Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene
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DAS MUSEUM RiTTER in WAlDEnbUcH: DER vOn MAx DUDlER EnTWORFEnE<br />
bAU GEnÜGT HöcHSTEn öKOlOGiScHEn AnSpRÜcHEn. iM innERn MiScHT SicH<br />
TAGES- MiT KUnSTlicHT zUR iDEAlEn AUSlEUcHTUnG DER KUnSTWERKE.<br />
ihm lebt sie seit vielen Jahren in der Nähe von Mannheim. Die beiden<br />
Söhne Tobias <strong>und</strong> Tim sind schon erwachsen.<br />
„Die Firma hat mich zunächst nicht sehr interessiert“, erinnert sie sich.<br />
Doch nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ließ sie sich in die Pflicht<br />
nehmen. Seit 1978 sitzt sie im Beirat des Familienunternehmens, von<br />
1990 bis 1997 führte sie den Vorsitz. Aus dem operativen Geschäft hält<br />
sie sich heraus, doch auf die Unternehmens- <strong>und</strong> Markenstrategie nimmt<br />
sie Einfluss. „Als Beirat hat man größere Kompetenzen als in einem Aufsichtsrat“,<br />
vergleicht die Miteigentümerin. Gestaltungsspielräume nutzt<br />
sie aus. Gemeinsam mit ihrem Bruder Alfred T. Ritter, der seit fünf Jahren<br />
auch Geschäftsführer der Alfred Ritter GmbH & Co. KG ist, startete sie<br />
schon 1990 ein Projekt, das Bio-Bauern in Nicaragua unterstützt. Deren<br />
Genossenschaft beliefert Ritter Sport mit Kakaobohnen für die Bio-Schokolade,<br />
die seit drei Jahren zum Sortiment der Marke gehört.<br />
Die schönste Form für die Phantasie<br />
Soziale Verantwortung hat Marli Hoppe-Ritter schon immer ernst genommen.<br />
Zu Studienzeiten gründete sie gemeinsam mit anderen ein Frauenhaus<br />
in Heidelberg. Es war das zweite in Deutschland, nach einer Einrichtung<br />
in Berlin. „Das erste in Europa war eines in London. Wir hatten<br />
darüber gelesen <strong>und</strong> sagten: Das machen wir auch“, erzählt sie. Bis heute<br />
unterstützt sie es. Über Geld redet sie nicht. Viel lieber spricht sie über<br />
Kunst <strong>und</strong> die Künstler, deren Werke sie über viele Jahre gesammelt hat,<br />
zunächst ohne festen Plan, dann immer gezielter. „Mein Schlüsselerlebnis<br />
hatte ich 1986“, berichtet sie. Es war eine Ausstellung im Ludwigshafener<br />
Wilhelm-Hack-Museum. „Von zwei Quadraten“ hieß die Sonderschau<br />
zum russischen Suprematismus. Und plötzlich fügte sich eins zum anderen:<br />
Die Liebe zur modernen Kunst fand die Verbindung zur geometrischen<br />
Form des Quadrats. „Je mehr ich mich damit beschäftigt habe,<br />
desto mehr wurde mir klar, welch große Bedeutung diese Form in der<br />
abstrakten Kunst des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts einnimmt“, erklärt sie:<br />
„Das Quadrat ist die schönste Form für die Phantasie: In ihm zeigen sich<br />
die Kreuzform, die vier Himmelsrichtungen, die Zahl Vier. Man kann sich<br />
vieles hineindenken.“<br />
Marli Hoppe-Ritter kauft Kunst zum Thema Quadrat nicht wahllos. „Ein<br />
Werk muss mir gefallen. Es muss eine große Originalität besitzen <strong>und</strong> die<br />
handwerkliche Ausführung muss stimmen“, nennt sie ihre Kriterien. Vieles<br />
wird ihr angeboten, unter anderem von Galeristen in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar, zu denen sie gute Kontakte unterhält. So wie zum<br />
Mannheimer Kunstverein. In dessen Räumen wurden vor zehn Jahren<br />
unter dem Titel „Nicht Ruhe geben, bevor die Erde quadratisch ist“ Teile<br />
ihrer Sammlung gezeigt. „Danach wollte ich einen festen Ort für die Bilder.<br />
Etwas, das von Dauer ist“, sagt sie rückblickend, denn: „Kunst braucht<br />
Raum, sie braucht den Austausch, das Gegenüber. Es wäre doch schade,<br />
wenn diese tollen Werke in einem Depot verschwinden würden.“<br />
Also gründete sie ihre gemeinnützige Stiftung <strong>und</strong> trieb den Bau des Museums<br />
voran. Jedes Jahr sind drei bis vier Ausstellungen zu sehen, derzeit<br />
„Vorsicht Farbe!“ <strong>und</strong> „Black Box“. In „Vorsicht Farbe!“ sind bunte Werke<br />
aus dem Bestand der Stiftung <strong>und</strong> etliche Leihgaben ausgestellt. In einem<br />
separaten, abgedunkelten Raum, der „Black Box“, bringt Schwarzlicht die<br />
Acrylglasarbeiten von Regine Schumann zum Leuchten.<br />
Ein Paradies für Kinder<br />
Nicht zuletzt durch die Kombination mit dem Schoko-Laden <strong>und</strong> der<br />
Schoko-Werkstatt, in der Kinder spielerisch alles über die Herstellung von<br />
Schokolade lernen, eigene Tafeln herstellen <strong>und</strong> anschließend noch ihre<br />
Verpackung selbst bemalen, ist das Haus schnell bekannt geworden. Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche haben ebenso freien Eintritt ins Museum wie die 800<br />
Mitarbeiter von Ritter Sport.<br />
Seit es Stiftung <strong>und</strong> Museum gibt, ist Kunst mehr als nur ein Hobby für<br />
Marli Hoppe-Ritter. Die zurückhaltende 62-Jährige mit der markanten<br />
Brille kümmert sich um das Gebäude, um die Sammlung <strong>und</strong> um Kataloge,<br />
<strong>und</strong> am allerliebsten kuratiert sie Ausstellungen selbst. Zwei Tage pro<br />
Woche ist sie vor Ort, auch wenn die Autofahrt bisweilen nervt. „Ich sage<br />
immer, meine Heimat ist das Leonberger Dreieck – so oft wie ich da schon<br />
im Stau gestanden bin“, sagt sie lachend.<br />
Es ist halt nur ein Dreieck. Kein Quadrat.<br />
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text: Ute Maag n<br />
MUseUM RiTTeR<br />
Alfred-Ritter-Str. 27<br />
71111 Waldenbuch<br />
www.museum-ritter.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />
TeRMine<br />
Noch bis zum 1. Mai 2011 sind die beiden Ausstellungen „Vorsicht Farbe!<br />
Werke aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zum thema Farbe“ <strong>und</strong><br />
„Regine Schumann – black box“ im Museum Ritter zu sehen.<br />
4. Dezember 2010 <strong>und</strong> 2. april 2011, 15 Uhr:<br />
Ausstellungsr<strong>und</strong>gang mit der<br />
Sammlerin Marli Hoppe-Ritter<br />
29. januar 2011, 15 Uhr:<br />
Künstlergespräch mit Reiner Seliger<br />
26. februar 2011, 15 Uhr:<br />
Künstlergespräch mit Günter Umberg<br />
Q3, 1-3, Ecke Fressgasse<br />
D-68161 Mannheim<br />
Tel.: 0621 - 124 72 72<br />
mannheim@duxiana.de<br />
www.duxiana.de<br />
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