Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 ELLENBOGEN: OSTEOSYNTHESE<br />
V41<br />
Die experimentelle Stabilisierung von Olecranon-Frakturen mit zwei<br />
unterschiedlichen Implantaten<br />
T.C. KOSLOWSKY, K. MADER, J. DARGEL, D. PENNIG – KÖLN<br />
Fragestellung<br />
Fragestellung: Die Behandlung von Olecranon-Frakturen mit 2,2 mm Feingewindeschrauben (FFS) mit Unterlegscheiben<br />
zeigt gute klinische Ergebnisse. Hierauf aufbauend wurde die Stabilität dieser Implantate gegen<br />
klassische Zuggurtung am Kunstknochenmodell getestet.<br />
Methodik<br />
Eine standardisierte Olecranon-Fraktur wurde an 48 Kunstknochen kreiert. 24 Kunstknochen wurden mit der<br />
Zuggurtung und weitere 24 mit Feingewindeschrauben von sechs Chirurgen rekonstruiert. Neben der Rekonstruktionszeit<br />
und der Qualität der Rekonstruktion (verbliebene Stufe) wurde die Stabilität des Konstruktes<br />
getestet. Die Stabilitätstestung erfolgte als monozyklische Belastung, als polyzyklische Belastung sowie als polyzyklische<br />
Belastung mit ansteigender Vorlast. Bei den poylzyklischen Belastungen erfolgte nach erreichen von<br />
500 N die Aufbelastung bis zum Konstruktversagen.<br />
Ergebnisse<br />
Bei gleicher Repositionsqualität war die Zeit, die zur Versorgung der Kunstknochen benötigt wurde, signifi kant<br />
schneller bei Feingewindeschrauben als mit der Zuggurtung. Mit nur monozyklischer Belastung zeigte sich<br />
eine signifi kant größere Verschiebung bei Konstruktversagen in der Zuggurtungsgruppe. Ansonsten war die<br />
Stabilität beider Implantate in allen drei Belastungsmodi gleich.<br />
Schlussfolgerung<br />
Feingewindeschrauben zeigen in der experimentellen Rekonstruktion von standardisierten Olecranon-Frakturen<br />
eine gleiche Stabilität wie konventionelle Implantate bei schnellerer Operationszeit und gleicher Qualität<br />
der Rekonstruktion.<br />
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