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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 FREIE THEMEN III: OFFENE EINGRIFFE<br />

V111<br />

Vergleich der Rekonstruktion des Humeruskopfdrehpunktes bei<br />

Prothesen der II. und IV. Generation<br />

U. IRLENBUSCH, S. END, M. KILIC – ARNSTADT<br />

Fragestellung<br />

Die Rekonstruktion der Anatomie des proximalen Humerus ist eine unabdingbare Voraussetzung, um gute<br />

klinische Ergebnisse und eine lange Standzeit zu erzielen. Aufgrund der ausgeprägten Variabilität bezüglich Inkliniation,<br />

Retrotorsion sowie des medialen und dorsalen Offset ist zu erwarten, dass mittels moderner justierbarer<br />

Prothesen eine bessere Rekonstruktion des Drehpunktes möglich ist, als mit älteren Prothesenmodellen.<br />

Methodik<br />

Bei 108 Prothesen der IV. Generation (Affi nis) und 86 Prothesen der II. Generation wurde die Rekonstruktion<br />

des Humerusdrehpunktes im Vergleich zur nicht operierten Seite kontrolliert. Es wurden verschiedene Parameter<br />

zur Charakterisierung der Humeruskopfgeometrie selbst als auch der Position des Humerusdrehpunktes<br />

in Relation zum Glenoid bestimmt.<br />

Ergebnisse<br />

Bei allen Parametern war mittels einer Prothese der vierten Generation eine bessere Rekonstruktion möglich.<br />

Vielfach näherten sich die Werte der gesunden Seite an. Dies betrifft sowohl die Positionierung der Kopfkalotte<br />

in Relation zur Schaftachse und damit die Rekonstruktion des Humeruskopfdrehpunktes als auch die Position<br />

des Humeruskopfdrehpunktes gegenüber dem Glenoid. Die Prothesen der II. Generation wiesen dagegen eine<br />

unregelmäßige Abweichung sowohl von den präoperativen Werten, als auch den Parametern der gesunden<br />

Gegenseite auf.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Rekonstruktion der variablen Anatomie des proximalen Humerus ist mit modernen justierbaren Prothesen<br />

der III. und IV. Generation signifi kant besser möglich als mit Prothesen der II. Generation. Bei funktionell intakter<br />

Rotatorenmanschette ist deshalb eine bessere klinische Funktion und eine längere Standzeit zu erwarten.<br />

Daraus ist die Notwendigkeit der Verwendung moderner Prothesensysteme ableitbar – alle technischen Möglichkeiten<br />

des „bony balancing“ sollten genutzt werden, um die Prothese dem Knochen und nicht den Knochen<br />

der Prothese anzupassen.<br />

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