Abstractband 17 - DVSE

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Poster, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 P1 Das Wachstum und die Genexpression von humanen Tenozyten unter dem Einfluss von Nanofasern C. THEISEN, S. FUCHS-WINKELMANN, K. KNAPPSTEIN, T. EFE, J. SCHMITT, J. RUDOLF, J. PALETTA, M.D. SCHOFER – MARBURG Fragestellung Die biologischen Mechanismen der Sehnenheilung sind nicht vollständig verstanden. Therapieoptionen beinhalten die chirurgische Rekonstruktion und die Möglichkeit der anschließenden Applikation von Wachstumsfaktoren. Nanofaser Scaffolds bieten Möglichkeiten den Heilungsvorgang positiv zu beeinfl ussen. Ziel dieser Studie war die Untersuchung von Effekten von Nanofaser Scaffolds auf das Genexpressionsverhalten und die Ausbildung von Matrix assoziierten Bestandteilen von Tenozyten. Methodik Untersucht wurde die Genexpression und Ausbildung von Komponenten der extrazellulären Matrix von Tenozyten auf Nanofaser Scaffolds über einen Zeitraum von insgesamt 22 Tagen. Die Nanofasern wurden mit PLLA und PLLA/Col-I im Vergleich versetzt. An den Tagen 0, 4, 10 und 22 fand die Analyse der Genexpression von Kollagen I, III und X, sowie Biglycan und Decorin mittels real time PCR statt. Des Weiteren wurde die Zelldichte und Zellproliferation mittels Fluoreszenzmikrokopie gemessen. Ergebnisse PLLA Nanofasern haben einen wachstumsinhibitorischen Effekt auf die Zellen. Des Weiteren zeigte sich kein wesentlicher Einfl uss auf die Genexpression von Kollagen I, III und Decorin, während die Expression von Kollagen X während der Kultivierung zunahm. Im Vergleich dazu haben die PLLA/Col-I Nanofasern keinen negativen Einfl uss auf das Wachstum der Zellen. Hier zeigte sich ein positiver Einfl uss auf die Expression von Kollagen I, III, X und Decorin. Schlussfolgerung Die Studie konnte zeigen, dass Nanofasern einen wesentlichen Einfl uss auf die Genexpression haben, die an der Ausbildung der extrazellulären Matrix beteiligt sind. Die Zusammensetzung der Nanofasern spielt eine entscheidende Rolle. PLLA/Col-I Nanofasern fördern die Ausbildung von Kollagen I und III. Dies bleibt bei den PLLA Nanofasern aus. Unabhängig von der chemischen Zusammensetzung der Nanofasern zeigte sich insgesamt eine Beeinfl ussung der Kollagenausbildung. Dieser Effekt kann mit der abnehmenden Expression von Bigylcan zusammen hängen. – 104 –

Poster, Jahreskongress DVSE 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010 P2 Fixation of a Novel Minimally-Cemented, Posteriorly-Augmented Glenoid Prosthesis P.H. FLURIN, C. ROCHE; T. WRIGHT, S. GREY, J. STEFFENS, J. ZUCKERMAN – MERIGNAC Fragestellung Glenoid loosening is a common failure mode of total shoulder arthroplasty, particularly in patients with conditions that could result in compromised initial fi xation. To this end, a novel minimally-cemented glenoid prosthesis was developed to improve fi xation for patients with posteriorly worn glenoids. This prosthesis is composed of a 4mm UHMWPE articular bearing surface modularly connected to a grit-blasted Ti-6Al-4V central bone cage and 3 grit-blasted Ti-6Al-4V peripheral pegs. Initial fi xation is achieved via press-fi t of the Ti-6Al-4V pegs and PMMA cement on the backside surface of the glenoid. The prosthesis has 8° of posterior build-up to preserve bone by limiting the amount of eccentric glenoid reaming necessary to correct the patient’s glenoid version. The fi xation of the proposed device was compared to that of the “gold standard” UHMWPE cemented glenoid to demonstrate clinical effi cacy. Methodik An edge displacement test was conducted according to ASTM F 2028 on a quantity of 6 of the XL posterior augment cage glenoids; a quantity of 6 of the XL UHMWPE cemented pegged glenoid were used as controls. Each was implanted in a 30 lb/ft3 polyurethane bone substitute block (Pacifi c Research Laboratories; Vashon, WA) according to the surgical technique. Each device had a similar radial mismatch when articulated with the 53mm humeral head. The susceptibility to loosening was established by comparing the maximum glenoid edge displacement before and after cyclic loading (100,000 cycles at 2 Hz) of a 750 N compressive load applied by a 53 mm humeral head as it was translated along both the superior/inferior and anterior/posterior glenoid axes. Each glenoid was cyclically loaded in a water-enclosed chamber heated to 37° C. The magnitude of edge displacement was quantifi ed before and after cyclic loading with an LVDT. Ergebnisse The results of this study demonstrate that regardless of the axes tested, no discernable difference in edge displacement (distraction or compression) occurred before or after cyclic, eccentric loading for either glenoid design; no difference in compression or distraction was observed between either glenoid design. Additionally, each glenoid component tested remained fi rmly fi xed after testing; no incidence of dissociation occurred. Schlussfolgerung The proposed minimally-cemented, posteriorly-augmented glenoid prosthesis and the traditional “gold standard” UHMWPE pegged glenoid provide an equal resistance to loosening when subjected to a worst-case cyclic edge load. – 105 –

Poster, Jahreskongress <strong>DVSE</strong> 2010 – Rosenheim 7. – 8. Mai 2010<br />

P1<br />

Das Wachstum und die Genexpression von humanen Tenozyten<br />

unter dem Einfluss von Nanofasern<br />

C. THEISEN, S. FUCHS-WINKELMANN, K. KNAPPSTEIN, T. EFE, J. SCHMITT,<br />

J. RUDOLF, J. PALETTA, M.D. SCHOFER – MARBURG<br />

Fragestellung<br />

Die biologischen Mechanismen der Sehnenheilung sind nicht vollständig verstanden. Therapieoptionen beinhalten<br />

die chirurgische Rekonstruktion und die Möglichkeit der anschließenden Applikation von Wachstumsfaktoren.<br />

Nanofaser Scaffolds bieten Möglichkeiten den Heilungsvorgang positiv zu beeinfl ussen. Ziel dieser<br />

Studie war die Untersuchung von Effekten von Nanofaser Scaffolds auf das Genexpressionsverhalten und die<br />

Ausbildung von Matrix assoziierten Bestandteilen von Tenozyten.<br />

Methodik<br />

Untersucht wurde die Genexpression und Ausbildung von Komponenten der extrazellulären Matrix von Tenozyten<br />

auf Nanofaser Scaffolds über einen Zeitraum von insgesamt 22 Tagen. Die Nanofasern wurden mit PLLA<br />

und PLLA/Col-I im Vergleich versetzt. An den Tagen 0, 4, 10 und 22 fand die Analyse der Genexpression von<br />

Kollagen I, III und X, sowie Biglycan und Decorin mittels real time PCR statt. Des Weiteren wurde die Zelldichte<br />

und Zellproliferation mittels Fluoreszenzmikrokopie gemessen.<br />

Ergebnisse<br />

PLLA Nanofasern haben einen wachstumsinhibitorischen Effekt auf die Zellen. Des Weiteren zeigte sich kein<br />

wesentlicher Einfl uss auf die Genexpression von Kollagen I, III und Decorin, während die Expression von<br />

Kollagen X während der Kultivierung zunahm. Im Vergleich dazu haben die PLLA/Col-I Nanofasern keinen<br />

negativen Einfl uss auf das Wachstum der Zellen. Hier zeigte sich ein positiver Einfl uss auf die Expression von<br />

Kollagen I, III, X und Decorin.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Studie konnte zeigen, dass Nanofasern einen wesentlichen Einfl uss auf die Genexpression haben, die an<br />

der Ausbildung der extrazellulären Matrix beteiligt sind. Die Zusammensetzung der Nanofasern spielt eine<br />

entscheidende Rolle. PLLA/Col-I Nanofasern fördern die Ausbildung von Kollagen I und III. Dies bleibt bei<br />

den PLLA Nanofasern aus. Unabhängig von der chemischen Zusammensetzung der Nanofasern zeigte sich<br />

insgesamt eine Beeinfl ussung der Kollagenausbildung. Dieser Effekt kann mit der abnehmenden Expression<br />

von Bigylcan zusammen hängen.<br />

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