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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005 - lamp.tugraz.at

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M44: Ultramikrotomie in <strong>der</strong> M<strong>at</strong>erialforschung<br />

Die Schnittdicke kann aufgrund <strong>der</strong> Interferenzfarben<br />

<strong>der</strong> Schnitte beurteilt werden. Ideale Schnittdicken<br />

liegen im Bereich von grau bis silbern, die<br />

optimale Schnittdicke hängt in <strong>der</strong> M<strong>at</strong>erialkunde<br />

jedoch immer vom jeweils vorliegenden M<strong>at</strong>erial ab,<br />

welches geschnitten werden muss (s. Abb. 5).<br />

Als Objektträger verwendet man normalerweise<br />

mit dünnen Trägerfilmen beschichtete Kupfernetzchen.<br />

Das Übertragen <strong>der</strong> Schnitte auf befilmte<br />

Netzchen kann durch Auftupfen von oben (Gefahr<br />

<strong>der</strong> Faltenbildung !) o<strong>der</strong> durch Aufnahme von unten<br />

vorgenommen werden. Das Übertragen <strong>der</strong> Kryoultradünnschnitte<br />

erfolgt mit einem Tropfen einer<br />

Sukroselösung in einer Öse auf ein Kupfernetzchen.<br />

Die Sukroselösung wird anschließend gegen Wasser<br />

ausgetauscht. Epoxidschnitte können jedoch<br />

auch ohne Trägerfilme auf engmaschigen Kupfernetzchen<br />

beobachtet werden. Ihnen wird zur mechanischen<br />

Stabilisierung eine dünne Kohleschicht<br />

aufgedampft (s. Abb. 6).<br />

Altern<strong>at</strong>iv zum Kontrastieren am Block bzw.<br />

Nachkontrastierung können auch direkt Dünnschnitte<br />

mit Schwermetallen ( Uranylacet<strong>at</strong>, Bleicitr<strong>at</strong>,<br />

Osmiumtetroxid, Rutheniumtetroxid ) behandelt<br />

werden.<br />

7. Untersuchung <strong>der</strong> ultradünnen<br />

Schnitte im Transmissionselektronenmikroskop<br />

Abschließend werden die ultradünnen Schnitte<br />

im TEM mit anschließen<strong>der</strong> digitaler Dokument<strong>at</strong>ion<br />

(CCD-Camera) und Bildbearbeitung untersucht<br />

(s. Abb. 7 a – d).<br />

Abbildung 6:<br />

Elisabeth Ingolic<br />

Technische Universität Graz<br />

Forschungsinstitut für Elektronenmikroskopie und<br />

Feinstrukturforschung<br />

und Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz<br />

Kupfernetzchen mit Kohlebedampfung<br />

zur mechanischen Stabilisierung.<br />

Index Kontakte Institute Lösungen Methoden<br />

Abbildung 5:<br />

Farbskala zur Beurteilung <strong>der</strong><br />

Schnittdicke.<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong><br />

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