Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 FREIE THEMEN II: ARTHROSKOPIE<br />
V108<br />
Axilläre Plexusanästhesie nach Weber zur perioperativen Schmerztherapie<br />
bei arthroskopischen Schultereingriffen<br />
D. LIEM, M. BALKE, B. MARQUARDT, T. WEBER, P. ENGEL – MÜNSTER<br />
Fragestellung<br />
Mit der axillären Plexusanästhesie nach Weber erreicht man, im Vergleich zur klassischen Rückenlagetechnik,<br />
auch die weiter proximal gelegenen Nervenfasern des Plexus brachialis. Ziel der Studie war der Nachweis, dass<br />
mit dieser Technik eine ausreichende perioperative Analgesie bei arthroskopischen Schultereingriffen erreicht<br />
werden kann.<br />
Methodik<br />
Im Rahmen einer prospektiv, randomisierten Studie wurde in der Interventionsgruppe von 31 Patienten<br />
(Gruppe I) vor einer Schulterarthroskopie eine axilläre Plexusblockade mittels Nervenstimulator und 40 ml<br />
Ropivacain 0,375 % in Lagerung nach Weber (d. h. Seitenlagerung auf der nicht anästhesierten Seite mit 20°<br />
Kopf-Tiefl agerung für 15 Minuten) durchgeführt. Die Kontrollgruppe (Gruppe K) ohne regionalanästhesiologisches<br />
Verfahren bestand aus 33 Patienten. Alle Patienten wurden hinsichtlich der sensorischen und motorischen<br />
Qualität sowie der Ausdehnung der Blockade 2, 8 und 24 Stunden post injectionem (p.i.) untersucht.<br />
Es wurde sowohl der intra- und postoperative Analgetikaverbrauch bestimmt als auch die Schmerzintensität<br />
mit Hilfe der Numerischen Rating Skala (NRS 0 – 10 Punkte) ebenfalls zu den Zeitpunkten 2, 8 und 24 h post<br />
injectionem ermittelt.<br />
Ergebnisse<br />
Der intraoperative Opiatverbrauch der Gruppe I war im Mittel mit 28,06µg (±6,54) signifi kant (p