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Abstractband 17 - DVSE

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Vorträge, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 SCHULTER: ROTATORENMANSCHETTE I<br />

V21<br />

Einfluss der initialen Rupturgröße und Fixationstechnik zur<br />

Rekonstruktion der Rotatorenmanschette auf die biomechanischen<br />

Eigenschaften und Wiederherstellung der Ansatzfläche<br />

O. LORBACH, M. KIEB, F. RABER, D. KOHN, D. PAPE – OSNABRÜCK<br />

Fragestellung<br />

Einfl uss der Rekonstruktionstechnik und Rupturgröße von „single-row“- und „double-row“-Rekonstruktionen<br />

auf die biomechanischen Eigenschaften und Footprint-Wiederherstellung nach Rotatorenschettenruptur.<br />

Methodik<br />

An 24 humanen Schulterpräparaten wurde ein defi nierter Riss der Rotatorenmanschette von 2,5cm bzw. 3,5cm<br />

Länge durchgeführt. Die Rekonstruktion erfolgte mit einer „single-row“-Rekonstruktion (SR) mit dreifach<br />

armierten Schraubankern (2 bzw. 3 Anker) und mod. Nahttechnik oder einer „double-row“-Rekonstruktion<br />

(DR) mit doppelt armierten Schraubankern medial und Pressfi t-Ankern lateral in einer modifi zierten Suture-<br />

Bridge-Technik (4 bzw. 6 Anker). Die rekonstruierten Sehnen wurden mittels Materialprüfmaschine zyklisch<br />

zwischen 10-60,100, 180 und 250N belastet. Die Elongation wurde mittels Video-Extensometer bestimmt. Zur<br />

Überprüfung der Wiederherstellung des Footprintes wurde mit einem digitalen Messschieber die mediolaterale<br />

Ausdehnung vor und nach Rekonstruktion bestimmt.<br />

Ergebnisse<br />

499±153N wurden bei der 2,5cm langen Ruptur für die SR-Rekonstruktion, 681±250N für die DR-Rekonstruktion<br />

gemessen. Bei der 3,5cm Ruptur waren es 792±122N für die SR-Rekonstruktion und 891±<strong>17</strong>4N für<br />

die DR-Rekonstruktion. Der Vergleich der SR- und DR-Rekonstruktionen zeigte bezüglich der maximalen<br />

Versagenslast keine signifi kanten Unterschiede (p>0.05). Die Elongation unter zyklischer Belastung zeigte im<br />

Vergleich der kurzen Rupturen zwischen SR- und DR-Rekonstruktion keine signifi kanten Unterschiede bei<br />

60,100,180 und 250N (p>0.05). Bei den größeren Rupturen zeigte sich eine signifi kant geringere Elongation<br />

für die „single-row“-Rekonstruktion bei 180N (p=0.037) und 250N (p=0.020). Bei 60 und 100N wurden keine<br />

signifi kanten Unterschiede gemessen (p>0.05). Beide Rekonstruktionen erreichten eine vollständige Wiederherstellung<br />

des Footprintes.<br />

Schlussfolgerung<br />

„Single-row“ Rekonstruktionen mit modifi zierten Nahttechniken erreichen unabhängig von der Rupturgröße<br />

vergleichbare biomechanische Eigenschaften wie „double-row“ Rekonstruktionen. Ferner ist eine initiale, komplette<br />

Wiederherstellung des Footprintes auch mit „single-row“ Rekonstruktionen möglich.<br />

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