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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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Institutionen<br />

I14: Laserzentrum Leoben, JR<br />

I14: Das Laserzentrum<br />

Leoben (LZL) <strong>der</strong> JOANNE-<br />

UM RESEARCH Forschungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Das Laserzentrum Leoben (LZL) wurde 1989<br />

partnerschaftlich von <strong>der</strong> JOANNEUM RESEARCH<br />

Forschungsgesellschaft mbH und dem Institut für<br />

Metallkunde und Werkstoffprüfung <strong>der</strong> Montanuniversität<br />

Leoben gegründet. Aufgrund <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Basis stand die Entwicklung von<br />

Laserm<strong>at</strong>erialbearbeitungsprozessen mit starkem<br />

Bezug zur Werkstofftechnik von Beginn an im Vor<strong>der</strong>grund<br />

und beeinflusst bis heute ganz wesentlich<br />

die str<strong>at</strong>egische Ausrichtung des Laserzentrums.<br />

Vorrangiges Ziel im Forschungsschwerpunkt<br />

„Laserproduktionstechnik 2D(3D)“ ist die Unterstützung<br />

heimischer Unternehmen bei <strong>der</strong> Einführung<br />

und Etablierung <strong>der</strong> Laserm<strong>at</strong>erialbearbeitung im<br />

Bereich von Fertigung und Produktion. Seit den<br />

ersten industriellen Anwendungen <strong>der</strong> Lasertechnik<br />

in den späten 80er Jahren konnte sich diese neue<br />

Technologie in vielen Bereichen <strong>der</strong> industriellen<br />

Fertigung bereits etablieren. Am Laserzentrum<br />

Leoben macht man sich die Kraft des Laserlichts<br />

vor allem in den Fertigungsschritten Schweißen,<br />

Legieren und Beschichten zunutze – hier werden<br />

innov<strong>at</strong>ive Prozesse entwickelt, die völlig neue<br />

Werkstoffe, M<strong>at</strong>erialpaarungen, Fertigungs- und<br />

Konstruktionslösungen erschließen.<br />

Neben fundiertem, werkstoffkundlichem Wissen,<br />

gepaart mit langjährigem Know-how in <strong>der</strong><br />

Prozesstechnik und Anlagensteuerung, verfügen<br />

die Experten des Laserzentrums auch über die<br />

nötige Erfahrung, um die entwickelten Produkte<br />

und Prozesse in die Serienfertigung überzuleiten.<br />

Vor allem dieser interdisziplinäre Ans<strong>at</strong>z macht das<br />

LZL zu einem kompetenten Entwicklungspartner,<br />

<strong>der</strong> innov<strong>at</strong>iven Industrieunternehmen Lösungen<br />

aus einer Hand bieten kann – von Werkstoffdesign<br />

und Produktentwicklung über die Umsetzung in<br />

industrietaugliche Prozesse bis hin zur Fertigung<br />

von Kleinserien und Ber<strong>at</strong>ung bei <strong>der</strong> „M<strong>at</strong>erialbearbeitung<br />

mit <strong>der</strong> Kraft des Lichts“.<br />

Im Forschungsschwerpunkt „Laserdünnschichttechnik“<br />

besteht eine enge Verknüpfung mit dem<br />

Bereich Nanotechnologie und <strong>Nanoanalytik</strong>. Mit<br />

Hilfe eines physikalischen Beschichtungsverfahrens<br />

werden amorphe und nanostrukturierte Beschichtungen<br />

mit Schichtdicken im Bereich von<br />

wenigen Nanometern bis in den Mikrometerbereich<br />

hergestellt. Das Verfahren <strong>der</strong> Pulsed Laser Deposition<br />

(PLD) eignet sich für eine breite Palette von<br />

Schichtwerkstoffen, z.B. Metalle, Oxide, Nitride und<br />

Karbide. Der Schichtwerkstoff wird dabei in einer<br />

Vakuumkammer durch gepulste Laserstrahlen in<br />

Dampf umgewandelt, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Substr<strong>at</strong>oberfläche<br />

zu einer dünnen Schicht kondensiert. Die<br />

hohen Teilchenenergien im erzeugten Dampf führen<br />

zu beson<strong>der</strong>s guter Schichthaftung bei niedrigen<br />

Beschichtungstemper<strong>at</strong>uren. Mit einem neu entwickelten<br />

Hybridprozess (HybridPLD) können die<br />

Vorteile des PLD-Verfahrens mit konventionellen<br />

Methoden (gepulstes Magnetronsputtern, Ionenstrahlreinigung<br />

und -beschichtung) kombiniert<br />

werden (s. Abb. 1).<br />

Index Kontakte Institute Lösungen Methoden<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong><br />

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