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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II<br />

V66<br />

Ergebnisse nach arthroskopischer Rekonstruktion anterosuperiorer<br />

Rotatorenmanschettenrupturen: Eine prospektive Studie<br />

J.C. KATTHAGEN, C. VOIGT, H. LILL – HANNOVER<br />

Fragestellung<br />

Anterosuperiore Rotatorenmanschettenrupturen stellen 10 bis 27% aller Rotatorenmanschettenrupturen dar.<br />

Die vorliegende Studie beschreibt die Häufi gkeitsverteilung und Art der Rupturformen sowie die klinischen<br />

Ergebnisse nach arthroskopischer Therapie.<br />

Methodik<br />

Eine prospektive Serie von 35 Patienten (13 Frauen, 22 Männer; medianes Alter 60 (22-77) Jahre) mit anterosuperiorer<br />

Rotatorenmanschettenruptur wurde von 02/2008 bis 03/2009 konsekutiv arthroskopisch behandelt.<br />

Eine Beteiligung der Infraspinatussehne stellte ein Ausschlusskriterium dar. Die Rupturform wurde intraoperativ<br />

evaluiert. 3 und 12 Monate postoperativ erfolgte eine standardisierte klinische Nachuntersuchung mit<br />

Erhebung der subjektiven Patientenzufriedenheit und des Constant Scores (CS).<br />

Ergebnisse<br />

Intraoperativ zeigte sich bei 11 Patienten eine SSC-Ruptur Lafosse Typ I, bei 10 Patienten ein Lafosse Typ II, bei<br />

6 Patienten ein Lafosse Typ III und bei fünf Patienten ein Lafosse Typ IV. Bei 3 Patienten bestand eine isolierte,<br />

in der Lafosse-Klassifi kation nicht erfasste, inferiore SSC-Ruptur. 12 Patienten wiesen eine isolierte SSC-Ruptur<br />

auf. Davon wurden 2 (Typ I) debridiert und 10 (4 Typ II, 3 Typ III, 2 Typ IV und eine inferiore Ruptur) in Single<br />

row- (n=5) oder Double row- (n=5) Technik rekonstruiert. Bei 15 Patienten war die SSC-Ruptur von einer<br />

kompletten (n=3 Patte I, n=7 Patte II, n=5 Patte III) und bei 8 Patienten von einer Partialruptur der Supraspinatussehne<br />

(SSP) begleitet. Davon wurden in 4 Fällen (Typ I) SSC und/oder SSP debridiert und in 19 (5 Typ<br />

I, 6 Typ II, 3 Typ III, 3 Typ IV und 2 inferiore Rupturen) SSC und/oder SSP in Single row- (n=2) oder Double<br />

row- (n=<strong>17</strong>) Technik rekonstruiert. Bei 8 Patienten induzierte eine Bizepssehnenläsion und/oder -luxation eine<br />

Bizepssehnentenodese, bei 10 Patienten eine Bizepssehnentenotomie. 31 Patienten waren mit dem Ergebnis 3<br />

Mo. postoperativ sehr zufrieden oder zufrieden, 3 Patienten gaben ein befriedigendes Ergebnis an, ein Patient<br />

war mit dem Ergebnis unzufrieden. Der alters- und geschlechtsadaptierte CS betrug 3 Monate postoperativ 85<br />

(56-96) % und 1 Jahr postoperativ bei 20/35 der bisher nachuntersuchten Patienten median 91 (41-116) %. Die<br />

weiteren 12-Monatsergebnisse werden zurzeit noch erhoben und zum Kongress vollständig vorliegen.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die klinischen Ergebnisse 3 und 12 Monate nach arthroskopischer Rekonstruktion anterosuperiorer Rotatorenmanschettenrupturen<br />

sind vielversprechend. Subjektiv zeigt sich eine insgesamt hohe Patientenzufriedenheit,<br />

der alters- und geschlechtsadaptierte CS wies median ein „sehr gutes“ Behandlungsergebnis nach arthroskopischer<br />

Rekonstruktion auf.<br />

– 56 –

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