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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 KOMPLIKATIONEN<br />

V1<br />

Frühkomplikationen bei arthroskopischen Eingriffen an der<br />

oberen Extremität<br />

G. ENGEL, F. MAUCH, P. BURKHARDT, G. BAUER – STUTTGART<br />

Fragestellung<br />

Ziel dieser Untersuchung ist eine Aufarbeitung aller arthroskopischen Operationen an der oberen Extremität in<br />

unserer Klinik hinsichtlich Frühkomplikationen (0-6 Wochen postoperativ). Neben einer immer wieder erforderlichen<br />

klinischen Outcome-Kontrolle im mittel- bis langfristigen Verlauf, sollten die eigenen Prozessabläufe<br />

der operativen Versorgung bezogen auf peri- und postoperative Komplikationen ebenfalls überprüft werden.<br />

Methodik<br />

EDV-gestützte Auswertung unseres Patientengutes von 1/2006 bis 11/2009 aller arthroskopischer Eingriffe. Es<br />

wurden nur Hauptprozedurenschlüssel (OPS) als Suchkriterium der Fallzahlen für arthroskopische Eingriffe<br />

an der oberen Extremität verwendet, um eine fehlerhafte Doppelzählung zu vermeiden. Zusätzlich wurden<br />

hierdurch alle Fälle ausgeschlossen, die eine Arthroskopie mit einem offenen Verfahren kombinierten. Desweiteren<br />

erfolgte die Analyse unserer Komplikationsstatistik für den oben genannten Zeitraum.<br />

Ergebnisse<br />

Von 1/2006 bis 11/2009 erfolgten 4513 arthroskopische Operationen an der oberen Extremität. Davon 75 am<br />

Ellenbogen und 4438 an der Schulter. An der Schulter wurden 2401 arthroskopische RM-Nähte, 936 Dekompressionen,<br />

583 Stabilisierungen und 518 sonstige Operationen (z.B. Kapselrelease, Kalkexstirpation, Synovektomie,<br />

LBS-Tenotomie) durchgeführt. Bei 55 % der Schulteroperationen (2425 Pat) lag eine Schmerzkatheterversorgung<br />

vor. Die Komplikationsrate beträgt insgesamt 0,56 % bei 25 Fällen. Infektionen traten in 5 Fällen auf<br />

(0,11 %), 2 Nekrosen der RM (0,05 %), 2 Fadenankerkomplikationen (0,05 %), 2 akute Kapsulitiden (0,05 %),<br />

1 Hautverbrennung bei feuchter Elektrode (0,025 %) und eine Nachblutung (0,025 %). Auffälligster Parameter<br />

war jedoch die Schmerzkatheteranlage mit insgesamt 12 Fällen von persistierenden Parästhesien (0,27 %).<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Überprüfung der eigenen peri- und postoperativen Prozessabläufe anhand einer kontinuierlichen Komplikationsstatistik<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung. Unsere Nachuntersuchung bestätigt die<br />

geringen Komplikationsraten anderer Untersucher. Die Schmerzkatheter Anwendung zeigt sich als häufi gste<br />

einzeln betrachtete Komplikation. Seit einer Umstellung auf Titan-Fadenanker Anfang 2009 waren 2 revisionsbedürftige<br />

Ankerpositionen auffällig. Die Röntgendichte dieser Implantate werten wir als Vorteil in der<br />

klinischen Kontrolle.<br />

– 3 –

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