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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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M29: Rasterkraftmikroskopie <br />

(AFM) – Phase Imaging<br />

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Im Tappingmode ist jedoch die Spitze nicht im<br />

permanenten Kontakt mit <strong>der</strong> Probenoberfläche<br />

und die Kontaktfläche variiert mit <strong>der</strong> Dauer <br />

<br />

des<br />

<br />

<br />

Kontakts und vor allem mit <strong>der</strong> Steifigkeit <strong>der</strong> Oberfläche.<br />

Im Allgemeinen führt ein weicheres M<strong>at</strong>erial<br />

zu einer größeren Kontaktfläche und die Dauer<br />

des Kontakts zwischen <br />

Spitze <br />

<br />

und Probe ist für<br />

ein weicheres M<strong>at</strong>erial <br />

länger als für eine harte<br />

<br />

<br />

Probenoberfläche. Dieser <br />

Effekt, <br />

<strong>der</strong> <br />

<br />

bei großen Anregungsamplituden<br />

noch <br />

verstärkt <br />

<br />

wird, beeinflusst<br />

die Phasenän<strong>der</strong>ung und wird so messbar.<br />

Abbildung 2:<br />

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Auf diese Weise hängt das Signal <strong>der</strong> Phasenän<strong>der</strong>ung<br />

mit einigen physikalischen Oberflächeneigenschaften<br />

von Proben zusammen und bietet<br />

damit zusätzlich zum topographischen Bild ein<br />

großes Inform<strong>at</strong>ionsspektrum.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Vorteil des Tapping Mode ist die<br />

Eigenschaft, dass Topographie- und Phasenbild<br />

stets simultan aufgezeichnet werden, zur Auswertung<br />

werden dann unterschiedliche Parameter des<br />

messenden Systems herangezogen (s. Abb. 2).<br />

Beispiel: Pentazen-Kristallite auf einem organischen Dielektrikum. Im Höhenbild (links) ist die typische<br />

dendritische Form von Pentazen-Kristalliten zu sehen. Im Phasenbild (rechts) sind dunkle und helle Flächen<br />

erkennbar, die im Höhenbild nicht voneinan<strong>der</strong> unterschieden werden. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass sich hier verschiedene Kristallphasen ausgebildet haben.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong><br />

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