Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II V64 Latissimus-dorsi-Transfer nach Gerber bei irreparablen Rotatorenmanschetten-Defekten – Technik, Pitfalls, Ergebnisse A. KAISIDIS – SELIGENSTADT Fragestellung Irreparable massive Rotatorenmanschetten-Rupturen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, ca. 30% der Rotatorenrupturen in speziellen Schulterzentren werden als irreparabel eingestuft. Die Behandlungsstrategie muß sowohl auf den Schmerz als auch auf die Funktionsfähigkeit fokussieren, besonders bei jungen berufstätigen Patienten. Der Latissimus-dorsi-Transfer ist eine technisch anspruchsvolle Methode mit langer Rehabilitation. In welchem Ausmaß sind die angegebenen guten und sehr guten Ergebnisse reproduzierbar und welche Faktoren beeinfl ussen das Resultat? Methodik Im Zeitraum 2006-2009 wurden 33 Latissimus-dorsi-Transfers nach Gerber- mit/ohne Subscapularis-Teilruptur - durch denselben Operateur durchgeführt. Davon wurden 26 Patienten in die Studie aufgenommen und 7 ausgeschlossen (weil bei 4 Patienten der Latissimus-Transfer kombiniert wurde: 1-mal mit einem Pectoralis Transfer, 1-mal mit einer Kopfprothese, 1-mal mit einem Kapsel-Shift und 1-mal mit einer Subscapularis- Refi xation nach kompletter Ruptur. Die anderen 3 von der Studie ausgeschlossenen Patienten zeigten einen zu kurzen Nachbehandlungszeitraum auf. Das follow-up betrug 15 Monate (11-31). Das Alter Betrug i.M. 56,5 Jahre (40-71)und bei 73% der Patienten betraf es den dominanten Arm. Bei allen Patienten wurde eine arthroskopische Akromioplastik durchgeführt und eine offene Tenotomie und Tenodese der langen Bizepssehne. Die Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt: Gruppe A (A1 mit SSC-Teilruptur, A2 ohne SSC-Ruptur) war die Primärgruppe (n=14) und Gruppe B (B1 mit SSC-Teilruptur, B2 ohne Teilruptur) die voroperierte Gruppe (n=12). Die Patienten wurden prä.op. und post.op. klinisch (Constant-score, CS), radiologisch (a.p., axial, mit MRT bzw. Ultraschall) nachuntersucht. Es erfolgte eine statistische Analyse mit dem paired t-test und analysis of variance (p
Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II V65 1- Jahres-Ergebnisse nach arthroskopischem Verschluss von höhergradigen bursaseitigen Partialrupturen der Supraspinatussehne mit Seit-zu-Seitnaht O. GRESHAKE, J. HÖHER – KÖLN Fragestellung Bursaseitige Partialrupturen der Supraspinatussehne werden entweder debridiert oder zu einer vollständigen Ruptur komplettiert und anschließend refi xiert. Nicht selten fi nden wir jedoch höhergradige bursaseitige Partialrupturen (Ellman BIII) der Supraspinatussehne medial des Sehnenansatzes. Bei Komplettierung und Refi xation dieser Rupturen würde man einen erheblichen Anteil von intaktem Sehnengewebe ausschneiden und vom Sehnenansatz ablösen. Wir haben daher bei diesen Rupturformen einen Seit-zu-Seitverschluß durchgeführt um den intakten Sehnenansatz zu erhalten. Ziel dieser Studie war es die klinischen Ergebnisse dieser Nahttechnik zu beurteilen. Methodik Wir haben bei 20 Patienten (9 Frauen, 11 Männer) mit einem durchschnittlichen Alter von 51 Jahren mit einer BIII Läsion nach Ellman, eine subacromiale Dekompression und einen Seit-zu-Seitverschluß mit 2 PDS Fäden durchgeführt und prospektiv nach einem Jahr untersucht. Die mediale Grenze des intakten Sehenansatzes („foot print“) wurde mit einem PDS-Faden von intraartikulär markiert und subacromial als Referenz verwendet. Die Tiefe und der Abstand der Läsion zu dem Referenzfaden wurden mit einem Tasthaken gemessen. Bei allen Patienten wurde der Constant- Score (CS) und der Simple Shoulder Test (SST) verwendet und eine Ultraschallkontrolle durchgeführt. Ergebnisse Bei allen Patienten zeigte sich die Ruptur mindestens 5mm (3-7) medial des markierten Sehnenansatzes. Der präoperative CS verbesserte sich von 46,9 Pkt. auf 88,45 Pkt. postoperativ. Der SST verbesserte sich von 2 Pkt. präoperativ auf 10,65 Pkt. postoperativ. Im Ultraschall zeigte sich postoperativ kein Hinweis für eine Reruptur. Schlussfolgerung Höhergradige bursaseitige Partialrupturen medial eines intakten Sehnenansatzes zeigen ein Jahr nach Seit-zu- Seitverschluß gute klinisch Ergebnisse und stellen derzeit unseren Therapiestandard bei diesen Läsionen dar. – 55 –
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Latissimus-dorsi-Transfer nach Gerber bei irreparablen Rotatorenmanschetten-Defekten<br />
– Technik, Pitfalls, Ergebnisse<br />
A. KAISIDIS – SELIGENSTADT<br />
Fragestellung<br />
Irreparable massive Rotatorenmanschetten-Rupturen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, ca. 30% der Rotatorenrupturen<br />
in speziellen Schulterzentren werden als irreparabel eingestuft. Die Behandlungsstrategie muß<br />
sowohl auf den Schmerz als auch auf die Funktionsfähigkeit fokussieren, besonders bei jungen berufstätigen<br />
Patienten. Der Latissimus-dorsi-Transfer ist eine technisch anspruchsvolle Methode mit langer Rehabilitation.<br />
In welchem Ausmaß sind die angegebenen guten und sehr guten Ergebnisse reproduzierbar und welche Faktoren<br />
beeinfl ussen das Resultat?<br />
Methodik<br />
Im Zeitraum 2006-2009 wurden 33 Latissimus-dorsi-Transfers nach Gerber- mit/ohne Subscapularis-Teilruptur<br />
- durch denselben Operateur durchgeführt. Davon wurden 26 Patienten in die Studie aufgenommen und<br />
7 ausgeschlossen (weil bei 4 Patienten der Latissimus-Transfer kombiniert wurde: 1-mal mit einem Pectoralis<br />
Transfer, 1-mal mit einer Kopfprothese, 1-mal mit einem Kapsel-Shift und 1-mal mit einer Subscapularis-<br />
Refi xation nach kompletter Ruptur. Die anderen 3 von der Studie ausgeschlossenen Patienten zeigten einen zu<br />
kurzen Nachbehandlungszeitraum auf. Das follow-up betrug 15 Monate (11-31). Das Alter Betrug i.M. 56,5<br />
Jahre (40-71)und bei 73% der Patienten betraf es den dominanten Arm. Bei allen Patienten wurde eine arthroskopische<br />
Akromioplastik durchgeführt und eine offene Tenotomie und Tenodese der langen Bizepssehne.<br />
Die Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt: Gruppe A (A1 mit SSC-Teilruptur, A2 ohne SSC-Ruptur) war<br />
die Primärgruppe (n=14) und Gruppe B (B1 mit SSC-Teilruptur, B2 ohne Teilruptur) die voroperierte Gruppe<br />
(n=12). Die Patienten wurden prä.op. und post.op. klinisch (Constant-score, CS), radiologisch (a.p., axial, mit<br />
MRT bzw. Ultraschall) nachuntersucht. Es erfolgte eine statistische Analyse mit dem paired t-test und analysis<br />
of variance (p