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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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M21: Neg<strong>at</strong>ivkontrastierung als Diagnostik<br />

zwei bis fünf Zentimetern eine Wechselspannung<br />

von 500 bis 1000 Volt angelegt. Dadurch werden<br />

die Restmoleküle in <strong>der</strong> Kammer ionisiert. Diese<br />

Radikale werden zur Anode hin beschleunigt, wo<br />

die Netzchen (mit Trägerfilm) liegen. Dadurch wird<br />

auf die Filmoberfläche eine Ladung aufgebracht, die<br />

sie für kurze Zeit an <strong>der</strong> Luft hydrophil werden lässt.<br />

Derart behandelte Netzchen sollten möglichst bald<br />

verwendet werden, da die aufgebrachte Ladung<br />

exponentiell wie<strong>der</strong> abnimmt.<br />

Nun wird ein befilmtes Kupfernetzchen auf einen<br />

Tropfen Suspension gelegt (s. Abb. 3). Nach<br />

einer Adsorptionszeit von etwa einer Minute wird<br />

die Suspension mit Filterpapier weggesaugt. Die<br />

Filmoberfläche wird mit Wasser gewaschen, um<br />

eventuell in <strong>der</strong> Suspension enthaltene Salze, die<br />

auskristallisieren könnten, zu entfernen. Es wird ein<br />

Tropfen Wasser auf die Oberfläche gebracht und<br />

mit Filterpapier wie<strong>der</strong> weggesaugt. Dies kann bei<br />

Bedarf mehrmals gemacht werden. Danach wird<br />

ein Tropfen Schwermetallsalz-Lösung auf die Filmoberfläche<br />

gebracht und nach ca. 10 Sekunden<br />

mit Filterpapier wie<strong>der</strong> weggesaugt. Dies macht<br />

man ein bis zweimal. Dann lässt man den Rest<br />

des Schwermetallfilms auf dem Präpar<strong>at</strong> an <strong>der</strong><br />

Luft trocknen. Dies ist nun die eigentliche Färbung.<br />

Das Präpar<strong>at</strong> ist jetzt bereit für das Elektronenmikroskop.<br />

Abbildung 3:<br />

Elisabeth Ingolic<br />

Technische Universität Graz<br />

Forschungsinstitut für Elektronenmikroskopie und<br />

Feinstrukturforschung<br />

und Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz<br />

Ausführung <strong>der</strong> Neg<strong>at</strong>ivfärbung in<br />

schem<strong>at</strong>ischer Darstellung.<br />

Methoden:<br />

M2 | M26 | M44<br />

Lösungen: —<br />

Abbildung 2:<br />

Links: Schem<strong>at</strong>ische Darstellung<br />

<strong>der</strong> Neg<strong>at</strong>ivkontrastierung. Rechts:<br />

Neg<strong>at</strong>ivkontrastierung eines abnormen<br />

Lipoproteins (25 nm).<br />

Institute:<br />

Kontakte:<br />

I4<br />

K15<br />

Adenoviren | Neg<strong>at</strong>ivkontrastierung | Phosphorwolframsäure | Probenpräpar<strong>at</strong>ion | Rotaviren<br />

Transmissionselektronenmikroskopie | Uranylacet<strong>at</strong><br />

56<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>

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