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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: INSTABILITÄT II<br />

V81<br />

Der Defektwinkel zur quantitativen Bestimmung des Glenoiddefektes<br />

bei der Schulterinstabilität<br />

M. WAMBACHER, F. KOLP, J. OBERLADSTÄTTER, F. KRALINGER – INNSBRUCK<br />

Fragestellung<br />

Die arthroskopische Therapie der vorderen Schulterinstabilität führt beim Glenoiddefekt zu einer erhöhte Rezidivrate.<br />

Ziel dieser Studie war es daher eine einfache reproduzierbare Messmethode zur quantitativen Bestimung<br />

von Glenoiddefekten zu entwickeln und darzustellen.<br />

Methodik<br />

Beide Schultern wurden simultan in einem Multi Slice CT aufgenommen, nachfolgend exakte 2 D Rekonstruktionen<br />

(„en face“) von beiden Glenoiden angefertigt. Mit der Kreismethode (Sugaya) wurde der Durchmesser<br />

des unteren Glenoides auf der unverletzten Schulter bestimmt. Ein Kreis mit diesem Durchmesser wurde dann<br />

auf das 2 D rekonstruierte verletzte Glenoid projiziert. Vom Zentrum des Kreises kann dann der Defektwinkel<br />

bestimmt werden, wobei die Schenkel des Winkels durch die Schnittpunkte, die der Defekt mit dem Kreis bildet,<br />

laufen. Dabei entsteht ein Kreissektor, dessen Fläche mit einer mathematischen Formel berechnet werden<br />

kann, weiter kann der Sektor in ein Dreieck und in ein Kreissegment, das den Glenoiddefekt darstellt, unterteilt<br />

werden. Die Fläche des Kreissegmentes (= Defekt) erhält man durch Subtraktion der berechneten Fläche des<br />

Dreieckes von der Fläche des Kreissegmentes. Für die statistische Analyse wurde SPSS 10.0 verwendet, die Intra-<br />

und Interobserver Reliabilität wurde mit dem Interclass Korrelation Koeffi zient zwischen 2 Berechnungen<br />

und 3 Untersuchungen berechnet.<br />

Ergebnisse<br />

Zwischen 2003 und 2005 wurden 150 Schultern von 75 Patienten mit traumatischer vorderer Schulterinstabilität<br />

mit dem Multi Slice CT untersucht. In 80% der verletzten Schultern wurden Veränderungen am Glenoid<br />

gesehen: Erosionen (6,6 %), Fragmente (32,8%). Der Defekt war 10 % in 26,6 %. Die Messmethode zeigte eine sehr hohe Übereinstimmung: Intraobserver (Paired<br />

Sample T-Test: 0,965, P10 % des Kreises), bei denen eine arthroskopische Stabilisierung zu Fehlschlägen führt und die eine knöcherne<br />

Rekonstruktion benötigen, höher als bisher angenommen.<br />

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