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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ENDOPROTHETIK II<br />

V71<br />

Einfluss des Rotationszentrums nach inverser Schulter-TEP auf<br />

Muskelhebelarme der verbliebenen Rotatorenmanschette<br />

S. HERRMANN, C. KÖNIG, B. HUM, M. HELLER, C. PERKA, S. GREINER – BERLIN<br />

Fragestellung<br />

Die Medialisierung des Rotationszentrums und die damit einhergehende Vergrößerung des Hebelarms des M.<br />

deltoideus wird gemeinhin für die deutlich verbesserte aktive Beweglichkeit nach inverser Prothese (ISP) verantwortlich<br />

gemacht. Trotzdem sind postoperativ insbesondere die Innen- und Außenrotation weiterhin eingeschränkt,<br />

was z.T. durch die Änderungen der funktionellen Eigenschaften der verbliebenen Rotatorenmanschette<br />

erklärt werden kann. Des Weiteren sind Komplikationen wie das „Scapula-Notching“ oder Lockerungen<br />

der Glenoidkomponente gefürchtet. Durch die Lateralisierung des Drehzentrums kann das Notching reduziert<br />

werden. Unklar ist der Einfl uss des Rotationszentrums auf die funktionellen Eigenschaften des Deltoideus und<br />

der verbliebenen Rotatorenmanschette. Diese in-vitro/in-silico Studie untersucht die funktionellen Hebelarme<br />

und die Muskelspannung nach Implantation einer ISP mit Lateralisierung des Drehzentrums.<br />

Methodik<br />

Fünf Schulter-Präparate wurden analysiert. Muskelursprünge und Ansätze von Teres minor (TMI) und Subscapularis<br />

(SSC) wurden mittels radiopaken Pins markiert. Jeder Muskel wurde in drei Segmente unterteilt. Zur<br />

Vermeidung von radiologischen Artfakten wurde ein Polycarbonat-Modell einer ISP implantiert. Die Lasteralisierung<br />

des Drehzentrums erfolgte durch Interposition eines 8mm Kunststoffspans. Anhand von prä- und<br />

postoperativen Computertomographien wurde ein dreidimensionales Schultermodell erstellt. In diesem Modell<br />

wurden die Hebelarme für Abduktion/Adduktion, Außen-/Innenrotation und Flexion/Extension mittels<br />

der Origin-Insertion Methode in vier verschiedenen Abduktionswinkeln in der Skapulaebene für TMIN und<br />

SSC bestimmt. Des Weiteren wurden die Abstände von Ursprung zu Ansätzen in den entsprechenden Positionen<br />

bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels des Student t-Test mit einem Signifi kanzniveau von<br />

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