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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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M26: Präpar<strong>at</strong>ionstechniken in <strong>der</strong> Elektronenmikroskopie<br />

Kryopräpar<strong>at</strong>ion / Kryotransfer für REM<br />

Die Kryopräpar<strong>at</strong>ion im REM erfolgt – bis hin zur<br />

kurzen oberflächlichen Sublim<strong>at</strong>ion – analog zum<br />

weiter oben beschriebenen Proze<strong>der</strong>e für das TEM.<br />

Danach wird eine Leitfähigkeitsbeschichtung (v.a.<br />

mit Au und Cr) bei ca. -120°C vorgenommen. Die<br />

Probe wird anschließend in gefrorenem Zustand<br />

entwe<strong>der</strong> zur Gänze durchgetrocknet o<strong>der</strong> mittels<br />

Transfersystem unter Hochvakuum auf einen<br />

mit flüssigem Stickstoff gekühlten Probentisch im<br />

REM transferiert, die Probe wird im gefrorenen<br />

Zustand untersucht. Der Vorteil dieser Methode<br />

liegt in <strong>der</strong> Untersuchung von Systemen, die mit<br />

den herkömmlichen Methoden nicht präpariert<br />

werden können, da diese zu empfindlich sind. Das<br />

Verfahren ist jedoch zeitlich und methodisch sehr<br />

aufwändig.<br />

Ionenätzung<br />

Die Ätzung mit Ionen in einer Gasentladung<br />

dient vor allem dem Sichtbarmachen von Gefügestrukturen.<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturentwicklung durch<br />

Ätzung mit Argon-Ionen werden im Hochvakuum<br />

Argon-Ionen mit einer Energie zwischen 0,5 und<br />

5 keV auf die meist metallische Probenoberfläche<br />

beschleunigt. Das dabei entstehende Ätzbild ist<br />

charakteristisch für die Probe und lässt Aussagen<br />

über Korngrenzen, Einzelkomponenten und <strong>der</strong>en<br />

Struktur etc. treffen. Die Strukturentwicklung durch<br />

Ätzung mit Sauerstoff-Ionen erfolgt ebenfalls im<br />

Hochvakuum. Die durch Hochfrequenzionis<strong>at</strong>ion<br />

gebildeten Sauerstoff-Ionen sind chemisch reaktiv,<br />

somit können durch schonende Oxid<strong>at</strong>ion <strong>der</strong><br />

organischen Probenanteile spezifische Strukturen<br />

entwickelt bzw. durch schichtweisen Abbau <strong>der</strong><br />

organischen Komponenten nichtoxidierbare (anorganische)<br />

Anteile freigelegt werden. Dies ermöglicht<br />

eine Identifizierung und Klassifizierung.<br />

Herstellung von Anschnittflächen mittels FIB<br />

s. Beitrag „L30: Probenpräpar<strong>at</strong>ion mittels Zweistrahl-FIB/REM“<br />

Albert Brunegger, Werner Rom, Gerald Kothleitner<br />

Methoden:<br />

Lösungen:<br />

Institute:<br />

Kontakte:<br />

Technische Universität Graz<br />

Forschungsinstitut für Elektronenmikroskopie und<br />

Feinstrukturforschung<br />

und Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz<br />

M2 | M6 | M13 | M21<br />

M27 | M44<br />

L29<br />

I4<br />

K4<br />

Abdrucktechniken | Beschichtungstechniken | FIB-Dünnung | Ionenätzen | Ionendünnung<br />

Kryopräpar<strong>at</strong>ion | Kryotransfer | Probenpräpar<strong>at</strong>ion | Rasterelektronenmikroskopie<br />

REM | TEM | Transmissionselektronenmikroskopie | Ultradünnschnitttechniken | Ultramikrotomie<br />

70<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>

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