Heft 2/2008 Themen u.a.: Wege unterm Regenbogen; Kultur am ...
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Interview mit einem der Bewohner der<br />
Doppeldiagnose- WG (Psychose und<br />
Alkoholsucht) von <strong>Regenbogen</strong> Wohnen<br />
1. Seit wann wohnen Sie in der WG<br />
Drei Jahre.<br />
2. Wie sind Sie in diese WG gekommen<br />
Durch die Isar- Amper- Klinik vom Arzt<br />
und Sozialdienst wurde mir das empfohlen.<br />
Es gab noch eine Vorstufe. Erst<br />
war die ÜWG geplant. Da dort aber<br />
Alkohol erlaubt ist, war mir das zu<br />
gefährlich. Als dann klar war, dass der<br />
<strong>Regenbogen</strong> eine Doppeldiagnose- WG<br />
aufmacht, bin ich hierher gekommen.<br />
3. Wie verlief Ihr Einstieg in die WG<br />
Teils schwierig, teils schön. Ich hatte <strong>am</strong><br />
Anfang noch mit Suchtdruck zu<br />
kämpfen. Dann gab es einige Konflikte<br />
unter den Bewohnern. Mit der Zeit ging<br />
es mir mit meinem Suchtdruck immer<br />
besser. Ich lernte auch mit der Zeit mit<br />
Konflikten umzugehen und Dinge anzusprechen.<br />
Durch einen Bewohnerwechsel<br />
wurde es auch leichter und wir haben uns<br />
dann zus<strong>am</strong>mengerauft und besser kennen<br />
gelernt.<br />
4. Was war das Schönste<br />
Dass ich in einer WG bin, was ich mir<br />
immer gewünscht habe. Dass ich in der<br />
WG unter Menschen bin, mich aber auch<br />
zurückziehen kann.<br />
Die Einzelgespräche mit den<br />
Betreuerinnen geben mir sehr viel und<br />
auch das Meeting. Die gemeins<strong>am</strong>en<br />
Unternehmungen, das gemeins<strong>am</strong>e<br />
Grillen mit anderen WG´S und das<br />
Zus<strong>am</strong>menkommen mit anderen<br />
Menschen gefällt mir sehr.<br />
5. Was war das Schlimmste<br />
Ein Diebstahl in der WG. Und die ganz<br />
große Krise eines Bewohners.<br />
6. Fühlen Sie sich in der WG zu Hause<br />
Ich fühl mich so zu Hause, wie noch nie<br />
in einer Wohnung.<br />
7. Wie sind Sie zu Ihrer Arbeit gekommen<br />
In der Isar- Amper- Klinik, als ich in<br />
Hs.41 war und <strong>am</strong>bulante Arbeitstherapie<br />
machte und mich mit der Zeit unterfordert<br />
fühlte. Ich ging auf den dortigen<br />
regenbogen-report 02/08 31