Abstractband 17 - DVSE
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Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE I V22 Prospektiv randomisierter Vergleich der Rotatorenmanschettennaht arthroskopisch versus mini-offen P. KASTEN, C. KEIL, T. GRIESER, N. STREICH, P. RAISS, M. LOEW – DRESDEN Fragestellung Wie ist der postoperative Schmerzverlauf über 3 Monate nach Refi xation der Supraspinatussehen im Vergleich der rein arthroskopischen (ASK Gruppe) gegen die mini-offene Technik (Mini-offene Gruppe)? Unterscheiden sich die Ergebnisse hinsichtlich der Anheilungsrate, Re-rupturformen und Scores? Methodik Von 2007-2009 wurden n= 34 Patienten in einem prospektiv, randomisiertem Ansatz eingeschlossen. Einschlusskriterien war ein isolierter Riss der Supraspinatussehne mit einer fettigen Degeneration geringer als Goutallier 3 (adaptiert nach Fuchs) und einer Retraktion maximal bis zum Apex der Humeruskopfes in den frontalen Schichten (Patte 2). Ausschlusskritierien waren Instabilitäten, Arthrosen, laufende Rentenverfahren und eine Mitbeteiligung der Infra- oder Subscapularissehnen. Bei allen Patienten wurde eine Dekompression durchgeführt. Die arthroskopische Operation erfolgte mit einer Zweireihentechnik, die mini-offene Technik mit transossären Nähten nach McLaughlin. Zielparameter waren der Schmerzverlauf in der visuellen Analogscala (VAS) und der Schmerzmittelverbrauch über 3 Monate, der Constant Score nach 3 und 6 Monaten, sowie die Integrität der Naht im MRT nach 6 Monaten. Die Gruppen wurden mit dem Wilcoxon Test verglichen. Ergebnisse Die ASK Gruppe zeigte in der ersten Woche nach OP einen geringen Schmerzmittelgebrauch an NSAIDs (p=0,027), die Schmerzen in der VAS waren nach Schmerzmitteleinnahme gleich. 6 Wochen postoperativ hatte die Mini-offene Gruppe weniger Schmerzen (p=0,025) bei nicht signifi kant unterschiedlicher Schmerzmitteleinnahme. Im MRT 6 Monate nach der Operation zeigte sich in der mini-offenen Gruppe, dass 75 % der Nähte komplett anheilten, 6% nur zum Teil und 19 % gar nicht. In der arthroskopischen Gruppe heilten 82 % komplett an, 12 % nur zum Teil und 6 % gar nicht. Bei den Rerupturformen ließ sich kein einheitliches Bild eruieren. Beim Constant Score nach 6 Monaten waren keine signifi kanten Unterschiede festzustellen. Schlussfolgerung Unmittelbar nach OP hatte die ASK Gruppe einen geringen Schmerzmittelbedarf, nach 3 Monaten hatte die Mini-offene Gruppe weniger Schmerzen. Weder im Constant Score nach 6 Monaten noch bezüglich der Integrität der Sehnennaht im MRT nach 6 Monaten zeigten sich signifi kante Unterschiede zwischen den beiden Operationsmethoden. – 16 –
Vorträge, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ENDOPROTHETIK I V24 Der proximale Humerusersatz mit MUTARS Tumorendoprothesen P. RAISS, S. KINKEL, T. BRUCKNER, H. THIERJUNG, B. LEHNER – HEIDELBERG Fragestellung Ziel der Studie war die Ergebnisse nach proximalen Humerusersatz mit einem modularen endoprothetischen System (MUTARS) bei Patienten mit Knochentumoren zu analysieren. Methodik 39 Patienten wurden mit einer MUTARS Prothese des proximalen Humerus behandelt. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 38 (3-138) Monate. 30 Operationen wurden aufgrund von Metastasen, 9 aufgrund primärer Knochentumoren durchgeführt. Es wurden der Enneking Score und die aktive Beweglichkeit der Schulter (Flexion, Abduktion und Außenrotation) untersucht. Eine vollständige Refi xation der Rotatorenmanschette gelang in 23 Fällen. Röntgenaufnahmen der betroffenen Schultern wurden in 2 Ebenen durchgeführt. Ergebnisse Die Überlebensrate betrug 77% 2 Jahre und 45% 11,5 Jahre nach Operation. Der mittlere Enneking Score Betrug 19 (7-27) Punkte. Die mittlere Schulterfl exion betrug 34° (0–90°), die mittlere Abduktion 33° (0–90°) und die mittlere Außenrotation 12° (-10–50°). Patienten mit vollständiger Rekonstruktion der Rotatorenmanschette hatten eine signifi kant bessere Beweglichkeit im Vergleich zu Patienten mit inkompletter oder fehlender Rekonstruktion (p
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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE I<br />
V22<br />
Prospektiv randomisierter Vergleich der Rotatorenmanschettennaht<br />
arthroskopisch versus mini-offen<br />
P. KASTEN, C. KEIL, T. GRIESER, N. STREICH, P. RAISS, M. LOEW – DRESDEN<br />
Fragestellung<br />
Wie ist der postoperative Schmerzverlauf über 3 Monate nach Refi xation der Supraspinatussehen im Vergleich<br />
der rein arthroskopischen (ASK Gruppe) gegen die mini-offene Technik (Mini-offene Gruppe)? Unterscheiden<br />
sich die Ergebnisse hinsichtlich der Anheilungsrate, Re-rupturformen und Scores?<br />
Methodik<br />
Von 2007-2009 wurden n= 34 Patienten in einem prospektiv, randomisiertem Ansatz eingeschlossen. Einschlusskriterien<br />
war ein isolierter Riss der Supraspinatussehne mit einer fettigen Degeneration geringer als<br />
Goutallier 3 (adaptiert nach Fuchs) und einer Retraktion maximal bis zum Apex der Humeruskopfes in den<br />
frontalen Schichten (Patte 2). Ausschlusskritierien waren Instabilitäten, Arthrosen, laufende Rentenverfahren<br />
und eine Mitbeteiligung der Infra- oder Subscapularissehnen. Bei allen Patienten wurde eine Dekompression<br />
durchgeführt. Die arthroskopische Operation erfolgte mit einer Zweireihentechnik, die mini-offene Technik mit<br />
transossären Nähten nach McLaughlin. Zielparameter waren der Schmerzverlauf in der visuellen Analogscala<br />
(VAS) und der Schmerzmittelverbrauch über 3 Monate, der Constant Score nach 3 und 6 Monaten, sowie die<br />
Integrität der Naht im MRT nach 6 Monaten. Die Gruppen wurden mit dem Wilcoxon Test verglichen.<br />
Ergebnisse<br />
Die ASK Gruppe zeigte in der ersten Woche nach OP einen geringen Schmerzmittelgebrauch an NSAIDs<br />
(p=0,027), die Schmerzen in der VAS waren nach Schmerzmitteleinnahme gleich. 6 Wochen postoperativ hatte<br />
die Mini-offene Gruppe weniger Schmerzen (p=0,025) bei nicht signifi kant unterschiedlicher Schmerzmitteleinnahme.<br />
Im MRT 6 Monate nach der Operation zeigte sich in der mini-offenen Gruppe, dass 75 % der<br />
Nähte komplett anheilten, 6% nur zum Teil und 19 % gar nicht. In der arthroskopischen Gruppe heilten 82 %<br />
komplett an, 12 % nur zum Teil und 6 % gar nicht. Bei den Rerupturformen ließ sich kein einheitliches Bild<br />
eruieren. Beim Constant Score nach 6 Monaten waren keine signifi kanten Unterschiede festzustellen.<br />
Schlussfolgerung<br />
Unmittelbar nach OP hatte die ASK Gruppe einen geringen Schmerzmittelbedarf, nach 3 Monaten hatte die<br />
Mini-offene Gruppe weniger Schmerzen. Weder im Constant Score nach 6 Monaten noch bezüglich der Integrität<br />
der Sehnennaht im MRT nach 6 Monaten zeigten sich signifi kante Unterschiede zwischen den beiden<br />
Operationsmethoden.<br />
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