Pressgjutning tysk-0807 - Uddeholm

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Premium Warmarbeitsstähle<br />

für den Druckguss


Die Angaben in dieser Broschüre basieren auf unserem gegenwärtigen Wissensstand und<br />

vermitteln nur allgemeine Informationen über unsere Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Sie können nicht als Garantie ausgelegt werden, weder für die spezifischen<br />

Eigenschaften der beschriebenen Produkte, noch für die Eignung für die als Beispiel<br />

genannten Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Klassifiziert gemäß EU-Richtlinie 1999/45/EC<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Datenblättern zur Materialsicherheit<br />

(„Material Safety Data Sheets“).<br />

Ausgabe 4, 08.2008<br />

Bei Änderungen wird zuerst die englische Version dieser Broschüre aktualisiert.<br />

Sie finden sie auf unserer Website unter www.uddeholm.com<br />

Inhalt<br />

Vorwort ............................................................. 3<br />

Anforderungen an Druckgussprodukte ....... 3<br />

Konstruktion von Druckgießformen ........... 3<br />

Herstellung von Druckgießformen .............. 5<br />

Maßhaltigkeit ..................................................... 6<br />

Lebensdauer von Druckgießformen ............ 8<br />

Anforderungen an Stähle<br />

für Druckgießformen ...................................... 10<br />

Wirtschaftlichkeit von<br />

Druckgießformen............................................. 14<br />

Lieferprogramm<br />

– Allgemeines ................................................. 15<br />

– Chemische Zusammentsetzung und<br />

Vergleich der Stahleigenschaften............. 16<br />

Stahlsorten- und<br />

Härteempfehlungen ......................................... 17<br />

Der ESU-Stahlerzeugungsprozess ................ 18<br />

SS-EN ISO 9001<br />

SS-EN ISO 14001


Vorwort<br />

Das Druckgießen ist ein Verfahren<br />

zur Herstellung komplizierter Teile<br />

aus Aluminium-, Magnesium-, Zinkund<br />

Kupferlegierungen mit hohen<br />

Toleranzanforderungen bei großen<br />

Stückzahlen.<br />

Es wird immer häufiger in der<br />

Automobilindustrie eingesetzt. Hier<br />

spielt die Gewichtseinsparung eine<br />

zentrale Rolle. Infolge der langen<br />

Produktionsserien fällt auch die<br />

Lebensdauer der Druckgießformen<br />

immer mehr ins Gewicht.<br />

<strong>Uddeholm</strong> zählt seit Jahren zu den<br />

führenden Unternehmen in der Entwicklung<br />

von Warmarbeitsstählen<br />

für Druckgießformen. Die Stahlsorten<br />

<strong>Uddeholm</strong> Orvar Supreme,<br />

<strong>Uddeholm</strong> Vidar Superior, <strong>Uddeholm</strong><br />

QRO 90 Supreme und <strong>Uddeholm</strong><br />

Dievar sind das Ergebnis.<br />

Die Warmarbeitsstähle von<br />

<strong>Uddeholm</strong> erfüllen höchste Anforderungen<br />

an Qualität und Lebensdauer<br />

der Formen.<br />

Viele Druckgießer berichten über<br />

positive Ergebnisse. Sie können Ihre<br />

Produktions- und Werkzeugkosten<br />

durch den Einsatz der hochwertigen<br />

<strong>Uddeholm</strong> Stähle senken. Weitere<br />

Vorteile bringen verbesserte Verfahrenstechniken<br />

sowie die sorgsame<br />

Gestaltung der Druckgießformen.<br />

Anforderungen an<br />

Druckgussprodukte<br />

Die Anforderungen an die Produkte<br />

steigen ständig. Die Entwicklung der<br />

Druckgusslegierungen wird dadurch<br />

immer weiter vorangetrieben.<br />

Festigkeit, Zähigkeit, Spanbarkeit,<br />

Schweißbarkeit und Korrosionsbeständigkeit<br />

konnten dadurch kontinuierlich<br />

verbessert werden.<br />

DRUCKGIESSEN<br />

Bei der Produktgestaltung ist ein<br />

deutlicher Trend erkennbar:<br />

• größere Teile<br />

• dünnere Wanddicken<br />

• kompliziertere Formen<br />

• engere Toleranzen<br />

Diese Faktoren machen das Druckgießen<br />

zum besseren Verfahren im<br />

Vergleich zum Niederdruck-<br />

Kokillengießen und Kokillengießen.<br />

Konstruktion von<br />

Druckgießformen<br />

Bei der Gestaltung der Druckgießform<br />

ist in erster Linie die Form des<br />

fertigen Teils maßgebend. Darüber<br />

hinaus sind solche Faktoren wie die<br />

Konstruktion und Bemessung der<br />

Gießform zu berücksichtigen, die die<br />

Lebensdauer der Gießform beeinflussen.<br />

3


DRUCKGIESSEN<br />

Formraum<br />

Hochfeste Stähle sind äußerst kerbempfindlich.<br />

Deshalb ist es besonders<br />

wichtig, dass der Formraum<br />

gleichmäßige Wanddickenübergänge<br />

aufweist und alle Ausnehmungen<br />

mit größtmöglichem Radius ausgeführt<br />

werden.<br />

Auswaschungen und Brandrisse<br />

treten vor allem im Angussbereich<br />

auf. Daher sollte der Anguss möglichst<br />

weit entfernt von kritischen<br />

Gravurwänden und Kernen eingeplant<br />

werden.<br />

✗<br />

Kühlkanäle<br />

Die Kühlkanäle sind so anzuordnen,<br />

dass eine möglichst gleichmäßige<br />

Temperatur auf der gesamten Formoberfläche<br />

erreicht wird. Die Wände<br />

der Bohrungen sollten möglichst<br />

glatt sein. Dadurch wird die Rissanfälligkeit<br />

minimiert sowie eine bessere<br />

Kühlwirkung erreicht.<br />

✗<br />

4<br />

Gießläufe, Angüsse<br />

und Überläufe<br />

Die Temperatureinstellung der<br />

Druckgießform sollte ausgeglichen<br />

sein, damit möglichst wenig Spannungen<br />

durch Temperaturdifferenzen<br />

entstehen. Die Form sollte auch<br />

nicht lokal zu heiß werden. Insbesondere<br />

die Temperaturdifferenz<br />

zwischen den kühleren Bereichen<br />

(Kühlsystem) und den wärmeren<br />

Bereichen (Formoberfläche, Anguss,<br />

Überläufe, Gießläufe) muss in der<br />

Konstruktion berücksichtigt werden.<br />

Dadurch werden optimale Standzeiten<br />

erreicht.<br />

Die Überläufe sollen in den Bereichen<br />

angelegt werden, die zuletzt<br />

gefüllt werden und in denen sich ein<br />

Strömungsstau oder ein Wirbel<br />

bilden könnte. Dadurch wird eine<br />

gute Formfüllung erreicht, und Gießfehler<br />

im Bauteil werden vermieden.<br />

Bei Mehrfachformen mit identischen<br />

Formräumen sollten alle Kanäle die<br />

gleiche Länge und Querschnittfläche<br />

aufweisen sowie die Angüsse und<br />

Überläufe identisch ausgeführt werden.<br />

Für eine gute Formfüllung ist die<br />

richtige Auslegung des Angusssystems<br />

von besonderer Bedeutung.<br />

Neben der Maschinensteuerung<br />

beeinflusst vor allem das Angusssystem<br />

die Strömungsgeschwindigkeit<br />

im Angussbereich. Das Angusssystem<br />

ist so auszulegen, dass das<br />

Gießmetall gleichmäßig und ungehindert<br />

in alle Teile des Formraums<br />

einfließen kann. Wenn das Gießmetall<br />

im Formraum versprüht wird<br />

anstatt dort hineinzufließen, ergibt<br />

sich ein schlechtes Gussergebnis.<br />

Übermäßige Turbulenz im Flüssigmetall<br />

kann zu Auswaschungen führen.<br />

Richtlinien für<br />

die Bemessung<br />

Zur Sicherstellung der mechanischen<br />

Festigkeit der Form sind<br />

einige Richtlinien zu beachten. Es<br />

folgt ein Beispiel für eine Form für<br />

Al-Teile:<br />

1. Abstand zwischen Formraum und<br />

Außenfläche >50 mm.<br />

2. Verhältnis der Formraumtiefe zur<br />

Gesamtdicke 25 mm;<br />

Abstand zwischen Formraum und<br />

Kühlkanal an Ecken >50 mm.<br />

4. Übergangsradien:<br />

Zink >0,5 mm, Aluminium >1mm,<br />

Messing >1,5 mm<br />

5. Abstand zwischen Anguss und<br />

Formraumwand >50 mm.


Herstellung von<br />

Druckgießformen<br />

Bei der Herstellung der Druckgießform<br />

sind folgende Faktoren<br />

von wesentlicher Bedeutung:<br />

• Spanende Bearbeitung<br />

•Funkenerosive Bearbeitung<br />

•Wärmebehandlung<br />

•Maßhaltigkeit<br />

•Oberflächenbehandlung<br />

• Schweißen<br />

Spanbarkeit<br />

Die Spanbarkeit martensitischer<br />

Warmarbeitsstähle wird in erster<br />

Linie von der Menge der nichtmetallischen<br />

Einschlüsse, z.B. Mangansulfide,<br />

und von der Härte des<br />

Stahls beeinflusst.<br />

Die Lebensdauer der Druckgießform<br />

lässt sich verlängern, indem<br />

man die schädlichen Begleitelemente<br />

wie z. B. Schwefel und Sauerstoff<br />

im Warmarbeitsstahl reduziert.<br />

Die <strong>Uddeholm</strong> Warmarbeitsstähle<br />

Dievar, Vidar Superior, Orvar<br />

Supreme und QRO 90 Supreme<br />

werden mit einem hohen Reinheitsgrad<br />

und einem geringen Grad an<br />

schädlichen Begleitelementen hergestellt.<br />

Eine möglichst geringe Härte und<br />

ein gutes weichgeglühtes Gefüge<br />

(kugelige Karbide, die gleichmäßig in<br />

einer ferritischen Matrix verteilt<br />

sind) führen zu einer optimalen<br />

spanenden Bearbeitbarkeit. Bei den<br />

<strong>Uddeholm</strong> Stahlsorten Dievar,<br />

Vidar Superior, Orvar Supreme und<br />

QRO 90 Supreme wird durch das<br />

Microdizing-Verfahren ein homogenes<br />

Gefüge mit einer Härte von<br />

160 HB bei Dievar bzw. 180 HB bei<br />

Orvar Supreme, Vidar Superior und<br />

QRO 90 Supreme erzielt. Diese<br />

Stähle zeichnen sich durch eine sehr<br />

gleichmäßige Spanbarkeit aus.<br />

Die grundlegenden Schnittdaten<br />

für Drehen, Fräsen und Bohren von<br />

unseren Warmarbeitsstählen sind<br />

in den gesonderten Produktbroschüren<br />

zusammengefasst.<br />

Funkenerosive Bearbeitung<br />

Unter den Verfahren zur Herstellung<br />

von Druckgießformen nimmt<br />

die funkenerosive Bearbeitung, auch<br />

Funkenerosion genannt, seit einigen<br />

Jahren einen festen Platz ein.<br />

Fortschritte in der Entwicklung<br />

der funkenerosiven Bearbeitung<br />

haben zu Verbesserungen in Bezug<br />

auf die Bearbeitungstechnik, Produktivität<br />

und Genauigkeit geführt<br />

und gleichzeitig die Anwendungsmöglichkeiten<br />

erweitert. Die meisten<br />

Hersteller von Druckgießformen<br />

bedienen sich daher der<br />

funkenerosiven Bearbeitung als<br />

wichtigem Produktionshilfsmittel.<br />

Dies nicht zuletzt, weil sich sowohl<br />

gehärtete als auch geglühte Stähle<br />

gleich gut bearbeiten lassen.<br />

Bei der Funkenerosion erfolgt<br />

der Abtrag durch elektrische Entladungen<br />

zwischen einer Anode<br />

(Graphit- oder Kupferelektrode)<br />

und einer Kathode (Werkzeugstahl)<br />

in einem Dielektrikum. Während<br />

der Entladung wird die Oberfläche<br />

des Stahls so stark erhitzt, dass sie<br />

schmilzt oder verdampft. Hierbei<br />

bilden sich eine wiedererstarrte,<br />

eine neugehärtete und eine angelassene<br />

Schicht. Die Oberfläche ist<br />

sehr spröde und steht unter Zugeigenspannungen.<br />

Dadurch bilden sich<br />

leicht Risse.<br />

Daher kann das funkenerosive<br />

Abtragen unter ungünstigen Umständen<br />

die Haltbarkeit des Werkzeugstahls<br />

nachteilig beeinflussen.<br />

Aus diesem Grund sind folgende<br />

Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:<br />

DRUCKGIESSEN<br />

FUNKENEROSIVE BEARBEITUNG —<br />

GEHÄRTETER UND ANGELASSENER<br />

STAHL<br />

A Konventionelle spangebende<br />

Bearbeitung<br />

B Härten und Anlassen<br />

C Vorerodieren, wobei ,,Lichtbogen”<br />

und übermäßig hohe Abtragsgeschwindigkeit<br />

zu vermeiden sind;<br />

Fertigbearbeitung durch funkenerosives<br />

Schlichten, d.h. niedriger<br />

Strom und hohe Frequenz<br />

D (i) Schleifen oder Polieren der<br />

funkenerodierten Fläche<br />

(ii) Anlassen des Stahls bei 15–25°C<br />

unter der letzten Anlasstemperatur<br />

FUNKENEROSIVE BEARBEITUNG —<br />

GEGLÜHTER STAHL<br />

A Konventionelle spangebende<br />

Bearbeitung<br />

B Vorerodieren, wobei ,,Lichtbogen”<br />

und übermäßig hohe Abtragsgeschwindigkeit<br />

zu vermeiden sind;<br />

Fertigbearbeitung durch funkenerosives<br />

Schlichten, d.h. niedriger<br />

Strom und hohe Frequenz<br />

C Schleifen oder Polieren der funkenerodierten<br />

Fläche. Dies reduziert<br />

die Rissbildungsgefahr während des<br />

Erwärmens und Abschreckens.<br />

Langsames Erwärmen, schrittweise,<br />

bis zur Härtungstemperatur wird<br />

empfohlen.<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

Erodieren finden Sie in der Broschüre<br />

„Erodieren von Werkzeugstählen“.<br />

Wärmebehandlung<br />

Warmarbeitsstähle werden normalerweise<br />

in weichgeglühtem Zustand<br />

geliefert. Nach der Bearbeitung<br />

muss die Form gehärtet und angelassen<br />

werden, um eine optimale<br />

Warmfestigkeit, Anlassbeständigkeit,<br />

Zähigkeit und Duktilität zu erhalten.<br />

Die Eigenschaften des Stahls sind<br />

abhängig von der Härtungstemperatur<br />

und Haltedauer, der Abkühlgeschwindigkeit<br />

und der Anlasstemperatur.<br />

5


DRUCKGIESSEN<br />

Hohe Austenitisierungstemperaturen<br />

begünstigen die Warmfestigkeit<br />

und Anlassbeständigkeit und damit<br />

auch den Widerstand gegen Brandrisse.<br />

Andererseits können zu hohe<br />

Härtetemperaturen zur Grobkornbildung<br />

führen, was sich negativ auf<br />

die Zähigkeit und Duktilität auswirkt.<br />

Deshalb sollten die hohen<br />

Austenitisierungstemperaturen nur<br />

bei kleinen Formen, Einsätzen, Kernen<br />

oder Kernstiften verwendet<br />

werden.<br />

Dies kann man umsetzen, indem<br />

die <strong>Uddeholm</strong> Stahlsorten Orvar<br />

Supreme und QRO 90 Supreme bei<br />

1050°C anstatt bei 1020°C austenitisiert<br />

werden. Das gleiche gilt für<br />

Dievar für Austenitisierungstemperaturen<br />

von 1030°C anstelle von<br />

1000°C und für Vidar Superior bei<br />

1000°C statt 980°C.<br />

Eine höhere Härte bewirkt eine<br />

größere Brandrissbeständigkeit. Da<br />

jedoch die Gefahr von Risswachstum<br />

und Brüchen mit zunehmender<br />

Härte steigt, sollte die Härte beim<br />

Aluminium-Druckgießen auf max.<br />

50 HRC und beim Messing-Druckgießen<br />

auf 46 HRC begrenzt werden.<br />

6<br />

Die <strong>Uddeholm</strong> Stahlsorten Dievar,<br />

Vidar Superior und Orvar Supreme<br />

sind jedoch gezielt für höhere Zähigkeit<br />

entwickelt worden, wodurch<br />

die Ausfallgefahr erheblich verringert<br />

werden konnte.<br />

Bei den Warmarbeitsstählen hat<br />

die Abschreckgeschwindigkeit große<br />

Auswirkungen.<br />

Bei niedriger Abschreckgeschwindigkeit<br />

wird die bestmögliche Maßhaltigkeit<br />

erzielt, allerdings auf Kosten<br />

einer zunehmenden Gefahr<br />

unerwünschter Veränderungen des<br />

Mikrogefüges beim Stahl. Eine zu<br />

niedrige Abschreckgeschwindigkeit<br />

reduziert die (Riss-) Zähigkeit.<br />

Ein Abschrecken mit hoher<br />

Geschwindigkeit ergibt das bestmögliche<br />

Gefüge und demzufolge<br />

auch die längste Lebensdauer der<br />

Form.<br />

Zwischen den geringeren Nachbearbeitungskosten<br />

infolge einer<br />

langsamen Abschreckung und der<br />

längeren Lebensdauer der Gießform,<br />

die bei hoher Abkühlgeschwindigkeit<br />

erzielt wird, muss eine<br />

geeignete Abwägung getroffen<br />

werden. In den meisten Fällen ist die<br />

schnellere Abschreckung die ge-<br />

Aluminiumteil<br />

für die Autoindustrie<br />

samtwirtschaftlich beste Lösung.<br />

Eine Entkohlung kann ebenso wie<br />

eine starke Aufkohlung zu einer<br />

vorzeitigen Brandrissbildung führen.<br />

Nach dem Abschrecken auf<br />

50–70°C Kerntemperatur sollte die<br />

Form sofort angelassen werden.<br />

Ein zweites Anlassen ist erforderlich.<br />

Die Anlasstemperatur ist entsprechend<br />

der gewünschten Härte der<br />

Form zu wählen.<br />

Für zusätzliche Sicherheit empfiehlt<br />

sich ein drittes Anlassen.<br />

Maßhaltigkeit<br />

Verzug während des<br />

Härtens und Anlassens von<br />

Druckgießformen<br />

Beim Härten und Anlassen einer<br />

Druckgießform tritt normalerweise<br />

ein gewisser Verzug (Maß- und<br />

Formveränderungen) auf. Der Verzug<br />

ist bei höherer Austenitisierungstemperatur<br />

in der Regel<br />

größer.<br />

Diese Erscheinung ist bekannt und<br />

wird gewöhnlich vor dem Härten<br />

maßlich berücksichtigt (Bearbeitungszugabe).<br />

Hierdurch kann das<br />

Werkzeug nach dem Härten und<br />

Anlassen z.B. durch Schleifen oder<br />

Erodieren auf die vorgeschriebenen<br />

Maße nachgearbeitet werden.<br />

Verzüge entstehen infolge von<br />

Spannungen im Werkzeug, und man<br />

unterscheidet hierbei zwischen:<br />

•Eigenspannungen vor der<br />

Wärmebehandlung, z.B.<br />

durch spanende Bearbeitung<br />

•Wärmespannungen<br />

• Umwandlungsspannungen


EIGENSPANNUNGEN<br />

DURCH SPANENDE BEARBEITUNG<br />

Dieser Spannungstyp wird bei<br />

spanender Bearbeitung wie Drehen,<br />

Fräsen und Schleifen erzeugt.<br />

Die Spannungen, die sich im<br />

Werkstück aufgebaut haben, werden<br />

während des Erhitzens wieder abgebaut.<br />

Das Erhitzen verringert die<br />

Festigkeit, wobei die Spannungen<br />

lokalen Verzug auslösen. Dies führt<br />

zu einem Verzug des gesamten<br />

Werkzeugs.<br />

Um den Verzug durch das Erhitzen<br />

beim Härten zu reduzieren,<br />

kann ein Spannungsabbau mittels<br />

Spannungsarmglühen durchgeführt<br />

werden. Dieser muss nach der<br />

Grobbearbeitung erfolgen, so dass<br />

jegliche Maßveränderung vor dem<br />

Härten bei der Feinbearbeitung<br />

ausgeglichen werden kann.<br />

WÄRMESPANNUNGEN<br />

Thermische Spannungen entstehen<br />

beim Erwärmen und Abkühlen des<br />

Werkzeugs.<br />

Die Erwärmung bewirkt eine<br />

Volumenänderung (thermische Ausdehnung).<br />

Temperaturunterschiede<br />

im Werkzeug führen zu unterschiedlichen<br />

Volumenänderungen<br />

und damit zu Spannungen. Je schneller<br />

und ungleichmäßiger die Erwärmung<br />

erfolgt, desto größer sind die<br />

thermischen Spannungen.<br />

Aus diesem Grund empfiehlt sich<br />

immer ein schrittweises Vorwärmen,<br />

um einen Temperaturausgleich<br />

im Werkstück zu erhalten.<br />

Außerdem sollte die Wärmezufuhr<br />

ausreichend langsam stattfinden,<br />

so dass sich überall im<br />

Werkstück eine gleichmäßige Temperatur<br />

einstellt.<br />

Was für die Erwärmung gesagt<br />

wurde, gilt grundsätzlich auch für<br />

das Abschrecken. Jedoch ist eine<br />

bestimmte Abschreckgeschwindigkeit<br />

notwendig, um ein gutes Gefüge<br />

mit guten Eigenschaften zu erhalten.<br />

Je höher die Abschreckgeschwin-<br />

digkeit ist, desto höher ist auch die<br />

Zähigkeit, aber desto höher sind<br />

auch die thermischen Spannungen<br />

und damit der Verzug und die<br />

Gefahr von Rissen.<br />

Eine gleichmäßige Zufuhr des<br />

Kühlmittels ist sehr wichtig, vor<br />

allem bei der Gasabschreckung.<br />

Wenn diese Empfehlung nicht beachtet<br />

wird, können Temperaturunterschiede<br />

im Werkzeug zu starkem<br />

Verzug führen. Bei größeren<br />

und komplexeren Formen sollte<br />

während des Abschreckens in bestimmten<br />

Temperaturbereichen<br />

(zwischen Perlit- und Bainitnase und<br />

i.d.R. unter Martensitstart) ein<br />

Temperaturausgleich erfolgen. Die<br />

Abschreckung erfolgt i.d.R. nur bis<br />

50–70°C. Eventuell muss hier ein<br />

Temperaturausgleich im Ofen<br />

durchgeführt werden.<br />

UMWANDLUNGSSPANNUNGEN<br />

Dieser Spannungstyp tritt bei der<br />

Umwandlung des Mikrogefüges des<br />

Stahls auf. Die Ursache liegt in den<br />

unterschiedlichen Dichten, d.h.<br />

Volumina, der in Rede stehenden<br />

Gefügearten – Ferrit, Austenit und<br />

Martensit.<br />

Der größte Spannungsaufbau findet<br />

bei der Umwandlung von Austenit<br />

in Martensit statt und führt zu<br />

einer Volumenzunahme.<br />

Ein übermäßig schnelles und<br />

ungleichmäßiges Abschrecken kann<br />

außerdem zu lokalen Martensitbildungen<br />

führen, die eine lokale<br />

Volumenzunahme zur Folge haben<br />

und einen Spannungsaufbau in gewissen<br />

Bereichen des Werkstücks<br />

verursachen. Diese Spannungen<br />

können Verformungen und unter<br />

Umständen Risse hervorrufen.<br />

Bereiche, die sehr früh umwandeln,<br />

haben später einen kälteren und<br />

damit spröderen Martensit. Wenn<br />

dann die nachfolgenden Umwandlungen<br />

zu Spannungen führen, reißt<br />

dieser leichter.<br />

DRUCKGIESSEN<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Oberflächenbehandlungen, wie verschiedene<br />

Nitrierverfahren, können<br />

sich positiv auf bestimmte Teile der<br />

Druckgießform auswirken, z.B. Eingießbuchsen,<br />

Düsen, Gießläufe, Verteiler,<br />

Angüsse, Auswerferstifte und<br />

Kernstifte. Die verschiedenen Stähle<br />

unterscheiden sich nach ihrer chemischen<br />

Zusammensetzung in den<br />

Nitriereigenschaften.<br />

Auch andere Oberflächenbehandlungen<br />

haben sich als vorteilhaft bei<br />

der Herstellung von Druckgießformen<br />

erwiesen.<br />

Schweißbarkeit<br />

In vielen Fällen muss eine Druckgießform<br />

durch Schweißen repariert<br />

werden. Reparaturschweißungen<br />

sind bei Werkzeugstählen immer<br />

mit einer Rissbildungsgefahr verbunden,<br />

aber bei vorsichtigem<br />

Schweißen und Beachten der Empfehlung<br />

können gute Ergebnisse<br />

erreicht werden.<br />

SCHWEISSVORBEREITUNGEN<br />

Die Schweißteile müssen sorgfältig<br />

ausgeschliffen sowie von Fett und<br />

Verunreinigungen befreit werden,<br />

damit eine einwandfreie Schweißnaht<br />

erzielt wird.<br />

SCHWEISSEN VON<br />

WEICHGEGLÜHTEM STAHL<br />

1 Vorwärmen auf min. 325–375°C<br />

2 Den Schweißvorgang bei dieser<br />

Temperatur beginnen. Die Temperatur<br />

darf nicht unter 325°C absinken.<br />

Max. Temperatur 475°C.<br />

Zur Konstanthaltung der Temperatur<br />

im Werkzeug beim Schweißen<br />

empfiehlt sich ein isolierter Kasten<br />

mit thermostatisch geregelten<br />

Elektroheizkörpern.<br />

3 Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen:<br />

20–40°C/Std. für zwei<br />

Stunden, dann an Luft<br />

4 Unmittelbar nach dem Schweißen<br />

weichglühen<br />

7


DRUCKGIESSEN<br />

SCHWEISSEN VON GEHÄRTETEM<br />

UND ANGELASSENEM STAHL<br />

1 Vorwärmen auf min. 325–375°C<br />

2 Den Schweißvorgang bei dieser<br />

Temperatur beginnen. Die Temperatur<br />

darf nicht unter 325°C absinken.<br />

Max. Temperatur 475°C.<br />

Zur Konstanthaltung der Temperatur<br />

im Werkzeug beim Schweißen<br />

empfiehlt sich ein isolierter Kasten<br />

mit thermostatisch geregelten<br />

Elektroheizkörpern.<br />

3 Nach dem Schweißen langsam herunterkühlen:<br />

20–40°C/Std. für zwei<br />

Stunden, dann an Luft<br />

4 Spannungsarmglühen: 25°C unter<br />

der vorherigen Anlasstemperatur,<br />

2 Stunden<br />

SCHWEISSZUSATZMATERIAL<br />

<strong>Uddeholm</strong> QRO 90 Weld, <strong>Uddeholm</strong><br />

QRO 90 WIG-Weld oder<br />

<strong>Uddeholm</strong> Dievar WIG-Weld.<br />

Weitere Angaben über das Schweißen<br />

und Schweißzusatzmaterial<br />

finden Sie in der Broschüre<br />

„Schweißen von Werkzeugstählen“.<br />

8<br />

Lebensdauer von<br />

Druckgießformen<br />

Die Lebensdauer von Druckgießformen<br />

ist weitgehend abhängig<br />

von der Größe und Gestalt des<br />

Gussteils, der Gießlegierung sowie<br />

der Pflege und Wartung der Druckgießform.<br />

Durch entsprechende Maßnahmen<br />

vor und während des Gießvorgangs<br />

kann die Lebensdauer der<br />

Druckgießform verlängert werden:<br />

• sorgfältiges Vorwärmen<br />

• vorschriftsmäßiges Kühlen<br />

•Oberflächenbehandlung<br />

• Spannungsarmglühen<br />

Kerbschlagzähigkeit<br />

Vorwärmbereich<br />

DIEVAR<br />

VIDAR SUPERIOR<br />

ORVAR SUPREME<br />

QRO 90 SUPREME<br />

100 200 300 400 500°C<br />

Prüftemperatur<br />

Warmhärte<br />

Vorwärmbereich<br />

VIDAR SUPERIOR<br />

QRO 90 SUPREME<br />

DIEVAR<br />

ORVAR SUPREME<br />

100 200 300 400 500 600°C<br />

Prüftemperatur<br />

Sorgfältiges Vorwärmen<br />

Der erste Kontakt zwischen der<br />

kalten Druckgießform und dem<br />

heißen Gießmetall setzt den Formenstahl<br />

einem schweren Thermoschock<br />

aus. Schon beim ersten<br />

Schuss können Brandrisse auftreten<br />

und schnell zum Totalausfall führen.<br />

Auch ist zu beachten, dass die<br />

Kerbschlagzähigkeit, d.h. die Fähigkeit<br />

des Materials, thermischen und<br />

mechanischen Schocks zu widerstehen,<br />

während der ersten Schüsse<br />

durch ordnungsgemäßes Vorwärmen<br />

des Werkzeugs erheblich<br />

erhöht wird.<br />

Die Temperatur an der Oberfläche<br />

der Gießform darf deshalb<br />

nicht zu stark von der des flüssigen<br />

Metalls abweichen, und demzufolge<br />

ist immer ein Vorwärmen zu empfehlen.<br />

Die optimale Vorwärmtemperatur<br />

hängt vom Legierungstyp ab, sie liegt<br />

aber normalerweise im Bereich von<br />

150–350°C.<br />

Die Diagramme zeigen, in welchen<br />

Bereichen der Stahl vorgewärmt<br />

werden kann. Allerdings sollte nicht<br />

auf eine übermäßig hohe Temperatur<br />

vorgewärmt werden, da andernfalls<br />

die Form beim Gießen zu heiß<br />

und dadurch teilweise weicher werden<br />

kann. Außerdem sollte beachtet<br />

werden, dass dünne Rippen sehr<br />

schnell überhitzt werden können.<br />

Wir empfehlen folgende Temperaturen<br />

zum Vorwärmen:<br />

Vorwärm-<br />

Werkstoff temperatur<br />

Zinn-, Bleilegierungen 100–150°C<br />

Zinklegierungen<br />

Magnesium-, Aluminium-<br />

150–200°C<br />

legierungen 180–300°C<br />

Kupferlegierungen 300–350°C<br />

Die Form muss gleichmäßig, nicht<br />

zu schnell und ohne Überhitzung<br />

von Teilbereichen erwärmt werden.<br />

Thermostatisch gesteuerte Heizsysteme<br />

sind zu empfehlen.<br />

Während des Vorwärmens sollte<br />

durch Einsatz eines Kühlmittels für


thermisches Gleichgewicht gesorgt<br />

werden. Außerdem muss natürlich<br />

jede Schockkühlung vermieden<br />

werden.<br />

Druckgießformen mit Einsätzen<br />

müssen so langsam erwärmt<br />

werden, dass sich die Einsätze und<br />

Halter gleichmäßig erwärmen und<br />

ausdehnen können.<br />

Vorschriftsmäßiges Kühlen<br />

Die Temperatur der Druckgießform<br />

wird mit Hilfe von Kühlkanälen und<br />

durch das Aufsprühen eines Trennmittels<br />

geregelt.<br />

Zur Verringerung der Brandrissgefahr<br />

kann das Kühlmittel auf ca.<br />

50°C vorgewärmt werden. Thermostatisch<br />

geregelte Kühlsysteme<br />

kommen auch zum Einsatz. Kühlmitteltemperaturen<br />

unter 20°C sind<br />

ungeeignet. Findet eine Unterbrechung<br />

der Produktion statt, die länger<br />

als ein paar Minuten dauert,<br />

sollte der Kühlmitteldurchsatz so<br />

angeglichen werden, dass die Druckgießform<br />

nicht zu sehr abkühlt.<br />

Bearbeitung einer Bronzedruckgießform<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Das Trennmittel muss gut an der<br />

Formoberfläche anhaften, damit der<br />

Kontakt zwischen dem Gießmetall<br />

und der Form verhindert wird. Eine<br />

neue oder neu reparierte Gießform<br />

sollte deshalb keine blanken Metallflächen<br />

aufweisen. Daher ist es ratsam,<br />

auf der Formoberfläche eine<br />

dünne Oxidschicht aufzubringen,<br />

wodurch ein gutes Anhaften des<br />

Trennmittels erzielt wird.<br />

Die Formoberfläche kann durch<br />

einstündiges Erhitzen auf ca. 500°C<br />

und anschließendes Abkühlen an der<br />

Luft oxidiert werden. Auch durch<br />

30-minütiges Erhitzen in Wasserdampfumgebung,<br />

ebenfalls bei<br />

500°C, kann eine gute Oxidschicht<br />

von geeigneter Dicke erzeugt werden.<br />

Zur Beseitigung von Trennmittelrückständen,<br />

die sich nach einer gewissen<br />

Einsatzzeit abgelagert haben,<br />

empfiehlt sich ein Kugelstrahlen<br />

der Formraumoberfläche. Diese<br />

Behandlung „schließt“ auch einige<br />

der Brandrisse.<br />

DRUCKGIESSEN<br />

Außerdem werden Druckspannungen<br />

in die Oberflächenschicht eingebracht,<br />

welche teilweise die durch<br />

die Brandrisse verusachten Zugspannungen<br />

ausgleichen. Auswerferstifte<br />

und Eingießbuchsen sowie<br />

andere Teile, die Abnutzung und<br />

Reibung ausgesetzt sind, können<br />

nitriert oder teniferbehandelt werden,<br />

um eine längere Lebensdauer<br />

zu erzielen.<br />

Spannungsarmglühen<br />

Durch die beim Gießen auftretenden<br />

Temperaturschwankungen<br />

kommt es an der Formoberfläche<br />

zu wiederholten thermischen Dehnungen,<br />

durch die sich Spannungen<br />

im Oberflächenbereich aufbauen<br />

können. Meistens handelt es sich<br />

hierbei um Zugspannungen, wodurch<br />

sich Brandrisse bilden. Durch<br />

Spannungsarmglühen lassen sich<br />

diese Eigenspannungen vermindern<br />

und die Lebensdauer der Druckgießform<br />

verlängern. Deshalb empfiehlt<br />

sich ein Spannungsarmglühen<br />

im Anschluss an die Einfahrperiode<br />

und dann nach 1 000–2 000 bzw.<br />

nach 5 000–10 000 Schuss.<br />

Anschließend ist dieser Vorgang<br />

nach jeweils 10 000–20 000 Schuss<br />

zu wiederholen, solange die Druckgießform<br />

nur eine geringe Brandrissbildung<br />

aufweist. Ein Spannungsarmglühen<br />

ist wenig sinnvoll, wenn<br />

die Druckgießform bereits umfangreiche<br />

Brandrisse hat, da die Rissbildung<br />

die Spannungen abbaut.<br />

Das Spannungsarmglühen wird<br />

vorzugsweise bei einer Temperatur<br />

durchgeführt, die ca. 25°C unter der<br />

zuletzt angewandten höchsten<br />

Anlasstemperatur liegt. Eine Haltezeit<br />

von 2 Stunden dürfte normalerweise<br />

ausreichen.<br />

9


DRUCKGIESSEN<br />

Anforderungen<br />

an Stähle für<br />

Druckgießformen<br />

Druckgießformen sind großen thermischen<br />

und mechanischen Beanspruchungen<br />

ausgesetzt, die zyklisch<br />

auftreten. Dies stellt natürlich hohe<br />

Anforderungen an den Formenstahl.<br />

Die Lebensdauer der Form wird<br />

von mehreren Ausfallmechanismen<br />

eingeschränkt. Die wichtigsten sind:<br />

• thermische Ermüdung<br />

(Brandrisse)<br />

•Korrosion / Erosion<br />

• Risse (vollständiger Bruch)<br />

• Eindrücke<br />

Die erreichbare Gesamtschusszahl<br />

wird sehr stark von der Arbeitstemperatur<br />

beeinflusst, d.h. der<br />

Temperatur der Gusslegierung. Die<br />

Lebensdauer der Gussformen hängt<br />

bei gleicher Legierung von verschieden<br />

Faktoren ab. Dazu gehören die<br />

Produktgestaltung, die Oberflächengüte,<br />

die Produktionsrate, die Prozessregelung,<br />

die Formenkonstruktion,<br />

die Qualität des Formenstahls,<br />

seine Wärmebehandlung, die Toleranzgrenzen<br />

der Maße und der<br />

Oberflächengüte des Druckgussteils.<br />

Diese können zu großen Schwankungen<br />

der Lebensdauer beitragen.<br />

Legierung<br />

Gießtemperatur<br />

Einschränkungsfaktoren Gesamtschusszahl<br />

°C Form Kern<br />

Zink ~ 430 Erosion 0,5–2 Millionen 0,5–2 Millionen<br />

Magnesium ~ 650 Brandrisse<br />

Risse<br />

Erosion<br />

Eindrücke<br />

100 000–400 000 50 000–200 000<br />

Aluminium ~ 700 Brandrisse<br />

Risse<br />

Erosion<br />

Eindrücke<br />

60 000–200 000 40 000–150 000<br />

Kupfer/ ~ 970 Brandrisse 5 000–50 000 1 000–5 000<br />

Messing Eindrücke<br />

Erosion<br />

Risse<br />

10<br />

Thermische Ermüdung<br />

Thermische Ermüdung, ein schrittweises<br />

Reißen infolge einer hohen<br />

Anzahl von Temperaturzyklen, bezeichnet<br />

ein Mikrophänomen, das<br />

nur in einer dünnen Randschicht<br />

des Werkstoffes vorkommt.<br />

Im Einsatz wird die Druckgießform<br />

abwechselnd erhitzt und abgekühlt.<br />

Hierdurch werden hohe<br />

Spannungen in der Randschicht der<br />

Form aufgebaut, die nach und nach<br />

zu thermischen Ermüdungsrissen<br />

führen. Typische thermische Ermüdungsschäden<br />

zeigen sich als netzförmige<br />

Oberflächenrisse, wie sie in<br />

der Abbildung deutlich zu erkennen<br />

sind.<br />

In den letzten Jahren wurde intensiv<br />

nach Erklärungen für die thermischen<br />

Ermüdungen und nach Zusammenhängen<br />

zwischen einer<br />

Brandrissbildung und den wichtigsten<br />

Werkstoffeigenschaften gesucht.<br />

<strong>Uddeholm</strong> hat eine spezielle<br />

Anlage zur Simulation des Schadensverlaufes<br />

bei thermischer Ermüdung<br />

entwickelt. Die Untersuchungen<br />

dienen natürlich der Verbesserung<br />

und Weiterentwicklung der Druckgießform-Werkstoffe<br />

und führten<br />

bereits zur Herstellung der <strong>Uddeholm</strong><br />

Hochleistungsstähle Dievar,<br />

Vidar Superior, Orvar Supreme,<br />

und QRO 90 Supreme.<br />

EINFLUSSFAKTOREN<br />

BEI BRANDRISSEN<br />

Brandrisse entstehen durch eine<br />

Kombination von thermischen<br />

Spannungszyklen, Zugspannungen<br />

und plastischer Dehnung. Sollte<br />

einer dieser Faktoren fehlen, können<br />

Brandrisse weder auftreten<br />

noch sich fortpflanzen. Die plastische<br />

Dehnung leitet den Riss ein,<br />

die Zugspannungen bewirken seine<br />

Fortpflanzung.<br />

Folgende Faktoren beeinflussen<br />

den Umfang einer Brandrissbildung:<br />

•Temperaturzyklus in<br />

der Form<br />

Vorwärmtemperatur<br />

Oberflächentemperatur der Form<br />

Haltezeit bei Höchsttemperatur<br />

Abkühlgeschwindigkeit<br />

•Grundlegende<br />

Werkstoffeigenschaften<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

Warmstreckgrenze<br />

Anlassbeständigkeit<br />

Kriechfestigkeit<br />

Duktilität<br />

•Kerbwirkung<br />

Stege, Nuten, Bohrungen<br />

und Ecken<br />

Oberflächenrauheit<br />

Temperaturzyklus<br />

in der Form<br />

VORWÄRMTEMPERATUR<br />

Sehr wichtig ist, dass der Temperaturunterschied<br />

zwischen der Formoberfläche<br />

und dem flüssigen Metall<br />

nicht zu groß ist. Deshalb ist ein<br />

Vorwärmen immer zu empfehlen.


Die Vorwärmtemperatur sollte für<br />

Aluminium mindestens 180°C betragen,<br />

weil dann die Bruchzähigkeit<br />

annähernd doppelt so hoch ist wie<br />

bei Raumtemperatur.<br />

OBERFLÄCHENTEMPERATUR<br />

DER FORM<br />

Auch die Oberflächentemperatur<br />

der Druckgießform hat eine große<br />

Bedeutung für das etwaige Auftreten<br />

von Brandrissen. Bis zu 600°C<br />

halten sich bei einem normalen<br />

Warmarbeitsstahl Wärmeausdehnung<br />

und Spannungen in Grenzen.<br />

Darüber steigt die Gefahr einer<br />

Brandrissbildung erheblich an. Maßgeblich<br />

für die Oberflächentemperatur<br />

der Form sind die Vorwärmtemperatur,<br />

die Gießtemperatur, die<br />

Gestaltung des Gussteils, die Gestaltung<br />

und Größe der Form sowie die<br />

ther-mischen Eigenschaften des<br />

Formenstahls.<br />

HALTEZEIT BEI<br />

HÖCHSTTEMPERATUR<br />

Mit längeren Haltezeiten erhöht sich<br />

beim Formwerkstoff die Gefahr<br />

eines Überanlassens und Kriechens.<br />

Dies führt dann zu einer Herabsetzung<br />

der mechanischen Festigkeit<br />

und demzufolge zu einer geringeren<br />

Widerstandsfähigkeit gegen mechanische<br />

und/oder thermische Beanspruchungen.<br />

ABKÜHLGESCHWINDIGKEIT<br />

Die Abkühlgeschwindigkeit der<br />

Randschicht ist von erheblicher<br />

Bedeutung. Ein schnelleres Abkühlen<br />

führt zu größeren Spannungen und<br />

lässt Brandrisse früher eintreffen.<br />

Bei der Wahl des Kühlmittels wird<br />

normalerweise ein Kompromiss<br />

zwischen der angestrebten Formlebensdauer<br />

und der Produktionsleistung<br />

getroffen. Aus Umweltgründen<br />

verwenden die meisten<br />

Druckgießer nunmehr wasserlösliche<br />

anstatt ölhaltiger Trennmittel.<br />

Grundlegende<br />

Werkstoffeigenschaften<br />

WÄRMEAUSDEHNUNGSKOEFFIZIENT<br />

Ein niedriger Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

ist gleichbedeutend mit<br />

niedrigen thermischen Spannungen.<br />

WÄRMELEITFÄHIGKEIT<br />

Stähle mit hoher Wärmeleitfähigkeit<br />

weisen geringere Temperaturgradienten<br />

und dadurch auch geringere<br />

thermische Spannungen auf.<br />

Allerdings läßt sich schwer voraussagen<br />

oder durch Versuche feststellen,<br />

in welchem Ausmaß die<br />

Wärmeleitfähigkeit in diesem Zusammenhang<br />

von Bedeutung ist.<br />

WARMSTRECKGRENZE<br />

Eine hohe Warmstreckgrenze reduziert<br />

die plastische Verformung und<br />

ist in Bezug auf die Brandrissbildung<br />

von Vorteil.<br />

ANLASSBESTÄNDIGKEIT<br />

Die Brandrissschäden nehmen ein<br />

größeres Ausmaß an, wenn ein<br />

Formenstahl mit ursprünglich hoher<br />

Warmstreckgrenze während des<br />

Betriebs aufgrund der hohen<br />

Wärmebeanspruchung an Härte<br />

verliert. Deshalb sollte der Stahl<br />

eine gute Anlassbeständigkeit bei<br />

hohen Temperaturen aufweisen.<br />

KRIECHFESTIGKEIT<br />

Die mit der Anlassbeständigkeit<br />

verbundene Festigkeitsverminderung<br />

wird durch mechanische Beanspruchung<br />

beschleunigt, da der<br />

Stahl sowohl hoher Temperatur als<br />

auch mechanischer Beanspruchung<br />

ausgesetzt wird. Ein guter Formenstahl<br />

ist somit beständig gegen die<br />

vereinte Wirkung von hoher Temperatur<br />

und mechanischer Beanspruchung,<br />

d.h. er muss eine hohe<br />

Kriechfestigkeit aufweisen. Bei<br />

Experimenten hat sich sogar gezeigt,<br />

dass Brandrisse auch durch<br />

zyklische mechanische Beanspruchung<br />

bei konstanter Temperatur<br />

auftreten können.<br />

DRUCKGIESSEN<br />

DUKTILITÄT<br />

Die Duktilität ist ein Maß für die<br />

plastische Verformbarkeit eines<br />

Werkstoffs, ohne dass ein Riss eingeleitet<br />

wird. Bei gegebener Warmfestigkeit<br />

und vorgegebenen Temperaturzyklen<br />

bestimmt die Duktilität<br />

den Widerstand gegen die Einleitung<br />

der Brandrisse. Sie ist daher maßgeblich<br />

für die Schusszahl ohne bzw.<br />

mit wenigen Brandrissen. Wenn die<br />

Brandrisse größer werden, nimmt<br />

der Einfluss der Dehnbarkeit ab.<br />

Die Duktilität des Werkstoffes<br />

wird weitgehend von Schlackeneinschlüssen,<br />

Primärkarbiden und<br />

Seigerungen, d.h. von der Reinheit<br />

und Homogenität des Stahls, beeinflusst.<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus<br />

werden <strong>Uddeholm</strong> Stähle für Druckgießformen<br />

nach einem besonderen<br />

Verfahren hergestellt. Spezielle<br />

Schmelz- und Verfeinerungstechniken,<br />

ein geregelter Schmiedevorgang<br />

und eine besondere Mikrogefüge-<br />

Behandlung haben eine wesentliche<br />

Anhebung der Duktilität ermöglicht.<br />

Dies kommt vor allem im Kernbereich<br />

dicker Abschnitte zum Tragen.<br />

Kerbwirkung<br />

STEGE, NUTEN, BOHRUNGEN<br />

UND ECKEN<br />

Konstruktiv bedingte Spannungsspitzen<br />

und erhöhte Temperaturgradienten<br />

erhöhen die Spannungen<br />

und die Belastung an Stegen, Nuten,<br />

Bohrungen und Ecken. Deshalb<br />

treten an solchen Stellen frühzeitiger<br />

Brandrisse auf als auf ebenen<br />

Flächen. Durch das Zusammenwirken<br />

von Brandrissen mit Nuten<br />

und Kerben erhöht sich die Gefahr<br />

eines vollständigen Bruches.<br />

OBERFLÄCHENRAUHEIT<br />

Oberflächenfehler, z.B. Schleifriefen,<br />

fördern die Brandrissbildung ähnlich<br />

wie Nuten, Stege, Bohrungen und<br />

Ecken. Solange die Schleifkorngröße<br />

jedoch im Bereich 220–600 liegt,<br />

besteht keine Brandrissgefahr<br />

aufgrund der Oberflächenrauheit.<br />

11


DRUCKGIESSEN<br />

Eine nicht übermäßig stark polierte<br />

Oberfläche ist vorzuziehen, da das<br />

Trennmittel besser an dieser anhaftet<br />

und sich gleichmäßiger verteilt.<br />

Deshalb ist z.B. Sandstrahlen oder<br />

Oxidieren zu empfehlen. Außerdem<br />

besteht dann eine geringere Klebneigung,<br />

und das Gussteil läßt sich<br />

leichter herausnehmen. Dies ist<br />

besonders wichtig beim Einfahren<br />

einer neuen Druckgießform.<br />

Korrosion / Erosion<br />

KORROSION DURCH<br />

DIE METALLSCHMELZE<br />

Beim Druckgießen wird das flüssige<br />

Metall in die Form eingespritzt.<br />

Wenn der Formraum keine Schutzschicht<br />

aufweist, findet eine Reaktion<br />

zwischen dem flüssigen Metall<br />

und dem Formenstahl statt. Das<br />

Gießmetall diffundiert in die Formoberfläche<br />

und bildet intermetallische<br />

Phasen. Legierungsbestandteile<br />

(vor allem Eisen) aus der<br />

Formoberfläche diffundieren in das<br />

Gießmetall, wodurch sich die Form<br />

auflöst. Wenn starke intermetallische<br />

Verbindungen gebildet werden,<br />

verbindet sich das Gießmetall<br />

mit der Formenoberfläche.<br />

<strong>Uddeholm</strong> hat die Korrosionsneigung<br />

verschiedener Druckgusslegierungen<br />

untersucht und festgestellt,<br />

dass sie von mehreren<br />

Faktoren beeinflusst wird.<br />

EINFLUSSFAKTOREN<br />

AUF DIE KORROSION<br />

•Temperatur des Gießmetalls<br />

• Zusammensetzung des<br />

Gießmetalls<br />

• Gestaltung der Druckgießform<br />

•Oberflächenbehandlung<br />

des Formenstahls<br />

TEMPERATUR DES GIESSMETALLS<br />

Bei den Druckgusslegierungen<br />

nimmt ab einer bestimmten Temperatur<br />

die Korrosionsgefahr zu.<br />

Zink reagiert mit Stahl ab ca. 480°C,<br />

12<br />

Gießmetall klebt an einem Kernstift<br />

Aluminium ab etwa 720°C. Bei<br />

Kupferlegierungen scheint es keine<br />

kritische Temperatur zu geben, aber<br />

die Korrosionsgefahr erhöht sich<br />

langsam mit ansteigender Temperatur.<br />

Korrosionsverlauf<br />

Zink Aluminium Messing<br />

Nicht<br />

empfohlen<br />

Nicht<br />

empfohlen<br />

400 500 600 700 800 900 1000<br />

Temperatur °C<br />

Nicht<br />

empfohlen<br />

ZUSAMMENSETZUNG<br />

DES GIESSMETALLS<br />

Reinmetalle greifen den Werkzeugstahl<br />

weit stärker an als handelsübliche<br />

Legierungen. Dies gilt<br />

sowohl für Zink (Zn) als auch für<br />

Aluminium (Al). Die Korrosionsgefahr<br />

nimmt auch zu, wenn Aluminiumschmelzen<br />

einen geringen<br />

Eisengehalt enthalten.<br />

GESTALTUNG DER DRUCKGIESSFORM<br />

Auch die Gestaltung der Druckgießform<br />

beeinflusst die Korrosionsneigung.<br />

Wenn das flüssige<br />

Metall zu schnell eingespritzt wird,<br />

kann das Trennmittel von der Formoberfläche<br />

,,weggespült“ werden.<br />

Eine zu hohe Einspritzgeschwindigkeit<br />

ist in der Regel die Folge eines<br />

fehlerhaft konstruierten Eingusssystems.<br />

OBERFLÄCHENBEHANDLUNG<br />

Die Oberflächenbehandlung des<br />

Stahls ist von großer Bedeutung.<br />

Wenn ein metallischer Kontakt zwischen<br />

dem Formenstahl und dem<br />

flüssigen Metall vermieden werden<br />

kann, besteht eine erheblich geringere<br />

Korrosionsgefahr. Eine Oxidschicht<br />

auf der Oberfläche bietet<br />

einen guten Schutz. Auch nitrierte<br />

oder teniferbehandelte Oberflächen<br />

sind in gewissem Ausmaß geschützt.<br />

Materialverlust<br />

mg/cm 2<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

EROSION DURCH<br />

GESCHMOLZENES GIESSMATERIAL<br />

Erosion ist eine Art von warmmechanischem<br />

Verschleiß auf der<br />

Formoberfläche, der hauptsächlich<br />

durch die Strömung der Schmelze<br />

verursacht wird. Sie hängt in erster<br />

Linie von der Strömungsgeschwindigkeit<br />

(besonders im Anschnitt),<br />

der Temperatur und der Zusammensetzung<br />

des Gießmetalls ab.<br />

Einspritzgeschwindigkeiten von über<br />

55 m/s erhöhen die Erosionsgefahr<br />

beträchtlich.<br />

Erosion<br />

ORVAR<br />

SUPREME<br />

48 HRC<br />

Zink<br />

500°C<br />

nicht oxydierte Fläche<br />

oxydierte Fläche<br />

Aluminium<br />

735°C<br />

Messing<br />

950°C


Auch eine hohe Temperatur beeinflusst<br />

die Situation, da die Formoberfläche<br />

weicher wird. Harte<br />

Partikel, wie Einschlüsse und/oder<br />

harte Siliciumteilchen von übereutektischen<br />

Aluminiumschmelzen<br />

(mehr als 12,7% Silicium), erhöhen<br />

die Gefahr von Erosionsschäden<br />

weiter.<br />

Meistens tritt eine Kombination<br />

von Korrosions- und Erosionsschäden<br />

auf der Formoberfläche auf.<br />

Welcher Schaden dominiert, hängt<br />

hauptsächlich von der Einspritzgeschwindigkeit<br />

des flüssigen Materials<br />

ab. Bei hohen Geschwindigkeiten ist<br />

gewöhnlich der Erosionsschaden<br />

dominant.<br />

Der Druckgussstahl muss eine<br />

hohe Anlassbeständigkeit sowie eine<br />

hohe Warmfestigkeit aufweisen.<br />

Risse (vollständiger Bruch)<br />

Die Zähigkeit ist die Fähigkeit eines<br />

Werkstoffs, Zugspannungen an<br />

scharfen Kerben oder auch Rissen<br />

(z.B. Brandrisse) ohne Rissbildung<br />

bzw. Risswachstum aufzunehmen.<br />

Bei Druckgießformen ist die Zähigkeit<br />

abhängig von der Stahlsorte und<br />

von deren Wärmebehandlung. Da<br />

die mechanischen und thermischen<br />

Spannungen in allen Richtungen in<br />

der Form wirken, muss die Zähigkeit<br />

des Stahls sowohl in Längs-, Querund<br />

Dickenrichtung berücksichtigt<br />

werden.<br />

<strong>Uddeholm</strong> Dievar, <strong>Uddeholm</strong><br />

Vidar Superior, <strong>Uddeholm</strong> Orvar<br />

Supreme und <strong>Uddeholm</strong> QRO 90<br />

Supreme werden in einem speziellen<br />

Verfahren hergestellt, das annähernd<br />

isotrope mechanische<br />

Eigenschaften ergibt.<br />

Die Temperaturwechsel in der<br />

Oberfläche bewirken hohe Spannungen.<br />

Diese führen zu Thermoschockrissen<br />

(Brandrissen). Die<br />

Thermoschockrisse können aufgrund<br />

der Spannungen zum Bruch<br />

führen.<br />

BRUCHZÄHIGKEIT VON<br />

UDDEHOLM ORVAR SUPREME UND<br />

UDDEHOLM DIEVAR<br />

Die Bruchzähigkeit bezeichnet die<br />

Widerstandsfähigkeit des Werkstoffes<br />

gegen eine instabile Rissausbreitung<br />

an scharfen Kerben oder<br />

Rissen.<br />

Die Bruchzähigkeit für die<br />

<strong>Uddeholm</strong>stähle Dievar und Orvar<br />

Supreme bei unterschiedlichen<br />

Arbeitshärten gehen aus dem<br />

Diagramm hervor.<br />

Eindrücke<br />

Eindrücke an den Trennflächen oder<br />

ein Absenken der Form beruhen<br />

gewöhnlich auf einer zu niedrigen<br />

Warmfestigkeit.<br />

Bei erhöhter Temperatur nimmt<br />

die Festigkeit des Stahls und damit<br />

auch seine Härte ab. Entsprechend<br />

erhöht sich bei einer Druckgießform<br />

mit der Betriebstemperatur<br />

auch die Neigung zu Eindrücken.<br />

Sowohl der auf die Formhälften<br />

wirkende Schließdruck als auch der<br />

Einspritzdruck des Gießmetalls sind<br />

so hoch, dass eine bestimmte<br />

Mindestwarmfestigkeit erforderlich<br />

ist. Besonders wichtig ist dies beim<br />

Druckgießen von Aluminium-,<br />

Magnesium- und Kupferlegierungen.<br />

Bruchzähigkeit, KIC<br />

MPa(m) 1/2<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

UDDEHOLM<br />

ORVAR SUPREME<br />

UDDEHOLM<br />

DIEVAR<br />

44 45 46 48 44 48 49 HRC<br />

Bruchzähigkeit bei Raumtemperatur (Kern, Dickenrichtung)<br />

DRUCKGIESSEN<br />

13


DRUCKGIESSEN<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

von Druckgießformen<br />

Bei Aluminium-Druckguss betragen<br />

die gesamten Werkzeugkosten nur<br />

10–20% der Gesamtkosten für das<br />

fertige Druckgussteil. Der Formenstahl<br />

(Materialkosten für Einsätze)<br />

macht nur 5–15% der Kosten für<br />

eine Druckgieß-Form aus. Der<br />

Formenstahl hat jedoch entscheidende<br />

Auswirkungen auf die Standzeit<br />

sowie den Produktionsausfall<br />

einer Druckgieß-Form. Längere<br />

Laufzeiten und weniger Stillstände<br />

führen zu einer höheren Gesamtwirtschaftlichkeit.<br />

Der Kosteneisberg deckt es auf:<br />

Wer am Formenstahl spart, spart<br />

am falschen Ende!<br />

Der ständige Druck auf die Gesamtkosten<br />

führte zur Entwicklung<br />

von Spitzenqualitäten. <strong>Uddeholm</strong><br />

gibt in dieser Entwicklung mit seinen<br />

Supreme-Warmarbeitsstählen den<br />

Ton an. Unsere Supreme-Qualitäten<br />

sind immer die sicherste Wahl.<br />

In den letzten Jahrzehnten sind<br />

viele Spezifikationen für Druckgießformen<br />

entstanden. Hier werden u.a.<br />

Angaben zur chemischen Zusammensetzung,<br />

Mikroreinheit, Mikrogefüge,<br />

Seigerungen, Korngröße,<br />

Härte, mechanische Eigenschaften<br />

und Porenfreiheit gemacht. <strong>Uddeholm</strong><br />

richtet sich nach den strengsten<br />

Richtlinien.<br />

So erfüllen wir eine der schärfsten<br />

Normen, die „Special Quality<br />

Die Steel & Heat Treatment<br />

Acceptance Criteria for Die Casting<br />

Dies #207–2006“ der North American<br />

Die Casting Association<br />

(NADCA). Dies führt u.a. dazu, dass<br />

wir die Schlagbiege- bzw. Kerbschlagbiegeproben<br />

immer in Dickenrichtung<br />

im Kern messen. Damit<br />

messen wir den Stahl an seiner<br />

schwächsten Stelle — sicherer geht<br />

es nicht. Dies hebt uns von der<br />

Konkurrenz ab.<br />

14<br />

Weiter verbessern Sie die Gesamtwirtschaftlichkeit<br />

durch eine optimierte<br />

Wärmebehandlung.<br />

Genauso wie die Materialkosten<br />

des Formenstahls sind die Kosten<br />

für die Wärmebehandlung relativ<br />

gering (5–10% der Kosten einer<br />

Druckgieß-Form), haben jedoch<br />

eine große Auswirkung auf die<br />

Standzeit einer Druckgieß-Form.<br />

Besonders die Wahl der Härtetemperatur<br />

und der Abschreckgeschwindigkeit<br />

haben einen starken<br />

Einfluss auf die Zähigkeit. Ziel der<br />

Wärmebehandlung ist eine optimale<br />

Kombination der mechanischen<br />

Eigenschaften (Härte, Zähigkeit) bei<br />

möglichst geringem Verzug.<br />

Maßnahmen wie einwandfreies<br />

Vorwärmen der Druckgieß-Form<br />

und Spannungsarmglühen tragen<br />

ebenfalls zu einer besseren Wirtschaftlichkeit<br />

des Werkzeuges bei.<br />

Anwendungsgerechte Oberflächenbehandlungen<br />

ergeben einen<br />

Schutz der Formoberfläche gegen<br />

Metallkorrosion, Erosion und<br />

Brandrisse.<br />

Der „Kosten-Eisberg“<br />

Schweißen<br />

STAHLKOSTEN<br />

WERKZEUG-<br />

HERSTELLUNGSKOSTEN<br />

PRODUKTIONS- UND<br />

WARTUNGSKOSTEN<br />

Justierung<br />

Produktionsausfall<br />

Vorwärmen<br />

Lieferverzögerungen<br />

Ausschuss<br />

WERKZEUG-<br />

KOSTEN<br />

Wärmebehandlung<br />

Reparaturen<br />

Neue Schweißtechniken haben<br />

bessere Möglichkeiten für Instandhaltung<br />

und Reparaturschweißungen<br />

geschaffen — zwei weitere wichtige<br />

Wege zur Erhöhung der Werkzeuglebensdauer.<br />

In jedem Glied der Prozesskette<br />

lauern Gefahren. Von der Stahlherstellung<br />

über die Formherstellung<br />

bis zur Wärmebehandlung und<br />

dem Druckgießprozess kann es zu<br />

Qualitätsschwankungen kommen.<br />

Dies kann nur dadurch vermieden<br />

werden, dass von Anfang an höchste<br />

Qualität verlangt wird. Nur so<br />

erzielen Sie optimale Ergebnisse.<br />

Gute Qualität hat ihren Preis —<br />

es lohnt sich!<br />

usw....<br />

GESAMT-<br />

KOSTEN


Lieferprogramm<br />

Allgemeines<br />

UDDEHOLM DIEVAR<br />

Premium-Warmarbeitsstahl, der nach dem modernsten Stand der Technik erzeugt wird.<br />

Dank höchster Zähigkeit und Warmhärte übertrifft er alle uns bekannten Normen für<br />

Druckguss-Formenstähle (z.B. NADCA #207-2006). Die ausgezeichnete Durchhärtbarkeit<br />

macht ihn zur ersten Wahl für große Druckguss-Formen.<br />

UDDEHOLM VIDAR SUPERIOR<br />

Premium-Warmarbeitsstahl (mod. 1.2343 ESU/1.2340 ESU) mit sehr hoher Duktilität/<br />

Zähigkeit. Der Stahl wird mit speziellen Schmelz- und Vergütungsverfahren produziert und<br />

erfüllt bzw. übertrifft die Anforderungen der NADCA #207-2006 und des VDG-Merkblatts<br />

M 82 für Sonderfälle.<br />

UDDEHOLM ORVAR SUPREME<br />

Premium-Warmarbeitsstahl (1.2344) mit hohem Widerstand gegen thermische Ermüdung.<br />

Der Stahl wird mit speziellen Schmelz- und Vergütungsverfahren produziert und erfüllt bzw.<br />

übertrifft die Anforderungen der NADCA #207-2006 und des VDG-Merkblatts M 82 für<br />

Sonderfälle.<br />

UDDEHOLM QRO 90 SUPREME<br />

Premium-Warmarbeitsstahl mit höchster Warmfestigkeit und guter Anlassbeständigkeit.<br />

Besonders geeignet für das Druckgießen von Kupfer und Messing sowie für kleine Einsätze<br />

und Kerne beim Druckgießen von Aluminium.<br />

UDDEHOLM IMPAX SUPREME<br />

Ein vorvergüteter Ni-Cr-Mo-legierter Stahl, der mit 310 HB geliefert wird und sich für das<br />

Druckgießen von Zink, Blei und Zinn eignet. Auch als Rahmenstahl und für Prototyp-<br />

Werkzeuge zu verwenden.<br />

DRUCKGIESSEN<br />

15


DRUCKGIESSEN<br />

16<br />

Chemische Zusammensetzung<br />

W.-Nr. Härte Richtanalyse %<br />

<strong>Uddeholm</strong> Marke (AISI) HB C Si Mn Cr Mo V Sonstige<br />

DIEVAR Sonderanalyse ESU ~160 0,35 0,2 0,5 5,0 2,3 0,6 –<br />

ORVAR SUPREME 1.2344 ESU ~180 0,39 1,0 0,4 5,2 1,4 0,9 –<br />

(H13)<br />

VIDAR SUPERIOR 1.2340 ESU ~180 0,36 0,3 0,3 5,0 1,3 0,5 –<br />

(mod. 1.2343 ESU)<br />

QRO 90 SUPREME Sonderanalyse ESU ~180 0,38 0,3 0,8 2,6 2,3 0,9 mikrolegiert<br />

IMPAX SUPREME 1.2738 ~310 0,37 0,3 1,4 2,0 0,2 – Ni 1,0<br />

Vergleich der Stahleigenschaften<br />

<strong>Uddeholm</strong> Anlass- Warm-<br />

Marke beständigkeit festigkeit Duktilität Zähigkeit Härtbarkeit<br />

DIEVAR<br />

ORVAR SUPREME<br />

VIDAR SUPERIOR<br />

QRO 90 SUPREME<br />

Qualitativer Vergleich von kritischen Eigenschaften für Druckguss-Formenstähle.<br />

Vergleich des Widerstands gegen Ausfallmechanismen<br />

<strong>Uddeholm</strong> Thermische Spannungsrisse<br />

Marke Ermüdung (Bruch) Erosion Eindrücke<br />

DIEVAR<br />

ORVAR SUPREME<br />

VIDAR SUPERIOR<br />

QRO 90 SUPREME<br />

Qualitativer Vergleich des Widerstandes gegen unterschiedliche Ausfallursachen (je länger der<br />

Balken, desto bessere Eigenschaften)


Stahlsorten- und Härteempfehlungen<br />

Formteil Zinn/Blei/Zink Aluminium/Magnesium Kupfer/Messing<br />

Aufspannplatten IMPAX SUPREME IMPAX SUPREME IMPAX SUPREME<br />

Formrahmen (vorvergütet auf) ~310 HB (vorvergütet auf) ~310 HB (vorvergütet auf) ~310 HB<br />

Formeinsätze IMPAX SUPREME DIEVAR QRO 90 SUPREME<br />

~310 HB 44–50 HRC 40–46 HRC<br />

ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME<br />

46–52 HRC VIDAR SUPERIOR 40–46 HRC<br />

UNIMAX 42–48 HRC<br />

52–56 HRC<br />

Einsätze ORVAR SUPREME DIEVAR QRO 90 SUPREME<br />

Kerne 46–52 HRC 46–50 HRC 40–46 HRC<br />

UNIMAX ORVAR SUPREME<br />

52–56 HRC VIDAR SUPERIOR<br />

44–48 HRC<br />

QRO 90 SUPREME<br />

42–48 HRC<br />

Kernstifte ORVAR SUPREME QRO 90 SUPREME* QRO 90 SUPREME<br />

46–52 HRC 44–48 HRC 42–46 HRC<br />

Verteilerteile ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME QRO 90 SUPREME<br />

48–52 HRC 46–48 HRC 42–46 HRC<br />

QRO 90 SUPREME<br />

44–46 HRC<br />

Mundstück STAVAX ESU ORVAR SUPREME QRO 90 SUPREME<br />

40–44 HRC 42–48 HRC 40–44 HRC<br />

ORVAR SUPREME QRO 90 SUPREME ORVAR SUPREME<br />

35–44 HRC 42–46 HRC 42–48 HRC<br />

Auswerferstifte QRO 90 SUPREME QRO 90 SUPREME QRO 90 SUPREME<br />

ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME<br />

46–50 HRC (nitriert) 46–50 HRC (nitriert) 46–50 HRC (nitriert)<br />

Gießkolben ORVAR SUPREME ORVAR SUPREME QRO 90 SUPREME<br />

Gießkammer 42–46 HRC (nitriert) 42–48 HRC (nitriert) 42–46 HRC (nitriert)<br />

QRO 90 SUPREME ORVAR SUPREME<br />

42–48 HRC (nitriert) 42–46 HRC (nitriert)<br />

8<br />

1 2 3 7 5 3 6 2 1<br />

4<br />

1. Aufspannplatten<br />

2. Formrahmen<br />

3. Formeinsätze<br />

4. Einsatz<br />

5. Kern<br />

6. Gießlaufverteiler<br />

(inkl. Mundstück/Anschnitt)<br />

7. Verteilerzapfen<br />

8. Auswerferstift<br />

DRUCKGIESSEN<br />

17


DRUCKGIESSEN<br />

18<br />

Der ESU-Stahlerzeugungsprozess<br />

Das Ausgangsmaterial für unseren Werkzeugstahl besteht aus sorgfältig<br />

ausgewähltem Stahlschrott. Dieser Schrott wird zusammen mit Eisenlegierungen<br />

und Schlackenbildnern in einem Elektro-Lichtbogenofen (ELO)<br />

erschmolzen und dann in einen Pfannenofen gegeben. Dabei wird zuerst die<br />

Schlacke mit Hilfe einer Entschlackungsvorrichtung abgezogen. Die weitere<br />

Desoxidation, das Legieren und die Temperaturführung des Stahlbades<br />

werden in dem Pfannenofen ausgeführt. Elemente wie Wasserstoff, Stickstoff<br />

und Schwefel werden anschließend durch Vakuumentgasung entfernt.<br />

ESU-ANLAGE<br />

Beim steigenden Guss werden die Kokillen durch einen kontrollierten Fluss<br />

geschmolzenen Stahls senkrecht aufsteigend gefüllt. Nach dem Erstarren<br />

kann der Stahl direkt in unserem Walzwerk oder in der Schmiedepresse<br />

weiter verarbeitet werden.<br />

Die Blöcke können aber auch als Elektrode benutzt und in einem<br />

speziellen Verfahren umgeschmolzen werden (ESU-Prozess). Unsere hochwertigsten<br />

Stahlsorten werden durch diesen Prozess besonders leistungsfähig.<br />

Dabei wird die Abschmelzelektrode in Schlacke eingetaucht, dort<br />

überhitzt und langsam abgeschmolzen. Das kontrollierte Erstarren erzeugt<br />

einen Block mit hoher Homogenität, der weitgehend frei von Makroseigerungen<br />

ist. Das Schmelzen unter Schutzatmosphäre sorgt dabei zusätzlich<br />

für eine bessere Reinheit.<br />

WARMFORMGEBUNG<br />

Von der ESU-Anlage gelangt der Stahl zuerst zum Walzwerk oder zu<br />

unserer Schmiedepresse, um zu Rund- oder Flachstahl geformt zu werden.<br />

Nach der Formgebung werden alle Rund- und Flachstähle einer Wärmebehandlung<br />

unterzogen. Dabei werden sie entweder weichgeglüht oder<br />

gehärtet und angelassen. Hierdurch wird eine gute Ausgewogenheit<br />

zwischen Härte und Zähigkeit erreicht.<br />

MECHANISCHE BEARBEITUNG<br />

Bevor das Material fertig ist und gelagert wird, bearbeiten wir es bis zur<br />

gewünschten Größe und exakten Toleranz.<br />

Beim Drehen von großen Abmessungen rotiert der Stahlbarren in einer<br />

festen Zerspanungsstation. Beim Abschälen kleinerer Abmessungen umläuft<br />

das Zerspanungswerkzeug den Stab.<br />

Mögliche Defekte des Stahls werden durch Kontrolldurchläufe aufgespürt,<br />

z. B. durch die Oberflächen- oder Ultraschallprüfung. So sichern wir die<br />

hohe Qualität und Unversehrtheit unseres Werkzeugstahls.


ZERSPANEN<br />

ELEKTRO-<br />

LICHTBOGENOFEN<br />

WALZWERK<br />

STEIGENDER GUSS<br />

SCHMIEDEN<br />

ESU-VERFAHREN<br />

LAGER<br />

DRUCKGIESSEN<br />

WÄRME-<br />

BEHANDLUNG<br />

19


DRUCKGIESSEN<br />

20<br />

Europa<br />

Belgien<br />

UDDEHOLM<br />

Europark Oost 7<br />

B-9100 Sint-Niklaas<br />

Telefon: +32 3 780 56 20<br />

www.uddeholm.be<br />

Dänemark<br />

UDDEHOLM A/S<br />

Kokmose 8, Bramdrupdam<br />

DK-6000 Kolding<br />

Telefon: +45 75 51 70 66<br />

www.uddeholm.dk<br />

Deutschland<br />

Hauptverwaltung<br />

UDDEHOLM<br />

Hansaallee 321<br />

DE-40549 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 211 5351-0<br />

www.uddeholm.de<br />

Niederlassungen<br />

UDDEHOLM<br />

Falkenstraße 21<br />

DE-65812 Bad Soden/TS<br />

Telefon: +49 6196 6596-0<br />

UDDEHOLM<br />

Albstraße 10<br />

DE-73765 Neuhausen<br />

Telefon: +49 7158 9865-0<br />

UDDEHOLM<br />

Friederikenstraße 14b<br />

DE-06493 Harzgerode<br />

Telefon: +49 39484 727 267<br />

Estland<br />

UDDEHOLM TOOLING AB<br />

Silikatsiidi 7<br />

EE-11216 Tallinn<br />

Telefon: +372 655 9180<br />

www.uddeholm.ee<br />

Finnland<br />

OY UDDEHOLM AB<br />

Ritakuja 1, PL 57<br />

FI-01741 VANTAA<br />

Telefon: +358 9 290 490<br />

www.uddeholm.fi<br />

Frankreich<br />

Hauptverwaltung<br />

UDDEHOLM<br />

Z.I. de Mitry-Compans, 12 rue Mercier,<br />

FR-77297 Mitry Mory Cedex<br />

Telefon: +33 (0)1 60 93 80 10<br />

www.uddeholm.fr<br />

Niederlassungen<br />

UDDEHOLM S.A.<br />

77bis, rue de Vesoul<br />

La Nef aux Métiers<br />

FR-25000 Besançon<br />

Telefon: +33 (0)381 53 12 19<br />

LE POINT ACIERS<br />

UDDEHOLM - Aciers à outils<br />

Z.I. du Recou, Avenue de Champlevert<br />

FR-69520 GRIGNY<br />

Telefon: +33 (0)4 72 49 95 61<br />

LE POINT ACIERS<br />

UDDEHOLM - Aciers à outils<br />

Z.I. Nord 27, rue François Rochaix<br />

FR-01100 OYONNAX<br />

Telefon: +33 (0)4 74 73 48 66<br />

Griechenland<br />

STASSINOPOULOS-UDDEHOLM<br />

STEEL TRADING S.A.<br />

20, Athinon Street<br />

GR-Piraeus 18540<br />

Telefon: +30 210 4172 109<br />

www.uddeholm.gr<br />

SKLERO S.A.<br />

Heat Treatment and Trading of Steel<br />

<strong>Uddeholm</strong> Tool Steels<br />

Industrial Area of Thessaloniki<br />

P.O. Box 1123<br />

GR-57022 Sindos, Thessaloniki<br />

Telefon: +30 2310 79 76 46<br />

www.sklero.gr<br />

Großbritannien<br />

UDDEHOLM DIVISION<br />

BOHLER-UDDEHOLM (UK) LIMITED<br />

European Business Park<br />

Taylors Lane, Oldbury<br />

GB-West Midlands B69 2BN<br />

Telefon: +44 121 552 5511<br />

www.uddeholm.co.uk<br />

Irland<br />

Hauptverwaltung<br />

UDDEHOLM DIVISION<br />

BOHLER-UDDEHOLM (UK) LIMITED<br />

European Business Park<br />

Taylors Lane, Oldbury<br />

UK-West Midlands B69 2BN<br />

Telefon: +44 121 552 5511<br />

www.uddeholm.co.uk<br />

Dublin:<br />

Telefon: +353 1845 1401<br />

Italien<br />

UDDEHOLM<br />

Divisione della Bohler <strong>Uddeholm</strong><br />

Italia S.p.A.<br />

Via Palizzi, 90<br />

IT-20157 Milano<br />

Telefon: +39 02 39 49 211<br />

www.uddeholm.it<br />

Kroatien<br />

BÖHLER UDDEHOLM Zagreb<br />

d.o.o za trgovinu<br />

Zitnjak b.b<br />

10000 Zagreb<br />

Telefon: +385 1 2459 301<br />

www.bohler-uddeholm.hr<br />

Lettland<br />

UDDEHOLM TOOLING LATVIA SIA<br />

Piedrujas Street 7<br />

LV-1073 Riga, Latvia<br />

Telefon: +371 67 702133<br />

edgarsn@ml.lv<br />

Litauen<br />

UDDEHOLM TOOLING AB<br />

BE PLIENAS IR METALAI<br />

T. Masiulio 18B<br />

LT-52459 Kaunas<br />

Telefon: +370 37 370613, -669<br />

www.besteel.lt<br />

Niederlande<br />

UDDEHOLM<br />

Isolatorweg 30<br />

NL-1014 AS Amsterdam<br />

Telefon: +31 20 581 71 11<br />

www.uddeholm.nl<br />

Norwegen<br />

UDDEHOLM A/S<br />

Jernkroken 18<br />

Postboks 85, Kalbakken<br />

NO-0902 Oslo<br />

Telefon: +47 22 91 80 00<br />

www.uddeholm.no<br />

Österreich<br />

Vertretung<br />

UDDEHOLM<br />

Albstraße 10<br />

DE-73765 Neuhausen<br />

Telefon: +49 7158 9865-0<br />

www.uddeholm.dk<br />

Polen<br />

BOHLER UDDEHOLM POLSKA<br />

Sp. z.o.o./Co. Ltd.<br />

ul. Kolejowa 291, Dziekanów Polski,<br />

PL-05-092 Lomianki<br />

Telefon: +48 22 429 2260, -203, -204<br />

www.uddeholm.pl<br />

Portugal<br />

F RAMADA Aços e Industrias S.A.<br />

P.O. Box 10<br />

PT-3881 Ovar Codex<br />

Telefon: +351 256 580580<br />

www.ramada.pt<br />

Rumänien<br />

BÖHLER-UDDEHOLM Romania SRL<br />

Atomistilor Str. No 96-102<br />

077125 - com. Magurele, Jud. Ilfov.<br />

Telefon: +40 214 575007<br />

Russland<br />

BOHLER-UDDEHOLM RUSSIA<br />

9A, Lipovaya Alleya, Office 509<br />

RU-197183 Saint Petersburg<br />

Telefon: +7 812 6006194<br />

www.uddeholm.ru<br />

Schweden<br />

Haupverwaltung<br />

UDDEHOLM SVENSKA AB<br />

Box 98<br />

SE-431 22 Mölndal<br />

Telefon: +46 31 67 98 50<br />

www.uddeholm.se<br />

Niederlassungen<br />

UDDEHOLM SVENSKA AB<br />

Box 45<br />

SE-334 21 Anderstorp<br />

Telefon: +46 371 160 15<br />

UDDEHOLM SVENSKA AB<br />

Box 148<br />

SE-631 03 Eskilstuna<br />

Telefon: +46 16 15 79 00<br />

UDDEHOLM SVENSKA AB<br />

Box 98<br />

SE-431 22 Mölndal<br />

Telefon: +46 31 67 98 70<br />

UDDEHOLM SVENSKA AB<br />

Honnörsgatan 24<br />

SE-352 36 Växjö<br />

Telefon: +46 470 457 90<br />

Schweiz<br />

HERTSCH & CIE AG<br />

General Wille Strasse 19<br />

CH-8027 Zürich<br />

Telefon: +41 44 208 16 66<br />

www.hertsch.ch<br />

Slowakei<br />

Bohler-<strong>Uddeholm</strong> Slovakia s.r.o.<br />

divizia UDDEHOLM<br />

Csl.Armády ˇ<br />

5622/5<br />

SK-036 01 Martin<br />

Telefon: +421 (0)434 212 030<br />

www.uddeholm.sk<br />

Slowenien<br />

Vertretung<br />

UDDEHOLM<br />

Divisione della Bohler <strong>Uddeholm</strong><br />

Italia S.p.A.<br />

Via Palizzi, 90<br />

IT-20157 Milano<br />

Telefon: +39 02 39 49 211<br />

www.uddeholm.it<br />

Spanien<br />

Hauptverwaltung<br />

UDDEHOLM<br />

Guifré 690-692<br />

ES-08918 Badalona, Barcelona<br />

Telefon: +34 93 460 1227<br />

www.acerosuddeholm.com<br />

Niederlassung<br />

UDDEHOLM<br />

Barrio San Martín de Arteaga,132<br />

Pol.Ind. Torrelarragoiti<br />

ES-48170 Zamudio (Bizkaia)<br />

Telefon: +34 94 452 13 03<br />

Tschechische Repupblik<br />

BÖHLER UDDEHOLM CZ s.r.o.<br />

Division <strong>Uddeholm</strong><br />

U Silnice 949<br />

161 00 Praha 6, Ruzyne<br />

Telefon: +420 233 029 850,8<br />

www.uddeholm.cz<br />

Türkei<br />

Haupverwaltung<br />

ASSAB Celik ve Isil Islem Sanayi<br />

ve Ticaret A.S.<br />

Organize Sanayi Bölgesi<br />

2. Cadde No: 26 Y. Dudullu<br />

34776 Umraniye<br />

TR-Istanbul<br />

Telefon: +90 216 420 1926<br />

www.assabkorkmaz.com<br />

Ukraine<br />

BOHLER-UDDEHOLM UKRAINE<br />

117 Suchkova Street<br />

Novomoskovsk<br />

51200 Ukraine<br />

Telefon: +380 56 789 19 60/-61<br />

office@bohler-uddeholm.com.ua<br />

Ungarn<br />

UDDEHOLM TOOLING/BOK<br />

Dunaharaszti, Jedlik Ányos út 25<br />

HU-2331 Dunaharaszti 1. Pf. 110<br />

Telefon/fax:+36 24 492 690<br />

www.uddeholm.hu


Amerika<br />

Argentinien<br />

ACEROS BOEHLER UDDEHOLM S.A<br />

Mozart 40<br />

1619-Centro Industrial Garin<br />

Garin-Prov.<br />

AR-Buenos Aires<br />

Telefon: +54 332 7444 440<br />

www.uddeholm.com.ar<br />

Brasilien<br />

AÇOS BOHLER-UDDEHOLM DO<br />

BRASIL LTDA– DIV. UDDEHOLM<br />

Estrada Yae Massumoto, 353<br />

CEP 09842-160<br />

BR-Sao Bernardo do Campo - SP Brazil<br />

Telefon: +55 11 4393 4560, 4554<br />

www.uddeholm.com.br<br />

Dominikanische Republik<br />

RAMCA, C. POR A.<br />

P-2289<br />

P.O. Box 025650<br />

Miami, Fl. 33102<br />

Telefon: +1 809 682 4011<br />

domrep@assab.com<br />

Ecuador<br />

IVAN BOHMAN C.A.<br />

Apartado 1317<br />

Km 6 1/2 Via a Daule<br />

Guayaquil<br />

Telefon: +593 42 254111<br />

www.ivanbohman.com<br />

IVAN BOHMAN C.A.<br />

Casilla Postal 17-01370<br />

Quito<br />

Telefon: +593 2 2248001<br />

www.ivanbohman.com<br />

El Salvador<br />

ACAVISA DE C.V.<br />

25a. Avenida Sur 463<br />

zona 1<br />

Apartado Postal 439<br />

SV-San Salvador<br />

Telefon: +503 22 711700<br />

www.acavisa.com<br />

Guatemala<br />

IMPORTADORA ESCANDINAVA<br />

Apartado postal 11C<br />

GT-Guatemala City<br />

Telefon: +502 23 659270<br />

guatemala@assab.com<br />

Honduras<br />

ACAVISA DE C.V.<br />

25a. Avenida Sur 463<br />

zona 1<br />

Apartado Postal 439<br />

SV-San Salvador<br />

Telefon: +503 22 711700<br />

www.acavisa.com<br />

Kanada<br />

Hauptverwaltung und Lager<br />

BOHLER-UDDEHOLM LIMITED<br />

2595 Meadowvale Blvd.<br />

Mississauga, ON L5N 7Y3<br />

Telefon: +1 905 812 9440<br />

www.bucanada.com<br />

Lager<br />

BOHLER-UDDEHOLM LIMITED<br />

3521 Rue Ashby<br />

St. Laurent, QC H4R 2K3<br />

Telefon: +1 514 333 8000<br />

BOHLER-UDDEHOLM LIMITED<br />

730 Eaton Way - Unit #10<br />

New Westminister, BC V3M 6J9<br />

Telefon: +1 604 525 3354<br />

Wärmebehandlung<br />

BOHLER-UDDEHOLM<br />

Thermo-Tech<br />

2645 Meadowvale Blvd.<br />

Mississauga, ON L5N 7Y4<br />

Telefon: +1 905 812 9440<br />

Kolumbien<br />

AXXECOL S.A.<br />

Carrera 35 No 13-20<br />

Apartado Aereo 80718<br />

CO-Bogota 6<br />

Telefon: +57 1 2010700<br />

www.axxecol.com<br />

ASTECO S.A.<br />

Carrera 54 No 35-12<br />

Apartado Aereo 663<br />

CO-Medellin<br />

Telefon: +57 (4) 444 0122<br />

www.asteco.com.co<br />

Mexiko<br />

Hauptverwaltung<br />

ACEROS BOHLER UDDEHOLM S.A.<br />

de C.V.<br />

Calle Ocho No 2, Letra ”C”<br />

Fraccionamiento Industrial Alce Blanco<br />

C.P. 52787 Naucalpan de Juarez<br />

MX-Estado de Mexico<br />

Telefon: +52 55 9172 0242<br />

www.bu-mexico.com<br />

Niederlassung<br />

BOHLER-UDDEHOLM MONTERREY,<br />

NUEVO LEON<br />

Lerdo de Tejada No.542<br />

Colonia Las Villas<br />

MX-66420 San Nicolas de Los Garza,<br />

N.L.<br />

Telefon: +52 81 83 525239<br />

Peru<br />

C.I.P.E.S.A<br />

Av. Oscar R. Benavides<br />

(ante Colonial) No. 2066<br />

PE-Lima 1<br />

Telefon: +51 1 336 8673<br />

peru@assab.com<br />

U.S.A.<br />

Hauptverwaltung und Lager Zentral<br />

BOHLER-UDDEHOLM<br />

CORPORATION<br />

2505 Millennium Drive<br />

Elgin IL 60124<br />

Telefon: 1-630-883-3000 oder<br />

1-800-652-2520<br />

Verkaufstelefon: 1-800-638-2520<br />

www.bucorp.com<br />

Lager Osten<br />

BOHLER-UDDEHOLM<br />

CORPORATION<br />

220 Cherry Street<br />

Shrewsbury MA 01545<br />

Lager Westen<br />

BOHLER-UDDEHOLM<br />

CORPORATION<br />

2491 W. Walnut Street<br />

Rialto, CA 92376<br />

Venezuela<br />

Grupo OSS C.A.<br />

Av. Bolivar<br />

Edif. Aceros Suecos , Piso 3 Oficina 1<br />

La Trinidad<br />

VE-Caracas 1080, Venezuela<br />

Teléfono: +58 212 942 1994<br />

grupooss@assab.com<br />

Sonstige Länder Amerika<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

Box 42<br />

SE-171 11 Solna, Sweden<br />

Telefon: +46 8 564 616 70<br />

www.assab.se<br />

Asien & Pazifik<br />

Australien<br />

BOHLER UDDEHOLM Australia<br />

129-135 McCredie Road<br />

Guildford NSW 2161<br />

Private Bag 14<br />

AU-Sydney<br />

Telefon: +61 2 9681 3100<br />

www.buau.com.au<br />

Bangladesch<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

P.O. Box 17595<br />

Jebel Ali<br />

AE-Dubai<br />

Telefon: +971 488 12165<br />

www.assab.se<br />

Nordchina<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Tooling (Beijing) Co Ltd<br />

No.10A Rong Jing Dong Jie<br />

Beijing Economic Development Area<br />

Beijing 100176, China<br />

Telphone: +86 10 6786 5588<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

ASSAB Tooling (Beijing) Ltd<br />

Dalian Branch<br />

8 Huanghai Street, Haerbin Road<br />

Economic & Technical Develop. District<br />

Dalian 116600, China<br />

Telefon: +86 411 8761 8080<br />

ASSAB Qingdao Office<br />

Room 2521, Kexin Mansion<br />

No. 228 Liaoning Road, Shibei District<br />

Qingdao 266012, China<br />

Telefon: +86 532 8382 0930<br />

ASSAB Tianjin Office<br />

No.12 Puwangli Wanda Xincheng<br />

Xinyibai Road, Beichen District<br />

Tianjin 300402, China<br />

Telefon: +86 22 2672 0006<br />

Zentral-China<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Tooling Technology<br />

(Shanghai) Co Ltd<br />

No. 4088 Humin Road<br />

Xinzhuang Industrial Zone<br />

Shanghai 201108, China<br />

Telefon: +86 21 2416 9688<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

ASSAB Tooling Technology<br />

(Ningbo) Co Ltd<br />

No. 218 Longjiaoshan Road<br />

Vehicle Part Industrial Park<br />

Ningbo Economic & Technical Dev.<br />

Zone<br />

Ningbo 315806, China<br />

Telefon: +86 574 8680 7188<br />

ASSAB Tooling Technology<br />

(Chongqing) Co Ltd<br />

Plant C, Automotive Industrial lPark<br />

Chongqing Economic & Technological<br />

Development Zone<br />

Chongqing 401120, China<br />

Telefon: +86 23 6745 5698<br />

DRUCKGIESSEN<br />

Südchina<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Steels (HK) Ltd<br />

Room 1701–1706<br />

Tower 2 Grand Central Plaza<br />

138 Shatin Rural Committee Road<br />

Shatin NT - Hong Kong<br />

Telefon: +852 2487 1991<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

ASSAB Tooling (Dongguan) Co Ltd<br />

Northern District<br />

Song Shan Lake Science & Technology<br />

Industrial Park<br />

Dongguan 523808, China<br />

Telefon: +86 769 2289 7888<br />

www.assabsteels.com<br />

ASSAB Tooling (Xiamen) Co Ltd<br />

First Floor Universal Workshop<br />

No. 30 Huli Zone<br />

Xiamen 361006, China<br />

Telefon: +86 592 562 4678<br />

Hong Kong<br />

ASSAB Steels (HK) Ltd<br />

Room 1701-1706<br />

Grand Central Plaza, Tower 2<br />

138 Shatin Rural Committee Road<br />

Shatin NT, Hong Kong<br />

Telefon: +852 2487 1991<br />

www.assabsteels.com<br />

Indien<br />

ASSAB Sripad Steels LTD<br />

T 303 D.A.V. Complex<br />

Mayur Vihar Ph I Extension<br />

IN-Delhi-110 091<br />

Telefon: +91 11 2271 2736<br />

www.assabsripad.com<br />

ASSAB Sripad Steels LTD<br />

709, Swastik Chambers<br />

Sion-Trombay Road<br />

Chembur<br />

IN-Mumbai-400 071<br />

Telefon: +91 22 2522-7110, -8133<br />

www.assabsripad.com<br />

ASSAB Sripad Steels LTD<br />

Padmalaya Towers<br />

Janaki Avenue<br />

M.R.C. Nagar<br />

IN-Chennai-600 028<br />

Telefon: +91 44 2495 2371<br />

www.assabsripad.com<br />

ASSAB Sripad Steels LTD<br />

19X, D. P. P. Road<br />

Naktola Post Office<br />

IN-Kolkata-700 047<br />

Telefon: +91 (33) 400 1645<br />

www.assabsripad.com<br />

ASSAB Sripad Steels LTD<br />

Ground floor, Plot No 11-6-8<br />

Opp IDPL Factory Out Gate<br />

Balanagar<br />

IN-Hyderabad-500 037<br />

Telefon: +91 (40) 2377 8148<br />

www.assabsripad.com<br />

Indonesien<br />

Hauptverwaltung<br />

PT ASSAB Steels Indonesia<br />

Jl. Rawagelam III No. 5<br />

Kawasan Industri Pulogadung<br />

Jakarta 13930, Indonesia<br />

Telefon: +62 21 461 1314<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

SURABAYA BRANCH<br />

Jl. Berbek Industri 1/23<br />

Surabaya Industrial Estate, Rungkut<br />

Surabaya 60293, East Java, Indonesia<br />

Telefon: +62 31 843 2277<br />

21


DRUCKGIESSEN<br />

22<br />

MEDAN BRANCH<br />

Komplek Griya Riatur Indah<br />

Blok A No.138<br />

Jl. T. Amir Hamzah<br />

Halvetia Timur, Medan 20124<br />

Telefon: +62 61 847 7935/6<br />

BANDUNG BRANCH<br />

Komp. Ruko Bumi Kencana<br />

Jl. Titian Kencana Blok E<br />

No.5 Bandung 40233<br />

Telefon: +62 22 604 1364<br />

TANGERANG BRANCH<br />

Pusat Niaga Cibodas<br />

Blok C No. 7 Tangerang<br />

Telefon: +62 21 921 9596, 551 2732<br />

SEMARANG BRANCH<br />

Jl. Imam Bonjol No.155<br />

R.208 Semarang 50124<br />

Telefon: +62 358 8167<br />

Iran<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

P.O. Box 19395<br />

IR-1517 TEHRAN<br />

Telefon: +98 21 888 35392<br />

www.assabiran.com<br />

Israel<br />

PACKER YADPAZ QUALITY<br />

STEELS Ltd<br />

P.O. Box 686<br />

Ha-Yarkon St. 7, Industrial Zone<br />

IL-81106 YAVNE<br />

Telefon: +972 8 932 8182<br />

www.packer.co.il<br />

Japan<br />

UDDEHOLM KK<br />

Atago East Building<br />

3-16-11 Nishi Shinbashi<br />

Minato-ku, Tokyo 105-0003, Japan<br />

Telefon: + 81 3 5473 4641<br />

www.assabsteels.com<br />

Jordanien<br />

ENGINEERING WAY Est.<br />

P.O. Box 874<br />

Abu Alanda<br />

JO-AMMAN 11592<br />

Telefon: +962 6 4161962<br />

engineeringway@assab.com<br />

Libanon<br />

WARDE STEEL & METALS SARL MET<br />

Charles Helou Av, Warde Bldg<br />

P.O. Box 165886<br />

LB-Beirut<br />

Telefon: +961 1 447228<br />

lebanon@assab.com<br />

Malaysia<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Steels (Malaysia) Sdn Bhd<br />

Lot 19, Jalan Perusahaan 2<br />

Batu Caves Industrial Estate<br />

68100 Batu Caves<br />

Selangor Malaysia<br />

Telefon: +60 3 6189 0022<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

BUTTERWORTH BRANCH<br />

Plot 146a<br />

Jalan Perindustrial Bukit Minyak 7<br />

Kawasan Perindustrial Bukit Minyak<br />

14000 Bukit Mertajam, SPT Penang<br />

Telefon: +60 4 507 2020<br />

JOHOR BRANCH<br />

No. 8, Jalan Persiaran Teknologi<br />

Taman Teknologi<br />

81400 Senai<br />

Johor DT, Malaysia<br />

Telefon: +60 7 598 0011<br />

Neuseeland<br />

VIKING STEELS<br />

25 Beach Road, Otahuhu<br />

PO Box 13-359, Onehunga<br />

NZ-Auckland<br />

Telefon: +64 9 270 1199<br />

www.ssm.co.nz<br />

Pakistan<br />

ASSAB International AB<br />

P.O. Box 17595<br />

Jebel Ali<br />

AE-Dubai<br />

Telefon: +971 488 12165<br />

www.assab.se<br />

Philippinien<br />

ASSOCIATED SWEDISH STEELS<br />

PHILS Inc.<br />

No. 3 E. Rodriguez Jr., Avenue<br />

Bagong Ilog, Pasig City<br />

Philippines<br />

Telefon: +632 671 1953/2048<br />

www.assabsteels.com<br />

Republik Korea<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Steels (Korea) Co Ltd<br />

116B-8L, 687-8, Kojan-dong<br />

Namdong-ku<br />

Incheon 405-310, Korea<br />

Telefon: +82 32 821 4300<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

BUSAN BRANCH<br />

14B-5L, 1483-9, Songjeong-dong<br />

Kangseo-ku, Busan 618-270, Korea<br />

Telefon: +82 51 831 3315<br />

DAEGU BRANCH<br />

Room 27, 7-Dong2 F<br />

Industry Materials Bldg.1629<br />

Sangyeog-Dong, Buk-Ku<br />

Korea-Daegu 702-710<br />

Telefon: +82 53 604 5133<br />

Saudi-Arabien<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

P.O. Box 255092<br />

SA-Riyadh 11353<br />

Telefon: +966 1 4466542<br />

saudiarabia@assab.com<br />

Singapur<br />

Hauptverwaltung Pacific<br />

ASSAB Pacific Pte Ltd<br />

171, Chin Swee Road<br />

No. 07-02, SAN Centre<br />

SG-Singapore 169877<br />

Telefon: +65 6534 5600<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassung<br />

ASSAB Steels Singapore (Pte) Ltd<br />

18, Penjuru Close<br />

SG-608616 Singapore<br />

Telefon: +65 6862 2200<br />

Sri Lanka<br />

GERMANIA COLOMBO PRIVATE Ltd.<br />

451/A Kandy Road<br />

LK-Kelaniya<br />

Telefon: +94 11 2913556<br />

www.iwsholdings.com<br />

Syrien<br />

WARDE STEEL & METALS SARL MET<br />

Charles Helou Av, Warde Bldg<br />

P.O. Box 165886<br />

LB-Beirut<br />

Telefon: +961 1 447228<br />

lebanon@assab.com<br />

Taiwan<br />

Hauptverwaltung<br />

ASSAB Steels (Taiwan) Co Ltd<br />

No. 112 Wu Kung 1st Rd.<br />

Wu Ku Industry Zone<br />

TW-Taipei 248-87, Taiwan (R.O.C.)<br />

Telefon: +886 2 2299 2849<br />

www.assabsteels.com<br />

Niederlassungen<br />

NANTOU BRANCH<br />

No. 10, Industry South 5th Road<br />

Nan Kang Industry Zone<br />

Nantou 540-66, Taiwan (R.O.C.)<br />

Telefon: +886 49 225 1702<br />

TAINAN BRANCH<br />

No. 1, Benjhou Industrial Park<br />

Bengong W. 3 rd , Gangshan Township<br />

Kaohsiung county, Taiwan (R.O.C.)<br />

Telefon: +886 7-624 6600<br />

Thailand<br />

ASSAB Steels (Thailand) Ltd<br />

9/8 Soi Theedinthai,<br />

Taeparak Road, Bangplee,<br />

Samutprakarn 10540, Thailand<br />

Telefon: +66 2 385 5937,<br />

+66 2 757 5017<br />

www.assabsteels.com<br />

Vereinigte Arabische<br />

Emirate<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

P.O. Box 17595<br />

Jebel Ali<br />

AE-Dubai<br />

Telefon: +971 488 12165<br />

www.assab.se<br />

Vietnam<br />

CAM Trading Steel Co Ltd<br />

90/8 Block 5, Tan Thoi Nhat Ward<br />

District 12, Ho Chi Minh City<br />

Vietnam<br />

Telefon: +84 8 5920 920<br />

www.assabsteels.com<br />

Sonstige Länder Asien<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

Box 42<br />

E-171 11 Solna, Sweden<br />

Telefon: +46 8 564 616 70<br />

www.assab.se<br />

Afrika<br />

Ägypten<br />

MISR SWEDEN FOR<br />

ENGINEERING IND.<br />

Montaser Project No 20<br />

Flat No 14<br />

Al Ahram Street-El Tabia<br />

EG-Giza Cairo<br />

Telefon: +20 2 7797751<br />

www.assab.se<br />

Marokko<br />

MCM Distribution<br />

4 Bis, Rue 8610 - Z.I.<br />

2035 Charguia 1<br />

TN-Tunis<br />

Telefon: + 216 71 802479<br />

www.mcm.com.tn<br />

Südafrika<br />

UDDEHOLM Africa (Pty.) Ltd.<br />

P.O. Box 539<br />

ZA-1600 Isando/Johannesburg<br />

Telefon: +27 11 974 2791<br />

www.bohler-uddeholm.co.za<br />

Tunesien<br />

MCM Distribution<br />

4 Bis, Rue 8610 - Z.I.<br />

2035 Charguia 1<br />

TN-Tunis<br />

Telefon: + 216 71 802479<br />

www.mcm.com.tn<br />

Zimbabwe<br />

Vertretung<br />

UDDEHOLM Africa (Pty.) Ltd.<br />

P.O. Box 539<br />

ZA-1600 Isando/Johannesburg<br />

Telefon: +27 11 974 2781<br />

www.bohler-uddeholm.co.za<br />

Sonstige Länder Afrika<br />

ASSAB INTERNATIONAL AB<br />

Box 42<br />

SE-171 11 Solna, Sweden<br />

Telefon: +46 8 564 616 70<br />

www.assab.se


Netzwerk der Extraklasse<br />

UDDEHOLM ist auf allen Kontinenten tätig. Deshalb können<br />

wir Sie mit qualitativ hochwertigem, schwedischem Werkzeugstahl<br />

versorgen und vor Ort betreuen – ganz gleich, wo Sie sich<br />

befinden. ASSAB ist unsere hundertprozentige Tochter und<br />

vertritt uns als exklusiver Vertriebspartner in vielen Teilen<br />

der Erde. Gemeinsam sichern wir unsere Position als weltweit<br />

führender Anbieter von Werkzeugstählen.<br />

www.assab.com www.uddeholm.com


DRUCKGIESSEN<br />

24<br />

UDDEHOLM ist der weltweit führende Anbieter von Werkzeugstahl.<br />

Diese Position haben wir erreicht, weil wir immer unser Bestes geben, um<br />

die tägliche Arbeit unserer Kunden zu erleichtern. Aufgrund langjähriger<br />

Erfahrung und intensiver Forschungsarbeit sind wir in der Lage, für jede<br />

Herausforderung bei der Werkzeugherstellung eine überzeugende Lösung<br />

zu finden. Dieser Anspruch ist hoch, aber unser Ziel ist so klar wie nie<br />

zuvor: Wir wollen Ihr Partner und Werkzeugstahllieferant Nr. 1 sein.<br />

Die globale Ausrichtung unseres Unternehmens garantiert Ihnen, dass<br />

Sie immer und überall Werkzeugstahl in der gleichen, hohen Qualität<br />

erhalten. ASSAB ist unsere hundertprozentige Tochter und vertritt uns<br />

als exklusiver Vertriebspartner in vielen Teilen der Erde. Gemeinsam<br />

sichern wir unsere Position als der weltweit führende Anbieter von<br />

Werkzeugstählen. Hierfür haben wir ein weltweites Netzwerk aufgebaut.<br />

Daher ist immer ein <strong>Uddeholm</strong>- oder ASSAB-Mitarbeiter in Ihrer Nähe,<br />

um Sie vor Ort zu beraten oder zu unterstützen. Unser wichtigstes Ziel<br />

ist dabei, Ihr Vertrauen in eine langfristige Partnerschaft zu erhalten. Wir<br />

wissen, dass man sich Vertrauen verdienen muss – jeden Tag aufs Neue.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.uddeholm.com,<br />

www.assab.com oder unter userer lokalen Website.<br />

UDDEHOLM 080811.100 / TRYCKERI KNAPPEN, KARLSTAD 200808163

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