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Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene

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KunstSinn<br />

die sonntagstrommlerin<br />

Wie geht man mit den dingen um, die einem in die Wiege gelegt sind?<br />

Fragt man die in Mannheim lebende Sopranistin janice Dixon, so ist die<br />

Frage einfach zu beantworten: „Man gibt sie zurück“, erzählt sie strahlend.<br />

Und man spürt, dass dies in ihrem Falle ernst gemeint <strong>und</strong> wörtlich zu<br />

verstehen ist.<br />

Sie stammt aus einer musikalischen New<br />

Yorker Familie, der Vater Jazz-Saxofonist,<br />

die Mutter Mezzo-Sopranistin. Schon mit<br />

15 Monaten retournierte die Kleine das abendliche<br />

Wiegenlied der Mutter melodisch perfekt.<br />

Für die engagierte Choristin war somit klar: Ihre<br />

kleine Tochter hat das Zeug zur großen Solistin.<br />

Janice, die mit sechs den ersten Klavier- <strong>und</strong><br />

später auch Geigenunterricht bekam, sollte alle<br />

Unterstützung erfahren, um mit ihrer Stimme<br />

arbeiten zu können. Kirchen- <strong>und</strong> Schulchöre<br />

waren ihre frühe musikalische Heimat, die sie<br />

mit zwölf besonders im renommierten Brooklyn<br />

Museum Chorus fand.<br />

Nicht nur viel gelernt habe sie vom legendären<br />

New Yorker Chorleiter John Motley, sondern<br />

auch erfahren, welche Freude es macht, zu singen.<br />

In seinem All City Concert Choir fasste er<br />

seine besten Stimmen zusammen. „Wir sangen<br />

für den Papst, den Dalai Lama oder Staatspräsidenten,<br />

in der Radio City Music Hall oder im<br />

Waldorf Astoria – das war für uns damals ganz<br />

normal“, erinnert sich Dixon. Motley war es<br />

auch, der sie mit 16 beiseite nahm <strong>und</strong> feststellte:<br />

„Du solltest weitermachen!“ Und das tat sie.<br />

Gesangsunterricht, Ausbildung, Stipendien.<br />

Karriere in Deutschland –<br />

aus Liebe zu Brahms, Schubert,<br />

Mahler <strong>und</strong> Mozart<br />

Doch was trieb sie nach Deutschland? Janice<br />

Dixon hält inne, lächelt <strong>und</strong> sagt: „Brahms,<br />

Schubert, Mahler <strong>und</strong> Mozart – ich spürte eine<br />

Deutschland. Auch wenn ich außer ‚Kindergarten’<br />

<strong>und</strong> ‚Ges<strong>und</strong>heit’ nicht wirklich deutsche<br />

Worte kannte“, bekennt sie schmunzelnd:<br />

„Aber ich spürte die Tiefe <strong>und</strong> das Gefühl, das<br />

unglaublich innig aus dieser Musik <strong>und</strong> diesen<br />

Texten strömt. Da ist nicht nur Herz, sondern<br />

auch viel Seele drin.“<br />

Das Ticket nach Deutschland sollte sie via Umweg<br />

über Paris erhalten. Dort sang sie im Gastspiel<br />

der New York City Opera die Titelrolle aus<br />

George Gershwins „Porgy and Bess“. Der große<br />

Opernintendant Götz Friedrich hörte sie <strong>und</strong><br />

engagierte sie 1988 prompt für seine Inszenierung<br />

der Musical-Oper am Berliner Theater<br />

des Westens. „Berlin fand ich irre, ich dachte,<br />

das ist meine Stadt.“ Die Zeit wollte sie nutzen,<br />

um Deutsch zu lernen <strong>und</strong> wagte eher beiläufig<br />

– mit einzelnen Sätzen aus einem englischen<br />

Lehrbuch für Geschäftsbriefe – eine Agentur-<br />

Bewerbung. Was folgte, war ein Vorsingen an<br />

Arnold Petersens Mannheimer Nationaltheater.<br />

„Fünf Arien, Gespräche, von denen ich kein<br />

Wort verstand, außer dass ich schnellstmöglich<br />

nach Mannheim kommen sollte. Ein Heimflug<br />

in die Staaten, ein Blitz-Deutsch-Kurs an der<br />

Berlitz-School, ein Umzug – <strong>und</strong> es begann eine<br />

großartige Zeit.“<br />

Das war 1989, <strong>und</strong> Janice Dixon bedauert ihre<br />

Entscheidung bis heute nicht. „Ich kann Menschen<br />

nicht leiden, die alles in der Vergangenheit<br />

verklären“, erzählt sie: „Aber ich hatte Glück,<br />

kam zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, wo<br />

man mich mit offenen Armen aufnahm.“ Sie<br />

schwärmt von den Kollegen Martha Mödl,<br />

Neigung zum deutschen Fach <strong>und</strong> wollte nach �<br />

"icH bin EinFAcH GEbliEbEn": DiE SOpRAniSTin<br />

JAnicE DixOn lEbT SEiT 21 JAHREn in MAnnHEiM.<br />

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