13.01.2015 Aufrufe

Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Methoden<br />

M12: EPR-Spektroskopie<br />

(ESR-Spektroskopie)<br />

Abbildung 1:<br />

M12: EPR-Spektroskopie (ESR-Spektroskopie)<br />

Paramagnetische Spezies (Radikale, Übergangsmetallionen<br />

etc.) kommen im Zusammenhang<br />

mit zahlreichen chemischen, biochemischen und<br />

industriellen Prozessen vor. Dies können reaktive<br />

Zwischenstufen in chemischen Synthesen, aktive<br />

Spezies im Verlauf enzym<strong>at</strong>ischer Prozesse o<strong>der</strong><br />

Schlüsselverbindungen für die Funktionalität nanoskopischer<br />

Systeme wie OLEDs (Organic Light-<br />

Emitting Diodes, organische Leuchtdioden) o<strong>der</strong><br />

leiten<strong>der</strong> Polymere sein. Für die Optimierung und<br />

Nutzbarmachung solcher Reaktionen und M<strong>at</strong>erialien<br />

ist es wesentlich, die Struktur <strong>der</strong> paramagnetischen<br />

Spezies zu kennen. Dies kann sehr<br />

vorteilhaft mittels <strong>der</strong> EPR(Electron Paramagnetic<br />

Resonance)-Spektroskopie (o<strong>der</strong> synonym ESR,<br />

Electron Spin Resonance) bewerkstelligt werden.<br />

Messprinzip <strong>der</strong> EPR-Spektroskopie.<br />

Die Methode selbst beruht darauf, dass paramagnetische<br />

Proben in <strong>der</strong> Anwesenheit eines<br />

Magnetfeldes elektromagnetische Strahlung absorbieren<br />

können (Abb. 1). Das entsprechende Analysegerät,<br />

ein EPR-Spektrometer (Abb. 2), besteht<br />

aus einem Magnet, in dem sich <strong>der</strong> Probenraum<br />

befindet (Hohlraumreson<strong>at</strong>or), und <strong>der</strong> Quelle für<br />

elektromagnetische Strahlung, einer Mikrowellenbrücke.<br />

Aus einem EPR-Spektrum (Abb. 3) und <strong>der</strong><br />

zeitlichen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Signale kann man die<br />

Struktur und die Reaktivität <strong>der</strong> paramagnetischen<br />

Spezies erforschen. (s. Abb. 4a, b).<br />

Abbildung 2:<br />

EPR-Spektrometer mit Magnet, darüber<br />

die Mikrowellenbrücke und die Konsole.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund sieht man noch einen<br />

Nd-YAG-Laser, welcher zur Erzeugung<br />

von Radikalen benutzt werden kann.<br />

Index Kontakte Institute Lösungen Methoden<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong><br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!