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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: INSTABILITÄT II<br />

V83<br />

Die dorsal verhakte Schulterluxation – eine retrospektive Analyse<br />

der Therapiemöglichkeiten<br />

D. SEYBOLD, D. MUDER, M. KÖNIGSHAUSEN, G. MUHR, C. GEKLE – BOCHUM<br />

Fragestellung<br />

Die verhakte hintere Schulterluxation ist sehr selten aber die am häufi gsten übersehene Luxation der Schulter.<br />

Eine verspätete Diagnostik und Therapie erfordert ein differenziertes Vorgehen, unter Berücksichtigung der<br />

jeweiligen Situation, um eine beste mögliche Funktion der Schulter wieder herzustellen. In einer retrospektiven<br />

Analyse werden die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten und deren Ergebnisse dargestellt und diskutiert.<br />

Methodik<br />

Im Zeitraum von Jan 1999 bis August 2009 wurden 58 Pat. mit einer hinteren Schulterluxation behandelt. 35<br />

Patienten konnten klinisch und radiologisch nachuntersucht werden im Rahmen der geplanten Vorstellung in<br />

der Schultersprechstunde. Das Durchschnittsalter betrug 53 Jahre (min. 30, max. 86 Jahre) bei 7 weiblichen und<br />

28 männlichen Patienten. Die durchschnittliche Zeit bis zur Vorstellung und Diagnosestellung betrug 66 Tage.<br />

Ergebnisse<br />

Bei 6 Patienten konnte nach einer geschlossenen Reposition eine konservative Therapie mit einer Ruhigstellung<br />

in Innenrotation durchgeführt werden. Bei 29 Patienten war eine operative Reposition sowie bei 5 Pat. zusätzlich<br />

eine Op nach McLaughlin, bei 11 Pat. eine Kopfdefektauffüllung, bei 2 Pat. ein prothetischer Gelenkersatz,<br />

bei einem Pat. eine arthroskopische Labrum-Ligament-Refi xation, bei 2 Pat. eine Op nach McLaughlin und<br />

Derotation und bei einem Pat. eine Glenoidfrakturversorgung erforderlich. Der Durchschnittliche alters- und<br />

geschlechtsadaptierte Constant Score betrug 80,23 Punkte, der Rowe-Score 69,83 Punkte. Das beste Ergebnis<br />

erzielten Patienten mit einer frühen Diagnosestellung und geschlossenen Reposition sowie kleinen Kopfdefektgrößen.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die hintere Schulterluxation mit Verhakung ist insgesamt eine seltene Verletzungsentität und bedarf einer genauen<br />

Diagnostik um nicht übersehen zu werden. Das Ergebnis ist maßgeblich von der frühen Diagnosestellung<br />

und Therapieeinleitung abhängig um ein best mögliches Ergebnis dieser Verletzung zu erzielen.<br />

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