Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ENDOPROTHETIK I V29 Wie sicher sind schaftfreie Humeruskopfprothesen? P. HABERMEYER, S. LICHTENBERG, P. MAGOSCH – HEIDELBERG Fragestellung 2005 wurde erstmals eine schaftfreie metaphysär verankerte Humeruskopfprothese implantiert. Ziel des schaftfreien Humeruskopfersatzes ist die anatomische Rekonstruktion der Kalotte unter Erhalt des Humerusschaftes bei freiem Zugang zur Pfanne zu ermöglichen. Ziel der Studie ist die Evaluation der klinischen und radiologischen Ergebnisse dieses Prothesentyps. Methodik Seit 2005 wurden 200 schaftfreie Humeruskopfprothesen implantiert. Für 91 Patienten (Pat) (51 HEP, 40 TEP) liegt ein mittlerer Nachuntersuchungszeitraum von 19 Monaten vor (6-46 Monate). Die Pat waren zum Zeitpunkt der Prothesenimplantation durchschnittlich 60 Jahre alt. 50% der Pat waren bereits voroperiert. Sie wurden 6 Wochen, 3, 6, 12 Monate und jährlich klinisch und radiologisch nachuntersucht. Die funktionellen Ergebnisse wurden mittels alters- und geschlechtsgewichtetem Constant Score (CS) dokumentiert. Indikationen stellten bei 39 Pat die primäre Omarthrose (PO), bei 32 Patienten die posttraumatische Arthrose (PA), bei 11 Patienten die Instabilitätsarthrose, bei 4 Pat die Rheumatoide Arthritis bei 3 Pat die postinfektiöse Arthrose und bei jeweils 1 Pat die Defektarthropathie und die idiopathische avaskuläre Nekrose dar. Ergebnisse Insgesamt verbesserte sich der CS signifi kant von 52 % prä-OP auf 77% post-OP nach mittleren 19 Monaten. Auch für die Subkategorien Schmerz (7P prä-, 12P post-OP), Aktivität im täglichen Leben (9P prä-, 14P post- OP), Bewegungsausmaß (19P prä-, 26P post-OP) und Kraft (5P prä-, 8P post-OP) wurde eine signifi kante (p
Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ENDOPROTHETIK I V30 Ist die metaphysär verankerte Prothese (Eclipse) bei posttraumatischer Omarthrose ebenso gut im klinischen Ergebnis wie bei primärer Omarthrose? C. SCHOCH, F. MAUCH, G. BAUER, E. AGHAYEV, F. HUTH – STUTTGART Fragestellung In unserer Klinik wurden im Zeitraum von 8/2006 bis 12/2009 insgesamt 257 Endoprothesen in das Schulterprothesenregister aufgenommen. Hiervon 109 Eclipse-Prothesen. Hauptsächlich wurden primäre Omarthrose und post-traumatische Omarthrose-Patienten mit einer Eclipse-Prothese versorgt. Es soll anhand des Prothesenregisters die Ergebnisse der beiden Hauptindikationen verglichen werden. Methodik Eingeschlossen in die Studie wurden alle Patienten, die seit 8/2006 eine Prothese vom Typ Eclipse (Arthrex) implantiert bekamen. Es wurden 2 Indikations-/ und Auswertungsgruppen gebildet: Primäre Omarthrose und posttraumatische Omarthrose. Präoperativ fanden eine Sonographie oder eine Kernspintomographie der erkrankten Schulter zum Ausschluss einer RM-Ruptur statt. Ausschlusskriterien waren die Kontraindikationen für eine Eclipse-Prothese: RM-Massenruptur, Nervenläsion und subcapitale Deformität des Humerus. Erfasst wurden die klinische Untersuchung (Bewegungsausmaß) Constant-Score und der radiologische Verlauf. Ergebnisse Insgesamt konnten 81 Patienten in die Studie aufgenommen werden. 68 hiervon mit prim. Omarthrose und 13 mit posttraumat. Omarthrose. Der Constant-Score bei Aufnahme beträgt im Mittel 48,9 bei der primären Omarthrose. Bei der posttraumat. Arthrose ist dieser Wert im Mittel von 39,8 deutlich niedriger. Der Constant-Score steigt postoperativ bei der Versorgung der prim. Omarthrose im Mittel um 23,5 auf 76,5 an (im Mittel 13,3 Monate p.o.). Der Anstieg der posttraumatischen Prothese fällt im Mittel 12,3 Monate p.o. von 20 auf 57 im Constant-Score niedriger aus. Postoperativ sind beim Gesamturteil 66,7 % der Patienten der prim. Omarthrose-Gruppe sehr zufrieden, 33,3 % sind zufrieden. Kein Patient gibt ein unzufriedenes Gesamturteil. Im Vergleich dazu geben 50 % der Patienten mit posttraumatischer Prothese ein sehr zufriedenes, 33,3% ein zufriedenes und 16,7 % ein unzufriedenes Gesamturteil ab. Insgesamt kam es über beide Gruppen zu einer geschlossen reponierbaren Luxation, einem postoperativen Hämatom sowie einem oberfl ächlichen Wundinfekt. In den radiologischen 1 Jahres-Nachuntersuchungen kam es zu keiner major complication. Ein signifi kanter Unterschied in der rel. Constant-Score-Verbesserung zwischen den Indikationsgruppen konnte nicht gezeigt werden. Ein niedrigerer absoluter Score bei den post-traumatischen Omarthrosen bleibt jedoch bestehen. Insgesamt sind die Zahlen für die posttraumat. Prothese jedoch zu gering um bei statistischer Testung sichere Ergebnisse zu liefern. Schlussfolgerung Auch wenn der statistische Beweis noch aussteht, scheint uns die Eclipse-Prothese sowohl bei primärer Omarthrose als auch bei post-traumatischer Omarthrose eine gute Möglichkeit, die Schulterfunktion - hier vor allem die Schmerzsymptomatik und die Beweglichkeit - zu verbessern. – 23 –
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V29<br />
Wie sicher sind schaftfreie Humeruskopfprothesen?<br />
P. HABERMEYER, S. LICHTENBERG, P. MAGOSCH – HEIDELBERG<br />
Fragestellung<br />
2005 wurde erstmals eine schaftfreie metaphysär verankerte Humeruskopfprothese implantiert. Ziel des schaftfreien<br />
Humeruskopfersatzes ist die anatomische Rekonstruktion der Kalotte unter Erhalt des Humerusschaftes<br />
bei freiem Zugang zur Pfanne zu ermöglichen. Ziel der Studie ist die Evaluation der klinischen und radiologischen<br />
Ergebnisse dieses Prothesentyps.<br />
Methodik<br />
Seit 2005 wurden 200 schaftfreie Humeruskopfprothesen implantiert. Für 91 Patienten (Pat) (51 HEP, 40 TEP)<br />
liegt ein mittlerer Nachuntersuchungszeitraum von 19 Monaten vor (6-46 Monate). Die Pat waren zum Zeitpunkt<br />
der Prothesenimplantation durchschnittlich 60 Jahre alt. 50% der Pat waren bereits voroperiert. Sie<br />
wurden 6 Wochen, 3, 6, 12 Monate und jährlich klinisch und radiologisch nachuntersucht. Die funktionellen<br />
Ergebnisse wurden mittels alters- und geschlechtsgewichtetem Constant Score (CS) dokumentiert. Indikationen<br />
stellten bei 39 Pat die primäre Omarthrose (PO), bei 32 Patienten die posttraumatische Arthrose (PA), bei<br />
11 Patienten die Instabilitätsarthrose, bei 4 Pat die Rheumatoide Arthritis bei 3 Pat die postinfektiöse Arthrose<br />
und bei jeweils 1 Pat die Defektarthropathie und die idiopathische avaskuläre Nekrose dar.<br />
Ergebnisse<br />
Insgesamt verbesserte sich der CS signifi kant von 52 % prä-OP auf 77% post-OP nach mittleren 19 Monaten.<br />
Auch für die Subkategorien Schmerz (7P prä-, 12P post-OP), Aktivität im täglichen Leben (9P prä-, 14P post-<br />
OP), Bewegungsausmaß (19P prä-, 26P post-OP) und Kraft (5P prä-, 8P post-OP) wurde eine signifi kante<br />
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