Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at
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I4: FELMI-ZFE, TU Graz<br />
Maß an Interdisziplinarität und die enge Verbindung<br />
zwischen Grundlagenforschung und angewandter<br />
wirtschaftsnaher Forschung auszeichnet. N<strong>at</strong>ionale<br />
und intern<strong>at</strong>ionale Kooper<strong>at</strong>ionen mit führenden<br />
Forschungseinrichtungen sichern den hohen Standard<br />
unserer Forschungsarbeiten.<br />
Im Forschungsverbund beschäftigen sich <strong>der</strong>zeit<br />
45 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit folgenden<br />
Schwerpunkten:<br />
Mikrobereichsanalytik<br />
In-situ-Elektronenmikroskopie<br />
<strong>Nanoanalytik</strong><br />
Nanostrukturierung von Bauelementen<br />
Im Bereich „Mikrobereichsanalytik“ konzentrieren<br />
sich die Arbeiten auf Entwicklungen in <strong>der</strong> Rasterelektronenmikroskopie<br />
(REM), mit <strong>der</strong> die meisten<br />
Festkörper, Werkstoffe und Bauelemente in Bezug<br />
auf Topographie, chemische Zusammensetzung<br />
und Kristallographie mit einer Auflösung von etwa<br />
0,1 μm bis 1 μm charakterisiert werden können.<br />
Dazu werden Röntgenspektrometrie (EDXS) und<br />
Rückstreuelektronenbeugung (EBSD) eingesetzt<br />
und mit mo<strong>der</strong>nen Methoden <strong>der</strong> Lichtmikroskopie<br />
und <strong>der</strong> Rastersondenmikroskopien verknüpft. Im<br />
„klassischen“ Rasterelektronenmikroskop sind Untersuchungen<br />
nur im Hochvakuum möglich, feuchte<br />
Proben können daher nicht direkt untersucht werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Einführung des „Environmental“-Rasterelektronenmikroskops<br />
(ESEM) können neuerdings<br />
auch feuchte bzw. Feuchtigkeit enthaltende Proben<br />
untersucht werden, wodurch <strong>der</strong> Eins<strong>at</strong>zbereich in<br />
vielfacher Hinsicht erweitert wird. Das Hauptziel des<br />
Forschungsbereichs „In-situ-Elektronenmikroskopie“<br />
liegt in <strong>der</strong> Entwicklung von dynamischen Untersuchungsmethoden<br />
wie z.B. Zug- und Druckuntersuchungen<br />
an Polymeren und Verbundwerkstoffen,<br />
chemische Reaktionen in und auf Festkörpern bei<br />
verschiedenen Temper<strong>at</strong>uren (-170°C bis 1500°C)<br />
und unter verschiedenen Gas<strong>at</strong>mosphären.<br />
Da die Mikrostruktur von Polymeren und Biom<strong>at</strong>erialien<br />
für die Optimierung <strong>der</strong> makroskopischen<br />
Eigenschaften eine immer größere Rolle spielt,<br />
wurden die Forschungsarbeiten auch auf Raman-<br />
und Infrarot-Mikrospektrometrie ausgedehnt. Damit<br />
können die am Institut hoch entwickelten Methoden<br />
für die morphologische Charakterisierung von<br />
Index Kontakte Institute Lösungen Methoden<br />
Abbildung 3:<br />
Schreiben mit einem fokussierten<br />
Ionenstrahl in <strong>der</strong> „Focused Ion Beam“-<br />
Anlage.<br />
Abbildung 4:<br />
Hochauflösungs-TEM-Bild eines PtMo-<br />
K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>or-Teilchens (Durchmesser<br />
60 nm).<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong><br />
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