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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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L22: Li-Ionen-B<strong>at</strong>terien und alkalische Brennstoffzellen<br />

Kohlenstoff-Nanofaser-basierte<br />

Schichten in Brennstoffzellen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> fossilen<br />

Brennstoffe versucht die Forschung Schwerpunkte<br />

in <strong>der</strong> Diversifik<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> primären Energieressourcen<br />

zu setzen. Einen Schwerpunkt bildet<br />

die Weiterentwicklung von Brennstoffzellen. Alkalische<br />

Brennstoffzellen mit K<strong>at</strong>hoden bestehend<br />

aus Silber- o<strong>der</strong> Pl<strong>at</strong>in-beschichteten Kohlenstoff-<br />

Nanofasern (carbon nanofibres, CNFs) bekommen<br />

zunehmend Bedeutung als Altern<strong>at</strong>iven zu den<br />

bekannten Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen,<br />

da z.B. Silber ausgezeichnete K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oreigenschaften<br />

bei <strong>der</strong> Sauerstoff-Reduktion aufweist.<br />

Der Eins<strong>at</strong>z von CNFs in <strong>der</strong> Brennstoffzellen-Technologie<br />

wird vorwiegend durch die einzigartigen<br />

strukturellen und elektrischen Eigenschaften <strong>der</strong><br />

CNFs bestimmt.<br />

Im vorliegenden Fall wurden CNFs mit einem<br />

mittleren Durchmesser von 150 nm (s. Abb. 3)<br />

als Pt-K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>or-Trägerm<strong>at</strong>erial für K<strong>at</strong>hoden in<br />

alkalischen Brennstoffzellen verwendet und die<br />

metallbeschichteten CNFs im Rasterelektronenmikroskop<br />

(REM) untersucht. Die Ergebnisse im<br />

REM zeigen, dass im Falle <strong>der</strong> Pt-Abscheidung die<br />

abgeschiedenen Metallpartikel (geschätzter Durchmesser<br />

~10 nm) über große Bereiche ungleichmäßig<br />

verteilt sind und auch dazu tendieren, sich<br />

zu Agglomer<strong>at</strong>en zusammenzulagern (s. Abb. 4).<br />

Daher führt die Abscheidung einer größeren Menge<br />

von Pt nicht notwendigerweise zu einer größeren<br />

K<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>oroberfläche und – wie experimentell<br />

entsprechend nachgewiesen – auch nicht zu einer<br />

verbesserten Performance <strong>der</strong> entsprechenden<br />

K<strong>at</strong>hoden (s. [1]).<br />

Abbildung 3:<br />

REM-Bild von Kohlenstoff-Nanofasern<br />

(CNFs): Rohm<strong>at</strong>erial mit unterschiedlichen<br />

Durchmessern (Mittelwert<br />

150 nm).<br />

Abbildung 4: REM-Bild von CNFs mit 30<br />

Gewichts % Pt; die Partikel haben einen<br />

Durchmesser von ca. 10 nm und neigen<br />

zur Agglomer<strong>at</strong>ion.<br />

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<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>

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