Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene
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BaCKSTAGE Freuden-Fest Frech & fröhlich Weihnachtszauber Festschmuck Ihr Pflanzenspezialist Viernheimer Weg 43, Ma.-Sandhofen · ' 0621 / 77 78 60 Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 18.30 · Sa 9.00 – 16.00 In die greift der Mensch immer heftiger ein. Der stark gestiegene Anbau von Weizen, Raps und Mais hat an den Wald grenzende Felder zu einem Paradies für Wildschweine gemacht. Weil sie immer mehr Nahrung finden, erhöht sich der Bestand – und der Schaden, den sie in der Landwirtschaft anrichten. Auch die Förster beklagen Schäden an Laubbäumen durch Wildverbiss – vor allem durch Rehe und Hirsche. Weil die Tiere klare Lieblingsgerichte haben und vor allem nachwachsende Laubbäume wie Eichen, Ahorne oder Birken anknabbern, bei den nadeligen Fichten und Kiefern aber die Nase rümpfen, entstehen auch im Wald Monokulturen, die anfällig für Stürme und Schädlinge sind. Seit einigen Jahren gilt daher die Richtlinie „Wald vor Wild“, die besagt, dass der Baumbestand zu schützen ist. Immer mehr Förster gehen seitdem auf die Jäger zu und bitten, den Wildbestand zu reduzieren. Volkszählung im Wald Das geschieht allerdings nach klaren Regeln: Trächtige Tiere und Tiere mit Jungen dürfen nicht geschossen werden. Werner Zeume ist schon häufiger unverrichteter Dinge wieder von seinem Hochsitz geklettert. „In Rockenhausen hatten wir monatelang starken Wildverbiss. Immer die jungen Triebe wurden abgefressen. Der Förster meinte, das könne nur ein Hirsch sein“, erzählt er. Beim Ansitzen erlebten beide allerdings eine Überraschung. Statt eines großgewachsenen Hirsches trabte eine zierliche Ricke samt Kitz an. „Da haben wir gesagt: Lasst es euch schmecken! Und sind wieder heim.“ REGEl nUMMER EinS: KEin JäGER GEHT AllEin in DEn WAlD. HORST TRAUTMAnn (linKS) UnD HAnS KOlbE iM REviER in ScHRiESHEiM- URSEnbAcH. MiT DEM FERnGlAS bEObAcHTEn SiE nATUR UnD TiERE. Wie viel Wild geschossen werden darf, legen Abschusspläne fest, die von den Regierungspräsidien genehmigt werden. In jedem Frühjahr ist daher eine Volkszählung im Wald angesagt. Dann sitzen die Jäger mit Strichlisten auf ihren Plätzen und erfassen jedes Tier, das ihnen begegnet. Ist der Bestand zu hoch, darf zu den gesetzlich festgelegten Zeiten auf die Tiere geschossen werden, ist die Anzahl zu niedrig, gilt besonderer Schutz. „Ziel jedes Jägers ist die Sicherung des natürlichen Gleichgewichts“, erklärt Horst Trautmann. Keine Chance für den „Hautgout“ Kein Verständnis hat er für Unterstellungen, Jäger würden nur im Wald herumballern. „Der Moment, in dem sich der Finger krümmt, ist nur ein Sekundenbruchteil. Der Rest dessen, was wir tun, ist doch viel mehr“, vergleicht er: „Außerdem hat ein Jäger den Anspruch, dass das Wild mit einem Schuss liegt.“ Aus der Jägersprache übersetzt heißt das: Der Schuss muss tödlich sein, um verletztes Wild und eine aufwendige Nachsuche zu vermeiden. Dennoch hat Trautmann immer seine komplette Ausrüstung inklusive Helm mit Visier gegen Dornen und Gestrüpp dabei. Vor allem am Wochenende geht der begeisterte Taucher und Reiter ins Revier und auch hier gelten klare Regeln. „Regel Nummer eins ist wie beim Tauchen: Man geht nie allein“, zählt er auf: „Regel Nummer zwei: Im Revier ist Ruhe oberstes Gebot.“ Denn die Tiere des Waldes sind scheu. Fühlen sie sich gestört, sind sie schnell verschwunden. Dass Hilfs- � PL ÖDER L Mannheim Telefon 0621 / 15 16 79 www.peter-ploederl.de 18 UBI BENE UBI BENE 19
20 BaCKSTAGE DAS REviER in URSEnbAcH iST Ein AnSpRUcHSvOllES GElänDE MiT bERGEn UnD TälERn, lAUb- UnD nADElHölzERn, EinEM bAcH UnD viEl WilD. HORST TRAUTMAnn iST vOR AllEM AM WOcHEnEnDE DORT. mittel wie Nachtsichtgeräte oder gar Nacht-Zielfernrohre bei der Jagd in Deutschland nicht benutzt werden dürfen, macht die Sache nicht leichter. „Es braucht viel Erfahrung, um bei den diffusen Lichtverhältnissen das Tier zu erkennen und zu treffen“, sagt Horst Trautmann. Hat der Jäger ein Tier erlegt, nimmt er es gleich an Ort und Stelle aus. In vielen Revieren gibt es eigens dafür vorgesehene Hütten. „Wenn die Därme zu lange im Körper bleiben, wirkt sich das auf den Geschmack aus“, begründet Werner Zeumer. Der so genannte „Hautgout“, der vielen Genießern Wildfleisch verleidet, wird durch sofortige Kühlung vermieden. „Durch die hohen Hygienestandards ist die Qualität des Wildbrets noch besser geworden“, versichert Horst Trautmann. Der Obermeister der Fleischerinnung Mannheim-Heidelberg, dessen Metzgerei als erste in der Region mit dem Gütesiegel „Wild aus der Region“ ausgezeichnet wurde, weiß auch hier, wovon er spricht. „Wild ist sehr mager und mineralreich“, UBI BENE zählt er die Vorzüge auf: „Es ist mit das gesündeste Fleisch und ein Stück Natur.“ Während Werner Zeumer ganz klar den selbst zubereiteten Rehrücken zu seinem Lieblingsstück erklärt, kann Trautmann sich nur schwer entscheiden – vielleicht auch deshalb, weil er sich ständig überlegt, was man aus Reh, Hase und Co. außer Braten und Pasteten noch alles zaubern und den Kunden anbieten könnte. „Beim Wildschwein gilt die alte Metzgerweisheit: Von der Schnauze bis zum Wedel, am Schwein ist alles edel“, sagt er und lacht: „Ein Wildschwein zu jagen ist eine Herausforderung, weil diese Viecher unheimlich clever sind. Hat man eins erwischt, kann man nahezu alles damit machen.“ Hat er dagegen keines erwischt, bleibt ihm immer noch das Naturerlebnis. Und die Chöre des Waldes mit den Stimmen des Tages und der Nacht. text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert n ������������ ������������������������������� ������ Mehr als nur Hörgeräte: Effiziente Lösungen für Menschen in kommunikationsintensiven Berufen. Damit Sie in Ihrer herausfordernden Hörwelt erstklassig hören und verstehen, kombinieren wir für Sie Spitzentechnologie, eigene innovative Verfahren, die Erfahrung des selbst von hochgradigem Hörverlust betroffenen 48-jährigen Firmeninhabers sowie die hohe Fachkompetenz von Audiotherapeuten (DSB) und Hörgeräteakustikermeistern. Erleben Sie evolutionäre Hörakustik und diskreten First-Class Service. Im privaten Ambiente unseres Hörakustikstudios. Bei Ihnen zu Hause. Oder da, wo es Ihnen persönlich am besten passt. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin. Thomastraße 14 69257 Wiesenbach bei Neckargemünd Fon: 0800-0-600-100 (gebührenfrei) info@myWH.de www.my-world-of-hearing.com
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Weihnachtszauber<br />
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Ihr Pflanzenspezialist<br />
Viernheimer Weg 43, Ma.-Sandhofen · ' 0621 / 77 78 60<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 18.30 · Sa 9.00 – 16.00<br />
In die greift der Mensch immer heftiger ein. Der stark gestiegene Anbau<br />
von Weizen, Raps <strong>und</strong> Mais hat an den Wald grenzende Felder zu einem<br />
Paradies für Wildschweine gemacht. Weil sie immer mehr Nahrung finden,<br />
erhöht sich der Bestand – <strong>und</strong> der Schaden, den sie in der Landwirtschaft<br />
anrichten. Auch die Förster beklagen Schäden an Laubbäumen<br />
durch Wildverbiss – vor allem durch Rehe <strong>und</strong> Hirsche. Weil die Tiere<br />
klare Lieblingsgerichte haben <strong>und</strong> vor allem nachwachsende Laubbäume<br />
wie Eichen, Ahorne oder Birken anknabbern, bei den nadeligen Fichten<br />
<strong>und</strong> Kiefern aber die Nase rümpfen, entstehen auch im Wald Monokulturen,<br />
die anfällig für Stürme <strong>und</strong> Schädlinge sind. Seit einigen Jahren gilt<br />
daher die Richtlinie „Wald vor Wild“, die besagt, dass der Baumbestand<br />
zu schützen ist. Immer mehr Förster gehen seitdem auf die Jäger zu <strong>und</strong><br />
bitten, den Wildbestand zu reduzieren.<br />
Volkszählung im Wald<br />
Das geschieht allerdings nach klaren Regeln: Trächtige Tiere <strong>und</strong> Tiere<br />
mit Jungen dürfen nicht geschossen werden. Werner Zeume ist schon<br />
häufiger unverrichteter Dinge wieder von seinem Hochsitz geklettert. „In<br />
Rockenhausen hatten wir monatelang starken Wildverbiss. Immer die<br />
jungen Triebe wurden abgefressen. Der Förster meinte, das könne nur<br />
ein Hirsch sein“, erzählt er. Beim Ansitzen erlebten beide allerdings eine<br />
Überraschung. Statt eines großgewachsenen Hirsches trabte eine zierliche<br />
Ricke samt Kitz an. „Da haben wir gesagt: Lasst es euch schmecken! Und<br />
sind wieder heim.“<br />
REGEl nUMMER EinS: KEin JäGER GEHT AllEin in DEn WAlD.<br />
HORST TRAUTMAnn (linKS) UnD HAnS KOlbE iM REviER in ScHRiESHEiM-<br />
URSEnbAcH. MiT DEM FERnGlAS bEObAcHTEn SiE nATUR UnD TiERE.<br />
Wie viel Wild geschossen werden darf, legen Abschusspläne fest, die von<br />
den Regierungspräsidien genehmigt werden. In jedem Frühjahr ist daher<br />
eine Volkszählung im Wald angesagt. Dann sitzen die Jäger mit Strichlisten<br />
auf ihren Plätzen <strong>und</strong> erfassen jedes Tier, das ihnen begegnet. Ist der<br />
Bestand zu hoch, darf zu den gesetzlich festgelegten Zeiten auf die Tiere<br />
geschossen werden, ist die Anzahl zu niedrig, gilt besonderer Schutz. „Ziel<br />
jedes Jägers ist die Sicherung des natürlichen Gleichgewichts“, erklärt<br />
Horst Trautmann.<br />
Keine Chance für den „Hautgout“<br />
Kein Verständnis hat er für Unterstellungen, Jäger würden nur im Wald<br />
herumballern. „Der Moment, in dem sich der Finger krümmt, ist nur ein<br />
Sek<strong>und</strong>enbruchteil. Der Rest dessen, was wir tun, ist doch viel mehr“,<br />
vergleicht er: „Außerdem hat ein Jäger den Anspruch, dass das Wild mit<br />
einem Schuss liegt.“ Aus der Jägersprache übersetzt heißt das: Der Schuss<br />
muss tödlich sein, um verletztes Wild <strong>und</strong> eine aufwendige Nachsuche zu<br />
vermeiden. Dennoch hat Trautmann immer seine komplette Ausrüstung<br />
inklusive Helm mit Visier gegen Dornen <strong>und</strong> Gestrüpp dabei.<br />
Vor allem am Wochenende geht der begeisterte Taucher <strong>und</strong> Reiter ins<br />
Revier <strong>und</strong> auch hier gelten klare Regeln. „Regel Nummer eins ist wie<br />
beim Tauchen: Man geht nie allein“, zählt er auf: „Regel Nummer zwei: Im<br />
Revier ist Ruhe oberstes Gebot.“ Denn die Tiere des Waldes sind scheu.<br />
Fühlen sie sich gestört, sind sie schnell verschw<strong>und</strong>en. Dass Hilfs- �<br />
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