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Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene

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unternEHMEn<br />

Öffnungszeiten: Mo. Ruhetag<br />

Di. bis So. 17:00 – 24:00 Uhr<br />

Sa., So. <strong>und</strong> feiertags<br />

12:00 – 14:30 Uhr<br />

Business-Lunch<br />

Mi. bis Fr. 12:00 – 14:30 Uhr<br />

Hauptstraße 61 | 68526 Ladenburg<br />

Tel.: +49 (6203) 40 40 80<br />

info@back-mul.de<br />

Inhaber: Rainer Döringer<br />

www.back-mul.de<br />

www.janus-wa.de<br />

Mit einem Auge für sinnvolle Innovationen hat<br />

sich das Atelier in kurzer Zeit einen hervorragenden<br />

Ruf erworben. Rolex baut 700.000<br />

Uhren im Jahr. Die Werkstatt von Lottermann<br />

& Söhne verlassen zwischen einh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong><br />

zweih<strong>und</strong>ert Exemplare.<br />

Jede Blancier ist ein Einzelstück<br />

Wegweisend für die Biografie des großen Branchenzwergs<br />

war das Zusammentreffen mit dem<br />

niederländischen Uhrenliebhaber Willem Kamerman.<br />

Als der Connaisseur den Meistermacher<br />

kennen lernt, entsteht die Idee, handgefertigte<br />

mechanische Uhren über das Internet zu<br />

verkaufen. So entstand ein Konzept, bei dem die<br />

Blancier Handmade Watches geboren wurden:<br />

Weltklasse-Armbanduhren mit Herz <strong>und</strong> Seele,<br />

die der K<strong>und</strong>e in einer virtuellen Werkstatt<br />

am PC selbst konfigurieren kann. Gehäuse <strong>und</strong><br />

Zifferblatt, Krone <strong>und</strong> Armband, Zeiger <strong>und</strong> Lünette<br />

werden individuell kombiniert <strong>und</strong> so zu<br />

einem persönlichen, einzigartigen Uhrwerk frei<br />

komponiert. Nach der Bestellung wird das Modell<br />

in der Mannheimer Manufaktur von den<br />

Meistern gefertigt. Die preisliche Spannweite<br />

einer Blancier beginnt bei etwa 900 Euro.<br />

Till Lottermann ging noch einen Schritt weiter.<br />

Der Spezialist weiht Liebhaber in die komple-<br />

xen Geheimnisse seiner Zunft ein, indem er sie<br />

ihre eigenen Uhren bauen lässt. Seine Seminare<br />

sind regelmäßig ausgebucht. Hier erfahren Gäste<br />

aus der ganzen Welt alles über Chronographen,<br />

Regulatoren, Tourbillon-Konstruktionen<br />

<strong>und</strong> springende St<strong>und</strong>en, kunstvoll guillochierte<br />

Zifferblätter <strong>und</strong> rastlos laufende Breguet-<br />

Aiguillen. Die Uhrmacherei hat ihre eigenen<br />

Codes. Eine klingende Fachsprache, die der<br />

Meister auch Laien verständlich machen will.<br />

Im Atelier gehen die Teilnehmer sozusagen<br />

frisch ans Werk: Manager <strong>und</strong> Ingenieure, Unternehmer<br />

<strong>und</strong> Uhrensammler, Mechanikfreaks<br />

<strong>und</strong> ganz normale Leute, die Freude am Entstehen<br />

von etwas Großartigem haben.<br />

Expertenwissen für Uhrenliebhaber<br />

Nach der theoretischen Ouvertüre wird die Uhr<br />

in mindestens 55 Einzelteile zerlegt, gereinigt<br />

<strong>und</strong> wieder zusammengebaut. Bei der Variante<br />

mit Datumsanzeige <strong>und</strong> Automatik kommen<br />

schnell über 150 Teile zusammen. Die acht<br />

hohen Uhrmachertische in der Werkstatt werden<br />

von Spotlampen erhellt, daneben reihen<br />

sich Schraubendreher, Messingpinzetten <strong>und</strong><br />

Lupen auf. „Das wichtigste Instrument beim<br />

Uhrenbau“, kommentiert Till Lottermann. In<br />

der faszinierenden Welt der Hebel, Federn <strong>und</strong><br />

Zahnrädchen ist Feinmotorik gefragt. Doch auch<br />

Menschen ohne Chirurgenhände können sich<br />

ihr eigenes Erfolgserlebnis konstruieren. Und<br />

was ist schon exquisiter als ein Gesamtkunstwerk<br />

mit dem eigenen Namen auf dem Zifferblatt?<br />

Neben der Montage einer Uhr stehen bei dem<br />

zweitägigen Seminar Zierschliffe, Veredelungen<br />

<strong>und</strong> Gravuren auf dem Programm. Aus einem<br />

mausgrauen Rohwerk wird ein technisch wie<br />

optisch herausragendes Kaliber gezaubert. Die<br />

Manufaktur hat Prozesse zur Veredelung entwickelt,<br />

die in Seckenheim gerne mit neugierigen<br />

Eindringlingen geteilt werden. Nach der Finissage<br />

besitzt jeder Teilnehmer ein funktionsfähiges<br />

Unikat aus „eigener Fertigung“. Bislang tragen<br />

mehr als 600 Menschen ihre ganz persönliche<br />

Blancier-Uhr. Und ganz nebenbei lernt man spezifische<br />

Details, die – so versichert der Meister<br />

– selbst in einer zeitgenössischen Uhrenmacher-<br />

Ausbildung kaum oder gar nicht vorkommen.<br />

42 Millimeter Durchmesser<br />

pure Emotion<br />

Die Zeitmesser von Lottermann & Söhne haben<br />

eine weitere, unbezahlbare Eigenart: Sie besitzen<br />

einen hohen Wiedererkennungswert. Wer<br />

das Seckenheimer Seminar besucht hat, erkennt<br />

seine „Kollegen“ auf der ganzen Welt am Handgelenk.<br />

42 Millimeter Durchmesser pure Emo-<br />

AllYn EiDSnESS, UHRMAcHERMEiSTER iM HAUSE<br />

lOTTERMAnn & SöHnE, RESTAURiERT EinE AlTE<br />

STAnDUHR. DiE blAnciER HAnDMADE WATcHES<br />

KAnn DER KUnDE in EinER viRTUEllEn WERKSTATT<br />

AM pc SElbST KOnFiGURiEREn. bEiM bAU DER<br />

MEiSTERWERKE iST FinGERSpiTzEnGEFÜHl GEFRAGT.<br />

tion. Ein haptisches Erlebnis, ein Schmuckstück<br />

<strong>und</strong> ein Spielzeug für Männer. Aber nicht<br />

nur. Die Ära der feminin „geschrumpften“ Damenuhren<br />

ist passé. Heute trägt auch Madame<br />

selbstbewusst Standardmaß. Vielleicht das<br />

Modell „Crazy Planet“, das komplett im Mannheimer<br />

Atelier entwickelt <strong>und</strong> in einer kleinen<br />

50er Kollektion aus feinsten Materialien maßgefertigt<br />

wurde. Die Uhr besitzt ein offen auf<br />

dem Zifferblatt liegendes Planetengetriebe <strong>und</strong><br />

gilt zu recht als ein technisches wie ästhetisches<br />

Meisterwerk des Hauses.<br />

Die Uhr tickt. Trotz seiner zeitlos eleganten Modelle<br />

will Till Lottermann nicht auf der Stelle<br />

treten. Vor kurzem hat er bei einem Frankenthaler<br />

Unternehmen ein neues Druckverfahren<br />

kennen gelernt, das die Manufaktur bei der<br />

individualisierten Gestaltung ihrer Zifferblätter<br />

verwendet. Mit dem System lassen sich beliebige<br />

Motive auf dem Rohblatt in höchster<br />

Darstellungsqualität realisieren. Ein weiteres<br />

Beispiel dafür, wie Lottermann & Söhne klassisches<br />

Handwerk mit wegweisenden Innovationen<br />

zu synchronisieren versteht. Wer fährt<br />

schon in die Schweiz, wenn er in ein paar Minuten<br />

in Seckenheim ist?<br />

text: Thomas Tritsch Fotos: Christoph Blüthner n<br />

80 UBI BENE<br />

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