Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 ELLENBOGEN: SCHWERPUNKT INSTABILITÄT V54 Differenzierte Therapie des lateralen Ellenbogenschmerzes unter Berücksichtigung der Instabilität B. KNIESEL, F. MAUCH, M. WIESER, G. BAUER – STUTTGART Fragestellung Zur Therapie des lateralen Ellenbogenschmerzes sind bis heute zahlreiche konservative und operative Therapieverfahren beschrieben. Konservativ erfolgt nicht selten die lokale Cortisontherapie, operativ häufi g die offene Denervierung. Trotzdem bleibt die Therapie dieses Krankheitsbildes nicht selten frustran. Neue Therapieansätze basieren auf einer differenzierten Analyse der Beschwerden sowie der radiologischen und arthroskopischen Diagnostik um hiermit dieses nicht homogene Krankheitsbild aufzuschlüsseln und der jeweils optimalen Therapie zuzuführen. In welche Maße profi tieren Patienten von einer differenzierten klinischen, radiologischen und arthroskopischen Diagnostik, insbesondere auch der Stabilität, und folgendem operativen Eingriff bei lateralem Ellenbogenschmerz. Methodik Es wurden bisher von uns 37 Patienten (Alter ö 46,7±9,6; 17w, 20m ) mit lateralem Ellenbogenschmerz mittels Fragebogen nachuntersucht. Bei allen Patienten führten wir zunächst eine ASK mit arthroskopischer Stabilitätsprüfung aller 3 Gelenkanteile sowie eine Evaluation des Gelenkes durch. In 24 Fällen führten wir nur eine Arthroskopie mit Plicaresektion und Entfernung einer Synovitis durch. Bei 11 Patienten erfolgte bei II° Instabilität die Stabilisierung mit ortständigem Gewebe sowie eine arthroskopische Plicaresektion, bei 2 Patienten mit III° Instabilität die Stabilisierung mit Trizepssehnenplastik und ebenfalls eine arthroskopische Plicaresektion. Erfasst wurden der DASH-Score sowie die subjektive Patientenzufriedenheit. Ergebnisse Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 24,2±12 Monate. Im Schnitt hatten die Patienten eine präoperative Beschwerdedauer von 17,3±17 Monate. In 28 Fällen war der dominante Ellenbogen betroffen. 12 Patienten sind berufl ich körperlich belastet. Bei 20 Patienten war vor dem Eingriff eine lokale Infi ltrationstherapie erfolgt. 5 Patienten waren voroperiert. Der durchschnittliche DASH Score betrug bei der Nachuntersuchung 21,3±19,7 (0=keine Beschwerden, 100=schlechtester Score). 31 Patienten würden die Operation in gleicher Situation nochmals durchführen lassen, bei 26 hatten sich die Erwartungen in die OP erfüllt. Es traten keine intraoperativen Komplikationen und Infektionen auf, jedoch eine Gelenksteife mit folgender Reoperation. Schlussfolgerung Durch eine differenzierte Diagnostik und Therapie lässt sich bei lateralem Ellenbogenschmerz eine gute Punktezahl im DASH-Score sowie eine hohe Patientenzufriedenheit erreichen. Zur weiteren Verbesserung der Therapie sowie der präoperativen Diagnostik ist insbesondere auch eine weitere Aufschlüsselung der Therapieversager notwendig. – 46 –
Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 ELLENBOGEN: SCHWERPUNKT INSTABILITÄT V55 Klinische Resultate nach sekundärer Rekonstruktion des Kapselbandapparates mit autologen Sehnentransplantaten bei chronischer Ellenbogeninstabilität B. HOLLINGER, S. FRANKE, T. AMBACHER – PFORZHEIM Fragestellung In unserer Klinik wurden im Zeitraum eines Jahres (November 2008 - November 2009) elf Patienten mit chronischer Instabilität des Ellenbogens nach primärer konservativer Therapie sekundär operativ versorgt. Es stellt sich hier die Frage nach dem klinischen Ergebnis nach sekundärer operativer Stabilisierung mit autologen Bandplastiken. Methodik Bei den operativ versorgten Patienten handelt es sich um vier weibliche und sieben männliche Patienten, das durchschnittliche Alter lag bei 28 Jahren (13-48 Jahre). Indikation zur operativen Versorgung war jeweils die chronische Instabilität nach einem Trauma und ausbehandelter konservativer Therapie. Zwei Patienten wurden nach einer Verletzung des ulnaren Kapselbandapparates mit einer Rekonstruktion durch ein Palmaris-longus- Sehnentransplantat versorgt. Vier Patienten mit einer chronischen Instabilität des ulnaren Kapselbandapparates erhielten eine Rekonstruktion mit einem Trizepssehnentransplantat. Drei Patienten wurden nach einer Verletzung des radialen Kapselbandapparates mit einer Rekonstruktion des LUCL-Komplexes durch ein Trizepssehnentransplantat versorgt und ein Patient mit einem Palmaris-longus-Sehnentransplantat und zusätzlicher Anlage eines Bewegungsfi xateurs. Bei einem Patienten konnte nach ulnarer Kapselbandverletzung eine Rekonstruktion mit Titananker erfolgen. Ergebnisse Bei sechs Patienten ist das follow up bereits abgeschlossen. Hier ergab sich eine durchschnittliche E/F von 0/0/140, bei freien Umwendbewegungen und guter Stabilität. Derzeit befi nden sich noch fünf Patienten im follow up. Die durchschnittliche E/F beträgt derzeit 0/5/110 bei freier Umwendbewegung und guter Stabilität. Schlussfolgerung Auch nach einer sekundären operativen Stabilisierung von chronischen Instabilitäten am Ellenbogen lassen sich durch geeignete Bandplastiken hervorragende klinische Ergebnisse erreichen. Die Komplikationsrate ist extrem gering und die Entnahmemorbidität der Sehnentransplantate vernachlässigbar. – 47 –
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V54<br />
Differenzierte Therapie des lateralen Ellenbogenschmerzes unter<br />
Berücksichtigung der Instabilität<br />
B. KNIESEL, F. MAUCH, M. WIESER, G. BAUER – STUTTGART<br />
Fragestellung<br />
Zur Therapie des lateralen Ellenbogenschmerzes sind bis heute zahlreiche konservative und operative Therapieverfahren<br />
beschrieben. Konservativ erfolgt nicht selten die lokale Cortisontherapie, operativ häufi g die<br />
offene Denervierung. Trotzdem bleibt die Therapie dieses Krankheitsbildes nicht selten frustran. Neue Therapieansätze<br />
basieren auf einer differenzierten Analyse der Beschwerden sowie der radiologischen und arthroskopischen<br />
Diagnostik um hiermit dieses nicht homogene Krankheitsbild aufzuschlüsseln und der jeweils<br />
optimalen Therapie zuzuführen. In welche Maße profi tieren Patienten von einer differenzierten klinischen,<br />
radiologischen und arthroskopischen Diagnostik, insbesondere auch der Stabilität, und folgendem operativen<br />
Eingriff bei lateralem Ellenbogenschmerz.<br />
Methodik<br />
Es wurden bisher von uns 37 Patienten (Alter ö 46,7±9,6; <strong>17</strong>w, 20m ) mit lateralem Ellenbogenschmerz mittels<br />
Fragebogen nachuntersucht. Bei allen Patienten führten wir zunächst eine ASK mit arthroskopischer Stabilitätsprüfung<br />
aller 3 Gelenkanteile sowie eine Evaluation des Gelenkes durch. In 24 Fällen führten wir nur eine<br />
Arthroskopie mit Plicaresektion und Entfernung einer Synovitis durch. Bei 11 Patienten erfolgte bei II° Instabilität<br />
die Stabilisierung mit ortständigem Gewebe sowie eine arthroskopische Plicaresektion, bei 2 Patienten mit<br />
III° Instabilität die Stabilisierung mit Trizepssehnenplastik und ebenfalls eine arthroskopische Plicaresektion.<br />
Erfasst wurden der DASH-Score sowie die subjektive Patientenzufriedenheit.<br />
Ergebnisse<br />
Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 24,2±12 Monate. Im Schnitt hatten die Patienten eine präoperative<br />
Beschwerdedauer von <strong>17</strong>,3±<strong>17</strong> Monate. In 28 Fällen war der dominante Ellenbogen betroffen. 12 Patienten sind<br />
berufl ich körperlich belastet. Bei 20 Patienten war vor dem Eingriff eine lokale Infi ltrationstherapie erfolgt. 5<br />
Patienten waren voroperiert. Der durchschnittliche DASH Score betrug bei der Nachuntersuchung 21,3±19,7<br />
(0=keine Beschwerden, 100=schlechtester Score). 31 Patienten würden die Operation in gleicher Situation<br />
nochmals durchführen lassen, bei 26 hatten sich die Erwartungen in die OP erfüllt. Es traten keine intraoperativen<br />
Komplikationen und Infektionen auf, jedoch eine Gelenksteife mit folgender Reoperation.<br />
Schlussfolgerung<br />
Durch eine differenzierte Diagnostik und Therapie lässt sich bei lateralem Ellenbogenschmerz eine gute Punktezahl<br />
im DASH-Score sowie eine hohe Patientenzufriedenheit erreichen. Zur weiteren Verbesserung der Therapie<br />
sowie der präoperativen Diagnostik ist insbesondere auch eine weitere Aufschlüsselung der Therapieversager<br />
notwendig.<br />
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