Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II V62 Der Latissimus-dorsi-Transfer zur Behandlung von irreparablen Rotatorenmanschettendefekten: Eine modifizierte Technik zur Reduktion der Rupturrate M. TAUBER, M. MOURSY, W. HITZL, H. RESCH – SALZBURG Fragestellung Der Latissimus-dorsi-Transfer gilt als etabliertes operatives Verfahren in der Behandlung von irreparablen postero-superioren Rotatorenmanschettendefekten. Sekundäre Rupturen des Sehnentransfers sind mitverantwortlich für eine gewisse Versagensrate. Durch Entnahme der Latissimus-dorsi-Sehne mit einer corticalen Knochenschuppe kann eine verlässliche Sehneneinheilung mit reduzierter Versagensrate erreicht werden. Methodik 42 Patienten (Durchschnittsalter 58 Jahre) mit einer postero-superioren Massenruptur der Rotatorenmanschette wurden einer Latissimus-dorsi-Transferoperation unterzogen. Bei 22 Patienten wurde die Sehne scharf vom Knochen abgelöst (Gruppe A), bei weiteren 20 Patienten wurde die Sehne mit einer zarten corticalen Knochenschuppe vom humeralen Ansatz abgelöst (Gruppe B). Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 47 Monate. Die klinische Beurteilung erfolgte mittels Constant Score und ASES Score. Eine konventionelle Röntgendiagnostik wurde zur Bestimmung des Arthrosegrades sowie Humeruskopfhochstands durchgeführt. Zusätzlich erfolgte die MRT-Diagnostik zur Beurteilung der transferierten Latissimus-dorsi-Sehne. Ergebnisse In Gruppe A verbesserte sich der Constant Score von 43.4 auf 64.8 Punkte und der ASES Score von 49.3 auf 69.6 Punkte (P< .05). In Gruppe B verbesserte sich der Constant Score von 40.2 auf 74.2 und der ASES Score von 47.2 auf 77.1 Punkte (P< .05). Der Schmerz gemäß dem Constant Score stieg von 5.6 auf 11.6 Punkte in Gruppe A, und von 5.2 auf 13.8 Punkte in Gruppe B an. Die Ergebnisse in Gruppe B waren signifi kant besser als in Gruppe A (P< .05). MR-tomographisch zeigte sich eine Ruptur der Latissimus dorsi Sehne bei 4 Patienten in Gruppe A, und bei keinem in Gruppe B. Das endgültige Ergebnis war nicht zufriedenstellend bei 27% der Patienten in Gruppe A und bei 10% in Gruppe B. Schlussfolgerung Bei den meisten Patienten kann mittels Latissimus-dorsi-Transfer bei irreparablen postero-superioren Rotatorenmanschettendefekten ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden. Die Entnahme der Sehne mit einer corticalen Knochenschuppe erlaubt direkte Knochen-an-Knochen Fixierung, was zu besserer Sehneneinheilung und klinischem Ergebnis führt. – 52 –
Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II V63 Latissimus-dorsi-Transfer nach L’Episcopo vs. Herzberg-Transfer: Ein Kohortenvergleich K. CAFALTZIS, S. EISERMANN, L-J. LEHMANN – MANNHEIM Fragestellung Ziel der Studie war es, im Rahmen eines Kohortenvergleiches einen Unterschied zwischen den beiden Operationstechniken nach Herzberg und L’Episcopo im Rahmen der Behandlung einer irreparablen posterosuperioren Rotatorenmanschetten-Ruptur im Hinblick auf Funktion und Arthroseprogress zu analysieren. Methodik 55 Patienten (Alter: 63±9.3, 31 m, 24 w) wurden von 2004 bis 2009 operiert. Nachuntersucht werden konnten 52 Pat mit mittlerem FU von 29.5 Monaten. Die FU rate betrug 94,5%. Von diesen wurden in L’Episcopo- Technik (LE) 24 Patienten (18 m, 6 w, Alter: 60.9±8.4 (37-74), FU: 28.4±22.1), 28 Patienten (11 m, 17 w, Alter 63.6±10.0 (39-77), FU 26.2±16.6) in der Technik nach Herzberg (HB) versorgt. Beide Gruppen wurden klinisch (Constant score, SST) und radiologisch (AHA und Hamada Score) nachuntersucht. Die statistische Analyse erfolgte mithilfe von SAS ( SAS 9.2 Chicago). Als Signifi kanztest auf Unabhängigkeit der Variabeln wurden der 2-Test, der Exact Test nach Fischer sowie der Kruskal-Wallis-Test durchgeführt. Das Signifi kanzniveau wurde auf p
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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE II<br />
V63<br />
Latissimus-dorsi-Transfer nach L’Episcopo vs. Herzberg-Transfer:<br />
Ein Kohortenvergleich<br />
K. CAFALTZIS, S. EISERMANN, L-J. LEHMANN – MANNHEIM<br />
Fragestellung<br />
Ziel der Studie war es, im Rahmen eines Kohortenvergleiches einen Unterschied zwischen den beiden Operationstechniken<br />
nach Herzberg und L’Episcopo im Rahmen der Behandlung einer irreparablen posterosuperioren<br />
Rotatorenmanschetten-Ruptur im Hinblick auf Funktion und Arthroseprogress zu analysieren.<br />
Methodik<br />
55 Patienten (Alter: 63±9.3, 31 m, 24 w) wurden von 2004 bis 2009 operiert. Nachuntersucht werden konnten<br />
52 Pat mit mittlerem FU von 29.5 Monaten. Die FU rate betrug 94,5%. Von diesen wurden in L’Episcopo-<br />
Technik (LE) 24 Patienten (18 m, 6 w, Alter: 60.9±8.4 (37-74), FU: 28.4±22.1), 28 Patienten (11 m, <strong>17</strong> w, Alter<br />
63.6±10.0 (39-77), FU 26.2±16.6) in der Technik nach Herzberg (HB) versorgt. Beide Gruppen wurden klinisch<br />
(Constant score, SST) und radiologisch (AHA und Hamada Score) nachuntersucht. Die statistische Analyse<br />
erfolgte mithilfe von SAS ( SAS 9.2 Chicago). Als Signifi kanztest auf Unabhängigkeit der Variabeln wurden<br />
der 2-Test, der Exact Test nach Fischer sowie der Kruskal-Wallis-Test durchgeführt. Das Signifi kanzniveau<br />
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