Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene
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unternEHMEn<br />
ein Tick exklusiver<br />
der Meister nimmt sich Zeit. die Unruhe in der alten tabakscheune lässt till lottermann gelassen<br />
an sich vorüberziehen. täglich sieht er st<strong>und</strong>enlang auf Uhren, aber selten auf die Uhr. Was zählt, ist<br />
allein der Augenblick. Und der kann in der Seckenheimer Meisterwerkstatt von lottermann & söhne<br />
gar nicht lang genug sein.<br />
der Betrieb ist eine Rarität. Ein unauffälliges<br />
Bauernhaus aus dem frühen 18.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert, das noch nicht lange aus<br />
seinem Schönheitsschlaf erwacht ist. Gemeinsam<br />
mit seinem Bruder Ralf, einem Schreinermeister<br />
<strong>und</strong> erfahrenen Restaurator, hat Till<br />
Lottermann das Ensemble Mitte der 90er Jahre<br />
gekauft. Damals hatte das Gebäude an der<br />
Seckenheimer Hauptstraße weder Strom noch<br />
Wasser. Mit viel Herzblut wurde das Geschäft<br />
zur Fertigung <strong>und</strong> Reparatur historischer Möbel<br />
<strong>und</strong> Uhren eröffnet. Zwei Söhne Mannheims<br />
unter einem Dach. In der authentisches Flair<br />
versprühenden Tischlerwerkstatt stehen gebrochene<br />
Existenzen neben einer feinen Kollektion<br />
betagter Thonet-Klassiker. Darüber thront still<br />
das Reich der Uhren.<br />
„In der Umgebung kennen uns wenige“, kommentiert<br />
der Chef mit einem subtilen Lächeln<br />
im <strong>Gesicht</strong>. In der Welt sind die mechanischen<br />
Armbanduhren vom Neckar längst ein<br />
Begriff. Seit einigen Jahren werden die zeitlosen<br />
Meisterwerke in einem Atemzug mit den<br />
bedeutendsten Manufakturen genannt. Der<br />
Name steht für handgefertigte Zeitmesser im<br />
klassisch-eleganten Look. Durch Originalität,<br />
Innovation <strong>und</strong> eine spürbare Leidenschaft fürs<br />
Fach kann sich die ambitionierte Manufaktur<br />
Till lOTTERMAnnS HERz ScHläGT iM SEKUnDEnTAKT FÜR UHREn.<br />
SEinE MAnUFAKTUR STEHT FÜR HAnDGEFERTiGTE zEiTMESSER iM KlASSiScH-<br />
ElEGAnTEn lOOK. SEinE WERKSTATT iST Ein MEKKA DER FEinMEcHAniK.<br />
mit den renommiertesten Kollegen messen. In<br />
puncto Qualität werden keine Kompromisse<br />
gemacht. Wahrscheinlich wäre Lottermann um<br />
seinen Schlaf gebracht, wenn irgendwo im Atelier<br />
etwas 99-Prozentiges entstünde.<br />
Mekka der Feinmechanik<br />
Das Haus ist ein Mekka der Feinmechanik. Tickender<br />
Perfektionismus, wohin man schaut.<br />
Zahlen <strong>und</strong> Zeiger in jeder Ecke, vom elektrischen<br />
Modell bis zur riesigen Turmuhr. „Mit<br />
diesem Job muss man verheiratet sein“, sagt<br />
Till Lottermann. In diesem Beruf geht es nicht<br />
nur um das Zusammenfügen einzelner Bauteile,<br />
sondern um die Schöpfung von etwas<br />
Besonderem. Sein Herz für Uhren schlägt im<br />
Sek<strong>und</strong>entakt. In dem hohen Hinterhaus, wo<br />
einst die Tabakernte lagerte, entstehen exklusive<br />
Kunststücke für Sammler <strong>und</strong> Liebhaber.<br />
Mit seinem kongenialen Konstrukteur <strong>und</strong> Prototypenbauer<br />
Franz Wolff, der bei ihm gelernt<br />
hat, <strong>und</strong> dem Uhrmachermeister Allyn Eidsness<br />
hat Lottermann die Werkstatt in wenigen Jahren<br />
in die Weltelite geführt. Vor drei Jahren wurde<br />
der „Worldtimer 1“ bei der Wahl zur „Uhr des<br />
Jahres“ in einem Fachmagazin auf Rang 17 unter<br />
155 Modellen gewählt. Die Uhr ist die ers-<br />
Weltzeitzonen anzeigt. Zwei Jahre lang wurde in<br />
Seckenheim an diesem Schmuckstück gearbeitet.<br />
Das Patent für die Technik haben die Meister<br />
in München angemeldet. Aber wer soll diese<br />
Uhr bloß nachbauen?<br />
Lottermann & Söhne ist im besten Sinne altmodisch.<br />
Das Haus verkörpert traditionelle Werte,<br />
wie sie in einer solchen Dichte heute kaum noch<br />
zu finden sind. Berufsehre, kompromisslose Qualität<br />
<strong>und</strong> eine individuelle Handschrift sind hier<br />
keine Werbeslogans, sondern praktiziertes Arbeitsethos.<br />
Nichts verlässt das Atelier, für das der<br />
Meister nicht tausendprozentig bürgen würde.<br />
Till Lottermann setzt sich an einen alten Holztisch<br />
neben sein opulent-fragiles Meisterstück<br />
<strong>und</strong> erzählt, wie er über eine Augenoptikerlehre<br />
zur Uhrmacherei gekommen ist: „Mein damaliger<br />
Chef war ein Experte.“ Er hat das wachgekitzelt,<br />
was schnell zu einer Passion werden<br />
sollte. „Ich wollte alte Uhren reparieren“, betont<br />
der Hausherr, ganz klischeegerecht ein ziemlich<br />
geduldiger <strong>und</strong> feinfühliger Typ. 1991 legt er<br />
in Pforzheim seine Meisterprüfung ab. Im gleichen<br />
Jahr wird die Firma gegründet. Ab jetzt<br />
restauriert er antike Kostbarkeiten <strong>und</strong> wertvolle<br />
Museumsstücke. Die berühmten Marken<br />
kennt er alle. Nahezu aus- <strong>und</strong> inwendig.<br />
te überhaupt, die auf einen Blick sämtliche 39 �<br />
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