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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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Lösungen<br />

L25: Metallische Schichten auf Glaskeramiken<br />

L25: Metallische Schichten<br />

auf Glaskeramiken – Untersuchungen<br />

mittels AES<br />

Keramische Halbleiterbauelemente werden oft<br />

mit Metallschichten überzogen, auf denen dann<br />

dünne Golddrähte „gebonded“ werden. Die Haftung<br />

dieser Drähte hängt entscheidend von <strong>der</strong><br />

Oberflächenqualität dieser Schicht ab. In Abb. 1<br />

ist das Auger-Elektronenspektrum einer Glaskeramikoberfläche,<br />

die mit einer Sandwichschicht<br />

aus Palladium und Gold bedeckt war, zu sehen.<br />

Das Spektrum zeigt deutlich, dass nach dem<br />

Einbau in die Vakuumappar<strong>at</strong>ur Kohlenstoff und<br />

Sauerstoffverunreinigungen vorlagen. Außerdem<br />

kann man auch erkennen, dass Silber während<br />

des Beschichtungsprozesses auf die Oberfläche<br />

gelangt ist. Durch Vergleich <strong>der</strong> AES-Spektren von<br />

Schichten, die gute bzw. schlechte Hafteigenschaften<br />

aufweisen, kann die Prozessführung optimiert<br />

werden.<br />

Ein Tiefenprofil <strong>der</strong> Palladium-Gold-Sandwichschicht<br />

(Abb. 2) zeigt, dass die Übergangszone<br />

nicht sehr scharf ist. Sehr schön kann man erkennen,<br />

dass <strong>der</strong> Palladiumschicht geringe Mengen<br />

Phosphor beigemengt sind. Die Auger-Spektroskopie<br />

eignet sich beson<strong>der</strong>s zum Nachweis leichter<br />

Elemente (C, S, P, O), die mit Hilfe <strong>der</strong> Röntgenfluoreszenz<br />

nur schwer nachweisbar sind.<br />

Adolf Winkler<br />

Technische Universität Graz<br />

Institut für Festkörperphysik<br />

Abbildung 2:<br />

Tiefenprofil <strong>der</strong> Palladium-Gold-Sandwichschicht<br />

(s. Abb. 1).<br />

Abbildung 1:<br />

Augerelektronenspektrum einer<br />

Glaskeramikoberfläche, die mit einer<br />

Sandwichschicht aus Palladium und<br />

Gold bedeckt ist.<br />

180<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>

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