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Bad Sodener Stadtspiegel - SPD Main-Taunus

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<strong>Bad</strong> <strong>Sodener</strong><br />

<strong>Stadtspiegel</strong><br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Infostände der <strong>SPD</strong><br />

11. März 9.00 Uhr<br />

Adlerplatz<br />

Wohnungen bleiben<br />

Seite 2<br />

Kinderbetreuung<br />

Seite 6<br />

Vereine unterstützen<br />

Seite 7<br />

18. März 8.00 Uhr<br />

Neuenhain, Hauptstraße<br />

9.00 Uhr Adlerplatz<br />

25. März 8.00 Uhr<br />

Neuenhain, Hauptstraße<br />

9.00 Uhr Adlerplatz<br />

9.00 Uhr Altenhain, Altkönigstraße<br />

Spitzenkandidat<br />

Karl Thumser<br />

Haushalt sanieren<br />

40 Millionen Euro Schulden<br />

und 10 Millionen Euro Defizit<br />

kennzeichnen den Haushalt der<br />

Stadt <strong>Bad</strong> Soden im Jahr 2006.<br />

Verlässt im Jahr 2007 die Firma<br />

Aventis-Sanofi den Standort<br />

<strong>Bad</strong> Soden, tritt durch den<br />

Wegfall der Gewerbesteuereinnahmen<br />

wahrscheinlich der finanzielle<br />

Super-Gau ein. Deshalb<br />

ist es das Ziel der <strong>SPD</strong>-<br />

Fraktion, den Haushalt der<br />

Stadt konsequent zu sanieren:<br />

Schuldenabbau durch den Verkauf<br />

städtischer Grundstücke,<br />

Einnahmeverbesserungen durch<br />

Ansiedlung von Gewerbe, Kosteneinsparung<br />

durch den Wegfall<br />

von nicht notwendigen<br />

Ausgaben sowie Straffung der<br />

Verwaltung. Die Schließung der<br />

Kur war ein richtiger Schritt zur<br />

Haushaltskonsolidierung. Der<br />

Verkauf des Thermalbades<br />

muss folgen, weil wir uns eine<br />

Subventionierung von jährlich<br />

750.000 Euro auf Dauer nicht<br />

mehr leisten können. Nur,<br />

wenn sich die Stadt auf ihre<br />

Kernaufgaben beschränkt, kann<br />

die Zukunftsfähigkeit <strong>Bad</strong> Sodens<br />

für die nachfolgenden Generationen<br />

gesichert werden.<br />

Dieser Verantwortung müssen<br />

sich alle im Parlament vertretenen<br />

Parteien bewusst sein.<br />

„<strong>Bad</strong> Soden hat jahrelang finanziell<br />

über seine Verhältnisse gelebt.<br />

Die Folgen spüren wir jetzt.<br />

Jammern bringt nichts. Anpacken<br />

und den Haushalt in Ordnung<br />

bringen muss die Devise sein,<br />

damit wir auch in Zukunft eine<br />

lebenswerte Stadt sind.“<br />

Zur Person:<br />

Beruf: Regierungsdirektor im<br />

Hessischen Wirtschaftsministerium<br />

Alter: 57 Jahre, verheiratet<br />

Hobbys: Kommunalpolitik und<br />

Gartenarbeit<br />

SEITE 1


<strong>Bad</strong> <strong>Sodener</strong> <strong>Stadtspiegel</strong><br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Impressum und Kontakt<br />

Wohnungen bleiben<br />

Herausgegeben vom<br />

<strong>SPD</strong>-Ortsverein <strong>Bad</strong> Soden<br />

Julia Thon<br />

Ortsvereinsvorsitzende<br />

Am Waldfeld 20<br />

65812 <strong>Bad</strong> Soden<br />

Tel.: 06196/27665<br />

julia.thon@spd-bad-soden.de<br />

Hans-Joachim Dietrich<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Königsteiner Str. 176<br />

65812 <strong>Bad</strong> Soden<br />

Tel.: 06196/21607<br />

hansjoachim.dietrich<br />

@spd-bad-soden.de<br />

<strong>SPD</strong> <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong><br />

Judith Herzog<br />

Im Lorsbachtal 2<br />

65719 Hofheim<br />

Tel.: 06192/9777710<br />

Fax.: 06192/9777766<br />

judith.herzog@spd.de<br />

Kommentar<br />

Gute Entscheidung<br />

In der Tat: Auch aus der<br />

Opposition heraus kann<br />

es gelingen, für soziale<br />

Belange zu kämpfen und<br />

mit guten Argumenten zu<br />

überzeugen. Das hat die<br />

<strong>SPD</strong>-Fraktion mit ihrem<br />

deutlichen Eintreten für<br />

den Erhalt von 78 preisgünstigen<br />

Mietwohnungen<br />

bewiesen. Mit dem Vorschlag der <strong>SPD</strong>, die städtischen<br />

Mietwohnungen an die <strong>Sodener</strong> Baugenossenschaft zu verkaufen,<br />

hat die Stadt jetzt in zweifacher Hinsicht Erfolg. Erstens<br />

nimmt sie Geld ein, um das Schwimmbad zu sanieren<br />

und zweitens bleibt bezahlbarer Wohnraum erhalten. Damit<br />

ist die Stadt auch ihrer sozialpolitsichen Verantwortung gerecht<br />

geworden.<br />

Warum nicht gleich so<br />

Ihre Julia Thon<br />

Vorsitzende der <strong>SPD</strong> <strong>Bad</strong> Soden<br />

Auch diese Wohnungen sollten an einen privaten Investor verkauft<br />

werden, der sie dann wahrscheinlich abgerissen und eine Eigentumswohnanlage<br />

errichtet hätte.<br />

78 Mietwohnungen wurden<br />

nicht an einen privaten Investor,<br />

sondern an die <strong>Sodener</strong> Baugenossenschaft<br />

verkauft. Damit<br />

konnte preisgünstiger Wohnraum<br />

in <strong>Bad</strong> Soden erhalten bleiben.<br />

Ursprünglich wollten CDU<br />

und FDP die 78 städtischen<br />

Wohnungen, unter anderem in<br />

der Spessartstraße, privat veräußern,<br />

um den Haushalt zu sanieren.<br />

Die <strong>SPD</strong>-Fraktion war<br />

von Anfang an dagegen und<br />

setzte sich für einen Verkauf an<br />

die <strong>Sodener</strong> Baugenossenschaft<br />

ein. Ein entsprechender Antrag<br />

der <strong>SPD</strong> wurde dann zunächst<br />

abgelehnt. Die <strong>SPD</strong> begründete<br />

ihren Antrag damit, dass eine<br />

Stadt wie <strong>Bad</strong> Soden, in der auf<br />

dem freien Wohnungsmarkt<br />

hohe Mieten zu zahlen sind,<br />

auch preisgünstigen Wohnraum<br />

bereit halten muss, damit auch<br />

Menschen, die sich die hohen<br />

Mieten nicht leisten können, in<br />

<strong>Bad</strong> Soden leben können. Nachdem<br />

allerdings die <strong>SPD</strong>-Fraktion<br />

die Öffentlichkeit und die<br />

Mieter von den Verkaufsabsichten<br />

der Stadt informierte und<br />

gleichzeitig die <strong>Sodener</strong> Baugenossenschaft<br />

ein für die Stadt<br />

akzeptables Kaufangebot abgab,<br />

setzte mit den anderen<br />

Fraktionen eine Diskussion und<br />

schließlich ein Umdenken ein.<br />

Sie ließen sich davon überzeugen,<br />

dass die Stadt nicht nur<br />

eine ökonomische Verantwortung<br />

hat, sondern gegenüber ihren<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

auch eine sozialpolitische. Das<br />

heißt, dass in <strong>Bad</strong> Soden für alle<br />

Einkommensschichten Wohnungsangebote<br />

bereit gehalten<br />

werden müssen. Neben hochwertigen<br />

Eigentumsanlagen,<br />

Einfamilienhäusern und Villen<br />

muss auch preisgünstiger<br />

Wohnraum seinen Platz haben.<br />

SEITE 2


www.spd-bad-soden.de<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Hans-Joachim<br />

Dietrich<br />

Gewerbe ansiedeln<br />

Für eine voraus schauende Gewerbeansiedlungspolitik<br />

spricht<br />

sich die <strong>SPD</strong>-Stadtverordnetenfraktion<br />

aus.<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

ehemals gewerblich genutzte<br />

Gebiete (Eden-Gelände, Much-<br />

Gelände, VDO-Gelände in Neuenhain)<br />

in Wohngebiete umgewandelt<br />

und mit Eigentumsanlagen<br />

zugebaut, über deren Beitrag<br />

zur Stadtgestaltung man<br />

sich streiten kann. Die Ansiedlung<br />

von Gewerbe wurde dagegen<br />

vernachlässigt. Bis heute ist<br />

das Gewerbegebiet "Untere Königsteiner<br />

Straße" nicht rechtskräftig,<br />

und für das Gewerbegebiet<br />

"Hübenbusch III" liegt noch<br />

nicht einmal ein Aufstellungsbeschluss<br />

für einen Bebauungsplan<br />

vor. Nachdem nun bekannt<br />

ist, dass der größte Gewerbesteuerzahler<br />

2007 <strong>Bad</strong> Soden<br />

verläßt, schlittert die ohnehin<br />

schon hoch verschuldete Stadt<br />

in eine finanzielle Katastrophe.<br />

Dem muss nach Ansicht der<br />

<strong>SPD</strong>-Fraktion mit einer aktiven<br />

Gewerbeansiedlungpolitik auf<br />

den noch vorhandenen Gewerbeflächen<br />

entgegen gesteuert<br />

werden.<br />

Wohnraum für Familien<br />

„Von Beruf bin ich kaufmännischer<br />

Angestellter. Ich bin 59<br />

Jahre alt, verheiratet und habe<br />

zwei Kinder. Meine Hobbys sind<br />

Kommunalpolitik, Kleingarten,<br />

Oper, Theater und Computer. Außerdem<br />

bin ich Mitglied im Heimatgeschichtsverein<br />

Neuenhain<br />

und im Verein ,Wir für <strong>Bad</strong> Soden‘.<br />

Hinzu kommt noch die Tätigkeit<br />

des Kreisvorsitzenden der<br />

Arbeiterwohlfahrt.“<br />

Johanna Thilenius<br />

Familien sollen sich in <strong>Bad</strong> Soden wohl fühlen.<br />

Wir brauchen mehr Flächen für<br />

Wohnungen und Häuser für unsere<br />

Kinder und Enkel!<br />

In <strong>Bad</strong> Soden werden immer<br />

mehr gleichförmige, große und<br />

luxuriös eingerichtete Mehrfamilienhäuser<br />

gebaut, die für<br />

junge Familien mit Kindern in<br />

der Regel nicht geeignet sind.<br />

Viele in <strong>Bad</strong> Soden aufgewachsene<br />

Bürger haben hier keine<br />

Möglichkeit, für ihre eigene Familie<br />

Wohnraum zu erwerben.<br />

Dies wollen wir erreichen,<br />

indem über die Bebauungspläne<br />

– wie in anderen Gemeinden<br />

bereits realisiert – die Grundstücke<br />

über vorherigen Erwerb<br />

durch die Stadt gezielt an junge<br />

einheimische Familien abgegeben<br />

werden. Für die Vergabe<br />

gelten dann bestimmte Kriterien<br />

wie Kinderzahl, Wohndauer<br />

in <strong>Bad</strong> Soden, Verkaufsbedingungen<br />

(wie Baupflicht, Bindungsfrist<br />

oder Weiterverkauf).<br />

Außerdem sollen in den Bebauungsplänen<br />

mehr für Familien<br />

geeignete Reihenhäuser ausgewiesen<br />

werden. Darüber hinaus<br />

setzen wir uns für eine familienfreundliche<br />

Infrastruktur<br />

(Spielplätze, Kinderbetreuung,<br />

Schulwege) ein.<br />

„Ich setze mich seit fünf Jahren<br />

in der Stadtverordnetenversammlung<br />

und im Ausschuss für<br />

Planung, Bau, Umwelt und Verkehr<br />

für eine vernünftige Stadtentwicklung<br />

ein. Dazu gehören<br />

für mich kinder- und radfahrergerechte<br />

Straßenplanung, Vermeidung<br />

von Wohnsiedlungen<br />

einheitlichen Aussehens und<br />

Schaffung von Wohnungen/Eigenheimen<br />

für Normalverdiener.“<br />

SEITE 3


Der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Johanna Kiesel<br />

Die 45-jährige Eschbornerin<br />

möchte vor allem Familien unterstützen<br />

und daran mitwirken,<br />

gleiche Bildungschancen für alle<br />

Kinder zu ermöglichen.<br />

Zuverlässige Schulpolitik<br />

„Wir brauchen eine wohnortnahe<br />

Schulversorgung, die dem individuellen<br />

Bedarf gerecht<br />

wird“, begründet die Landtagsabgeordnete<br />

Nancy Faeser die<br />

Forderung der <strong>SPD</strong> nach einem<br />

neuen Schulentwicklungsplan.<br />

Der im vergangenen Herbst gegen<br />

die Stimmen der <strong>SPD</strong> beschlossene<br />

Plan beinhaltet zum<br />

Beispiel die Aufteilung der Eichendorffschule<br />

in Kelkheim<br />

auf zwei Standorte. „Damit<br />

wird die erfolgreiche Arbeit dieser<br />

Gesamtschule gefährdet,<br />

und das widerspricht dem ausdrücklichen<br />

Willen der Eltern“,<br />

so Faeser. Hintergrund dieser<br />

unsinnigen Maßnahme ist ihrer<br />

Einschätzung nach die angekündigte<br />

Unterrichtsgarantie bei<br />

gleichzeitigem Abbau von Lehrerstellen.<br />

„Das lässt sich nur<br />

bewerkstelligen, wenn ohne<br />

Rücksicht auf Verluste Schüler<br />

umverteilt und Schulen ge-<br />

schlossen werden“, beurteilt<br />

Faeser die Situation. So sei beschlossen<br />

worden, vor der Aufteilung<br />

der Eichendorffschule<br />

die Kelkheimer Staufenschule<br />

zu schließen, weil angeblich die<br />

Schülerzahlen nicht ausreichten.<br />

„Wir müssen Schluss machen<br />

mit diesem Hin und Her. Eltern<br />

und Schüler haben das Recht<br />

auf eine zuverlässige Schulpolitik.<br />

Dafür will ich mich einsetzen“,<br />

so Faeser.<br />

Manuel Schiewe<br />

Mit 24 Jahren ist der Hattersheimer<br />

einer der jüngsten Kandidaten<br />

– mit starken Zielen: Familien<br />

dürfen nicht dem Beruf zum<br />

Opfer fallen. Vereinbarkeit muss<br />

gefördert werden!<br />

Andreas Walter<br />

Das Beispiel der Eichendorffschule zeigt, wie wichtig zuverlässige Schulentwicklung ist.<br />

<strong>SPD</strong> will mehr Sporthallen<br />

Zu einer leistungsfähigen, sozialen<br />

Infrastruktur gehört für den<br />

43-jährigen <strong>Bad</strong> <strong>Sodener</strong> auch<br />

ein kostenloses Sporthallenangebot<br />

für Vereine und Schulen.<br />

„Der Schulsport ist ein Stiefkind.<br />

Auch in unserem reichen Kreis<br />

fehlen die notwendigen Sporthallen.<br />

Der im Stundenplan vorgegebene<br />

Sportunterricht kann<br />

aus Mangel an Hallenkapazitäten<br />

nicht erteilt werden“, berichtet<br />

Karl Thumser, Spitzenkandidat<br />

der <strong>SPD</strong>, von der prekären<br />

Situation in Punkto Sporthallen.<br />

„Jahrelang galt für die<br />

CDU/FDP-Koalition, aber auch<br />

für die Freien Wähler, das Prinzip<br />

,DüK’: Unter dem Motto<br />

,Dach über dem Kopf’ wurde<br />

dafür gesorgt, dass gerade der<br />

nötigste Schulraum zur Verfügung<br />

stand“, so Thumser. Sporthallen<br />

seien als Luxus empfunden<br />

worden. So fehle an der<br />

vor Jahren gebauten Krifteler<br />

Konrad-Adenauer-Schule immer<br />

noch die Sporthalle. In <strong>Bad</strong> Soden<br />

soll endlich in diesem Jahr<br />

Baubeginn sein, andere Schulen,<br />

wie beispielsweise in Schwal-<br />

bach oder Kelkheim, warten<br />

ebenfalls schon zu lange.<br />

„Wir wollen bei dem Thema<br />

unbedingt aufs Tempo drücken:<br />

Im ersten Schritt zwingen wir<br />

den Kreisausschuss, darzulegen<br />

an welcher Schule wieviel<br />

Sportunterricht wegen fehlender<br />

Hallenkapazität ausfällt“, so<br />

Thumser. Nach diesem Prioritätenplan<br />

wird sich die <strong>SPD</strong> dann<br />

für den zügigen Ausbau der Hallenkapazitäten<br />

einsetzen.<br />

SEITE 4


www.spd-main-taunus.de<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Ganztagsangebote<br />

auch an Grundschulen<br />

Spätestens seitdem die Bundesregierung<br />

– damals noch unter<br />

Kanzler Schröder – den Bau von<br />

Ganztagsschulen mit 90 Prozent<br />

bezuschusst hat, sind Ganztagsschulen<br />

„in“. Gerade im<br />

<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis sind bereits<br />

zahlreiche weiter führende<br />

Schulen umgebaut und mit einem<br />

echten Ganztagsangebot<br />

ausgestattet worden.<br />

„Unverständlich ist aber, dass<br />

sich CDU und FDP bislang dagegen<br />

wehren, dieses Angebot<br />

auch an Grundschulen umzusetzen“,<br />

sagt der <strong>SPD</strong>-Vorsitzende<br />

Gerrit Richter. Der Hinweis, es<br />

gebe doch überall Betreuungsangebote,<br />

greife dabei zu kurz.<br />

Ganztagsschule ist mehr als Betreuung<br />

beim Mittagessen. Sie<br />

stellt ein schulreformerisches<br />

Angebot dar, das vor allem der<br />

Chancengleichheit der Kinder<br />

dient. Damit kann man nicht<br />

früh genug anfangen. „In anderen<br />

hessischen Kreisen hat man<br />

das erkannt und entsprechend<br />

gehandelt. Auch der <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

sollte für seine Grundschulen<br />

endlich aktiv werden“,<br />

fordert Kreistagskandidat Gerrit<br />

Richter.<br />

Elke Stadler<br />

Eine umfassende Bildung von<br />

Anfang an und bessere Integration<br />

und Förderung ausländischer<br />

Kinder sind die Herzensanliegen<br />

der 62-jährigen Sulzbacherin.<br />

Dr. Gisela Reuschling<br />

Die 65-jährige Hofheimerin will<br />

sich für ein besseres Kulturangebot<br />

sowie die Chancengleichheit<br />

aller Kinder, unabhängig von ihrer<br />

Herkunft, stark machen.<br />

Ganztagsschulen sind mehr als nur Betreuung! Sie gewährleisten gleiche Chancen für alle Kinder.<br />

Betreuung von Anfang an<br />

Albert Stegmüller<br />

„Wir wollen, dass im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

bedarfsgerechte, ortsnahe<br />

und bezahlbare Betreuungsangebote<br />

für Kinder zwischen<br />

0 und 13 Jahren geschaffen<br />

werden“, bringt Gerrit Richter<br />

die Position der <strong>SPD</strong> auf den<br />

Punkt. Dabei müsse neben einer<br />

umfassenden Bildung auch<br />

die Entwicklung der Kinder im<br />

Mittelpunkt stehen. Krippenplätze,<br />

ausreichende Ganztagsplätze<br />

in den Kindertagesstätten<br />

und die offene Ganztagsschule<br />

schon in der Grundschule bilden<br />

hierfür die Grundlage. „Das Angebot<br />

an Betreuungsmöglichkeiten<br />

muss vielfältig und flexibel<br />

sein. Tagesmütter und freie Träger<br />

gehören genauso dazu wie<br />

Elterninitiativen und kommunale<br />

Angebote“, so Richter. Für<br />

diese Kombination aus Angeboten<br />

habe er sich schon bei der<br />

Landratswahl im vergangenen<br />

Jahr stark gemacht, denn nur<br />

sie garantiere wirklich die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

„Die <strong>SPD</strong> meint es ernst<br />

mit ihrer Familienpolitik. Unsere<br />

Gesellschaft braucht Kinder,<br />

und wir werden dafür sorgen,<br />

dass es für alle Familien, die es<br />

wünschen, entsprechende Betreuungsmöglichkeiten<br />

gibt.<br />

Keine Familie soll aufgrund<br />

mangelnder Kinderbetreuung<br />

auf ihren Kinderwunsch verzichten“,<br />

so Richter.<br />

Als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker<br />

möchte sich der 72-jährige<br />

Schwalbacher besonders für<br />

eine starke Finanzpolitik im Sinne<br />

der Bürger einsetzen.<br />

SEITE 5


<strong>Bad</strong> <strong>Sodener</strong> <strong>Stadtspiegel</strong><br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Armin Knipfer<br />

„Von Beruf bin ich Rechtsanwalt<br />

und Notar. Ich bin 59 Jahre alt<br />

und verheiratet, seit 1977 Mitglied<br />

der Stadtverordnetenversammlung,<br />

Vorsitzender der Verbandsvertretung<br />

der ökumenischen<br />

Diakoniestation Vordertaunus,<br />

Gründungsmitglied des<br />

<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kammerchores und<br />

aktiver Sänger.“<br />

Thomas Schön<br />

Verkehrsberuhigung<br />

Das Verkehrsaufkommen in <strong>Bad</strong><br />

Soden steigt ständig. Der durch<br />

die Stadt fließende Verkehr wird<br />

immer dichter und insbesondere<br />

die Anwohner der Durchgangsstraßen<br />

klagen über zu hohe<br />

Fahrgeschwindigkeiten, obwohl<br />

zum Teil schon Tempo-30-Zonen<br />

eingerichtet sind und ständige<br />

Geschwindigkeitskontrollen<br />

durchgeführt werden. Die Klagen<br />

dieser Bürger bestätigen das Ergebnis<br />

von Langzeitstudien, die<br />

an deutschen Hochschulen<br />

durchgeführt wurden: Eine nachhaltige<br />

Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit<br />

wird nicht durch<br />

Verkehrsanordnungen oder Schilder<br />

erreicht. Nur bauliche Maßnahmen<br />

wie Aufpflasterungen,<br />

Rampen oder Querschnittverengungen<br />

beeindrucken notorische<br />

Schnellfahrer. Und da erinnert<br />

sich der aufmerksame Beobachter:<br />

Für die obere Hauptstraße<br />

ist der Einbau von Aufpflasterungen<br />

versprochen – für die<br />

Zeit nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

auf dem VDO-Gelände.<br />

Und für die Königsteiner Straße<br />

Kinderbetreuung<br />

Studien beweisen es: Nur bauliche Maßnahmen können Raser dazu<br />

bewegen, vom Gas zu gehen.<br />

gibt es eine Planung, die den Bau<br />

eines gepflasterten, schön gestalteten<br />

Platzes vor dem Rathaus<br />

über die Straße hinweg in<br />

den alten Kurpark hinein vorsieht.<br />

Das wäre Beruhigung und<br />

Belebung zugleich!<br />

„Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet<br />

und werdender Vater. Im Stadtparlament<br />

sitze ich seit 2002.<br />

Von Beruf bin ich Leiter der Messe-<br />

und Veranstaltungsabteilung<br />

in der Automobilindustrie. Durch<br />

meine Mitgliedschaft unterstütze<br />

ich den Kerbeverein, den Heimat-<br />

und Geschichtsverein sowie<br />

den MGV Apollo.“<br />

SEITE 6<br />

In das Wahlprogramm der <strong>SPD</strong><br />

<strong>Bad</strong> Soden ist als Ziel „kostenfreie<br />

Kindergartenplätze“ aufgenommen<br />

worden. Die <strong>SPD</strong> ist<br />

dafür belächelt und auch kritisiert<br />

worden. Klar, bei einer<br />

solch desaströsen Finanzlage der<br />

Stadt. Die Frage ist aber: Wenn<br />

wir uns nicht bei der Betreuung<br />

der Kinder – unsere Zukunft –<br />

hohe Ziele stecken, wo sonst<br />

Diesen Weg wird die <strong>SPD</strong> gezielt<br />

gehen: Die weitere Förderung<br />

der Kindergärten gewährleisten<br />

und ausbauen. Hortplätze<br />

und Ganztagsbetreuung müssen<br />

verstärkt angeboten werden,<br />

denn viele Familien können sich<br />

das Wohnen in <strong>Bad</strong> Soden mit<br />

nur einem Einkommen nicht<br />

mehr leisten! Ebenso muss gewährleistet<br />

werden, dass jedes<br />

Kind einen Kiga-Platz in seinem<br />

Stadtteil erhält. Die nächsten<br />

Schritte sind ein einheitliches<br />

Eine frühe Förderung und optimale Betreuung der Kinder sind die<br />

Ziele der <strong>SPD</strong> <strong>Bad</strong> Soden.<br />

Lern- und Betreuungskonzept für<br />

alle Einrichtungen, welches das<br />

letzte Kindergartenjahr als Vorschuljahr<br />

versteht, zur optimalen<br />

und zielsicheren Vorbereitung<br />

aller Kinder auf die Grundschule.<br />

Es ist vieles möglich – es muss<br />

nur gemeinsam angegangen<br />

werden – mit Mut und Kompetenz<br />

für ein besseres <strong>Bad</strong> Soden.


www.spd-bad-soden.de<br />

Radlers Traum<br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Wolfgang Rexer<br />

Radlerstadt <strong>Bad</strong> Soden – unser Städtchen entwickelt sich immer mehr<br />

zum touristischen „Geheimtipp“.<br />

Die „klassische Kur“ wird immer<br />

stärker zum Auslaufmodell.<br />

Doch schnell hat sich in <strong>Bad</strong> Soden<br />

eine Alternative entwickelt:<br />

Die historische Kurstadt wird<br />

zum offenen Geheimtipp der<br />

aktiven Naherholung.<br />

Das regionale Radwegenetz<br />

und der gute Ausbau der innerstädtischen<br />

Wege locken immer<br />

mehr radelnde Kurz- und<br />

Wochenendreisende aus der<br />

Region ins <strong>Taunus</strong>städtchen.<br />

Die Anreise mit dem Rad an<br />

Stelle von Auto oder Bahn<br />

schont den Geldbeutel und<br />

stärkt Herz und Kreislauf. Immer<br />

mehr Menschen wissen,<br />

dass Rad fahren eine gesunde<br />

Sache und eine gute Alternative<br />

zum belastenden Joggen<br />

ist.<br />

Die Maßnahmen für eine<br />

radfahrerfreundliche Stadt zahlen<br />

sich aus, wie z. B. das<br />

Aufheben der Einbahnstraßenregel<br />

für Radler am Bahnhof.<br />

Auch das Absenken der Bürgersteigkanten<br />

an Wiesenweg/<br />

Brunnenstraße erhöht die Attraktivität<br />

unserer Stadt für<br />

Mitbürger, die per Pedale kommen.<br />

Als Belohnung erwarten<br />

die Radler interessante Ziele,<br />

wie z. B. die Feste und Märkte,<br />

die weit über die Grenzen <strong>Bad</strong><br />

Sodens hinaus bekannt sind.<br />

„Ich bin Ausbilder bei der Frankfurter<br />

Rundschau, 56 Jahre alt<br />

und bin seit 1981 Mitglied der<br />

Stadtverordnetenversammlung.<br />

Früher auch aktiver Handballer<br />

bei der TG und nunmehr seit über<br />

20 Jahren als Trainer im Team<br />

aktiv. Eine meiner besonderen<br />

Vorlieben ist das Radeln durch<br />

deutsche Lande.“<br />

Vereine unterstützen<br />

Rudi Schön<br />

Vereine leisten einen wichtigen Teil Integrationsarbeit.<br />

Als Rudi Schön vor 38 Jahren<br />

nach Neuenhain zog, machte er<br />

die Erfahrung, was es heißt,<br />

schnell und gut integriert zu<br />

sein. Diese Arbeit leisten seiner<br />

Meinung nach vor allem<br />

die Vereine. Deshalb ist es<br />

wichtig, Vereine und Vereinsarbeit<br />

nach Kräften zu unterstützen<br />

und zu fördern. Kommunalpolitik<br />

hat die Aufgabe,<br />

Sportanlagen und Übungsräume<br />

bereit zu stellen, instand zu<br />

halten und zu pflegen. Wichtig<br />

ist, dass in Anbetracht der Finanzlage<br />

die Sportanlagen und<br />

Räumlichkeiten effizient und<br />

fair genutzt und belegt werden.<br />

Das Ziel der <strong>SPD</strong> <strong>Bad</strong> Soden ist<br />

der Ausbau der Hasselgrundhalle<br />

durch ein erweitertes<br />

Raumangebot zu einem Kulturund<br />

Sportzentrum. Nur so kann<br />

den Vereinen die Grundlage<br />

geschaffen werden, Angebote<br />

zur körperlichen und geistigen<br />

Betätigung in der Gemeinschaft<br />

bereit zu stellen. Dabei muss<br />

jeder Mitbürgerin und jedem<br />

Mitbürger – vom Säugling bis<br />

zum Greis – unabhängig vom<br />

gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen<br />

Status der Zugang<br />

ermöglicht werden.<br />

„Ich bin 65 Jahre alt, verheiratet<br />

und Verwaltungsangestellter in<br />

Rente. Bereits seit 33 Jahren bin<br />

ich Mitglied der <strong>SPD</strong>, seit 1979<br />

Stadtverordneter und Mitglied<br />

der Baukommission und Stadtrat<br />

seit 2001. Außerdem bin ich Mitglied<br />

der Betriebskommission<br />

der Stadtwerke, Ehrenvorsitzender<br />

des Fußballvereins 08 Neuenhain,<br />

aktiver Fußball-Schiedsrichter,<br />

Mitglied im Geflügelzuchtverein<br />

und im Heimatgeschichtsverein.“<br />

SEITE 7


<strong>Bad</strong> <strong>Sodener</strong> <strong>Stadtspiegel</strong><br />

Sonderausgabe Kommunalwahl<br />

Hildegard Pechthold<br />

Winterdienst hervorragend!<br />

„Von Beruf bin ich Betriebswirtin<br />

und selbständige Beraterin in<br />

der Telekommunikation. Ich bin<br />

54 Jahre alt und verheiratet. Zu<br />

meinen Hobbys gehören Singen<br />

im Kirchenchor und Gartenarbeit.<br />

Ich kandidiere erstmals für<br />

die Stadtverordnetenversammlung,<br />

meine Arbeitsschwerpunkte<br />

im Parlament sind Kinderbetreuung,<br />

Baupoltik und die Finanzen<br />

der Stadt.“<br />

Man kann über die Verwaltung sagen, was man will, aber der Winterdienst<br />

des Bauhofes auf den <strong>Sodener</strong> Straßen klappt seit Jahren hervorragend.<br />

Geräumte und befahrbare Straßen sorgen dafür, dass man in den Morgenstunden<br />

sicher seine Fahrt zur Arbeitsstätte antreten kann. Dafür einmal<br />

ein herzliches Dankeschön.<br />

Interview mit Daniel Pfeifer<br />

Neu ins Parlament<br />

Herr Pfeifer, Sie kandidieren erstmals<br />

für die Stadtverordnetenversammlung in<br />

<strong>Bad</strong> Soden. Bitte stellen Sie sich den Wählerinnen<br />

und Wählern kurz vor.<br />

Daniel Pfeifer: Gerne. Ich bin 25 Jahre<br />

alt, in <strong>Bad</strong> Soden geboren und im Stadtteil<br />

Altenhain aufgewachsen, wo ich bis heute<br />

lebe. Nach dem Abitur habe ich meinen<br />

Zivildienst im Wohnstift Augustinum<br />

in Neuenhain geleistet. In der Folgezeit<br />

habe ich an der Universität <strong>Main</strong>z Jura<br />

studiert und vor kurzem das erste<br />

Staatsexamen bestanden.<br />

Sind Sie vor Ihrer politischen Tätigkeit<br />

bereits öffentlich in <strong>Bad</strong> Soden<br />

aktiv geworden<br />

Daniel Pfeifer: Insbesondere die Altenhainer<br />

und Neuenhainer Bürger<br />

dürften mich auch unter dem Namen<br />

„Don Pfiffikus“ kennen. Ich bekleide<br />

nämlich das ehrenvolle Amt des „Kerbepfarrers“<br />

in Altenhain. Die Erhaltung<br />

der Kerb als kulturelle Tradition hat mir<br />

stets am Herzen gelegen. Dazu möchte<br />

ich auch in Zukunft gerne beitragen.<br />

Was möchten Sie in <strong>Bad</strong> Soden be-<br />

wegen und verändern Wofür wollen<br />

Sie sich persönlich einsetzen<br />

Daniel Pfeifer: Aus eigener Anschauung<br />

weiß ich, wie wichtig Freiwillige<br />

Feuerwehren, Sport- und Kerbevereine<br />

für die kulturelle Identität<br />

und das Gemeinwohl sind. Daher<br />

möchte ich mich unter anderem dafür<br />

einsetzen, die Stellung der Vereine<br />

auszubauen und deren Anliegen politisch<br />

zu fördern. Außerdem ist mir die<br />

Stärkung der Eigenständigkeit der<br />

Stadtteile wichtig. Schließlich sehe ich<br />

die Konsolidierung des Finanzhaushaltes<br />

der Stadt als Mittel zur Erreichung<br />

aller anderen politischen Ziele<br />

an.<br />

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