehr aktuell,<br />
und umsetzen<br />
sozusagen „in aller Munde“. In diesem Buch findet man<br />
viele interessante Tipps und Tricks, Themen rund um die gesunde<br />
Lebensführung in die Gruppenstunde einzubauen.<br />
Es ist als Hilfestellung gedacht, um Jugendliche Schritt für<br />
Schritt an eine gesunde Lebensführung heranzuführen.<br />
Nach einigen Anregungen zur individuellen Selbstanalyse der<br />
bisherigen Gewohnheiten stehen viele praktische Übungen<br />
Verlag an der Ruhr<br />
10 bis 14 Jahre<br />
100 Seiten (Paperpack)<br />
19,80 €<br />
ISBN: 978-3-86072-934-2<br />
www.verlagruhr.de<br />
zur Verfügung, sich mit dem Thema Schönheitvorstellung<br />
und Körperwahrnehmung auseinanderzusetzen.<br />
Im Anschluss gibt es Tipps, sich mit dem richtigen Energiemanagement<br />
zu beschäftigen.<br />
Wie in der letzten baff<br />
berichtet, ist Jörn Wünnenberg<br />
der Sieger des<br />
Das Buch ist als Präventionsbuch gedacht, dass nicht nur Logo-Wettbewerbs für<br />
Sachinhalte und Wissen vermitteln, sondern auch in vielen unser Projekt zur interkulturellen<br />
praktischen Übungen und Arbeitsblättern Motivation und<br />
Öffnung.<br />
Freude für eine gesunde Lebensweise herstellen möchte.<br />
Gesund ist nicht gleich gesund! Aber fit sein lohnt sich und so<br />
möchte das Buch Anregungen bieten, Jugendliche zu einem<br />
bewussten Umgang mit dem eigenen Körper und der für das<br />
Inzwischen wurde ihm<br />
auch das Preisgeld in<br />
Höhe von 500 Euro übergeben.<br />
Leben notwendigen Energie zu motivieren.<br />
STREITSCHLICHTUNG 2009/2010<br />
Wie Ihr auf der Seite 10 lesen konntet, war das Streitschlichter-Seminar auch dieses Jahr<br />
ein Erfolg und hat viel Spaß gemacht.<br />
Natürlich möchten wir Euch deshalb in der kommenden Saison wieder ein solches Seminar<br />
anbieten! Der erste Teil des nächsten Seminars zur Streitschlichtung findet vom 25. bis 27.<br />
September 2009 im Bildungs- und Tagungshaus St. Albert (Reimlingen) statt.<br />
Der zweite Teil folgt vom 12. bis 14. März 2010. Der Ort für den zweiten Seminarteil steht<br />
noch nicht fest, aber wir versuchen ja immer, die Seminare möglichst mittig in Bayern anzubieten.<br />
Das Seminar hat zum einen zwar das Ziel, Lehrkräfte für ihre Schüler auszubilden, aber<br />
zum anderen gilt das Angebot auch für Leitungskräfte (Gruppenleiter), die die Streitschlichtung<br />
in ihrer Gruppe einsetzen möchten.<br />
Von daher freuen wir uns über Eure Teilnahme. Die Ausschreibung für das Seminar sowie<br />
das Anmeldeformular fi ndet Ihr unter www.jrk-bayern.de Termine<br />
Lösungen zum Solferino-Quiz von<br />
den Seiten 18 und 19: 1a, 2c, 3a, 4b,<br />
5d, 6d, 7a, 8a, 9b, 10c<br />
bunt gemischt | 39
IMPRESSUM<br />
www.jrk-bayern.de<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Garmischer Str. 19 - 21<br />
81373 München<br />
Tel.: 089 / 9241-1341 / 1343<br />
Fax: 089 / 9241-1210<br />
www.jrk-bayern.de<br />
Verantwortliche Schriftleitung:<br />
Petra Dietz<br />
Redaktion:<br />
Petra Dietz (E-Mail: dietz@lgst.brk.de)<br />
Wolfgang J. Schreiter (redaktionelle Einsendungen an<br />
E-Mail: schreiter@lgst.brk.de)<br />
Layout:<br />
Wolfgang J. Schreiter<br />
Druck:<br />
LANADRUCK<br />
Auflage: 10.000<br />
Preis durch Umlage abgegolten<br />
Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des JRK wieder! Eingeschickte<br />
Artikel (max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Fotos werden gern<br />
veröffentlicht, wir behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und kontrastreiche<br />
Fotos drucken wir bevorzugt ab. Ein ausführlicher Leitfaden, zum Erstellen<br />
von baff-Artikeln, findet man unter www.jrk-bayern.de Publikationen.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.07.2009<br />
DURCH<br />
DICK<br />
UND<br />
DÜNN!<br />
durch DICK und<br />
dünn!<br />
Eine Arbeitshilfe zum Thema gesunde Lebensführung<br />
Essstörungen sind weit verbreitet. Viele Jugendliche sind<br />
davon betroffen und suchen nach Auswegen.<br />
Auch in der täglichen Arbeit im Jugendverband sind die Themen<br />
Aussehen, Gewicht und Schönheitsideale immer wieder<br />
auf der Tagesordnung. Doch wie kann man sich diesen Themen<br />
nähern Wie kann man diese Themen in der Gruppenstunde<br />
aufgreifen<br />
Die neue Arbeitshilfe und der dazugehörige DVD-Film beschäftigen<br />
sich nicht nur mit den wissenschaftlichen Definitionen<br />
verschiedener Essstörungen, sondern bieten vor allem<br />
praktische Tipps, wie Themen rund um die Gesunde Lebensführung<br />
in die Gruppenarbeit eingebaut werden können.<br />
Die Arbeitshilfen sind in den Kreisverbänden verfügbar<br />
oder können über die Landesgeschäftsstelle (so lange<br />
der Vorrat reicht, Ansprechpartnerin Sílvia Nobre Kolbe,<br />
Tel.: 089 / 9241-1342, E-Mail: nobre-kolbe@lgst.brk.de)<br />
kostenlos bezogen werden.<br />
<strong>Download</strong>: EIS <strong>Jugendrotkreuz</strong> Arbeitshilfen Arbeitshilfen<br />
für die Gruppen- und Projektarbeit Gesunde Lebensführung<br />
ÄNDERUNGSWÜNSCHE<br />
Bitte ausfüllen und an die Geschäftsstelle des Bay. <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,<br />
Garmischer Str. 19 - 21, 81373 München, weiterleiten.<br />
Noch schneller kann man die Änderungsmitteilung per<br />
PDF-Online-Formular (im EIS unter „baff“) versenden.<br />
Name, Vorname<br />
Alte Adresse:<br />
Straße, Hausnummer<br />
Neuanmeldung<br />
Adressänderung<br />
Änderung der Stückzahl<br />
Adressenlöschung<br />
Grund der Löschung<br />
DIE BAFF WIRD DIREKT UND KOSTENLOS VERSANDT.<br />
Postleitzahl, Ort<br />
Neue Adresse:<br />
Straße, Hausnummer<br />
Postleitzahl, Ort<br />
Gewünschte baff-Stückzahl: