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Dermatologische Gesicht- und Körperbehandlung - Ubi Bene

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UBI BENE Winter 2010<br />

Jagd<br />

Auftrag <strong>und</strong><br />

Leidenschaft<br />

marli hoppe-ritter<br />

Die Quadratur<br />

der Kunst<br />

trophäen-Sammlung<br />

Außergewöhnlicher<br />

Schmuck<br />

palazzo<br />

Große Liebe<br />

Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar<br />

4/2010<br />

€ 5,00


Ute Maag – Redaktion<br />

Halt! An dieser Stelle müssen wir Einspruch<br />

einlegen, wegen grober Fehler im<br />

Text dieses schönen deutschen Volkslieds!<br />

Zugute halten wir dem unbekannten Verfasser,<br />

dass er diese Zeilen vermutlich schon zu Anfang<br />

des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts in bestem Wissen <strong>und</strong> Gewissen<br />

gedichtet hat. Aber heute gelten andere<br />

Regeln, denn: Die Jagd zu Pferd ist in Deutschland<br />

seit 1934 verboten. Der Jäger von heute geht<br />

zu Fuß. Er pirscht, er treibt oder er sitzt an. Und<br />

schießen „wie es ihm gefällt“, darf er ebenfalls<br />

nicht. Dem schiebt das Jagdgesetz einen Riegel<br />

vor. Durch die Kurpfalz reiten heutzutage also<br />

nur noch die Jagdreiter, <strong>und</strong> die galoppieren nicht<br />

durch den Wald, sondern durch den Waldpark<br />

– bei der Hubertusjagd der Reitgemeinschaft<br />

Neckarau, bei der dem Wild kein Haar <strong>und</strong> keine<br />

Borste gekrümmt wird. Unsere Autorin Katja<br />

Nicklaus ist mitgeritten <strong>und</strong> erzählt von den Traditionen<br />

<strong>und</strong> Bräuchen, die dort gepflegt werden.<br />

Christoph Blüthner ist lieber auf dem Boden geblieben<br />

<strong>und</strong> hat die Reiter <strong>und</strong> H<strong>und</strong>emeuten in<br />

schönen Bildern festgehalten.<br />

Der Winter-Ausgabe von UBI BENE haben wir<br />

das Thema „Jagd“ gegeben <strong>und</strong> nachgefragt bei<br />

Jägern aus der Region. Sie sind nicht einfach<br />

„wild auf Wild“, sondern nehmen ihren Auftrag<br />

ernst: den Schutz der Natur <strong>und</strong> des ökologischen<br />

Gleichgewichts, die Pflege des Waldes <strong>und</strong><br />

das Miteinander mit Forst- <strong>und</strong> Landwirtschaft.<br />

Materialien <strong>und</strong> Motive aus Natur <strong>und</strong> Jagd prägen<br />

den Country Style als Wohntrend. Möbel<br />

aus Holz, warme Farben <strong>und</strong> kunstvoll verzierte<br />

Keramik zaubern Landhausatmosphäre in die<br />

eigenen vier Wände, an denen sich feine Tier-<br />

<strong>und</strong> Jagdkunst ausnehmend gut macht. Jägern<br />

<strong>und</strong> Nicht-Jägern legen wir einen Besuch auf<br />

der Burg Schlitz ans Herz. In den Weiten Mecklenburg-Vorpommerns<br />

kann man mit Hotelchef<br />

Mathias Stinnes auf die Pirsch gehen, ausreiten,<br />

oder einfach nur in purer Natur entspannen.<br />

Doch selbstverständlich soll es in diesem Heft<br />

nicht nur um Jäger gehen – sondern auch um<br />

eine Sammlerin. Marli Hoppe-Ritter sammelt<br />

Kunst. Und weil es für die Miteigentümerin<br />

von Ritter Sport naheliegt, konzentriert sie sich<br />

dabei auf Werke, die das Quadrat als Motiv<br />

aufnehmen, thematisch oder formal. In Waldenbuch<br />

bei Böblingen hat sie vor fünf Jahren<br />

das Museum Ritter eröffnet, das auch eine<br />

Schokoladen-Werkstatt für Kinder beherbergt.<br />

Und weil wir gerade beim Thema sind: Feine<br />

Confiserie ist natürlich auch ein Thema, das in<br />

diesem Vorweihnachtsheft nicht fehlen darf.<br />

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit die Seele<br />

Lust hat, darin zu wohnen“, ist das Motto<br />

des Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo,<br />

das auch in der zwölften Spielzeit dank<br />

faszinierender Akrobatik, mitreißender Show<br />

<strong>und</strong> der Gaumenfreuden des besten Kochs<br />

Deutschlands ein Publikumsmagnet zu werden<br />

verspricht. Eher ein Geheimtipp ist das Toskanische<br />

Badehaus in Großkarlbach, dem unsere<br />

Autorin Nicole Pollakowsky einen entspannenden<br />

Besuch abgestattet hat.<br />

In unserem Schmuck-Special blasen wir dann<br />

doch noch einmal zur Jagd: UBI BENE-Fotograf<br />

Christian Dammert hat außergewöhnliche Stücke<br />

wie Trophäen in Szene gesetzt. Wir rufen<br />

„Halali!“, was übersetzt aus dem Jäger-Latein<br />

bedeutet: „Da liegt er!“<br />

In diesem Sinne: Genießen Sie den Winter.<br />

UBI BENE. Da wo es gut ist.<br />

Ihre UBI BENE-Redaktion<br />

„Ein Jäger aus Kurpfalz,<br />

Der reitet durch den grünen Wald,<br />

Er schießt das Wild daher,<br />

Gleich wie es ihm gefällt.“<br />

editorial<br />

UBI BENE 3


6<br />

inhalt<br />

titelSTORY<br />

Horrido!<br />

Hubertusjagd der<br />

Reitgemeinschaft Neckarau 08<br />

BaCKSTAGE<br />

Auftrag <strong>und</strong> Leidenschaft<br />

Jäger in der Metropolregion 16<br />

ladySpEciAl<br />

Die Quadratur der Kunst<br />

Die Sammlerin Marli Hoppe-Ritter 22<br />

trendART<br />

Das Schöne im Einfachen<br />

Einrichtung im Country Style 26<br />

Reißender Absatz<br />

Stiefel für den Winter 32<br />

Die neue Lässigkeit<br />

Abendmode für den Herrn 38<br />

UBI BENE<br />

72<br />

90<br />

Jagd-Trophäen<br />

Außergewöhnliche Schmuckstücke 42<br />

Wunschzettel<br />

UBI BENE-Entdeckungen 49<br />

Eventtipps<br />

UBI BENE-Veranstaltungskalender 54<br />

pferdeSTäRKEn<br />

Himmlische Genüsse<br />

Gourmet-Touren im Helikopter 56<br />

Wilder Ritt<br />

Der Ferrari California 60<br />

GastGEbER<br />

08<br />

Dolce Vita<br />

Feine Confiserie 64<br />

Große Liebe<br />

Die neue Palazzo-Spielzeit 68<br />

Das Gute erleben<br />

Kochschule in Friedelsheim 72<br />

42<br />

unternEHMEn<br />

Ein Tick exklusiver<br />

Uhrenmanufaktur<br />

Lottermann & Söhne 78<br />

KunstSinn<br />

Menschenbilder<br />

Fotografen Thommy Mardo<br />

<strong>und</strong> Horst Hamann 83<br />

Die Sonntagstrommlerin<br />

Die Mannheimer Sopranistin<br />

Janice Dixon 90<br />

Gelesen <strong>und</strong> Gehört<br />

Bücher <strong>und</strong> Musik 94<br />

KÖrperGEFÜHl<br />

Neuer Schwung<br />

Kinesis für Golfer 96<br />

Kurztrip nach Italien<br />

Das toskanische Badehaus<br />

in Großkarlbach 100<br />

UBI BENE Winter 2010<br />

UBI BENE Winter 2010<br />

Jagd<br />

Auftrag <strong>und</strong><br />

Leidenschaft<br />

marli hoppe-ritter<br />

Die Quadratur<br />

der Kunst<br />

trophäen-Sammlung<br />

Außergewöhnlicher<br />

Schmuck<br />

palazzo<br />

Große Liebe<br />

Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar<br />

reiseFREUDE<br />

titelbild: RevUe-TänzeRinnen iM palazzo<br />

Foto: ChRisTian DaMMeRT<br />

Zu Hause bei Fre<strong>und</strong>en<br />

Schlosshotel Burg Schlitz 104<br />

sZeneTREFF<br />

Mondeiche-Gala<br />

Musikprojekt bei Menger-Krug 108<br />

Ethianum<br />

Heidelberger Klinik eröffnet 109<br />

Die Staufer in Italien<br />

Gottesdienst in der Jesuitenkirche 111<br />

BOSS-Store<br />

Anziehungspunkt auf den Planken 112<br />

fraGebOGEn<br />

42010<br />

€ 5,00<br />

Nachgefragt<br />

bei Frauke Ludowig 113<br />

Editorial 03<br />

Impressum 110<br />

Ausblick 114<br />

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titelSTORY<br />

horrido!<br />

Zu ehren des heiligen Hubertus treffen sich Jagdreiter jedes Jahr im Herbst zu<br />

flotten Reitjagden. bei der hubertusjagd der Reitgemeinschaft Neckarau folgen<br />

die Reiter dabei seit 1978 einer H<strong>und</strong>emeute durch den Mannheimer Waldpark.<br />

8 UBI BENE UBI BENE<br />

9


titelSTORY<br />

ein leichter Nebel steigt vom Boden auf<br />

<strong>und</strong> gibt den Blick frei auf ein Bild, das<br />

einem englischen Stich entsprungen<br />

scheint: Aus dem Dunst drängt eine dichte<br />

Gruppe dreifarbiger Jagdh<strong>und</strong>e heran, eifrig zu<br />

den sie umgebenden Reitern emporblickend,<br />

voller Vorfreude auf das, was kommt. Wenn die<br />

r<strong>und</strong> 30 Foxho<strong>und</strong>s der Badischen Dragoner<br />

Meute aus Bruchsal <strong>und</strong> der Taunus-Meute aus<br />

Wetzlar an jedem dritten Sonntag im Oktober<br />

ihre Bühne am Rheindamm betreten, werden<br />

sie schon respektvoll von einigen Dutzend Reitern<br />

<strong>und</strong> vielen H<strong>und</strong>ert Zuschauern erwartet.<br />

Die Hubertusjagd der Reitgemeinschaft Neckarau<br />

ist ein herbstlicher Höhepunkt im Kalender<br />

vieler Pferdeliebhaber. Beim morgendlichen<br />

Stelldichein trifft man sich <strong>und</strong> zieht in die mit<br />

buntem Herbstlaub <strong>und</strong> einem Hubertusaltar<br />

geschmückte Halle der Reitgemeinschaft ein,<br />

erwartet von einer großen Gemeinde.<br />

Auf der Fohlenweide werden Traditionen groß<br />

geschrieben. Der Brauch der Hubertusjagd wird<br />

auf den Schutzheiligen der Jagd, den heiligen<br />

Hubertus, zurückgeführt. Der ökumenische<br />

Gottesdienst, in dem auch in diesem Jahr wie-<br />

der Pfarrer Klaus Schäfer <strong>und</strong> Diakon Manfred<br />

Froese auf die Gefahren für Gottes schöne<br />

Schöpfung hinwiesen <strong>und</strong> den Schutz von Tieren,<br />

Natur <strong>und</strong> Umwelt predigten, ist darum<br />

auch wichtiger Bestandteil des herbstlichen<br />

Jagdgeschehens.<br />

Jede Meute hat ihren<br />

Lieblingsduft<br />

Eine schöne Einstimmung auf ein Vergnügen<br />

der besonderen Art für Mensch <strong>und</strong> Tier ist dabei<br />

auch die Anwesenheit von zwei Pferden, einigen<br />

H<strong>und</strong>en aus der Meute <strong>und</strong> den Falknern<br />

des Deutschen Falknerordens mit ihren Greifvögeln.<br />

Und wenn ein Falke flatternd eine neue<br />

Sitzposition sucht, der Steinadler seine mächtigen<br />

Schwingen ausbreitet oder einer der H<strong>und</strong>e<br />

mit einem melodischen Geheul in das Spiel der<br />

französischen Parforcehornbläser „Rallye Trompes<br />

Saint-Laurent“ einstimmt, dann macht sich<br />

im Bauch der Reiter ein Glücksgefühl breit, das<br />

sich in einem glücklichen Lächeln entlädt.<br />

Dieses glückliche Lächeln liegt noch beim Einzug<br />

der H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> der Equipage auf den <strong>Gesicht</strong>ern.<br />

Seit 1975 veranstaltet die Reitgemein-<br />

TRADiTiOnEn WERDEn bEi DER REiTJAGD GROSS GEScHRiEbEn: JAGDHERR HEinz ScHEiDEl, pRäSiDEnT DER REiTGEMEinScHAFT nEcKARAU, bEGRÜSST<br />

DiE TEilnEHMER. pFARRER KlAUS ScHäFER UnD DiAKOn MAnFRED FROESE zElEbRiEREn GEMEinSAM EinEn öKUMEniScHEn GOTTESDiEnST. SO MAncHER<br />

REiTER niMMT An SEinEM vERTRAUTEn ROSS GAnz nEUE QUAliTäTEn WAHR, WEnn ES plöTzlicH SEinE lEiDEnScHAFT FÜR nATURHinDERniSSE EnTDEcKT.<br />

schaft Neckarau ihre Reitjagden im Waldpark,<br />

1978 folgten die Reiter dabei das erste Mal<br />

einer H<strong>und</strong>emeute. Heute kann man sich diese<br />

nicht mehr wegdenken.<br />

Mittlerweile kann es kaum einer mehr erwarten,<br />

dass das Vergnügen beginnt. Die H<strong>und</strong>e warten<br />

gespannt auf ihr Zeichen, die Pferde tänzeln<br />

aufgeregt <strong>und</strong> alle stimmen nach der Begrüßung<br />

durch den Jagdherrn Heinz Scheidel, Präsident<br />

der Reitgemeinschaft Neckarau, voller Vorfreude<br />

in ein dreifaches „Horrido – Jo-ho, horrido – Joho,<br />

Horrido – Jo-ho!“ ein.<br />

Während Manfred Beier wie schon seit Jahrzehnten<br />

die Zuschauer in die Sitten <strong>und</strong> Gebräuche<br />

der Hubertusjagd einweiht, machen sich die<br />

Schleppenleger der beiden Meuten im Galopp<br />

auf den Weg. Da die Jagd zu Pferde auf lebendes<br />

Wild in Deutschland seit 1934 verboten ist, wird<br />

eine Duftspur gelegt – die so genannte Schleppe<br />

–, der die Foxho<strong>und</strong>s dann folgen.<br />

Dieser verlockende „Scent“, auf den die H<strong>und</strong>e<br />

trainiert sind, tröpfelt dabei aus speziellen<br />

Satteltaschen der „Füchse“, riecht aber ganz sicher<br />

nicht nach Reineke Fuchs. Damit die Fox-<br />

ho<strong>und</strong>s nicht plötzlich auf die Idee kommen,<br />

statt hinter den Reitern lieber hinter dem im<br />

Waldpark heimischen Wild herzuhetzen, wird<br />

jede Meute im Training auf ihre ganz spezielle<br />

Duftmarke eingeschworen: Die Taunus-Meute<br />

ist darum ganz wild auf Pansenlösung aus eingeweichtem<br />

Rindermagen. Wohlriechender<br />

mag es hingegen die Badische Dragoner Meute:<br />

Wenn ihr der „Scent“ aus Anis-Tee <strong>und</strong> Kümmel<br />

in die Nase sticht, gibt es kein Halten mehr.<br />

Bei der Jagd wird der Friese<br />

zum Rennpferd<br />

Kaum zu halten sind nun auch die Pferde,<br />

denn ob Spring-, Dressur- oder Freizeitpferd<br />

– einem flotten Galopp inmitten einer großen<br />

Herde kann wohl kein Pferd widerstehen. Einfach<br />

drauflos geht es nach dem Zeichen zum<br />

Aufbruch, „Gute Jagd!“, jedoch nicht: Bei einer<br />

Reitjagd sind klare Regeln einzuhalten, egal, ob<br />

man im Springfeld unterwegs ist oder im nichtspringenden<br />

Feld. Ersteres wird angeführt vom<br />

Master – in Neckarau übernimmt Jagdherr<br />

Heinz Scheidel diese Rolle – begleitet von einem<br />

Pikeur. Die nachfolgenden Reiter sollen<br />

den einmal gewählten Platz im Feld einhalten.<br />

Nicht immer eine einfache Aufgabe, die aber<br />

nicht nur bei Jagden mit anschließendem Jagdgericht<br />

besser befolgt wird, denn sonst kann<br />

es teuer werden, etwa, wenn man den Master<br />

überholt hat. Aber auch andere Taten können<br />

teuer zu stehen kommen, wie Reitlehrer Michael<br />

Ertz, der traditionell als Feldmaster das Galoppierfeld<br />

über die Schleppen führt, aus leidvoller<br />

Erfahrung zu berichten weiß: Als junger<br />

Azubi musste er einmal im wahrsten Sinne des<br />

Wortes Lehrgeld bezahlen, als er bei einer Jagd<br />

auf den Fuchsschwanz die Trophäe ergattert<br />

hatte. Eine R<strong>und</strong>e für alle kostete ihn seinen<br />

Lohn. Doch bei allem der Sicherheit dienenden<br />

Reglement: Jagdreiten macht einfach Spaß –<br />

nicht nur den Reitern. So mancher Neuling entdeckt<br />

an seinem vertrauten Ross plötzlich ganz<br />

neue Qualitäten. Da wird der würdevolle Friese<br />

zum ausgelassenen Rennpferd, das kecke Pony<br />

steht in nichts seinen großen Kollegen nach <strong>und</strong><br />

so manches Springpferd, das bislang nur bunte<br />

Stangen kannte, entdeckt seine Leidenschaft<br />

für feste Geländehindernisse.<br />

Der Waldpark, dessen Wege sonst Fußgängern<br />

<strong>und</strong> Radfahrern vorbehalten sind, wird an diesem<br />

Tag zum Dorado für Reiter <strong>und</strong> alle, �<br />

10 UBI BENE<br />

UBI BENE 11


12<br />

titelSTORY<br />

die sich am Anblick von H<strong>und</strong>en, Pferden <strong>und</strong><br />

Reitern ergötzen. Immer wieder ertönen hinter<br />

einer Wegbiegung die Klänge der Viernheimer<br />

Jagdhornbläser oder der französischen Parforcehornbläser,<br />

die per Kutsche vom gastgebenden<br />

Verein dorthin transportiert werden, wo die Reiter<br />

als nächstes erwartet werden.<br />

Eine Schleppjagd spricht<br />

alle Sinne an<br />

Der Klang der Hörner, das „Geläut“ der Jagdh<strong>und</strong>e,<br />

das dumpfe Trommeln der Pferdehufe, dann<br />

<strong>und</strong> wann der schrille Ruf eines Greifvogels <strong>und</strong><br />

zum Abschluss das prasselnde Feuer, dazu der<br />

Anblick von H<strong>und</strong>emeute <strong>und</strong> Jagdgesellschaft,<br />

die immer wieder aus dem bunt belaubten Waldpark<br />

auftauchen – eine Schleppjagd spricht alle<br />

Sinne an. Dazu gehört für die Reiter auch der<br />

süße Geruch ihrer verschwitzten Rösser. Allenfalls<br />

das durchdringende Aroma des Pansens<br />

UBI BENE<br />

wird wohl allein in den Nasen der H<strong>und</strong>e zum<br />

Wohlgeruch. Nach der letzten Schleppe ziehen<br />

die Reiter den rechten Handschuh aus <strong>und</strong><br />

beglückwünschen sich mit „Halali, Halali“ zu<br />

einer guten Jagd. Der neue Master of Ho<strong>und</strong>s<br />

der Taunus-Meute, Brigitte Roggendorf, zieht<br />

ein positives Fazit <strong>und</strong> Jagdherr Heinz Scheidel<br />

stimmt ein dreifaches „Horrido“ – auf die H<strong>und</strong>e,<br />

auf die Pferde, auf die Jagdreiterei – an. Während<br />

die Brüche aus Eichenlaub verteilt werden,<br />

warten die H<strong>und</strong>e auf ihre wohlverdiente Belohnung,<br />

das Curée aus Rinderpansen, um das sie<br />

sich heftig balgen. Die Reiter stärken sich lieber<br />

mit der leckeren Erbsensuppe aus der Küche des<br />

Großkraftwerks Mannheim.<br />

Sind die Pferde versorgt <strong>und</strong> der Hunger gestillt,<br />

bewegt sich die Karawane der Pferdehänger<br />

allmählich wieder gen Heimat – der Blick<br />

der Jagdreiter ist gedanklich schon auf die<br />

nächste Jagd gerichtet.<br />

iMMER WiEDER ERTönEn DiE KlänGE DER viERnHEiMER<br />

JAGDHORnbläSER. nAcH DER JAGD ERHAlTEn DiE HUnDE<br />

zUR bElOHnUnG DAS cURéE AUS RinDERpAnSEn, UM DAS<br />

SiE SicH HEFTiG bAlGEn.<br />

jagDReiTeR- laTein<br />

Bruch: abgebrochener, nicht abgeschnittener<br />

Zweig, den jeder Jagdreiter nach der Jagd bekommt.<br />

Vor dem Hubertustag am 3. November<br />

sind es traditionell eichenbrüche, danach tannenbrüche.<br />

Curée: Rinderpansen, der „Anteil am erlegten<br />

Wild" als belohnung für die H<strong>und</strong>e<br />

geläut: der typische Hetzlaut, das bellen der<br />

H<strong>und</strong>e<br />

halali: aus dem Französischen von der Parforcejagd<br />

übernommenes Jagdsignal mit der<br />

bedeutung „da liegt er“.<br />

horrido: hat sich aus dem Hetzruf des Rüdemeisters<br />

"ho - rüd' - ho!" entwickelt<br />

hubertus: bischof von lüttich. er starb im Jahr<br />

727. die legende besagt, dass ihm bei einer<br />

Jagd ein Hirsch mit einem goldenen Kreuz zwischen<br />

dem Geweih begegnete. das mahnte ihn<br />

zur Reue <strong>und</strong> zum Umdenken. So wurde der<br />

katholische Heilige der Schutzpatron der Jäger.<br />

Sein ehrentag ist der 3. November.<br />

Master of ho<strong>und</strong>s: Jagdleiter, auch Chef der<br />

equipage genannt. Seine Helfer sind drei bis<br />

vier Pikeure, Huntsmen <strong>und</strong> Schleppenleger.<br />

Meute: galt im Französischen ursprünglich als<br />

bezeichnung für den gesamten Jagdzug (mittellat.<br />

movita, bewegung). Schließlich wurde<br />

der begriff nur noch für die bei der Parforcejagd<br />

verwendeten H<strong>und</strong>e angewendet.<br />

pikeur (auch pikör): der begriff stammt aus<br />

dem Französischen <strong>und</strong> bezeichnet den Parforcejäger<br />

(reitenden Jäger). Pikeur wurde aber<br />

auch der Jäger genannt, der bei der Parforcejagd<br />

die H<strong>und</strong>e führte. schlusspikeure halten<br />

die Felder zusammen.<br />

Ab sofort sind der magnum <strong>und</strong> cubus plus Tisch mit der neuen, gedämpften<br />

Ausschwenktechnik 2soft ausgestattet. Die bewährte Einhandauszugstechnik der<br />

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14<br />

titelSTORY<br />

MAnFRED bEiER ERläUTERT DEn zAHlREicHEn zUScHAUERn SEiT viElEn JAHREn DiE HinTERGRÜnDE UnD bRäUcHE DER JAGD. MiT vOn<br />

DER pARTiE SinD AUcH DiE FAlKnER DES DEUTScHEn FAlKnERORDEnS MiT iHREn GREiFvöGEln, HiER Ein WAnDERFAlKEn-WEibcHEn.<br />

„MAN JAGt AUF eNGliSCH UNd giBT siCh fRanzösisCh“<br />

Manfred beier ist selbst Reiter, dressurrichter<br />

<strong>und</strong> Springrichter. Seit vielen Jahren<br />

erläutert er den Zuschauern die Hintergründe<br />

<strong>und</strong> bräuche der Hubertusjagd der Reitgemeinschaft<br />

Neckarau. 1969 war er neben<br />

Heinz Scheidel einer der Mitbegründer des<br />

neuen Vereins auf dem Gelände der Fohlenweide,<br />

der Reitgemeinschaft Neckarau.<br />

herr Beier, sie kommentieren seit vielen<br />

jahren die hubertusjagd in neckarau.<br />

Blutet ihnen nicht das herz, dass sie nicht<br />

selbst mitreiten können?<br />

Als wir hier mit der Schleppjagd anfingen,<br />

waren so viele Zuschauer da, die nichts über<br />

die traditionen wussten, da kam die idee auf,<br />

dass ich das kommentieren könnte. ich bin<br />

auf meinen eigenen Pferden dafür in Friedrichsfeld<br />

geritten.<br />

Worin liegen die Ursprünge der Reitjagd?<br />

Vor 400 Jahren galt die Parforcejagd noch<br />

der Nahrungsgewinnung, zum erlegen von<br />

Wildbret. Heute ist die Hetzjagd zu Pferde<br />

auf lebendes Wild in deutschland, dem elsass<br />

<strong>und</strong> teilen lothringens verboten. Selbst<br />

in Großbritannien konnten tierschützer 2008<br />

durchsetzen, dass Fuchsjagden verboten<br />

wurden. im restlichen Frankreich, belgien<br />

UBI BENE<br />

<strong>und</strong> luxemburg wird die Reitjagd aber immer<br />

noch intensiv betrieben. Verfechter<br />

dieser Art des Jagens sagen, dass am Vortag<br />

beispielsweise ein Hirsch ausgesucht<br />

wird, <strong>und</strong> nur auf dessen Fährte werden die<br />

H<strong>und</strong>e angesetzt. bei einer treibjagd hätte<br />

hingegen das ganze Rudel Stress.<br />

viel Wert wird bei der jagd auch auf äußerlichkeiten<br />

gelegt. Was ist „korrekte jagdkleidung“?<br />

Korrekte Jagdkleidung ist zweckmäßig <strong>und</strong><br />

schützt. die Jacke ist robuster als das klassische<br />

Springjackett, die langen Rockschöße<br />

werden hochgeb<strong>und</strong>en. der rote Rock sollte<br />

früher auch – gerade im herbstlichen Nebel<br />

– durch die leuchtende Farbe vor Jagdunfällen<br />

schützen. die braunen Stulpen an den<br />

Stiefeln – heute nur noch angedeutet – wurden<br />

früher über die Knie nach oben geklappt,<br />

um diese vor Verletzungen durch dornen zu<br />

schützen.<br />

Was hat sich im laufe der jahre verändert?<br />

ende der 50er, Anfang der 60er Jahre hat der<br />

Reiter-Verein Mannheim mit seinem damaligen<br />

Präsidenten <strong>und</strong> Jagdherrn dr. emil<br />

Himmelsbach Reitjagden auf den Rheinauer<br />

Riedwiesen veranstaltet. der Auslauf – man<br />

konnte eine Jagd noch „gewinnen“ – fand<br />

auch mal in Seckenheim auf der Rennbahn<br />

statt. Von 1975 bis 1977 ging es auch hier in<br />

Neckarau noch hinter einem Fuchsschwanz<br />

her. 1978 war die erste H<strong>und</strong>emeute mit von<br />

der Partie: die Rhein-Main-Meute aus Heusenstamm<br />

bei offenbach. deren Nachfolger<br />

war die badische dragoner Meute, im laufe<br />

der Jahre kam die taunus-Meute dazu.<br />

Woher kommen die Traditionen, die heute<br />

in neckarau gepflegt werden?<br />

Wir jagen europäisch: die Regeln kommen im<br />

Schwerpunkt aus Frankreich, die Kleidung ist<br />

englisch, die Jagdsignale sind deutsch. Fachleute<br />

sagen: Man jagt auf englisch, gibt sich<br />

französisch <strong>und</strong> ehrt die Reiter deutsch.<br />

Welche Bedeutung haben die jagdhörner<br />

für die jagd?<br />

die „trompe de Chasse“, das auch zu Pferd<br />

gespielte Jagdhorn, ist über große entfernungen<br />

zu hören. die equipage teilt damit<br />

informationen mit. es gibt allein 72 Jagdsignale.<br />

darunter sind tiersignale, wie Sau,<br />

Hirsch, Reh, <strong>und</strong> Zustandssignale, zum beispiel<br />

Richtungswechsel oder das Überqueren<br />

eines Sees.<br />

text: Katja nicklaus Fotos: Christoph Blüthner n<br />

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BaCKSTAGE<br />

Auftrag <strong>und</strong> leidenschaft<br />

die Jagd ist so alt wie die Menschheit selbst. davon zeugen Höhlenmalereien ebenso wie das Alte testa-<br />

ment. doch seit esau, der Sohn des isaak, durch eine intrige von Mutter <strong>und</strong> bruder um sein erbe gebracht<br />

wurde, hat sich vieles verändert. die jagd dient längst nicht mehr der Gr<strong>und</strong>versorgung mit Nahrung, Kno-<br />

chen <strong>und</strong> Fellen. Von der höfischen tradition, die ausschließlich Adeligen vorbehalten war, wandelte sie<br />

sich in ein bürgerliches Vergnügen, bei dem es allerdings um wesentlich mehr geht als um das erlegen von<br />

tieren. der moderne Jäger versteht sein Hobby als Auftrag <strong>und</strong> leidenschaft.<br />

die Gebrüder Grimm haben Horst Trautmann nichts anhaben können.<br />

„In den Märchen wird der Wald immer als böse, dunkel <strong>und</strong><br />

bedrohlich dargestellt“, sagt der 43-Jährige: „Ich habe das nie so<br />

empf<strong>und</strong>en, wenn ich als kleiner Bub mit meinem Großvater in den Wald<br />

gegangen bin. Ich habe diese St<strong>und</strong>en geliebt.“ Trautmanns Großvater war<br />

passionierter Jäger <strong>und</strong> für den Enkel stand früh fest: „Das will ich auch<br />

werden!“ 1983 hat er, gerade 16 geworden, die Prüfung zum Jäger abgelegt<br />

<strong>und</strong> war seinerzeit der jüngste Waidmann Mannheims. Seitdem ist der<br />

Naturmensch seiner Leidenschaft treu geblieben – nicht nur, weil er als<br />

Metzgermeister die von ihm selbst erlegten Tiere zu köstlichem Wildbret<br />

verarbeitet, sondern auch, weil er die Jägerei als Auftrag versteht: zum<br />

Schutz der Natur <strong>und</strong> des ökologischen Gleichgewichts, zur Pflege des<br />

Waldes <strong>und</strong> zum Miteinander mit Forst- <strong>und</strong> Landwirtschaft.<br />

340.000 eingetragene Jäger gibt es in Deutschland, davon allein 28.000<br />

in Baden-Württemberg <strong>und</strong> 17.000 in Rheinland-Pfalz. Männer über 50<br />

sind immer noch deutlich in der Überzahl, doch Mannheims Ehrenkreisjägermeister<br />

Werner Zeumer sieht bei den jährlich stattfindenden Jagdprüfungen<br />

immer mehr jüngere Kandidaten – <strong>und</strong> immer mehr Frauen.<br />

„Im vergangenen Jahr sind in Mannheim vier Frauen angetreten, alle haben<br />

bestanden“, erzählt der 80-Jährige beim Blick in die Statistik: „Derzeit<br />

sind die meisten Jäger so um die 30, wenn sie ihren Jagdschein erhalten.“<br />

Kein Jäger ohne „Grünes Abitur“<br />

Die Prüfung sei schwierig, stellt Zeumer klar, <strong>und</strong> sie sei noch schwieriger<br />

geworden als vor 65 Jahren, als Zeumer selbst die Jagderlaubnis erhalten<br />

hatte: „Sie heißt nicht umsonst das Grüne Abitur.“ Zu den vier Fächern<br />

Wildhege, Waffenk<strong>und</strong>e, Jagdbetrieb <strong>und</strong> Tier- <strong>und</strong> Naturschutz, in de-<br />

DER MOMEnT, in DEM SicH DER FinGER KRÜMMT: JäGER HAbEn DEn<br />

AnSpRUcH, DAS WilD MiT EinEM TöDlicHEn ScHUSS zU ERlEGEn.<br />

nen sich der Jagdeleve ein Jahr lang fortbildet, kommt nun auch noch die<br />

Wildbrethygiene als fünfte Disziplin, die schriftlich <strong>und</strong> praktisch abgefragt<br />

wird, denn, sagt Horst Trautmann: „Als Jäger trägt man eine hohe<br />

Verantwortung gegenüber der Natur <strong>und</strong> dem Geschöpf.“<br />

In seinen 27 Jahren als Jäger hat der Metzgermeister viel erlebt, doch<br />

noch immer fasziniert es ihn, zwei St<strong>und</strong>en vor Anbruch der Morgendämmerung<br />

loszuziehen <strong>und</strong>, dick eingemummt in seinen Ansitzsack,<br />

in die Dunkelheit zu lauschen. „Dann höre ich die Stimmen der Nacht“,<br />

erzählt er. Käuzchen rufen, Füchse bellen, Rehe schrecken, „<strong>und</strong> dann<br />

wird plötzlich alles still.“ Dies ist der Moment, in dem der Tag erwacht<br />

<strong>und</strong> sich die Stimmen des Morgens erheben. „Das ist wie Vivaldi“,<br />

schwärmt Trautmann: „Aber unglaublich laut.“ Und es ist mit Sicherheit<br />

kein Jägerlatein, wenn Werner Zeumer erzählt: „Mir ist während dieses<br />

Vogelgezwitschers mal eine Wildsau direkt unter dem Hochsitz durchmarschiert.<br />

Ich hab sie nicht gehört.“<br />

Zeumer war 40 Jahre lang Revierpächter im pfälzischen Rockenhausen,<br />

erst vor kurzem hat er die 550 gepflegten Hektar an einen Nachfolger<br />

übergeben. Horst Trautmann ist vor einem Jahr von Rockenhausen ins<br />

Revier von Mathias Rechner nach Schriesheim-Ursenbach gewechselt.<br />

Wann immer es die Zeit erlaubt, streift er durch die 280 Hektar. „Das<br />

ist, wie wenn ich ein schönes Bild betrachte.“ Es ist ein anspruchsvolles<br />

Gelände mit Bergen <strong>und</strong> Tälern, Laub- <strong>und</strong> Nadelhölzern, einem Bach<br />

<strong>und</strong> viel Wild – <strong>und</strong> viel Arbeit. „Derzeit ist vor allem Fleiß <strong>und</strong> Muskelkraft<br />

gefragt“, sagt er lachend. Die acht Jäger des Reviers legen Biotope<br />

an, sie bauen Nistkästen <strong>und</strong> Insektenhotels aus Holzkisten <strong>und</strong> Reisig,<br />

denn, erklärt Trautmann: „Je intakter das Biotop, desto größer ist die<br />

natürliche Vielfalt.“ �<br />

16 UBI BENE UBI BENE 17


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In die greift der Mensch immer heftiger ein. Der stark gestiegene Anbau<br />

von Weizen, Raps <strong>und</strong> Mais hat an den Wald grenzende Felder zu einem<br />

Paradies für Wildschweine gemacht. Weil sie immer mehr Nahrung finden,<br />

erhöht sich der Bestand – <strong>und</strong> der Schaden, den sie in der Landwirtschaft<br />

anrichten. Auch die Förster beklagen Schäden an Laubbäumen<br />

durch Wildverbiss – vor allem durch Rehe <strong>und</strong> Hirsche. Weil die Tiere<br />

klare Lieblingsgerichte haben <strong>und</strong> vor allem nachwachsende Laubbäume<br />

wie Eichen, Ahorne oder Birken anknabbern, bei den nadeligen Fichten<br />

<strong>und</strong> Kiefern aber die Nase rümpfen, entstehen auch im Wald Monokulturen,<br />

die anfällig für Stürme <strong>und</strong> Schädlinge sind. Seit einigen Jahren gilt<br />

daher die Richtlinie „Wald vor Wild“, die besagt, dass der Baumbestand<br />

zu schützen ist. Immer mehr Förster gehen seitdem auf die Jäger zu <strong>und</strong><br />

bitten, den Wildbestand zu reduzieren.<br />

Volkszählung im Wald<br />

Das geschieht allerdings nach klaren Regeln: Trächtige Tiere <strong>und</strong> Tiere<br />

mit Jungen dürfen nicht geschossen werden. Werner Zeume ist schon<br />

häufiger unverrichteter Dinge wieder von seinem Hochsitz geklettert. „In<br />

Rockenhausen hatten wir monatelang starken Wildverbiss. Immer die<br />

jungen Triebe wurden abgefressen. Der Förster meinte, das könne nur<br />

ein Hirsch sein“, erzählt er. Beim Ansitzen erlebten beide allerdings eine<br />

Überraschung. Statt eines großgewachsenen Hirsches trabte eine zierliche<br />

Ricke samt Kitz an. „Da haben wir gesagt: Lasst es euch schmecken! Und<br />

sind wieder heim.“<br />

REGEl nUMMER EinS: KEin JäGER GEHT AllEin in DEn WAlD.<br />

HORST TRAUTMAnn (linKS) UnD HAnS KOlbE iM REviER in ScHRiESHEiM-<br />

URSEnbAcH. MiT DEM FERnGlAS bEObAcHTEn SiE nATUR UnD TiERE.<br />

Wie viel Wild geschossen werden darf, legen Abschusspläne fest, die von<br />

den Regierungspräsidien genehmigt werden. In jedem Frühjahr ist daher<br />

eine Volkszählung im Wald angesagt. Dann sitzen die Jäger mit Strichlisten<br />

auf ihren Plätzen <strong>und</strong> erfassen jedes Tier, das ihnen begegnet. Ist der<br />

Bestand zu hoch, darf zu den gesetzlich festgelegten Zeiten auf die Tiere<br />

geschossen werden, ist die Anzahl zu niedrig, gilt besonderer Schutz. „Ziel<br />

jedes Jägers ist die Sicherung des natürlichen Gleichgewichts“, erklärt<br />

Horst Trautmann.<br />

Keine Chance für den „Hautgout“<br />

Kein Verständnis hat er für Unterstellungen, Jäger würden nur im Wald<br />

herumballern. „Der Moment, in dem sich der Finger krümmt, ist nur ein<br />

Sek<strong>und</strong>enbruchteil. Der Rest dessen, was wir tun, ist doch viel mehr“,<br />

vergleicht er: „Außerdem hat ein Jäger den Anspruch, dass das Wild mit<br />

einem Schuss liegt.“ Aus der Jägersprache übersetzt heißt das: Der Schuss<br />

muss tödlich sein, um verletztes Wild <strong>und</strong> eine aufwendige Nachsuche zu<br />

vermeiden. Dennoch hat Trautmann immer seine komplette Ausrüstung<br />

inklusive Helm mit Visier gegen Dornen <strong>und</strong> Gestrüpp dabei.<br />

Vor allem am Wochenende geht der begeisterte Taucher <strong>und</strong> Reiter ins<br />

Revier <strong>und</strong> auch hier gelten klare Regeln. „Regel Nummer eins ist wie<br />

beim Tauchen: Man geht nie allein“, zählt er auf: „Regel Nummer zwei: Im<br />

Revier ist Ruhe oberstes Gebot.“ Denn die Tiere des Waldes sind scheu.<br />

Fühlen sie sich gestört, sind sie schnell verschw<strong>und</strong>en. Dass Hilfs- �<br />

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18 UBI BENE<br />

UBI BENE 19


20<br />

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DAS REviER in URSEnbAcH iST Ein AnSpRUcHSvOllES GElänDE MiT bERGEn UnD TälERn, lAUb- UnD<br />

nADElHölzERn, EinEM bAcH UnD viEl WilD. HORST TRAUTMAnn iST vOR AllEM AM WOcHEnEnDE DORT.<br />

mittel wie Nachtsichtgeräte oder gar Nacht-Zielfernrohre bei der Jagd in<br />

Deutschland nicht benutzt werden dürfen, macht die Sache nicht leichter.<br />

„Es braucht viel Erfahrung, um bei den diffusen Lichtverhältnissen das<br />

Tier zu erkennen <strong>und</strong> zu treffen“, sagt Horst Trautmann. Hat der Jäger ein<br />

Tier erlegt, nimmt er es gleich an Ort <strong>und</strong> Stelle aus. In vielen Revieren<br />

gibt es eigens dafür vorgesehene Hütten. „Wenn die Därme zu lange im<br />

Körper bleiben, wirkt sich das auf den Geschmack aus“, begründet Werner<br />

Zeumer. Der so genannte „Hautgout“, der vielen Genießern Wildfleisch<br />

verleidet, wird durch sofortige Kühlung vermieden.<br />

„Durch die hohen Hygienestandards ist die Qualität des Wildbrets noch<br />

besser geworden“, versichert Horst Trautmann. Der Obermeister der Fleischerinnung<br />

Mannheim-Heidelberg, dessen Metzgerei als erste in der<br />

Region mit dem Gütesiegel „Wild aus der Region“ ausgezeichnet wurde,<br />

weiß auch hier, wovon er spricht. „Wild ist sehr mager <strong>und</strong> mineralreich“,<br />

UBI BENE<br />

zählt er die Vorzüge auf: „Es ist mit das gesündeste Fleisch <strong>und</strong> ein Stück<br />

Natur.“ Während Werner Zeumer ganz klar den selbst zubereiteten Rehrücken<br />

zu seinem Lieblingsstück erklärt, kann Trautmann sich nur schwer<br />

entscheiden – vielleicht auch deshalb, weil er sich ständig überlegt, was<br />

man aus Reh, Hase <strong>und</strong> Co. außer Braten <strong>und</strong> Pasteten noch alles zaubern<br />

<strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en anbieten könnte. „Beim Wildschwein gilt die alte Metzgerweisheit:<br />

Von der Schnauze bis zum Wedel, am Schwein ist alles edel“,<br />

sagt er <strong>und</strong> lacht: „Ein Wildschwein zu jagen ist eine Herausforderung,<br />

weil diese Viecher unheimlich clever sind. Hat man eins erwischt, kann<br />

man nahezu alles damit machen.“<br />

Hat er dagegen keines erwischt, bleibt ihm immer noch das Naturerlebnis.<br />

Und die Chöre des Waldes mit den Stimmen des Tages <strong>und</strong> der Nacht.<br />

text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert n<br />

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die Quadratur der Kunst<br />

das Quadrat spielt im leben von Marli hoppe-Ritter seit jeher eine bedeutende Rolle. doch eine noch<br />

größere Rolle spielt die Malerei. im Museum Ritter in Waldenbuch hat die enkelin des Schokoladen-<br />

fabrikanten <strong>und</strong> Firmengründers Alfred Ritter <strong>und</strong> Miteigentümerin von Ritter Sport beides verb<strong>und</strong>en.<br />

ihre Sammlung moderner Kunst, die den Schwerpunkt auf die perfekte geometrische Form mit vier<br />

rechten Winkeln <strong>und</strong> vier gleich langen Seiten legt, gilt als einzigartig in der Welt.<br />

es gibt viele einprägsame Werbesprüche, doch nur wenige haben<br />

sich so tief ins Bewusstsein einer ganzen Generation gegraben wie<br />

„Quadratisch, praktisch, gut!“ Seit 40 Jahren sind die drei Begriffe<br />

untrennbar mit der Marke Ritter Sport verb<strong>und</strong>en. Auch Marli Hoppe-Ritters<br />

Leben ist untrennbar mit dem Quadrat verb<strong>und</strong>en – <strong>und</strong> das in doppelter<br />

Hinsicht: durch die Verpflichtung, die so ein Familienunternehmen<br />

nun mal mit sich bringt. Und durch die Kunst, die sie sammelt <strong>und</strong> die sie<br />

vor einigen Jahren in die „Marli-Hoppe-Ritter-Stiftung zur Förderung der<br />

Kunst“ eingebracht hat.<br />

Die heute 62-Jährige bittet in ihr Büro im Obergeschoss des Museum<br />

Ritter. Auch das 2005 eröffnete Gebäude am Ortsrand von Waldenbuch<br />

im Kreis Böblingen, direkt neben dem Firmenstandort von Ritter Sport,<br />

ist ein Quadrat. Allerdings ein zweigeteiltes. Der Schweizer Architekt Max<br />

Dudler hat es entworfen. Auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von 44 mal 44 Metern<br />

ließ er aus großen Steinquadern einen Würfel errichten, dessen Fronten<br />

durch große Glasflächen durchbrochen sind. Eine Passage zieht sich trapezförmig<br />

hindurch <strong>und</strong> trennt <strong>und</strong> verbindet zugleich: rechts den Schoko-Laden<br />

<strong>und</strong> die Schoko-Werkstatt für Kinder, links das Museum, in dem<br />

MARli HOppE-RiTTERS bEDEUTEnDE KUnSTSAMMlUnG HAT DAS QUADRAT zUM THEMA. DERzEiT WERDEn in DER AUSSTEllUnG<br />

„vORSicHT FARbE!“ zAHlREicHE WERKE AUS DEM bESTAnD iHRER STiFTUnG zUR FöRDERUnG DER KUnST GEzEiGT.<br />

Marli Hoppe-Ritter ihre beachtliche Sammlung für die Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht hat.<br />

Malerei als Herzensangelegenheit<br />

Ihr Büro liegt auf der linken Seite, da wo das Herz sitzt, <strong>und</strong> da wo die<br />

Kunst ist. Denn Malerei war schon immer eine Herzensangelegenheit für<br />

die Juristin. „Mein Vater war ein großer Kunstfre<strong>und</strong>. Bei uns zu Hause<br />

hingen einige Werke aus dem 18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, Genre- <strong>und</strong> Landschaftsmalerei“,<br />

erzählt sie: „Als Kind hat mir das sehr gut gefallen.“ Mit<br />

dem Erwachsenwerden wandelte sich der Geschmack: Marli Hoppe-Ritter<br />

fing an, sich mit der Klassischen Moderne zu beschäftigen. „Picasso,<br />

Matisse, van Gogh“, blickt sie zurück: „Die haben mich fasziniert, als ich<br />

15, 16 Jahre alt war.“<br />

Zum Beruf wollte sie Kunst oder Kunstgeschichte aber nie machen. „Für<br />

mich war das ein schönes Hobby“, begründet sie. Also zog sie aus dem<br />

Schwäbischen nach Heidelberg, studierte Volkswirtschaft <strong>und</strong> Jura, wurde<br />

Anwältin <strong>und</strong> heiratete ihren Kommilitonen Hilmar Hoppe. Mit �<br />

22 UBI BENE<br />

UBI BENE 23


ladySpEciAl<br />

DAS MUSEUM RiTTER in WAlDEnbUcH: DER vOn MAx DUDlER EnTWORFEnE<br />

bAU GEnÜGT HöcHSTEn öKOlOGiScHEn AnSpRÜcHEn. iM innERn MiScHT SicH<br />

TAGES- MiT KUnSTlicHT zUR iDEAlEn AUSlEUcHTUnG DER KUnSTWERKE.<br />

ihm lebt sie seit vielen Jahren in der Nähe von Mannheim. Die beiden<br />

Söhne Tobias <strong>und</strong> Tim sind schon erwachsen.<br />

„Die Firma hat mich zunächst nicht sehr interessiert“, erinnert sie sich.<br />

Doch nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ließ sie sich in die Pflicht<br />

nehmen. Seit 1978 sitzt sie im Beirat des Familienunternehmens, von<br />

1990 bis 1997 führte sie den Vorsitz. Aus dem operativen Geschäft hält<br />

sie sich heraus, doch auf die Unternehmens- <strong>und</strong> Markenstrategie nimmt<br />

sie Einfluss. „Als Beirat hat man größere Kompetenzen als in einem Aufsichtsrat“,<br />

vergleicht die Miteigentümerin. Gestaltungsspielräume nutzt<br />

sie aus. Gemeinsam mit ihrem Bruder Alfred T. Ritter, der seit fünf Jahren<br />

auch Geschäftsführer der Alfred Ritter GmbH & Co. KG ist, startete sie<br />

schon 1990 ein Projekt, das Bio-Bauern in Nicaragua unterstützt. Deren<br />

Genossenschaft beliefert Ritter Sport mit Kakaobohnen für die Bio-Schokolade,<br />

die seit drei Jahren zum Sortiment der Marke gehört.<br />

Die schönste Form für die Phantasie<br />

Soziale Verantwortung hat Marli Hoppe-Ritter schon immer ernst genommen.<br />

Zu Studienzeiten gründete sie gemeinsam mit anderen ein Frauenhaus<br />

in Heidelberg. Es war das zweite in Deutschland, nach einer Einrichtung<br />

in Berlin. „Das erste in Europa war eines in London. Wir hatten<br />

darüber gelesen <strong>und</strong> sagten: Das machen wir auch“, erzählt sie. Bis heute<br />

unterstützt sie es. Über Geld redet sie nicht. Viel lieber spricht sie über<br />

Kunst <strong>und</strong> die Künstler, deren Werke sie über viele Jahre gesammelt hat,<br />

zunächst ohne festen Plan, dann immer gezielter. „Mein Schlüsselerlebnis<br />

hatte ich 1986“, berichtet sie. Es war eine Ausstellung im Ludwigshafener<br />

Wilhelm-Hack-Museum. „Von zwei Quadraten“ hieß die Sonderschau<br />

zum russischen Suprematismus. Und plötzlich fügte sich eins zum anderen:<br />

Die Liebe zur modernen Kunst fand die Verbindung zur geometrischen<br />

Form des Quadrats. „Je mehr ich mich damit beschäftigt habe,<br />

desto mehr wurde mir klar, welch große Bedeutung diese Form in der<br />

abstrakten Kunst des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts einnimmt“, erklärt sie:<br />

„Das Quadrat ist die schönste Form für die Phantasie: In ihm zeigen sich<br />

die Kreuzform, die vier Himmelsrichtungen, die Zahl Vier. Man kann sich<br />

vieles hineindenken.“<br />

Marli Hoppe-Ritter kauft Kunst zum Thema Quadrat nicht wahllos. „Ein<br />

Werk muss mir gefallen. Es muss eine große Originalität besitzen <strong>und</strong> die<br />

handwerkliche Ausführung muss stimmen“, nennt sie ihre Kriterien. Vieles<br />

wird ihr angeboten, unter anderem von Galeristen in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar, zu denen sie gute Kontakte unterhält. So wie zum<br />

Mannheimer Kunstverein. In dessen Räumen wurden vor zehn Jahren<br />

unter dem Titel „Nicht Ruhe geben, bevor die Erde quadratisch ist“ Teile<br />

ihrer Sammlung gezeigt. „Danach wollte ich einen festen Ort für die Bilder.<br />

Etwas, das von Dauer ist“, sagt sie rückblickend, denn: „Kunst braucht<br />

Raum, sie braucht den Austausch, das Gegenüber. Es wäre doch schade,<br />

wenn diese tollen Werke in einem Depot verschwinden würden.“<br />

Also gründete sie ihre gemeinnützige Stiftung <strong>und</strong> trieb den Bau des Museums<br />

voran. Jedes Jahr sind drei bis vier Ausstellungen zu sehen, derzeit<br />

„Vorsicht Farbe!“ <strong>und</strong> „Black Box“. In „Vorsicht Farbe!“ sind bunte Werke<br />

aus dem Bestand der Stiftung <strong>und</strong> etliche Leihgaben ausgestellt. In einem<br />

separaten, abgedunkelten Raum, der „Black Box“, bringt Schwarzlicht die<br />

Acrylglasarbeiten von Regine Schumann zum Leuchten.<br />

Ein Paradies für Kinder<br />

Nicht zuletzt durch die Kombination mit dem Schoko-Laden <strong>und</strong> der<br />

Schoko-Werkstatt, in der Kinder spielerisch alles über die Herstellung von<br />

Schokolade lernen, eigene Tafeln herstellen <strong>und</strong> anschließend noch ihre<br />

Verpackung selbst bemalen, ist das Haus schnell bekannt geworden. Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche haben ebenso freien Eintritt ins Museum wie die 800<br />

Mitarbeiter von Ritter Sport.<br />

Seit es Stiftung <strong>und</strong> Museum gibt, ist Kunst mehr als nur ein Hobby für<br />

Marli Hoppe-Ritter. Die zurückhaltende 62-Jährige mit der markanten<br />

Brille kümmert sich um das Gebäude, um die Sammlung <strong>und</strong> um Kataloge,<br />

<strong>und</strong> am allerliebsten kuratiert sie Ausstellungen selbst. Zwei Tage pro<br />

Woche ist sie vor Ort, auch wenn die Autofahrt bisweilen nervt. „Ich sage<br />

immer, meine Heimat ist das Leonberger Dreieck – so oft wie ich da schon<br />

im Stau gestanden bin“, sagt sie lachend.<br />

Es ist halt nur ein Dreieck. Kein Quadrat.<br />

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dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr<br />

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Noch bis zum 1. Mai 2011 sind die beiden Ausstellungen „Vorsicht Farbe!<br />

Werke aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter zum thema Farbe“ <strong>und</strong><br />

„Regine Schumann – black box“ im Museum Ritter zu sehen.<br />

4. Dezember 2010 <strong>und</strong> 2. april 2011, 15 Uhr:<br />

Ausstellungsr<strong>und</strong>gang mit der<br />

Sammlerin Marli Hoppe-Ritter<br />

29. januar 2011, 15 Uhr:<br />

Künstlergespräch mit Reiner Seliger<br />

26. februar 2011, 15 Uhr:<br />

Künstlergespräch mit Günter Umberg<br />

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24 UBI BENE<br />

UBI BENE 25


26<br />

trendART<br />

das Schöne im einfachen<br />

Man muss nicht auf dem bauernhof leben, um den Country style genießen zu können. Auch urbane<br />

Metropolisten pflegen die neue lust an der ländlichen lebensart. Passende Möbel <strong>und</strong> Accessoires<br />

schaffen entspannte inseln im reißenden Fluss einer immer schneller rasenden Zeit.<br />

UBI BENE<br />

DiE „STUDiE EinFAllEnDE STOcKEnTE“ vOn MAnFRED<br />

ScHATz (ObEn) UnD DAS ölGEMälDE „löWE vOR DER<br />

HöHlE“ vOn WilHElM KUHnERT AUS DEM JAHR 1916<br />

AUS DEM bESTAnD DER GAlERiE G in HEiDElbERG.<br />

Nicht nur im noblen Herrenhaus oder<br />

gemütlichen Cottage ist Platz für eine<br />

romantische Landpartie. Der Wunsch<br />

nach bleibenden Werten, nach Authentizität<br />

<strong>und</strong> Unverfälschtheit spiegelt sich in der Suche<br />

nach dem Schönen im Einfachen. Immer mehr<br />

Menschen erliegen dem Charme von zeitloser<br />

Kunst, einem natürlichen Gartenambiente <strong>und</strong><br />

klassisch-traditioneller Wohnkultur jenseits kurzlebiger<br />

Trends <strong>und</strong> Moden.<br />

Natur auf Leinwand<br />

Mit ihrer außergewöhnlichen Kunst-Kollektion<br />

hat die Galeristin Petra Kern nicht nur in<br />

Deutschland eine Lücke geschlossen. Malerische<br />

Tier- <strong>und</strong> Jagdszenen ausgewählter Künstler<br />

gehören seit jeher fest ins Sortiment der<br />

Heidelberger Galerie G, die 1967 von ihrem<br />

Vater, dem Bauunternehmer <strong>und</strong> passionierten<br />

Jäger Dieter Grimmig, gegründet wurde. Durch<br />

Ausstellungen in Las Vegas, San Antonio <strong>und</strong><br />

Budapest erlangte das Haus am Neckarufer internationales<br />

Ansehen.<br />

Mit Künstlern wie Wilhelm Kuhnert, dem Tiermaler<br />

Manfred Schatz oder der Österreicherin<br />

Professor Norbertine von Bresslern-Roth hat<br />

sich die Galerie etabliert <strong>und</strong> gleichsam das<br />

Genre „wildlife art“ bei einer breiten Öffent-<br />

lichkeit bekannter gemacht. Petra Kern hat das<br />

Kunsthaus optisch wie inhaltlich weiter entwickelt<br />

<strong>und</strong> die Sammlung um qualitativ hochwertige<br />

Werke zeitgenössischer Gegenwartskunst<br />

ergänzt. Neben der gegenständlichen Kunst<br />

des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist die Natur- <strong>und</strong><br />

Wildtiermalerei aber nach wie vor ein thematischer<br />

Schwerpunkt der Galerie: Landschaftsstudien<br />

in Öl <strong>und</strong> Tiere in ihrer ursprünglichen<br />

Umgebung bringen die Natur auf die Leinwand<br />

<strong>und</strong> damit auch zum Menschen.<br />

Auch in der Gebrauchskunst spielen Blumen,<br />

Landschaften <strong>und</strong> Tiermotive eine prägende<br />

Rolle. Ein weltberühmtes Beispiel ist die<br />

Gm<strong>und</strong>ner Keramik: Die Naturschönheit des<br />

oberösterreichischen Traunsees hat bereits im<br />

17. Jahrh<strong>und</strong>ert Künstler zu besonderen For-<br />

DER cOUnTRY-STYlE vERbinDET ElEGAnz<br />

MiT EinEM RUSTiKAlEn TOUcH.<br />

men <strong>und</strong> Farben inspiriert. Gm<strong>und</strong>en wurde zu<br />

einer Hochburg altösterreichischer Fein- <strong>und</strong><br />

Zierkeramik. Hier steht die Wiege des berühmten<br />

Gm<strong>und</strong>ner Dekors: des Grüngeflammten.<br />

Das typische österreichische Tafelgeschirr, wie<br />

man es bis heute kennt <strong>und</strong> schätzt. In den Anfangsjahren<br />

waren renommierte Künstler wie<br />

Anton Klieber, Dagobert Peche <strong>und</strong> Ludwig<br />

Heinrich Jungnickel in den Werkstätten tätig.<br />

In der Manufaktur wird jedes Stück individuell<br />

zur meisterhaften Vollendung gebracht.<br />

Durch das aufwendige Verfahren erhält jedes<br />

Unikat seinen eigenen Charakter <strong>und</strong> zeitlosen<br />

Wert. Neben dem klassischen Geflammten sowie<br />

der Streublumen- oder Tupferl-Serie wird<br />

auch Gebrauchskeramik mit Jagd- <strong>und</strong> Tiermotiven<br />

in traditioneller Handarbeit hergestellt. �


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Kollektion für urbane Jägerinnen <strong>und</strong> Jäger, die<br />

auch bei Tisch exquisite Dekors zu schätzen<br />

wissen. Die Abwandlung des grünen Klassikers<br />

überzeugt mit funktionalem Anspruch<br />

<strong>und</strong> künstlerischer Eleganz, die hervorragend<br />

zum modernen Lifestyle passt. Eine ästhetische<br />

Vereinigung von Natur <strong>und</strong> zeitgemäßer<br />

Lebensart – eine Kombination aus handwerklicher<br />

Perfektion <strong>und</strong> zeitlos noblem Design.<br />

Die Harmonie aus Tradition <strong>und</strong> Moderne, ein<br />

stimmungsvolles Ambiente mit dem Zusammenspiel<br />

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bestimmen auch die Wohnwelten<br />

im angesagten Country-Stil. Was zählt, ist zeitlose<br />

Eleganz mit einem rustikalen Touch, der<br />

sich jeder Mode auf vornehme Weise entzieht<br />

<strong>und</strong> tradierte Werte aus vielen Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

spiegelt. Holz strahlt in seinem natürlichen<br />

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UnD GläSER MiT HiRScH-DEKOR.<br />

Look, an der Decke sorgen Stuckverzierungen<br />

für herrschaftliches Ambiente.<br />

Das Möbelstück ist ein funktionaler Lebenspartner<br />

<strong>und</strong> darf ruhig einige Gebrauchsspuren<br />

aufweisen – die edle Patina des Dauerhaften<br />

verleiht der Umgebung Stil <strong>und</strong> Klasse.<br />

Das Knarren des edlen Dielen- oder Parkettbodens<br />

flankiert die visuellen Reize als akustisches<br />

Wohn-Design. Wohlfühlen braucht haptische<br />

Sinneserlebnisse <strong>und</strong> eine in sich stimmige Atmosphäre<br />

nach dem Motto: Trends kommen<br />

<strong>und</strong> gehen, Landhaus bleibt bestehen.<br />

Echtes, Reines <strong>und</strong><br />

Handgemachtes<br />

Auch, wenn Sie nicht auf einem Gutshof leben:<br />

Der Country-Lifestyle ist eine frische<br />

<strong>und</strong> moderne Facette zeitgemäßer Lebensart<br />

<strong>und</strong> lässt sich in jeder Wohn-Umgebung verwirklichen.<br />

Er symbolisiert ein Bedürfnis nach<br />

Momenten voller Entspannung, Erholung <strong>und</strong><br />

Zufriedenheit in den eigenen vier Wänden. Es<br />

geht darum, unser Alltagsleben in Einklang mit<br />

dem Wunsch nach Genuss <strong>und</strong> Harmonie zu<br />

bringen. Hier dominieren natürliche Materialien<br />

<strong>und</strong> dekorative Wohnaccessoires, die in<br />

einem fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> hellen Rahmen die<br />

Seele inspirieren.<br />

Der rustikale, beinahe spartanische <strong>und</strong> immer<br />

ursprüngliche Charme ist ein Gegenpol zu den<br />

Begleiterscheinungen einer von Hektik <strong>und</strong><br />

Tempo dominierten Zeit. Warme Farben wie<br />

Terrakotta oder Gelb <strong>und</strong> Orange streicheln<br />

das Auge, naturbelassene Hölzer <strong>und</strong> antike<br />

Möbel mit Biografie erzählen Geschichten <strong>und</strong><br />

werden über die Jahre immer edler <strong>und</strong> wertvoller.<br />

Gerade im Herbst <strong>und</strong> Winter darf die<br />

Zeit ruhig einmal angehalten werden.<br />

Die ländliche Lebensart ist das Richtige für gemütliche<br />

<strong>und</strong> erholsame St<strong>und</strong>en zu Hau- �<br />

28 UBI BENE<br />

UBI BENE 29


30<br />

trendART<br />

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se. Ein unaufdringlicher, purer <strong>und</strong> schlichter<br />

Style von erhabener Schönheit. Relaxed, komfortabel<br />

<strong>und</strong> edel interpretiert er Traditionen<br />

<strong>und</strong> Klassiker <strong>und</strong> spiegelt die neue Lust auf ein<br />

„entschleunigtes“ Landleben im unmittelbaren<br />

Rhythmus der Jahreszeiten. „Es vermittelt mehr<br />

echte Freuden als irgendeine andere Lebensweise“,<br />

schrieb die britische Schriftstellerin Katherine<br />

Mansfield vor über h<strong>und</strong>ert Jahren.<br />

Die Idee des Echten, Reinen <strong>und</strong> Handgemachten<br />

ist so alt wie die Romantik selbst. Auf<br />

dem Land regiert das Gegebene, das Bleibende<br />

<strong>und</strong> Gottgewollte. Das haben schon kluge<br />

Köpfe wie Hölderlin <strong>und</strong> Adalbert Stifter erkannt.<br />

Zurück zur Natur. Genießen wir das<br />

Schöne im Einfachen.<br />

text: Thomas Tritsch n<br />

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32<br />

trendART<br />

Reißender absatz<br />

damen wie Herren kommen in diesem Winter an Stiefeln nicht vorbei <strong>und</strong> so manches der aktuellen Trendstücke<br />

mit schaft ist einfach zum Niederknien. dass sich die designer auf keine einheitliche linie geeinigt haben, macht<br />

die Jagd nach dem persönlichen lieblingsstück umso spannender. Auf der Pirsch begegnen Modebewussten<br />

klassische Reiterstiefel <strong>und</strong> trendige Ankle boots ebenso wie kernige Worker-Stiefel oder coole biker-Varianten.<br />

darüber hinaus sorgen freche Gummistiefel, zottelige Moonboots <strong>und</strong> stylische overknees für Pep.<br />

OvERKnEES SinD Ein blicKFAnG zU KURzEn RöcKEn, KlEiDERn, AbER AUcH MiT HOTpAnTS ODER EnGEn JEAnS.<br />

bei allen Modellen ist Bewegung im Spiel. Aufs Korn nahmen<br />

Modemacher bei den Damen unter anderem die Schäfte: Im<br />

Durchschnitt sind sie höher <strong>und</strong> vielseitiger. Mit hochgezogenen<br />

Frontpartien <strong>und</strong> extra-weitem Schaft sind neue Krempelstiefel auf dem<br />

Vormarsch. Sie sind sowohl zu lässigen Jeans als auch zur Leggings die<br />

perfekten Begleiter.<br />

Verwandelt werden Klassiker auch mit Gamaschen <strong>und</strong> Stulpen. Die topaktuellen<br />

Schaft-Kreationen ziehen sich teilweise bis weit über die Fersenpartie<br />

des Schuhs. Nicht nur in Kombination mit derben Biker-Stiefeln<br />

zum Strickpulli oder Cord-Mini, sondern auch mit filigranen Ankle Boots<br />

zum Blümchenkleid sorgen sie für das gewisse Etwas. Pelzgamaschen oder<br />

Animalprint-Stulpen stehen für Sinnlichkeit. Zudem machen glänzende<br />

UBI BENE<br />

Glattleder, Raffungen, Riemen, Fransen, Applikationen, Ketten, Nieten,<br />

Strass <strong>und</strong> Pailletten das aktuelle Stiefelwerk, das sich farblich eher zurückhaltend<br />

präsentiert, noch anziehender.<br />

Ganz besondere Jagdtrophäen sind Overknees. Diese sind inzwischen<br />

längst salonfähig <strong>und</strong> – gleich ob flaches, schlichtes Modell oder kreative<br />

High Heel-Variante – zum Drunterziehen sind die extravaganten Accessoires<br />

eindeutig zu schade. Zu kurzen Röcken, Kleidern, aber auch mit<br />

Hotpants oder engen Jeans lässt sich dieser Blickfang variabel kombinieren.<br />

Damit Modebewusste in diesem Winter nie auf die falsche<br />

Fährte geraten, ist Bodenhaftung gefragt. Sohlen aus Krepp <strong>und</strong> mit<br />

Profil sind ebenso en vogue wie grobe Absätze in Block- oder Keilformen.<br />

Versteckte Plateausohlen bleiben ebenfalls im Trend. Daher sind<br />

auch Clogs als Stiefel <strong>und</strong> Stiefeletten für die kommende Eiszeit heiß<br />

begehrt. In Lammfell oder gefüttertem Leder mit Antik-Finish fühlen<br />

sich selbst verfrorene Seelen wärmstens beschuht. Wärmer sind nur<br />

noch Moonboots. Wie wäre es beispielsweise mit dem Modell Yeti?<br />

Nicht nur zum Après-Ski verfehlen die voluminösen Fellknäuel zu Tonin-Ton-Ensembles<br />

in Schwarz, Braun <strong>und</strong> Weiß mit schmalen Hosen<br />

<strong>und</strong> wattierten Jacken ihre Wirkung nicht.<br />

Gummistiefel – veredelt <strong>und</strong> salonfähig<br />

„Keine Angst vor schlechtem Wetter“, lautet auch das Motto r<strong>und</strong> um die<br />

angesagten Kautschuk-Treter, die jetzt sogar die Catwalks erobert haben.<br />

Gummistiefel definieren sich neu <strong>und</strong> beweisen mit ihrem internationalen<br />

Comeback echte Must-Have-Qualitäten. Mit Fellbesatz, Schnürung,<br />

Blümchen, Schottenkaro <strong>und</strong> kunterbunten Schnittmustern wischen diese<br />

city-tauglichen Allro<strong>und</strong>er schlechte Laune einfach weg. Begleitet von<br />

passenden Schals, Taschen <strong>und</strong> Jacken wird ein Regentag in der neuen<br />

Gummistiefelgeneration gleich ein bisschen fre<strong>und</strong>licher. Wobei nicht nur<br />

Damen, für die es sie inzwischen auch mit Absatz gibt, bei diesem praktischen<br />

<strong>und</strong> pflegeleichten Schuh schwach werden.<br />

Ein etwas weniger auffälliges Pendant für City-Wanderungen finden<br />

Männer übrigens in Bergstiefeln, die mit bunten Ösen oder Schnürsenkeln<br />

Akzente setzen <strong>und</strong> in gedeckten Braunnuancen zu Jeans <strong>und</strong><br />

Strickpulli eine gute Figur machen. Im Trend liegen, wie bei den Damen,<br />

außerdem Worker- <strong>und</strong> Biker-Boots. Riemen <strong>und</strong> Schnallen sowie<br />

Rauleder sorgen für Abwechslung. Eine feinere Stiefel-Spielart für den<br />

Herrn ist der Chelsea-Boot, der mit farbigen Elastikeinsätzen auf sich<br />

Winter<br />

zum Wohlfühlen.<br />

aufmerksam macht. Darüber hinaus experimentieren Designer mit Glanzleder,<br />

Prägungen oder Ziernähten – auch bei schmalen eleganten Stiefeletten,<br />

an denen Männer, die auch im Businessbereich modisch up to date<br />

sein wollen, in dieser Saison nicht vorbeikommen. Angesagt sind nämlich<br />

keine gestiefelten Kater, sondern edle Platzhirsche mit Stil.<br />

text: Cordula schuhmann n<br />

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trendART<br />

„deR StieFel MUSS ZUR peRsönliChKeiT PASSeN“<br />

Stiefel <strong>und</strong> deren kleinere Geschwister, die<br />

Stiefeletten, stehen in diesem Winter auf der<br />

beliebtheitsskala ganz weit oben. Farb- <strong>und</strong><br />

stilberaterin Christine ebner, Geschäftsführerin<br />

der imageberatung persolook in limburgerhof,<br />

gibt tipps für die optimale Kombination<br />

von persönlichem Charme, individuellem Chic<br />

<strong>und</strong> extravagantem mit Schaft.<br />

sendet ein stiefelträger schon durch die Wahl<br />

seiner schuhe eine Botschaft?<br />

Christine ebner: Mit Stiefeln lässt sich w<strong>und</strong>erbar<br />

eine Gr<strong>und</strong>stimmung erzeugen, doch<br />

die muss zur Person passen. das heißt, der<br />

Stiefel sollte niemals im Vordergr<strong>und</strong> stehen,<br />

sondern vielmehr die Persönlichkeit des trägers<br />

oder der trägerin unterstreichen. Während<br />

sich besonders extrovertierte Personen<br />

extravagante Ausreißer leisten können <strong>und</strong><br />

sich beispielsweise mit extremen Stiefeln in<br />

Kombination mit langen Handschuhen oder einem<br />

ausgefallenen Hut inszenieren, würde ein<br />

introvertierter Mensch in der gleichen Aufmachung<br />

verkleidet wirken. Was in welchem Fall<br />

der richtige Schuh ist, entscheidet das Umfeld,<br />

das die eigene einstellung <strong>und</strong> damit das Auftreten<br />

maßgeblich beeinflusst.<br />

„erlaubt ist, was gefällt.“ aus ihrer sicht ein<br />

fragwürdiges Mode-Credo?<br />

Christine ebner: Unbedingt. denn nicht jeder<br />

trend ist, einmal abgesehen von der eigenen<br />

Statur <strong>und</strong> Figur, in jedem Zusammenhang<br />

tragbar. es empfiehlt sich, sowohl bei der Wahl<br />

der Kleidung als auch der des Schuhs darauf zu<br />

achten, wo man sich damit bewegt. das macht<br />

trends für den einzelnen auch so schwierig,<br />

weil jeder für sich entscheiden muss: ist diese<br />

modische Strömung etwas für mich? Kann<br />

ich sie nach außen glaubhaft kommunizieren?<br />

Wirkt mein outfit stimmig? bin ich selbst dadurch<br />

authentisch?<br />

auf was sollten Mann <strong>und</strong> frau generell bei<br />

der Wahl des passenden schuhwerks achten?<br />

Christine ebner: das Allerwichtigste bei Schuhen<br />

ist – auch wenn es banal klingt -, dass man<br />

darin laufen kann. die Variante „Sitzschuh“<br />

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wirkt künstlich. Und wer damen auf hohen Stiletto-Absätzen<br />

an einer Ampel genau beobachtet,<br />

wird viele entdecken, denen man ansieht,<br />

dass sie gerade überlegen, wie sie am besten<br />

über die Straße kommen. Kurz – der schickste<br />

<strong>und</strong> teuerste Schuh garantiert keine positive<br />

Aussage, wenn ich nicht darin gehen kann. darüber<br />

hinaus muss die Kleidung dazu passen.<br />

Geschnürte Stiefel wirken gut zu wattierten Jacken<br />

<strong>und</strong> Grobstrick, aber der overknee passt<br />

einfach nicht zur bomberjacke.<br />

Welche Rolle spielen größe <strong>und</strong> figur bei der<br />

Wahl des schuhs?<br />

Christine ebner: Jemand, der sehr groß <strong>und</strong><br />

schlank ist <strong>und</strong> darüber hinaus auch noch<br />

ganz dünne beine hat, der kann viel mehr tragen.<br />

Hier ist jedoch oft der Schaft zu weit <strong>und</strong><br />

Stiefel sollten unbedingt richtig sitzen, sonst<br />

verfehlen sie auch am schönsten bein ihre<br />

Wirkung. Wer klein ist oder wer kräftige beine<br />

hat, sollte alles vermeiden, das die Horizontale<br />

betont. Spitz zulaufende Stiefel mit Schaft bis<br />

zum Knie erzielen eine streckende Wirkung.<br />

Von starken Mustern sowie von r<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

klobigen Varianten sollte man unter diesen Voraussetzungen<br />

lieber die Finger lassen. Frau<br />

kann aber auch ohne die optimale Waden- oder<br />

beinform immer etwas schummeln, indem sie<br />

Stiefel <strong>und</strong> Strumpf farblich nicht trennt. dadurch<br />

wird eine optische Verlängerung erzielt.<br />

gibt es stiefeltypen, mit denen nie etwas<br />

schief gehen kann?<br />

Christine ebner: Ankle boots kann jede Frau<br />

tragen <strong>und</strong> auch der Reiterstiefel ist immer<br />

tragbar. bei letzterem sollte die Hose in jedem<br />

Fall im Stiefel getragen werden. Zu Kostümen<br />

sollte es dann eher der klassisch elegante Stiefel<br />

in spitzer oder Karree-Form mit schlankem<br />

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Absatz sein. ein Reiterstiefel würde hier zu rustikal<br />

<strong>und</strong> sportlich wirken. bei den Herren sind<br />

Stiefeletten sowohl zum Anzug als auch zur<br />

Jeans eine gute Alternative zum klassischen<br />

Schnürschuh oder Slipper.<br />

neben farbe <strong>und</strong> form experimentieren Designer<br />

mit vorliebe mit sohle <strong>und</strong> absatzhöhe.<br />

Worauf sollten Träger hierbei achten?<br />

Christine ebner: Generell gilt, dass Frau mit<br />

einem Absatzschuh schöner <strong>und</strong> graziler geht.<br />

Wobei man nicht auf dem Absatz balancieren,<br />

sondern sicher stehen sollte. ein schönes<br />

Gangbild lässt sich bereits mit einem drei-<br />

Zentimeter-Absatz erzielen. insbesondere<br />

kräftigere Frauen wirken auf Absatzschuhen<br />

eleganter. Keilabsätze sind sehr wuchtig <strong>und</strong><br />

mit Vorsicht zu genießen. Gleiches gilt für Plateau-<br />

oder wuchtige Profil-Sohlen, da durch sie<br />

alles etwas gedrungener wirkt.<br />

�<br />

34 UBI BENE<br />

UBI BENE 35


36<br />

trendART<br />

UBI BENE<br />

ausgezeichnet mit:<br />

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overknee-stiefeln haftete lange ein eher ver-<br />

ruchtes image an. Wie inszeniert frau diese<br />

richtig?<br />

Christine ebner: in jedem Fall ist der overknee<br />

ein sehr schönes, wenn auch nicht unbedingt<br />

alltagstaugliches Accessoire. es lässt sich sehr<br />

edel kombinieren. Wer sich für ein schickes<br />

Paar in klassischem Schwarz entscheidet <strong>und</strong><br />

es mit schwarzem Strumpf <strong>und</strong> etuikleid trägt,<br />

kann sich mit entsprechendem Make-up <strong>und</strong><br />

der passenden Frisur damit durchaus bei einer<br />

Vernissage sehen lassen. Wichtig ist dabei die<br />

Verbindung zur Person. Mit so einem Stiefel<br />

muss man präsent sein können <strong>und</strong> wollen.<br />

Wer verschämt in der ecke sitzt, rückt das eigentlich<br />

längst abgelegte image dieses Schuhs<br />

wieder in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

stylische gummistiefel haben die laufstege<br />

erobert. Wo passen sie?<br />

Christine ebner: Während in der Schuhindustrie<br />

in deutschland in diesem Herbst <strong>und</strong> Winter<br />

Farben eher Mangelware sind, hat man mit<br />

Gummistiefeln die Chance, etwas buntes an<br />

die Füße zu bekommen. doch leider sind sie<br />

definitiv nichts für jeden tag. Sie sind ein freches<br />

Highlight, zu dem auch das Wetter passen<br />

sollte. Karo <strong>und</strong> Co. sollten zu einer einfarbigen<br />

Hose – im Stiefel – getragen werden.<br />

idealerweise in Kombination zu einer kürzeren<br />

Jacke oder einem Wollblazer im landhausstil<br />

in ähnlichen Farbnuancen. blümchen, tupfen<br />

oder dergleichen verlangen nach einem<br />

farbenfrohen Pendant in Form von Stulpen,<br />

Schals, Strickmützen oder taschen. Hier lautet<br />

das Statement des trägers oder der trägerin:<br />

„Hallo, hier bin ich!“<br />

Männer in stiefeln sieht man eher selten. sind<br />

sie zu konservativ?<br />

Christine ebner: den Herren wird, meiner Meinung<br />

nach, einfach zu wenig Auswahl geboten.<br />

Für ausgefallene optiken sind nach wie vor<br />

fast ausschließlich die italienischen Schuhdesigner<br />

zuständig. darüber hinaus fehlen den<br />

deutschen Männern die modischen Vorbilder.<br />

der biker-boot mit Schnallen oder Nieten, der<br />

in den Freizeitbereich gehört, ist wesentlich<br />

etablierter als eine Stiefelette mit budapester<br />

Muster im business- oder gehobenen Freizeitlook.<br />

Und auch ein Jan Josef liefers, der<br />

im Karo-Gummistiefel im „tatort“ auftritt, wird<br />

daran wohl leider so schnell nichts ändern. ich<br />

bin jedenfalls davon überzeugt, dass sich Mann<br />

wesentlich mehr trauen würde, wenn er entsprechend<br />

mehr Auswahl hätte.<br />

text <strong>und</strong> interview: Cordula schuhmann n<br />

RIO Ipanema Beach, Topas Titanium, 2010<br />

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trendART<br />

Hauptsaison für vatermörder<br />

Winterzeit ist ballzeit – <strong>und</strong> die Frage „Was ziehe ich an?“ stellen sich nicht nur Frauen. in der Männermode<br />

ist auch am Abend meist lässiger Chic angesagt. doch Vorsicht: Wenn im Kleingedruckten der einladung<br />

die begriffe „black tie“ oder „White tie“ auftauchen, sollte Mann sich an klare Regeln halten.<br />

die Männerwelt ist zu bedauern. Bei Begriffen wie „Vatermörder“<br />

oder „Kummerb<strong>und</strong>“ muss das Überstreifen eines Smokings ja zur<br />

Qual werden. „So schlimm ist es nicht“, beruhigt Robert Wolf,<br />

Verkaufsassistent in der Abteilung für Herrenanzüge beim Mannheimer<br />

Bekleidungshaus Engelhorn: „Der so genannte Vatermörder-Kragen sitzt<br />

zwar relativ eng am Hals, aber er sieht sehr elegant aus <strong>und</strong> gehört zum<br />

Frack oder Smoking einfach dazu.“ Außerdem räumt Wolf gleich noch<br />

mit einem Missverständnis auf: „Der Kummerb<strong>und</strong> hat nichts mit Kummer<br />

zu tun. Der Begriff kommt aus Indien.“ Nämlich von „camarband“,<br />

übersetzt: Hüftgürtel. Der Legende nach tauschten britische Soldaten<br />

wegen der Hitze in der Kolonie ihre Weste unter dem Jackett gegen die<br />

Schärpe <strong>und</strong> brachten diese Mode zunächst nach England. In den 20er<br />

<strong>und</strong> 30er Jahren breitete sich der Kummerb<strong>und</strong> als Accessoire zum Smoking<br />

überall in Europa aus.<br />

Doch während der „kleine Gesellschaftsanzug“ noch in den 50er <strong>und</strong><br />

60er Jahren auch bei privaten Abendeinladungen Standard war, bleibt<br />

er heute besonderen Gelegenheiten vorbehalten. „Auch bei der Abendgarderobe<br />

geht der Trend ganz klar zur Lässigkeit“, berichtet Andreas<br />

Kampmann von Sportiv Kampmann in Heidelberg: „Der Frack ist in<br />

Heidelberg gar kein Thema mehr. Der Smoking wird dagegen für Bälle<br />

oder auch Hochzeiten häufiger nachgefragt.“ Auch bei Engelhorn ist im<br />

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frühen Winter Hauptsaison für Smokings. „Die meisten K<strong>und</strong>en kommen<br />

zu Beginn der Ballsaison <strong>und</strong> vor Silvester“, sagt Robert Wolf: „Aber<br />

selbst der Bräutigam greift immer seltener zum Smoking <strong>und</strong> dafür mehr<br />

zum festlichen Anzug aus seidigen, changierenden Stoffen, die farblich<br />

auf das Kleid der Braut abgestimmt werden können.“<br />

Neue Smokings setzen<br />

modische Akzente<br />

Stilistisch gibt es in der Hochzeits-Sparte kaum Grenzen: Schmuckwesten<br />

mit Plastron <strong>und</strong> passendem Einstecktuch ergänzen kurze Sakkos<br />

in angesagten Braun-Tönen, die besonders gut mit champagnerfarbenen<br />

Brautkleidern harmonieren. Große Männer greifen gern zum Gehrock,<br />

Künstlerseelen wählen dessen balinesische Variante, den so genannten<br />

Mao-Mantel mit glänzendem Paisleymuster <strong>und</strong> Stehkragen.<br />

Doch für die Abendeinladung ist der Hochzeitsanzug nicht immer geeignet.<br />

„Wenn Black Tie auf der Einladung steht, ist das eine Aufforderung,<br />

im Smoking zu kommen“, betont Robert Wolf. Und das bedeutet:<br />

Ein klassisches einreihiges Sakko ohne Rückenschlitz mit Schalkragen<br />

in Seide <strong>und</strong> einem Knopf, eine Hose aus demselben Stoff mit Galon-<br />

Nähten an den Seiten, eine schwarze Fliege <strong>und</strong> – der Kummer- �<br />

38 UBI BENE<br />

UBI BENE 39


trendART<br />

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b<strong>und</strong>. Dennoch lassen sich auch hier modische Akzente setzen. „Fliege<br />

<strong>und</strong> Kummerb<strong>und</strong> müssen nicht zwingend Schwarz sein“, verrät Andreas<br />

Kampmann: „Bordeaux oder auch der Farbton des Kleides der Dame<br />

sind Alternativen.“ Er hat ein Smoking-Modell in Flanell im Sortiment,<br />

„das sieht toll aus <strong>und</strong> trägt sich sehr angenehm.“ Robert Wolf verweist<br />

auf die neuen, modisch-schmalen Schnitte <strong>und</strong> auf kreative Taschenlösungen,<br />

zum Beispiel schräg angesetzte Paspeln.<br />

Sieht die Abendeinladung keinen Dresscode vor, hat Mann es leichter.<br />

„Ein perfekt sitzender schwarzer Anzug mit zwei Knöpfen geht immer“,<br />

rät Andreas Kampmann: „Mit einem weißen Hemd <strong>und</strong> einer schmalen<br />

Krawatte ergibt das ein ganz smartes <strong>und</strong> lässiges Outfit.“ Auch Samtsakkos<br />

seien eine Alternative.<br />

Das Einstecktuch als<br />

Alternative zur Krawatte<br />

Doch der Experte für Männermode warnt davor, Lässigkeit mit Nachlässigkeit<br />

zu verwechseln. Zwar hat das Postulat des französischen Schriftstellers<br />

Honoré de Balzac – „La cravate, c'est l'homme – die Krawatte<br />

macht den Mann“ – längst keine Allgemeingültigkeit mehr. Ein weißes<br />

Einstecktuch zum weißen Anzughemd ist am Abend eine legerere Alternative<br />

zum klassischen Binder. Auch halbgefütterte Sakkos ohne Schulterpolster<br />

sind längst salonfähig.<br />

Aber ein Hemd mit Manschetten <strong>und</strong> gepflegte Schuhe müssen sein.<br />

Und: Strümpfe statt Socken. „Nacktes Bein zu zeigen ist ein Fauxpas, egal<br />

ob im Smoking oder im Anzug“, warnt Robert Wolf: „Kniestrümpfe aus<br />

Seide im Farbton der Hose sind ideal.“<br />

Der junge Engelhorn-Verkaufsberater sieht derzeit kein Ende der Lässigkeit.<br />

„Nicht nur in der Businessmode sind Schranken gefallen, auch<br />

in der Abendmode sind die Grenzen inzwischen fließend. Die traditionelle<br />

Bekleidungskultur mit Smoking <strong>und</strong> Frack wird fast nur noch bei<br />

Bällen aufrecht erhalten“, sagt er: „Das finde ich schade, denn es ist ein<br />

Werteverfall.“ Andreas Kampmann blickt allerdings optimistisch in die<br />

Zukunft. „Diese Lässigkeit wird irgendwann zu Ende gehen, dann ist<br />

wieder das Strenge, Elegante angesagt“, prophezeit er: „Dann wird man<br />

sich wieder besonders schön machen.“<br />

text: Ute Maag n<br />

Für wahre Persönlichkeiten. ALLES. BESONDERS. SCHÖN.<br />

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White Tie: Frack mit Revers aus Seide <strong>und</strong> Schwalbenschwanz bis zur<br />

Wade. die Frackhose ohne b<strong>und</strong>falten wird mit Hosenträgern gehalten,<br />

die von der Piquetweste verdeckt werden. Zum Frackhemd mit angeknöpftem<br />

Stehkragen (weil er sehr steif ist <strong>und</strong> eng sitzt, nennt man<br />

ihn auch Vatermörderkragen) wird eine weiße Fliege getragen. der<br />

Frack wird auch „großer Gesellschaftsanzug“ genannt <strong>und</strong> heutzutage<br />

nur noch bei Staatsempfängen <strong>und</strong> hohen gesellschaftlichen Anlässen<br />

wie Adelshochzeiten, der Verleihung der Nobelpreise <strong>und</strong> beim Wiener<br />

opernball getragen.<br />

Black Tie: Schwarzer oder nachblauer Smoking, kombiniert mit<br />

weißem Hemd mit Kläppchenkragen (einer modernen Variante des Vatermörders)<br />

<strong>und</strong> verdeckter Knopfleiste <strong>und</strong> schwarzer Fliege. An den<br />

beinaußenseiten der Hose verläuft ein Satinstreifen, der Galon. Statt<br />

eines Gürtels wird eine Schärpe, der Kummerb<strong>und</strong>, um den leib geschnürt.<br />

Für den ball, das Hochzeitsdinner oder die oper. der Smoking<br />

wird auch „kleiner Gesellschaftsanzug“ genannt <strong>und</strong> darf, wie der<br />

Frack, das tageslicht nicht sehen.<br />

stresemann/Cut: lange anthrazitfarbene oder schwarze Jacke,<br />

schwarz-grau gestreifte Hose <strong>und</strong> silbergraue Weste mit Plastron<br />

oder Krawatte. Wird nur vor 18 Uhr getragen <strong>und</strong> auch „kleiner“ bzw.<br />

„großer Morgenanzug“ genannt.<br />

Business: zwei- oder dreiteiliger dunkler Anzug mit Hemd in Weiß oder<br />

Pastelltönen <strong>und</strong> dezenter Krawatte.<br />

semi-formal: dunkler Anzug, Hemd <strong>und</strong> Krawatte.<br />

Day informal: Anzug mit Hemd <strong>und</strong> Krawatte.<br />

Business Casual: Hemd oder feiner Strickpulli, Anzughose <strong>und</strong> Sakko.<br />

smart Casual: Sakko <strong>und</strong> Polohemd kombiniert mit einer Stoffhose.<br />

Auch eine gepflegte Jeans in dunklen Farben ist erlaubt.<br />

Casual: elegante Freizeitkleidung, also Jeans, Poloshirt <strong>und</strong> eventuell<br />

ein Jackett.<br />

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44 UBI BENE UBI BENE<br />

45


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ObEn REcHTS: bi-cOlOR-ARMbAnD MiT 21 ElEMEnTEn in 14-KARäTiGEM GOlD UnD 925ER SilbER, GOlDRinG MiT DiAMAnTEn in liMiTiERTER EDiTiOn,<br />

RinG AUS SilbER UnD GOlD MiT DREi RAUcHQUARz-STEinEn (linKS). GESEHEn bEi: pAnDORA, p4, 7, MAnnHEiM. UnTEn: „TönncHEnKETTE“ in GElbGOlD<br />

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46 UBI BENE UBI BENE<br />

47


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Die ganze Welt<br />

der großen Düfte<br />

Um Schönheit in ihrer natürlichsten Form dreht sich alles in der Mannheimer<br />

Kurfürsten-parfümerie. elke Popp <strong>und</strong> ihr team halten gerade zum Weihnachtsfest<br />

erlesene düfte in kostbaren Flakons <strong>und</strong> andere unwiderstehliche<br />

Geschenkideen bereit. Und: Alle Produkte können auch ganz bequem im<br />

online-Shop bestellt werden.<br />

Silbern schimmert der kleine Zerstäuber im Taschenformat <strong>und</strong> gibt<br />

dem emblematischen Schwarz der Marke Kilian Hennessy einen<br />

festlichen Touch. Die reliefartige, antik anmutende Oberfläche<br />

ist kunstvoll gestaltet. Mit dem Silver Travel Spray ist der französische<br />

Cognac-Erbe <strong>und</strong> Parfumeur seinem Anspruch „Perfume as an art“ einmal<br />

mehr gerecht geworden. „Ein w<strong>und</strong>erbarer Flakon, der nur in limitierter<br />

Auflage erhältlich ist“, schwärmt Elke Popp, die Inhaberin der Mannheimer<br />

Kurfürsten-Parfümerie, von der neuesten Kreation aus der umfangreichen<br />

Duftkollektion „L’œuvre noire“, die viele ihrer K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en lieb gewonnen haben.<br />

Kilian erlernte das Handwerk der großen, erhabenen <strong>und</strong> schönen Düfte<br />

bei den renommiertesten Meistern dieses Fachs. Nach Stationen bei<br />

Dior <strong>und</strong> Armani gründete er 2007 sein eigenes Unternehmen. Die Philosophie<br />

seiner Düfte ist von Literaten wie Charles Baudelaire, Rimbaud<br />

<strong>und</strong> Verlaine inspiriert. Klassische Philosophen sind ebenso Quelle seiner<br />

Inspiration wie die neuzeitlichen Texte amerikanischer Rap-Musiker.<br />

Elegante Verpackungen unterstreichen die Wertigkeit seiner Parfums,<br />

die in schwarz lackierten Holzkassetten, verschlossen mit einem kleinen<br />

Schlüssel, ruhen.<br />

Auch Puredistance steht für eine Selektion meisterhaft komponierter<br />

Luxus-Parfums <strong>und</strong> passender Accessoires. Die exklusivste ist dabei die<br />

limitierte „Crystal-Column“-Edition, für die Swarovski kostbare Flakons<br />

entwarf – in mystisch-schwarzen Kristall, mit hochwertigem polierten<br />

Stahl – <strong>und</strong> einen mit 24-karätigem Gold. Ein weiteres olfaktorisches<br />

Erlebnis im Sortiment der Kurfürsten-Parfümerie sind die Düfte von<br />

XerJoff, die das Ergebnis einer einmaligen Synthese alter Traditionen aus<br />

der Natur <strong>und</strong> neuester modernster Technologien sind. In der Verwendung<br />

ausgesuchter natürlicher Rohstoffe, kombiniert mit einem innovativen Extraktionsprozess,<br />

entsteht eine Einheit von außergewöhnlicher Qualität.<br />

Die akribische Liebe zum Detail setzt sich in der Präsentation der Düfte<br />

fort. Jeder einzelne ist abgefüllt in einer nummerierten, limitierten <strong>und</strong><br />

handgefertigten Flakonskulptur aus Quarz, Bronze, Gold, Murano- <strong>und</strong><br />

feinem toskanischem Glas.<br />

Die neue Dimension des Raumdufts<br />

Eine völlig neue Dimension des Raumdufts hat Elke Popp in Italien entdeckt:<br />

Einen Stein, der ein Jahr lang ohne irgendein Zutun kontinuierlich<br />

für Wohlgerüche sorgt. Während des Herstellungsprozesses über mehrere<br />

Wochen wird er mit 50 Gramm reiner Duftessenz getränkt, die er später<br />

gleichmäßig an die Raumluft abgibt. Tiziana Terenzi hat dieses patentierte<br />

Konzept entwickelt, das darüber hinaus auch noch sehr dekorativ ist: Der<br />

schlichte Porzellanstein ruht auf einer wellenförmigen schwarzen Porzellanwippe<br />

<strong>und</strong> wird so zum Designobjekt in jedem Raum.<br />

Innovative <strong>und</strong> hochwirksame Pflegeserien wie Dr. Veronique Simon,<br />

immupure <strong>und</strong> Rodial r<strong>und</strong>en das exklusive Sortiment der Kurfürsten-<br />

Parfümerie ab. Und wer sich angesichts dieser Fülle an Schönheiten<br />

nicht entscheiden kann, für den hat Elke Popp noch einen ganz einfachen<br />

Tipp: „Einen Geschenkgutschein!“ Denn damit schenkt man auch<br />

das Erlebnis, ausgiebig in diesen Kostbarkeiten zu schwelgen <strong>und</strong> die<br />

perfekt passende auszuwählen.<br />

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Kurfürsten-parfümerie<br />

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68161 Mannheim<br />

tel. 0621 1220872<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstag bis Freitag von 10 Uhr bis 19Uhr<br />

Samstag von 9.30 Uhr bis 17Uhr<br />

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Wer sagt, dass geschenke immer die anderen kriegen?<br />

Fünf <strong>Ubi</strong> beNe-entdeckungen, die viel zu schade zum Verschenken sind.<br />

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48 UBI BENE<br />

UBI BENE 49


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Magnet am Wasser<br />

es ist, als wäre ein luxusliner mitten in ludwigshafen dauerhaft vor Anker gegangen. Markant <strong>und</strong> weithin<br />

sichtbar wölbt sich das weiße dach wie eine große Welle über dem langgestreckten Gebäude, vor dem eine<br />

weitläufige terrasse wie ein Sonnendeck zum Verweilen einlädt. An der Promenade blickt man über die Reling<br />

direkt auf den Rhein, zu dem sich die Stadt mit dem neuen einkaufszentrum Rhein-galerie ludwigshafen<br />

endlich geöffnet hat. im innern taucht der besucher ein in ein lifestyle- <strong>und</strong> Shopping-erlebnis in einer<br />

völlig neuen dimension.<br />

der neu eröffneten Rhein-Galerie das Etikett<br />

„Einkaufszentrum“ anzuheften, hieße,<br />

den Rhein ein Bächlein zu nennen. Denn<br />

die Rhein-Galerie am Ludwigshafener Zollhafen<br />

ist wesentlich mehr. Ein urbanes Quartier. Begegnungsstätte.<br />

Freizeiterlebnis. Kulturzentrum.<br />

Und damit eins der spektakulärsten Zukunftsprojekte<br />

in der Metropolregion Rhein-Neckar.<br />

Mit einer faszinierenden Architektur, die das<br />

Element Wasser immer wieder aufnimmt – ob<br />

in den Außenanlagen direkt am Rhein oder im<br />

Innern mit Wasserflächen, üppigen Bepflanzungen,<br />

einer Fontäne im Atrium oder mit Wellenornamenten,<br />

die sich an Boden <strong>und</strong> Wänden<br />

ARcHiTEKTOniScHES ScHMUcKKäSTcHEn: WiE EinE GROSSE WEllE WölbT SicH DAS DAcH<br />

ÜbER DER RHEin-GAlERiE. ObERlicHTER lASSEn viEl TAGESlicHT in DiE lADEnSTRASSEn.<br />

aus edlem Jura-Marmor durch die 300 Meter<br />

langen Ladenstraßen schlängeln.<br />

Der Einkauf als Event<br />

Mehr als 120 Geschäfte haben auf 30.000 Quadratmetern<br />

angedockt, das Angebot an Mode,<br />

Accessoires, Wohndesign, Literatur, Ges<strong>und</strong>heits-,<br />

Wellness- <strong>und</strong> Frischeprodukten ist<br />

überwältigend <strong>und</strong> Center-Managerin Andrea<br />

Poul sagt stolz: „Wir haben r<strong>und</strong> 30 Konzepte,<br />

die es so in der Umgebung bislang nicht gab.<br />

Damit ist unsere Galerie ein Anziehungspunkt<br />

für die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar.“<br />

Am 9. Dezember wird ein ganz besonderes Mo-<br />

delabel an Bord gehen: Dann eröffnet Hollister<br />

seinen zweiten Store in Deutschland. Bislang<br />

sind die Fenster geheimnisvoll verkleidet, doch<br />

die Vorfreude vor allem der jungen K<strong>und</strong>en<br />

auf die lässigen Kapuzenpullis, Jacken, Hosen,<br />

Shirts <strong>und</strong> Tops mit der Möwe als Wappentier<br />

ist ähnlich groß wie in Frankfurt, wo sich vor<br />

dem Store auch ein Jahr nach der Eröffnung<br />

noch immer lange Schlangen bilden – <strong>und</strong> das<br />

ohne aufwendige Werbekampagnen, sondern<br />

ganz allein durch M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda.<br />

Stylische Mode wird hier perfekt inszeniert, der<br />

Einkauf zum Event: Die Verkäuferinnen <strong>und</strong><br />

Verkäufer der Tochtermarke von Abercrombie &<br />

Fitch sind gleichzeitig <strong>Gesicht</strong>er <strong>und</strong> Mo- �<br />

50 UBI BENE<br />

UBI BENE 51


promotion<br />

dels des amerikanischen Labels. Im Innern ist<br />

es eng, dunkel <strong>und</strong> laut. Surf-Videos <strong>und</strong> Songs,<br />

die laut aus den Boxen dröhnen, sorgen für Disco-Feeling<br />

<strong>und</strong> Club-Atmosphäre. Mit Hollister<br />

reiht sich Ludwigshafen ein in die Reihe der<br />

Metropolen wie New York <strong>und</strong> London.<br />

Die hippen Kollektionen des spanischen Labels<br />

Desigual <strong>und</strong> die coolen Taschen von George,<br />

Gina & Lucy ergänzen das einzigartige Angebot<br />

für Fashion-Victims in der Rhein-Galerie. Wer<br />

es etwas gediegener, aber dennoch up to date<br />

mag, der wird in den Shops von Theo Wormland,<br />

Tom Tailor oder Tom Tailor Denim fündig<br />

oder sucht bei Bench, O’Neill oder Mötivi den<br />

passenden Style. Aus dem Angebot an zarten<br />

Dessous ragen Triumph <strong>und</strong> Palmers mit eigenen<br />

Shops heraus.<br />

Ein weiteres Novum in der Region ist der Frischemarkt<br />

Migros. Qualität, Regionalität <strong>und</strong><br />

Nachhaltigkeit sind unverzichtbarer Teil der Philosophie<br />

des Unternehmens, das die Schweizer<br />

seit Jahren zu ihrem beliebtesten Einzelhändler<br />

wählen. Doch neben einem reichhaltigen<br />

Sortiment an Schweizer Export-Schlagern wie<br />

würzigem Käse, zart schmelzender Schokolade,<br />

aromatischem Kaffee <strong>und</strong> Spezialitäten wie<br />

Rösti, Raclette <strong>und</strong> Fondue kommt vieles von<br />

dem, was auf 1.600 Quadratmetern angeboten<br />

wird, auch von streng ausgewählten Betrieben<br />

der Region. Obst, Gemüse <strong>und</strong> Milchprodukte<br />

genügen allerhöchsten Ansprüchen, <strong>und</strong> bei<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Wurstwaren wird auf artgerechte<br />

Tierhaltung <strong>und</strong> natürliches Futter geachtet.<br />

Von Geschmack <strong>und</strong> Qualität darf sich auch der<br />

K<strong>und</strong>e überzeugen – die 40 Mitarbeiter an den<br />

großzügigen Frischetheken laden gern zu Kostproben<br />

ein <strong>und</strong> machen die Rhein-Galerie zum<br />

Paradies für alle Sinne.<br />

Ein Paradies, das alle<br />

Sinne streichelt<br />

Und die werden auch in den Shopping-Pausen<br />

gestreichelt: Ob an der einem Schiffsbug nachempf<strong>und</strong>enen<br />

Prosecco-Bar La Barca oder bei<br />

einem Glas Wein in der Weingalerie der BASF,<br />

oder im Foodcourt mit ausgewählten internationalen<br />

Spezialitäten von Sushi über Thai-Curry<br />

bis hin zu knackiger Rohkost.<br />

Sitzgelegenheiten unter den elliptischen Oberlichtern<br />

bilden einladende Ruheoasen mitten<br />

im Center, durch die Nischen der Cafés gelangt<br />

man ins Freie an die Rheinpromenade, wo beheizte<br />

Sessel bereitstehen. Frank Geruschkat<br />

war einer der ersten Gastronomen, die in der<br />

Rhein-Galerie an Bord gingen. Der Gesellschafter<br />

des Cafés WaterLU schwärmt von der Atmo-<br />

DAnK TERRASSE UnD RHEinpROMEnADE HAT lUDWiGSHAFEn Ein URbAnES QUARTiER DiREKT AM WASSER ERHAlTEn.<br />

sphäre <strong>und</strong> den begeisterten Reaktionen der Besucher.<br />

„Die Architektur ist außergewöhnlich,<br />

hier macht ein ganzer Tag oder auch nur eine<br />

Mittagspause richtig Laune“, sagt er.<br />

Und nicht nur das: Sein WaterLU hat auch<br />

abends <strong>und</strong> an Sonntagen geöffnet <strong>und</strong> wandelt<br />

sich dann vom Tagescafé mit reichhaltigem Kuchenangebot<br />

zur trendigen After-Work-Bar <strong>und</strong><br />

stylischen Cocktail-Lounge. Auch darauf hat<br />

Ludwigshafen gewartet.<br />

n<br />

Rhein-galerie ludwigshafen<br />

im Zollhof 4<br />

67061 ludwigshafen<br />

www.rheingalerie-ludwigshafen.de<br />

öffnungszeiten des Centers:<br />

Montag bis Samstag 6 bis 20.30 Uhr<br />

öffnungszeiten der geschäfte:<br />

Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr<br />

An den Adventssamstagen 10 bis 22 Uhr<br />

Konzerte in der vorweihnachtszeit:<br />

5. dezember, 19 bis 22 Uhr:<br />

Rick Coleman live<br />

18. dezember, 20 bis 22 Uhr:<br />

Joyful Voices live<br />

ReVieR FÜR MoDe-jägeR: HieR MACHt die JAGd<br />

NACH deN tReNdS deS WiNteRS RiCHtiG SPASS.<br />

geoRge, gina & lUCy: „Be niCe geT iCe“, heissT<br />

Dieses MoDell aUs DeR KolleKTion „KiTChen Kix“.<br />

ToM TailoR DeniM: Die WesTe isT DeR aUfsTeigeR<br />

Des WinTeRs UnD inTeRpReTieRT Den layeRing-looK<br />

neU. gRoBe sTRiCKsTRUKTURen UnD DUnKle faRBen<br />

Wie gRaU UnD BlaU gehöRen zU Den BasiCs.<br />

geoRge, gina & lUCy: Die „sTealsTeWaRT“ aUs<br />

ansChMiegsaMeM leDeR UMWehT ein haUCh von<br />

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o’neill: alles, Was snoWWeaR haBen<br />

MUss – sTyle, sChUTz UnD siTz. jaCKe<br />

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o’neill: jeReMy jones, snoWBoaRDeR<br />

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eventTippS<br />

VeRANStAltUNGSKAleNdeR FÜR die MetRoPolReGioN RHeiN-NeCKAR. UBi <strong>Bene</strong> nennT<br />

KUlTURelle, gesellsChafTliChe UnD spoRTliChe höhepUnKTe iM WinTeR 2010/2011.<br />

DiE GRAnDE DAME DES DEUTScHEn FilMS UnD DER ERFinDER<br />

DER RUSSEnDiSKO KOMMEn in DiE METROpOlREGiOn: HAnnElORE<br />

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WOllFAbRiK in ScHWETzinGEn.<br />

reGional<br />

AUKtioN<br />

„aRT MaDe in Mannheim“: Unter diesem Motto veranstaltet das<br />

„Projekt Nachlass-Stiftung für Mannheimer Künstler“, eine initiative<br />

des Mannheimer Kunstvereins, in der trinitatis-Kirche in G 4, 5 eine<br />

mäzenatische Auktion. die Stiftung betreut Konvolute verstorbener<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler, deren Werk das kulturelle bild Mannheims<br />

in der Nachkriegszeit entscheidend geprägt hat. Sie sorgt<br />

für korrekte Aufbewahrung, erstellt Werkverzeichnisse, organisiert<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> leiht bilder aus. Zur Unterstützung der Nachlass-Stiftung<br />

haben zahlreiche Künstler aus der Region, wie edgar<br />

Schmandt, Walter Stallwitz, barbara Hindahl, Robert Häusser <strong>und</strong><br />

Norbert Nüssle, 120 Werke für die Versteigerung zur Verfügung gestellt<br />

(9. dezember 2010). www.mannheimer-kunstverein.de<br />

- - - - -<br />

AUSStellUNGeN<br />

versuch sich an die Dunkelheit zu gewöhnen: Zum dritten Mal zeigt<br />

zeitraumexit Arbeiten aus dem Genre der Comic-Zeichnung. Kurator<br />

tilo Schwarz beschäftigt sich diesmal mit der dunkelheit. das<br />

Medium Comic bietet durch seine bildnerischen <strong>und</strong> erzählerischen<br />

Möglichkeiten den idealen ort, mit den verschiedenen Formen der<br />

„dunklen Projektionsfläche“ zu spielen (5. dezember 2010 bis 22. Januar<br />

2011). www.zeitraumexit.de<br />

jörg Bach – objekte <strong>und</strong> frottagen: die Galerie Keller in Mannheim<br />

zeigt Arbeiten des Künstlers, die meist eine monochrome Farbigkeit<br />

besitzen. Stahlplastiken entwickeln ihre Kraft von innen nach außen,<br />

ergreifen den Raum <strong>und</strong> machen ihn transparent (noch bis zum 18.<br />

dezember 2010). www.galeriekeller.de<br />

- - - - -<br />

FeStiVAl<br />

Winter in schwetzingen: dass Antonio Vivaldi auch ein großartiger<br />

opernkomponist ist, war in den vergangenen drei Jahren beim barockfest<br />

im Rokokotheater zu erleben. Nach Montezuma, die olympiade<br />

<strong>und</strong> tito Manlio steht in diesem Winter Vivaldis opern-Pasticcio<br />

bAJAZet auf dem Spielplan. eine Hitparade des barock (12. dezember<br />

2010 bis 12. Februar 2011). www.theaterheidelberg.de<br />

- - - - -<br />

KAbARett/CoMedy<br />

Madeleine sauveur – „ich höre was, was Du nicht sagst“: oft frivol, immer<br />

charmant, manchmal auch ein wenig melancholisch <strong>und</strong> stimmlich<br />

absolute Spitze, deckt Madeleine Sauveur in ihrem Musikkabarett<br />

die nonverbalen Missverständnisse zwischen Mann <strong>und</strong> Frau auf. Mit<br />

entwaffnendem Wortwitz lässt die Chansonette <strong>und</strong> Kabarettistin ihr<br />

Publikum in der Alten Wollfabrik in Schwetzingen wissen, wovon sie<br />

redet <strong>und</strong> singt (11. dezember 2010). www.alte-wollfabrik.de<br />

hi DaD! hilfe. endlich papa: Regisseurin esther Schweins <strong>und</strong><br />

Kristian bader haben sich mit dem Wohl <strong>und</strong> Wehe des Vater-Werdens<br />

beschäftigt <strong>und</strong> für darsteller Felix theissen die Solocomedy<br />

„Hi dad! Hilfe. endlich Papa.“ im Mannheimer Capitol inszeniert.<br />

die ganze bandbreite des elternwerdens, mit allen natürlichen Katastrophen,<br />

Ängsten, Flüchen, aber auch den stillen emotionalen<br />

Momenten, denen ein werdender Vater ausgesetzt ist, ist die unterhaltsamste<br />

Art der Geburtsvorbereitung (16. bis 27. Februar 2011).<br />

www.bb-promotion.com<br />

- - - - -<br />

leSUNGeN<br />

Wladimir Kaminer – Meine kaukasische schwiegermutter: Wladimir<br />

Kaminers Geschichten über ost <strong>und</strong> West sind längst Kult. „erst<br />

staunt man. dann lacht man. dann sieht man die Welt mit anderen<br />

Augen“, so eine Kritikerin über die Werke des vielleicht bekanntesten<br />

Russen deutschlands <strong>und</strong> erfinders der Russendisko. in der Alten<br />

Wollfabrik in Schwetzingen liest er aus seinem neuen buch (30. November<br />

2010). www.alte-wollfabrik.de<br />

hannelore elsner liest Truman Capote: die Grande dame des deutschen<br />

Films liest im Mannheimer Capitol aus den Hollywood-Portraits<br />

von truman Capote, zum beispiel über Marilyn Monroe, Marlon<br />

brando, Charlie Chaplin, Pablo Picasso, Coco Chanel, louis Armstrong<br />

<strong>und</strong> Humphrey bogart. begleitet wird elsner vom Schweizer<br />

Jazz-Musiker david Klein, der Monroe-Songs wie „diamonds Are the<br />

Girls´ best Friends“ oder „My Heart belongs to daddy“ neu arrangiert<br />

hat (8. dezember 2010). www.capitol-mannheim.de<br />

- - - - -<br />

SPoRt<br />

Derby: in der ludwigshafener Friedrich-ebert-Halle treffen die „eulen“<br />

von Aufsteiger tSG Friesenheim in der Handball-b<strong>und</strong>esliga auf<br />

die Rhein-Neckar-löwen (18. dezember 2010). www.die-eulen.de<br />

eisbahn am Rosengarten: eine 1.000 Quadratmeter große Außenfläche<br />

<strong>und</strong> weitere 300 Quadratmeter Kunsteis im Foyer entstehen<br />

am Rosengarten. lichteffekte <strong>und</strong> eiszapfen an der Rosengartenfassage<br />

sorgen für „Winterzauber“ direkt gegenüber dem<br />

Weihnachtsmarkt (1. dezember 2010 bis 7. Januar 2011). www.<br />

winterzauber-rosengarten.de<br />

- - - - -<br />

SHoW<br />

nokia night of the proms: Stars des größten europäischen Pop-<br />

Klassik-events unter der musikalischen leitung von John Miles sind<br />

in diesem Winter Sir Cliff Richard, Kid Creole And the Coconuts, boy<br />

George <strong>und</strong> der Geiger Charlie Siem. Mit von der Partie in der SAP-<br />

Arena sind auch die Formation lichtmond <strong>und</strong> das orchester il Novecento<br />

(7. dezember 2010). www.notp.com<br />

Ultimo Tango: tango Pasión, eines der wenigen weltweit erfolgreichen<br />

authentischen tango-ensembles, begeistert seit seiner Gründung<br />

1992 das Publikum am broadway <strong>und</strong> in den Metropolen weltweit.<br />

begleitet vom opus tango orchestra tanzen im Mannheimer Rosengarten<br />

sechs Paare voller leidenschaft <strong>und</strong> Melancholie durch das<br />

nächtliche buenos Aires, verführerisch <strong>und</strong> mitreißend choreografiert<br />

von Hector Zaraspe, dem langjährigen berater von Rudolf Nurejew<br />

<strong>und</strong> Margot Fonteyn (9. Januar 2011). www.bb-promotion.com<br />

WeiN<br />

advents-erlebnis: das Weingut Heinrich Spindler in Forst öffnet<br />

seine türen zum Gewölbe- <strong>und</strong> barriquefasskeller. eine Jahrgangsverkostung<br />

der lage Jesuitengarten zeigt die verschiedenen<br />

trinkreifestadien, ein Austernfrühstück <strong>und</strong> ein olivenölseminar<br />

r<strong>und</strong>en das Wochenende ab (27. <strong>und</strong> 28. November 2010). www.<br />

weingutheinrichspindler.de<br />

- - - - -<br />

bAll<br />

a helping hand: der ball der Sterne - die Spendennacht im Mannheimer<br />

Rosengarten steht unter der Schirmherrschaft von Stephanie<br />

Freifrau zu Guttenberg. top Act ist ich & ich, die eines ihrer<br />

letzten Konzerte vor ihrer schöpferischen Pause geben. die discolegenden<br />

boney M. <strong>und</strong> das Pasadena Roof orchestra spielen ebenfalls<br />

live. Für das leibliche Wohl sorgen Harald Wohlfahrt <strong>und</strong> fünf<br />

weitere Sterneköche (4. dezember 2010). www.regenbogen.de<br />

- - - - -<br />

ZiRKUS<br />

im zeichen des panda: Geschichten über den Panda bilden den inhaltlichen<br />

Schwerpunkt der neuen Produktion des Chinesischen<br />

Nationalcircus mit hochkarätiger Akrobatik <strong>und</strong> einer unterhaltenden<br />

Präsentation der vielseitigen Kultur Chinas, die im Rosengarten<br />

Mannheim Station macht. Partner der diesjährigen tournee ist der<br />

World Wildlife Fond (30. dezember 2010). www.bb-promotion.de<br />

Schauspielpremieren zur Winterzeit<br />

Die ganze Welt (UA)<br />

von Theresia Walser / Karl-Heinz Ott<br />

Premiere am 20. November 2010<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Premiere am 4. Dezember 2010<br />

Als ob schon morgen wär (UA)<br />

von Anne Rabe<br />

Premiere am 18. Dezember 2010<br />

supernova<br />

(wie gold entsteht) (UA)<br />

von Philipp Löhle<br />

Premiere am 15. Januar 2011<br />

Kartentelefon: 0621 1680 150<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

54 UBI BENE<br />

UBI BENE 55


56<br />

pferdeSTäRKEn<br />

Himmlisch genießen<br />

eine gourmet-Tour mit dem Helikopter ist an exklusivität kaum zu überbieten. das Mannheimer<br />

luftfahrt-Unternehmen lGM bietet Feinschmeckern exquisite trips zu den schönsten Plätzen nah<br />

<strong>und</strong> fern. Mit einem Kooperationspartner, der wie kein anderer kulinarische Perfektion mit einem<br />

einzigartigen Ambiente zu veredeln weiß: Johann lafer, der Sternekoch mit Fluglizenz.<br />

ein Ausflug mit dem professionellen Skyservice<br />

rückt den Begriff „gehobene Gastronomie“<br />

in einen völlig neuen Kontext.<br />

Vor drei Jahren hat sich LGM mit dem umtriebigen<br />

Küchenmeister Johann Lafer zusammengeschlossen,<br />

um maximalen Reisekomfort mit<br />

geschmacklichen Erlebnissen der Extraklasse<br />

zu kombinieren <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en individuell<br />

abgestimmte Touren mit außergewöhnlichen<br />

Perspektiven auf reizvolle Landschaften <strong>und</strong><br />

pulsierende Metropolen zu servieren. Mit dem<br />

Hubschrauber geht es zu ausgewählten Luxushotels,<br />

führenden Gourmet-Restaurants oder<br />

zu den Spitzenweingütern der rheinland-pfälzischen<br />

Anbaugebiete.<br />

„Genuss zum Abheben“ hat Lafer seinen Geniestreich<br />

genannt. Die Flotte, mit der Gäste in die<br />

Luft gehen, ist in der LGM Firmenzentrale am<br />

Mannheimer City-Airport stationiert. LGM ist<br />

UBI BENE<br />

eine der renommiertesten deutschen Flugschulen<br />

<strong>und</strong> erfahrener Anbieter spezieller Flugleistungen.<br />

Neben Geschäfts- <strong>und</strong> Charterflügen<br />

gehören auch R<strong>und</strong>flüge, Hochzeitsflüge sowie<br />

Frachtaufträge, Foto-, Film- <strong>und</strong> Kontrollflüge<br />

ins vielseitige Portfolio des lizenzierten Unternehmens.<br />

Außer 16 Flugzeugen gehören derzeit<br />

acht Hubschrauber in jeder Größenordnung<br />

zur Flotte. Für die Champagner-Touren <strong>und</strong><br />

Gourmet-Reisen stehen besonders komfortable<br />

Maschinen zur Verfügung, die von einem guten<br />

Dutzend Berufspiloten gesteuert werden.<br />

Auf ein Glas Champagner mit<br />

Johann Lafer<br />

„Wir haben extrem hohe Standards“, sagt Geschäftsführerin<br />

Uta Held, selbst Pilotin, die<br />

LGM vor 30 Jahren gegründet hat. Inzwischen<br />

ist auch ihr Mann Dr. Michael Held mit im Ge-<br />

schäft. Bereits in den 80er Jahren hat die Firma<br />

mit ihren luftigen Extra-Touren angefangen.<br />

Inspiriert von Kollegen in Frankreich, wo schon<br />

damals sehr viele Hotels <strong>und</strong> Restaurants mit<br />

einem Heli-Port ausgestattet waren.<br />

Bei den Nachbarn hat nicht nur gutes Essen,<br />

sondern auch der kulinarische Flugverkehr Tradition.<br />

Anfangs organisierte die Firma R<strong>und</strong>flüge<br />

im eher kleinen Stil. Heute sind den<br />

Wünschen der Gäste kaum Grenzen gesetzt.<br />

Die hauseigenen „Champagner-Touren“ führen<br />

von Mannheim über Heidelberg ins Neckartal<br />

oder folgen dem Rhein nach Bingen <strong>und</strong> Rüdesheim<br />

zur Loreley. Mit der Limousine geht<br />

es von Waldalgesheim nahe Bingen weiter zum<br />

Empfang auf Johann Lafers Stromburg – dem<br />

Bollwerk des guten Geschmacks im idyllisch<br />

gelegenen oberen Mittelrheintal. Zum Empfang<br />

warten Champagner <strong>und</strong> Canapés. Wahlwei-<br />

GEnUSS zUM AbHEbEn: MiT DEM lAFER-HUbScHRAUbER GEHT ES zUM DinnER<br />

in AUSGEWäHlTE lUxUSHOTElS, FÜHREnDE GOURMET-RESTAURAnTS ODER<br />

zU DEn SpiTzEnWEinGÜTERn DER RHEinlAnD-pFälziScHEn AnbAUGEbiETE.<br />

se wird der Aufenthalt mit einem Besuch des<br />

Gourmet-Restaurants „Le Val d`Or“ oder dem<br />

„Bistro d`Or" gekrönt. Auf der alten Stauferburg<br />

im idyllischen Guldenbachtal hat Johann Lafer<br />

ein Dorado für Feinschmecker aufgebaut. Am<br />

Rande des Weinanbaugebiets Nahe finden anspruchsvolle<br />

Genießer eine erlesene, regional<br />

orientierte Küche. Hier vereinen sich kreative<br />

Kochkunst <strong>und</strong> innovative Ideen in vollkommener<br />

Harmonie. Die Qualität des Produkts ist für<br />

Lafer die Inspirationsquelle Nummer eins.<br />

Rhein, Neckar, Nahe <strong>und</strong> Mosel<br />

aus der Vogelperspektive<br />

Der atemraubende Blick von der Stromburg<br />

wird aus der Vogelperspektive noch getoppt.<br />

Mit dem Hubschrauber geht es im Tiefflug<br />

über die üppig grünen Wälder <strong>und</strong> Hügel zu<br />

weiteren Höhepunkten. Auf einer Anhöhe über<br />

dem Weinort Bacharach erwartet den Gast eine<br />

sensationelle Aussicht über das Weltkulturerbe<br />

Mittelrhein. Das Panorama wird zum Gemälde,<br />

vor dem man feinste Speisen <strong>und</strong> erstklassige<br />

regionale Weine genießt. Manchmal erwartet<br />

Johann Lafer persönlich seine Gäste mit einem<br />

Gläschen Rosé-Champagner. Die Fliegerei fasziniert<br />

den Geschmacksvirtuosen fast ebenso<br />

wie die gehobene Küche. Beide Leidenschaften<br />

hat er über die Jahre zur Perfektion gebracht.<br />

Ein weiterer exklusiver Heli-Gourmet-Service<br />

sind die Flüge zu einigen der besten Weingüter<br />

in Rheinland-Pfalz. Gleich sechs Anbaugebiete<br />

verzweigen sich entlang des Rheins. Vom<br />

Rotweinland Ahr über die Mosel <strong>und</strong> Nahe bis<br />

nach Rheinhessen <strong>und</strong> in die Südpfalz hinunter.<br />

Mit Heli-Gourmet rückt deutsche Weinkultur<br />

noch näher zusammen. Berühmte Güter im<br />

Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP)<br />

laden zum Entdecken ihrer Spitzenweine �


58<br />

pferdeSTäRKEn<br />

UBI BENE<br />

ein, darunter das renommierte Schlossgut Diel,<br />

das traditionsreiche Haus Dr. Loosen, der Pfälzer<br />

Starwinzer Ökonomierat Rebholz sowie das<br />

innovative Weingut Wittmann in Osthofen.<br />

Im Helikopter in den<br />

siebten Himmel<br />

Unterwegs ist der Gast in modernen Hubschraubern<br />

wie etwa dem Eurocopter AS 350 im königsblauen<br />

„Lafer-Look“. Bis zu vier Passagiere<br />

genießen den Flug auf komfortablen Ledersitzen.<br />

Teppichboden, ausgewählte Getränke <strong>und</strong> eine<br />

moderne Lärmkompensation sind selbstverständlich,<br />

um den Trip so angenehm wie möglich zu<br />

gestalten. Der Berufspilot achtet auf eine relativ<br />

niedrige Flughöhe von zirka 300 bis 400 Metern,<br />

um dem Passagier einen maximalen visuellen<br />

Genuss zu ermöglichen. Die Geschwindigkeit ist<br />

moderat, die Höhenwechsel so sanft wie die Landung<br />

am Zielort. Zu den weiteren Destinationen<br />

von LGM gehören der romantische Landgasthof<br />

Heidersbacher Mühle am Elzbach im Odenwald<br />

sowie das ehemalige <strong>Bene</strong>diktinerkloster Schafhof<br />

aus dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert nahe Amorbach.<br />

Auch das malerische Château d`Adoménil in<br />

Lunéville bei Nancy ist eines der Ziele im feinen<br />

Portfolio der Gourmet-Touren.<br />

Nach den individuellen Wünschen des Gastes<br />

erstellt LGM ein maßgeschneidertes Komplett-<br />

Angebot, um diesem einzigartigen Erlebnis eine<br />

sehr persönliche Note zu geben. Von Massentou-<br />

rismus <strong>und</strong> Pauschalangeboten ist der Skyservice<br />

seit jeher meilenweit entfernt. Exklusiver kann<br />

eine Hochzeit nicht sein: Das Brautpaar wird im<br />

Helikopter angeflogen <strong>und</strong> auf Wunsch auch in<br />

der Luft getraut. Bei einem R<strong>und</strong>flug – ein ideales<br />

Hochzeitsgeschenk – lassen sich junge Paare<br />

gerne in den siebten Himmel fliegen.<br />

LGM hat die Dienstleistungen r<strong>und</strong> ums Fliegen<br />

in den vergangenen drei Jahrzehnten kontinuierlich<br />

erweitert. Neben den Gourmet-Touren<br />

bietet das Unternehmen Helikopter-Schnupperkurse<br />

<strong>und</strong> -Workshops an, für alle, die einmal<br />

– mit einem Fluglehrer – selbst fliegen wollen.<br />

Die Ausbildung von jährlich r<strong>und</strong> einh<strong>und</strong>ert<br />

Privat- <strong>und</strong> Berufspiloten bildet seit 1980 das<br />

Kerngeschäft des Unternehmens, das neben<br />

dem Hauptsitz Mannheim noch Außenstellen<br />

in Hannover, Schönhagen/Berlin, Saarlouis <strong>und</strong><br />

Mosbach-Lohrbach betreibt.<br />

Vom Mannheimer City-Airport aus startet auch<br />

die romantische 30-Minuten-Flugroute über das<br />

Heidelberger Schloss, das bezaubernde Neckartal<br />

mit seinen Burgen <strong>und</strong> den Schwetzinger<br />

Schlossgarten. Eine eindrucksvolle Tour, die<br />

auch als Geschenkgutschein zu haben ist. Und<br />

ein perfekter Appetitanreger für die kulinarischen<br />

Höhenflüge der Gourmet-Klasse. Geschmackvoller<br />

kann man nicht in die Luft gehen.<br />

text: Thomas Tritsch n<br />

UnTERWEGS iST DER GAST in MODERnEn HUbScHRAUbERn WiE ETWA DEM EUROcOpTER AS 350 iM KöniGS-<br />

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ERWARTET DER KOcH SEinE GäSTE pERSönlicH MiT EinEM GläScHEn ROSé-cHAMpAGnER.


pferdeSTäRKEn<br />

Wilder Ritt<br />

beim ferrari California muss man schnell gucken, sonst ist er – schwups – mit seiner Höchstgeschwindigkeit<br />

von 310 Sachen aus stattlichen 460 PS vorbeigerauscht. Hören kann man ihn länger: nämlich vorher <strong>und</strong> nachher.<br />

Und dann dieser duft! ein Auto, das die Sinne betört.<br />

Also: In Schwetzingen gibt es eine „solide Maisonette-Wohnung“<br />

mit vier Zimmern für 175.000 Euro im Angebot. Aber sollte man<br />

nicht doch lieber von der Oma noch 1.200 Euro oben drauf<br />

schnorren <strong>und</strong> den Ferrari California kaufen? Mit vier Sitzen <strong>und</strong> völlig<br />

unsolide. Dabei ist dieser Ferrari sogar ein Schnäppchen. So billig ist<br />

kein Einstieg in die Neuwagenwelt des italienischen Rassesportlers mit<br />

dem springenden Pferd.<br />

Der Rappe ist übrigens nahezu überall im <strong>und</strong> am Auto zu sehen: auf Kopfstützen,<br />

auf Felgendeckeln, am Kotflügel, im Lenkrad, auf den drehbaren<br />

das regionale<br />

wirtschafts magazin<br />

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Altes Ufer, neuer Horizont<br />

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Von Tüftlern <strong>und</strong> Testern<br />

Im Porträt<br />

Der Unternehmer<br />

Peter Hütter<br />

Luftausströmern, auf dem Motor. Irgendwie überall. Schließlich soll man<br />

ja wissen, wo man sitzt. Vorn gibt es übrigens acht Zylinder, die sind bei anderen<br />

aus dem Hause Ferrari sonst hinterm Sitz. Das ging hier aber nicht,<br />

denn der sportive Italiener hat ein deutsches Faltdach aus Aluminium.<br />

Überhaupt sind viele Bauteile des California aus diesem Material. Das<br />

macht das Auto leichtfüßig. Schwer ist es mit mehr als 1,5 Tonnen Gewicht<br />

allerdings trotzdem. Dafür hat man nach ein paar Sek<strong>und</strong>en zaubern<br />

per Knopfdruck ein Cabrio, ein schickes dazu. Und es knarzt, wackelt <strong>und</strong><br />

zittert nichts. Der Innenraum wirkt wie der Blick in ein Möbelhaus mit<br />

Rhein-Neckar Ausgabe – 05 / 10<br />

AVR-Chef Alfred Ehrhard<br />

„Unsere Zukunft sind die<br />

Erneuerbaren Energien“<br />

Stoffstrom-Management<br />

Neues Leben<br />

für den Müll<br />

Standorte<br />

Viernheim <strong>und</strong><br />

Mühlhausen im Porträt<br />

3. Jahrgang<br />

03.09.2010<br />

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Rhein-Neckar Ausgabe – 06 / 10<br />

Baktat-Chef Mustafa Baklan<br />

„An Discountern führt<br />

kein Weg vorbei“<br />

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Arbeitsplätze<br />

Abzug der US-Armee<br />

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3. Jahrgang<br />

15.10.2010<br />

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WA100701_UBI BENE<br />

norditalienischem Design. Cognacfarbenes Leder mit roten Steppnähten,<br />

schwarzes Leder auf dem Armaturenbrett, ebenfalls rot abgesteppt. Dazu<br />

eine Mittelkonsole aus Aluminium, geformt wie die Figur eines weiblichen<br />

Fotomodells. Da sollen wohl Männerphantasien wahr werden. Und<br />

dann der Duft …<br />

Der Motor brabbelt, blubbert, faucht <strong>und</strong> röhrt<br />

Ob offen oder geschlossen – dieser Ferrari betört die Sinne. Man kann das<br />

auch hören? Klar! Wer will sich da vom So<strong>und</strong>system oder der Stimme des<br />

Jetzt bei uns Probe fahren.<br />

Volkswagen Automobile Rhein-Neckar<br />

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Navigationsgeräts – mit Touchscreen-Bildschirm – stören lassen? Lieber<br />

dem Motor lauschen: Direkteinspritzer, 4,3 Liter Hubraum, acht Zylinder,<br />

460 PS, 310 Spitze. Und der Motor beherrscht alle Geräusche: brabbeln,<br />

blubbern, fauchen, röhren, kreischen, sägen.<br />

Je nach Einstellung des Fahrzeugs, ob Comfort, ob Sport oder bar aller<br />

elektronischer Helfer – nur das ABS bleibt dann angeschaltet – lässt sich<br />

der Ferrari wild ausreiten, oder sanft über die Wiesen traben. Und an der<br />

Ampel, davor sei gewarnt, geht er einfach aus. Keine Sorge: Das ist kein<br />

italienischer Verarbeitungsmangel. Das ist die Start-Stopp-Automatik. �<br />

Verdreht Ihnen den Kopf.<br />

Und die der Passanten.<br />

Der Passat CC.<br />

Im ersten viertürigen Coupé von Volkswagen sind Ihnen imposante<br />

Auftritte sicher, denn wie kein anderer vereint er perfekt Eleganz<br />

<strong>und</strong> Sportlichkeit. Besondere Ausstattungen <strong>und</strong> technische Highlights<br />

ermöglichen Ihnen, dynamisch <strong>und</strong> komfortabel ans Ziel<br />

zu kommen.<br />

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60 UBI BENE<br />

UBI BENE 61


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Tja, immer das Gleiche – <strong>und</strong> das nun schon seit<br />

40 Jahren. KAHL war, ist <strong>und</strong> bleibt einfach einzigartig.<br />

Auch die nächsten 40 Jahre.<br />

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Die kann man auch haben, <strong>und</strong> das dürfte für eingefleischte<br />

Ferraristi ein Sakrileg sein. Kann man aber<br />

abschalten. Doch dann spart es keinen Sprit mehr, das<br />

Pferd, das italienische.<br />

Folter für die Schwiegermutter<br />

Laut Verkaufswerbung ist der California ein Zwei-plus-<br />

Zwei-Sitzer. Ein netter Scherz. Es sei denn, man sucht<br />

etwas, womit man die Schwiegermutter foltern will.<br />

Also doch die Rückbank besser für das Gepäck nutzen.<br />

Man kann sogar eine Durchlade ordern, um das<br />

Golfbag oder die Ski durchzuschieben. Erstaunlich, an<br />

was die Ingenieure in der italienischen Stadt Maranello<br />

– da wird der Ferrari gebaut – gedacht haben. Starker<br />

Espresso ist auch dieser Ferrari – aber als Macchiato,<br />

mit Milchschaum oben drauf.<br />

text: jörg Riebartsch Fotos: hans-Dieter erlenbach n<br />

DeR feRRaRi CalifoRnia iM TesT<br />

Technologie<br />

Hochmoderner Achtzylindermotor mit 4,3 litern Hubraum<br />

<strong>und</strong> einer riesigen leistung von 460 PS. endgeschwindigkeit<br />

bei 310 St<strong>und</strong>enkilometern, Sieben-Gangdoppelkupplungsgetriebe,<br />

über Paddel am lenkrad von<br />

Hand zu schalten.<br />

Umwelt <strong>und</strong> antrieb<br />

dank Start-Stopp-Automatik <strong>und</strong> direkteinspritzung<br />

liegt der Verbrauch im Schnitt bei 13,1 litern <strong>und</strong> die<br />

Co -emission wird auf 299 gedrückt. Kein drei-liter-<br />

2<br />

Auto – aber für eine Sportmaschine sensationell gut.<br />

platzangebot <strong>und</strong> innenraum<br />

das Auto ist ein Cabrio, damit lässt sich also kein Klavier<br />

transportieren. die Rückbank taugt allenfalls für<br />

den Cosy-Kindersitz – oder das Gepäck, das sonst nirgendwo<br />

unterkommt.<br />

preis <strong>und</strong> Wertigkeit<br />

der einstiegspreis von mehr als 170.000 euro ist nicht gerade<br />

klein. oho ist aber die Wertstabilität. die ist wohl bei<br />

keinem anderen Sportwagen so hoch wie beim Ferrari.<br />

Jetzt sauber<br />

tauschen!<br />

Zum Beispiel die GLK-Klasse mit<br />

intelligentem Energiesparmanagement.<br />

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7,2-8,4/5,1-5,6/5,8-6,7 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 153-174 g/km. Die Angaben<br />

beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug <strong>und</strong> sind nicht Bestandteil des Angebots,<br />

sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

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geb<strong>und</strong>en p. a. 5,83 %; effektiver Jahreszins 5,99 %; Schlussrate 18.353,37 €; mtl. Plus3-<br />

Finanzierungsrate 349,00 €. Ein zeitlich begrenztes Plus3-Finanzierungsbeispiel der<br />

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GastGEbER<br />

dolce vita<br />

Feiner kann man luxus nicht genießen: edle Pralinen <strong>und</strong> exquisite<br />

pâtisserie-Kreationen sind die handwerkliche Vollendung der hohen<br />

Schokoladenkunst. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um<br />

den Geschmackssinn mit m<strong>und</strong>gerechten Verführungen zu betören.<br />

Schon Goethe hat sein Faible für den zarten<br />

Schmelz in Worte gefasst: „Wenn ich<br />

einmal anfange, kann ich nicht mehr aufhören.“<br />

Kaum ein Genussmittel wird so kunstfertig<br />

in Szene gesetzt <strong>und</strong> mit so viel Liebe inszeniert<br />

wie jene aromatischen Miniaturen, die<br />

uns von frühester Kindheit bis ins hohe Alter<br />

Momente der Glückseligkeit bescheren.<br />

Für viele ist feine Schokolade Nervennahrung<br />

<strong>und</strong> Seelenfutter, für andere Inspirationsquelle<br />

oder Gr<strong>und</strong>nahrungsmittel. Es gab Zeiten, da<br />

galt es als verrucht <strong>und</strong> sündig, sie zu genießen<br />

– <strong>und</strong> zwar nicht wegen der Kalorien. Die Maya<br />

haben sie als „Speise der Götter“ verehrt. In der<br />

Kulturgeschichte des „braunen Goldes“ ist die<br />

Kakaobohne immer wieder als unwiderstehliches<br />

Zaubermittel verehrt worden.<br />

Heute hat die kleine Sünde ihren Siegeszug<br />

längst beendet. Schokolade bedeutet Lust <strong>und</strong><br />

Leidenschaft, Emotion <strong>und</strong> Kultur, Tradition<br />

<strong>und</strong> Innovation. Kein anderes „Suchtmittel“<br />

ist gesellschaftlich so angesehen. Echte „Chocoholics“<br />

sind ständig auf der Suche nach dem<br />

cremig-schmelzigen Rausch, nach exotischen<br />

Kompositionen <strong>und</strong> edlen Klassikern, die ihnen<br />

das Leben versüßen. La Dolce Vita in Zartbitter,<br />

FÜR MOMEnTE DER GlÜcKSEliGKEiT: SÜSSE lEcKEREiEn,<br />

zUM bEiSpiEl vOn cHOcOlAT nOiR.<br />

Geschmacks-Explosionen für die aromatischen<br />

Momente des Lebens.<br />

Allein ihr Klang lässt Gourmets mit der Zunge<br />

schnalzen: Gianduja-Nougat <strong>und</strong> Marc de<br />

Champagne, Mousse au Chocolat <strong>und</strong> Buttertrüffel.<br />

Kleine Köstlichkeiten, die eine aromatische<br />

Lawine auslösen können. Sorten wie<br />

Chili-Caramel oder Honig-Balsamico spiegeln<br />

die Kreativität der Chocolatiers <strong>und</strong> schüren<br />

die Lust auf Luxus-Schokolade sowie hausgemachte<br />

Pralinen- <strong>und</strong> Kuchenspezialitäten. In<br />

Feinschmeckerkreisen gehört das Wissen über<br />

exklusive Kakaobohnen beinahe ebenso zum<br />

guten Ton wie der Small-Talk über gute Weine.<br />

Süße Sünden, sinnliches<br />

Vergnügen<br />

Erfahrene Konditormeister setzen auf altbewährte<br />

Rezepturen <strong>und</strong> pflegen ein kompromissloses<br />

Qualitätsbewusstsein. Süße Sünden <strong>und</strong><br />

sinnliches Vergnügen: Schokoladen, Pralinen<br />

<strong>und</strong> Petits Fours verführen Genießer zu einem<br />

visuellen, haptischen <strong>und</strong> aromatischen Gesamterlebnis<br />

mit unberechenbaren Folgen. Eines<br />

der schönsten Risiken, die man eingehen kann.<br />

Am liebsten jeden Tag aufs Neue. �<br />

Feinste Pralinen <strong>und</strong><br />

Schokoladensorten<br />

„Ich kann allem<br />

widerstehen außer<br />

der Versuchung“<br />

Oscar Wilde<br />

L 8, 4<br />

68161 Mannheim<br />

0621 - 39749944<br />

www.chocolatnoir.de<br />

Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr,<br />

Sa 10.00 – 18 .00 Uhr<br />

64 UBI BENE<br />

UBI BENE 65


GastGEbER<br />

// süßes Refugium<br />

das Ambiente im Stil der zwanziger Jahre harmoniert perfekt mit den feinen Spezialitäten aus ganz<br />

europa: Chocolat Noir ist ein elegantes Refugium für Schokoladen-liebhaber, wie man es heute nur<br />

noch selten findet. die erstaunliche Vielfalt nobler Pralinen- <strong>und</strong> Schokoladenvariationen spiegelt<br />

eine große leidenschaft für das besondere im Meer des Guten. elke Gründler <strong>und</strong> Harald Schmidt<br />

sind Kenner, die ihre süßen Kostbarkeiten nicht nur alle selbst verkosten, sondern auch in einem<br />

besonders ästhetischen Rahmen präsentieren. bei einem exquisiten espresso oder einer heißen<br />

Schokolade kann sich der K<strong>und</strong>e in aller Ruhe beraten lassen <strong>und</strong> das feine Aroma hochwertig veredelter<br />

Kakaobohnen entdecken. ob feine Schokoladentafeln der französischen Manufaktur bonnat<br />

oder meisterhaft kreierte Pralinen – die Geschäftsinhaber kennen die Herkunft <strong>und</strong> die geschmacklichen<br />

besonderheiten ihrer ausgewählten Produkte. das Sortiment wechselt mit den Jahreszeiten.<br />

der Anspruch an maximale Qualität hat hier ganzjährig Saison.<br />

Chocolat noir<br />

l8-4<br />

68161 Mannheim<br />

www.chocolatnoir.de<br />

öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr<br />

Samstag von 10 bis 18 Uhr<br />

// Tradition <strong>und</strong> Kreativität<br />

eine oase der Gemütlichkeit <strong>und</strong> ein Schlaraffenland für Genießer: das Conditorei-Café Rall in der<br />

Viernheimer Schulstraße steht seit über 60 Jahren für feinste Pralinen <strong>und</strong> hausgemachte Kuchenspezialitäten.<br />

der Familienbetrieb vereint traditionelles Handwerk <strong>und</strong> höchste Confiserie-Kunst. in<br />

der klassischen Konditorei werden fast ausschließlich Produkte aus eigener Herstellung verwendet.<br />

in dritter Generation wird das Caféhaus jetzt von Christine Rall geleitet, die vorher in leitender Position<br />

im Maritim Parkhotel Mannheim war. im Sortiment finden sich edle Pralinen in klassischen Geschmacksrichtungen<br />

wie Marc de Champagne oder Grand Marnier <strong>und</strong> exquisite Kompositionen wie<br />

etwa Mango-Passionsfrucht. ergänzt wird das Angebot von meisterhaften Kreationen mit saisonalen<br />

Früchten. Kenner schätzen den w<strong>und</strong>erbaren Christstollen <strong>und</strong> das himmlische Weihnachtsgebäck.<br />

ob ingwerplätzchen, Falsches butterbrot oder balthasar – jedes Stück ist ein besonderer Genuss.<br />

Und für nicht ganz so süße leckermäuler gibt es kleine pikante Gerichte.<br />

Conditorei-Café Rall<br />

Schulstraße 4<br />

68519 Viernheim<br />

www.cafe-rall.de<br />

öffnungszeiten:<br />

dienstag bis Samstag von<br />

8.30 bis 18.30 Uhr sowie<br />

Sonntag von 9.30 bis 18.30 Uhr<br />

// aromatische gefilde<br />

Gemütlich, klassisch <strong>und</strong> zeitlos elegant: „der Kaffeeladen“ ist ein treffpunkt für die Fre<strong>und</strong>e<br />

der gehobenen Genuss-Kultur. Was sich hier im Kleid eines Krämer-ladens aus omas Zeiten<br />

in unprätentiöser Zurückhaltung präsentiert, ist an Charme <strong>und</strong> intimität kaum zu überbieten.<br />

im Stadtteil lindenhof haben Wolfgang Zumkeller <strong>und</strong> Maik timm Anfang des Jahres eine regelrechte<br />

F<strong>und</strong>grube für hochwertige Kaffee- <strong>und</strong> Schokoladenspezialitäten eröffnet. Neben<br />

Spitzenprodukten wie Hawaii Kona Fancy oder dem berühmten blue Mountain Kaffee aus den<br />

jamaikanischen bergen hat das Geschäft einige offene Mischungen im Sortiment, die von der<br />

renommierten italienischen Privatrösterei bonafede in Ketsch bearbeitet werden. der Kaffeeladen<br />

hat über 25 Spezialitäten im Programm, aromatisch flankiert von mehr als einh<strong>und</strong>ert<br />

Schokoladen- <strong>und</strong> Pralinensorten sowie ausgewählten Marmeladen, likören <strong>und</strong> obstbränden.<br />

die Kollektion wird laufend erweitert. Kurz nach der eröffnung wurde das Geschäft um eine<br />

kleine Kaffeestube in der nahen Meerfeldstraße erweitert, in der die Gäste die hauseigenen<br />

Kaffeeköstlichkeiten zu feinsten torten <strong>und</strong> Kuchen genießen können.<br />

Der Kaffeeladen<br />

Windeckstraße 11<br />

68163 Mannheim-lindenhof<br />

www.derkaffeeladen.com<br />

öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr<br />

Samstag von 9 bis 15 Uhr<br />

feine ConfiseRie in DeR MeTRopolRegion Rhein-neCKaR<br />

Chocolaterie CaCao<br />

Weinheim<br />

www.cacao.de<br />

Chocolaterie st.anna no 1<br />

Heidelberg<br />

www.chocolaterie-st-anna.de<br />

Confiserie fre<strong>und</strong>t<br />

Mannheim<br />

www.confiserie-fre<strong>und</strong>t.de<br />

Chocolaterie Rebert<br />

Wissembourg/Mannheim<br />

www.rebert.fr<br />

texte: Thomas Tritsch n<br />

Der<br />

Höhepunkt<br />

an Genuss.<br />

Nur erlesene Zutaten fi nden<br />

den Weg in unsere feinen<br />

Kuchen, leckeren Torten<br />

<strong>und</strong> die 25 Sorten<br />

Weihnachtsgebäck.<br />

Unsere Weihnachtsmänner<br />

aus Marzipan,<br />

Mandelsplitter, aus<br />

Baumkuchen <strong>und</strong> feinsten<br />

Schokoladen lassen keine<br />

Zunge unberührt.<br />

Café Rall – der Garant für<br />

zartschmelzenden<br />

Weihnachtsgenuss!<br />

Viernheim • Schulstr. 4<br />

gegenüber Hallenbad<br />

� 06204-2205<br />

www.cafe-rall.de<br />

66 UBI BENE<br />

UBI BENE 67


GastGEbER<br />

Große liebe<br />

in langjährige beziehungen schleicht sich bisweilen Routine ein. Nicht so im Radio Regenbogen harald<br />

Wohlfahrt palazzo: der Maître legt sich auch nach zehn Jahren noch wie am ersten tag ins Zeug, um die<br />

Gaumen seiner Gäste zu verwöhnen. Auch die Kreativität der Macher im Hintergr<strong>und</strong>, Rolf balschbach <strong>und</strong><br />

Gregor Spachmann, ist taufrisch. Und für die Mannheimer ist „ihr“ Palazzo offensichtlich die ganz große liebe:<br />

die 350 Gäste im voll besetzten Spiegelzelt applaudierten nach der Premiere zur neuen Spielzeit stehend.<br />

ein Spot wirft sein gleißendes Licht wie eine umgestülpte W<strong>und</strong>ertüte<br />

auf die Bühne. Grüner Nebel wabert wie Lava, ehe die Silhouetten<br />

der vier Artisten sichtbar werden. Heraus aus dieser W<strong>und</strong>ertüte<br />

treten die „Crazy Flights“ <strong>und</strong> zeigen ein Feuerwerk aus spektakulärer<br />

Wurfakrobatik. Dank des Könnens der vier Ukrainer <strong>und</strong> der ausgetüftelten<br />

Lichttechnik des Heidelbergers Günter Jäckle wird schon die erste<br />

Nummer zum ersten Höhepunkt des vierstündigen Programms.<br />

Einmal mehr hat Rolf Balschbach, der Geschäftsführer der Palazzo-Varieté<br />

GmbH, vor allem mit der Wahl seiner Akrobaten ein glückliches<br />

Händchen bewiesen. Artistische Höchstleistungen, atemberaubende Anstrengungen<br />

<strong>und</strong> unvergleichliche Anmut legen seine Künstler an den Tag:<br />

Das Duo Valéry an den Strapaten beispielsweise. Die beiden Kraftpakete<br />

scheinen schwerelos an den langen Seilen unter der Zeltkuppel zu schweben,<br />

oft nur durch einen Handgriff miteinander verb<strong>und</strong>en. Oder das Trio<br />

Essence: Die drei grazilen, biegsamen Artistinnen verbinden Elemente<br />

des Tanzes mit denen der Bodenakrobatik <strong>und</strong> formen aus ihren Körpern<br />

immer neue Kunstwerke, die körperliche Grenzen <strong>und</strong> statische Gegebenheiten<br />

außer Kraft zu setzen scheinen.<br />

Akrobatik in Perfektion<br />

Als Solist kommt Alexander Rizaev auf die neue r<strong>und</strong>e Drehbühne inmitten<br />

der Manege. Der Star des Moskauer Staatszirkus zeigt eine Handstandakrobatik<br />

in Perfektion. Seine Bewegungen gehen so fließend ineinander<br />

über, dass das Publikum für kurze Zeit sogar den Zwischenapplaus<br />

vergisst. Auch nach dem akrobatischen Schlusspunkt, den Denis <strong>und</strong><br />

Angelina setzen, herrscht ganz kurz atemlose Stille im Zelt. Für ihre Luftakrobatik<br />

ist der Spiegelpalast eigentlich viel zu klein, doch Balschbachs<br />

Pendant als Palazzo-Geschäftsführer, Gregor Spachmann, <strong>und</strong> sein �<br />

68 UBI BENE UBI BENE 69


GastGEbER<br />

AllES, WAS Ein vARiETé bRAUcHT: WAGHAlSiGE AKRObATEn, SpEKTAKUläRE<br />

SHOWEFFEKTE, REvUE-TänzERinnEn UnD EinEn clOWn.<br />

Team haben wieder mal getüftelt: Hoch unter der Kuppel dreht Denis<br />

seine Partnerin in schwindelerregenden Pirouetten.<br />

Regisseur Stefan Warmuth hat die Glanzlichter der Inszenierung klug gesetzt.<br />

Marcel Peneux, der weltbekannte Steptänzer, darf gleich zweimal<br />

ran: Zunächst als Sänger des Titelsongs der diesjährigen Revue, „Always<br />

look at the bright side of life“, <strong>und</strong> gegen Ende in seinem ureigensten Metier,<br />

dem Steptanz. Die gesanglichen Höhepunkte liefert Dorothea Lorene.<br />

Die Backgro<strong>und</strong>-Vokalistin von Udo Jürgens mit der souligen Stimme<br />

brilliert in sechs verschiedenen Kostümen mit Balladen-Klassikern <strong>und</strong><br />

Medleys von Whitney Houston <strong>und</strong> Celine Dion. Und wer zunächst den<br />

Komiker im Schottenrock, Steve Eleky, für verzichtbar gehalten hatte, der<br />

wird gegen Ende des Programms eines Besseren belehrt: Da liefert der<br />

König der Kalauer eine w<strong>und</strong>erbar ironische Persiflage auf die großen Geheimnisse<br />

der Magie, die viele Zuschauer Tränen lachen lässt.<br />

Punktgenauer Service<br />

Eleky hat auch die Ehre, die Gerichte anzusagen, die sich Sternekoch Harald<br />

Wohlfahrt nun schon zum zehnten Mal mit nie endender Kreativität<br />

ausgedacht hat, <strong>und</strong> die der Service unter der Leitung von Riadh Bourkhis<br />

auf den Punkt genau zu den 350 Plätzen bringt. Der Vorspeisenvariation,<br />

unter anderem mit einer Jakobsmuschel im Lauchmantel, folgen Risoni-<br />

24.11.-23.12.2010<br />

täglich 11 - 21 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

nudeln mit Eismeergarnelen an Thaicurryschaum. Zum Hauptgang tischt<br />

Wohlfahrt in diesem Winter Barbarieentenbrust mit Tannenhonig <strong>und</strong><br />

Gemüsepolenta an Ingwer-Limonenjus auf. Den Abschluss bildet eine<br />

süße Dessertkreation.<br />

Für die Tafelmusik sorgt wie schon im vergangenen Jahr Rick Coleman,<br />

der sich dezent im Hintergr<strong>und</strong> hält – nicht nur in der Lautstärke, sondern<br />

auch räumlich. Die Seitenbühne ist komplett aus der Manege verschw<strong>und</strong>en,<br />

Colemans Piano thront auf einer Art Empore zwischen Eingangsbereich<br />

<strong>und</strong> Manege. „Dadurch <strong>und</strong> durch die Drehbühne gibt es im Zelt<br />

keine schlechten Plätze mehr“, sagt Rolf Balschbach. Die Mischung aus<br />

Neuem <strong>und</strong> Vertrautem, Spektakulärem <strong>und</strong> Heimeligem ist den Palazzo-<br />

Machern offenbar erneut gelungen.<br />

Einen absoluten Publikumsliebling im Programm der zwölften Spielzeit<br />

erkoren die Premierengäste übrigens nicht. Der warme Applaus zeigte,<br />

dass sie allen Künstlern Zuneigung entgegenbrachten. Und von Routine<br />

keine Spur.<br />

text: Ute Maag n<br />

Weitere informationen <strong>und</strong> Tickets<br />

www.palazzovariete.de<br />

Von Bayern über die Pfalz<br />

nach Fernost<br />

Krustenbraten nach heimischem Rezept, heißes<br />

Wikingerblut, Jagertee, Germknödel mit<br />

Vanillesauce, Spezialitäten aus dem Wok <strong>und</strong> vieles<br />

mehr bietet „Event Siben“ S. Huljak <strong>und</strong><br />

B. Tratberger in gewohnter Qualität.<br />

Genuss für Leib <strong>und</strong> Seele<br />

beim Andechser Mannheim mit Koch’s<br />

Rostbratwürsten, diversen Bratwurstspezialitäten<br />

<strong>und</strong> dem berühmten Bier<br />

vom Kloster Andechs.<br />

Flüssige Köstlichkeiten<br />

aus der Eifel<br />

gibt’s am Stand der Obstweinkellerei<br />

„Am Wässerchen“ . Hier kann man sich mit<br />

heißem Apfelsaft, heißem Apfel-Johannisbeersaft<br />

<strong>und</strong> traditionellem Obstweinpunsch wärmen oder<br />

den einzigartigen Rhabarbersekt probieren.<br />

Natürlich hausgemacht <strong>und</strong> in bester Qualität.<br />

Liköre <strong>und</strong><br />

Schwäbische Spezialitäten<br />

in Handarbeit gekocht <strong>und</strong> hergestellt,<br />

gibt’s bei Früchte-Frank : verschiedene<br />

Fruchtliköre, hausgemachter Rumtopf,<br />

Schwäbisches Gsälz, Gelee, knackige<br />

Apfelchips <strong>und</strong> Apfelbrand laden zum<br />

Genießen <strong>und</strong> Verschenken ein.<br />

Feuerzangenbowle<br />

direkt aus dem Kupferkessel mit<br />

original Jamaica-Rum <strong>und</strong> flambiertem<br />

Zucker von Familie Röhrig zubereitet.<br />

Ein feuriger Genuss!<br />

Freuen Sie sich mit uns . . .<br />

. . . auf einen besonders großen NIKOLAUS,<br />

Montag, 6. Dezember, 14 - 19 Uhr<br />

Punsch <strong>und</strong> Glühwein<br />

lässt sich genauso wie heißer<br />

Apfelsaft mit Zimtstange <strong>und</strong><br />

Amaretto-Punsch trefflich genießen<br />

am Stand des Café Journal inmitten<br />

des Weihnachtsmarktes.<br />

70 UBI BENE<br />

UBI BENE 71


GastGEbER<br />

Wo gutes erlebbar wird<br />

die 1. Mannheimer Kochschule ist längst eine institution. Vor einem Jahr haben die Gründer Werner Häckel<br />

<strong>und</strong> Michael enders zu ihren Stammhäusern in Mannheim <strong>und</strong> ludwigshafen ein weiteres Kleinod entdeckt, in<br />

dem es sich w<strong>und</strong>erbar lernen, kochen, tafeln <strong>und</strong> genießen lässt: das Weingut Alfred bonnet in Friedelsheim.<br />

Manchmal fügen sich die Dinge auf w<strong>und</strong>erbare Weise. Als Werner<br />

Häckel, Inhaber des Küchenzentrums Habermehl & Wallé in<br />

Ludwigshafen, vor etwas mehr als acht Jahren überlegte, wie er<br />

denn seine Filiale in C1 in Mannheim intensiver als nur zur Ausstellung<br />

seiner schönsten Küchen nutzen könnte, traf er auf Michael Enders vom<br />

Rosenthal-Studio auf den Planken, <strong>und</strong> die beiden Hobbyköche hatten<br />

eine Idee: eine Kochschule, in der Anfänger <strong>und</strong> Fortgeschrittene tief in<br />

die Geheimnisse der Kochkunst eintauchen könnten. Mit praktischen<br />

Tipps von Küchenmeistern, mit Mitmach-Angeboten <strong>und</strong> Lerneffekten,<br />

die sich leicht auch zu Hause umsetzen lassen sollten. Schon lange vor<br />

dem Boom der Kochschulen wurden die beiden damit zu Trendsettern<br />

einer Entwicklung, die einen rasanten Verlauf nehmen sollte.<br />

„Angefangen haben wir mit zwei Kursen in der Woche“, erinnert sich Häckel<br />

an die Anfangszeiten: „Und schnell haben wir unser Angebot erweitert, einfach<br />

weil die Nachfrage immer größer <strong>und</strong> vielfältiger wurde.“ Zu Kursen für<br />

langjährige Koch-Verweigerer kamen Angebote für Könner, zu Spezialitäten-<br />

Seminaren die Weinsensorik – <strong>und</strong> irgendwann reichten die Räumlichkeiten<br />

in C1 <strong>und</strong> im Stammhaus in der Frankenthaler Straße in Ludwigshafen<br />

nicht mehr aus. Eine weitere Location musste her – möglichst mit einem<br />

stimmigen Ambiente <strong>und</strong> variablen Möglichkeiten zum Kochen, Feiern,<br />

Dinieren <strong>und</strong> Genießen für große <strong>und</strong> kleine Gruppen. Und wieder gab<br />

es eine glückliche Fügung: Weil der Friedelsheimer Winzer Alfred Bonnet<br />

sich zur Ruhe setzen wollte <strong>und</strong> passende Pächter für sein Weingut suchte,<br />

brachte Udo Scholz, Gastronom <strong>und</strong> Stadionsprecher der Mannheimer<br />

Adler, ihn mit den beiden Mannheimer Kochschul-Pionieren zusammen.<br />

Mitmachen gehört zum Konzept<br />

In aufwendigen Renovierungsarbeiten entstanden in dem Sandsteingebäude<br />

ein großer, zweigeteilter Gast-, Speise- <strong>und</strong> Präsentationsraum,<br />

ein schummriger Gewölbekeller <strong>und</strong> eine perfekt ausgestattete Lern-<br />

Küche, von der Häckel <strong>und</strong> Enders sagen: „Für uns ist damit ein Traum<br />

in Erfüllung gegangen. Hier können wir alle Ideen r<strong>und</strong> um gutes Essen<br />

<strong>und</strong> edle Weine verwirklichen.“ 64 Genießer-Events listete der Terminplan<br />

der 1. Mannheimer Kochschule allein im November auf – mit<br />

Jahreszeitlichem wie Gänsebraten <strong>und</strong> Weihnachtsmenüs, aber auch<br />

Basics für Einsteiger, Italienischem <strong>und</strong> Orientalischem oder Edelfisch<br />

<strong>und</strong> Meeresfrüchten. Auch immer mehr Firmen buchen die Abende mit<br />

Köchen der Spitzenklasse, denn, sagt Werner Häckel: „Gemeinsames<br />

DAS WEinGUT bOnnET iST DER iDEAlE ORT zUM lERnEn,<br />

KOcHEn, TAFEln UnD GEniESSEn. WERnER HäcKEl UnD<br />

MicHAEl EnDERS HAbEn SicH HiER EinEn TRAUM ERFÜllT.<br />

Kochen ist eine prima Team-Building-Maßnahme.“ Dass seine acht Küchenmeister<br />

sich nicht nur über die Schulter schauen lassen, sondern<br />

zum Mitmachen animieren, gehört zum Konzept.<br />

„Bei uns soll jeder selbst Hand anlegen, denn nur so verliert man die<br />

Scheu, auch komplizierte Gerichte in Angriff zu nehmen“, begründet Häckel:<br />

„Was in der Kochschule funktioniert, funktioniert auch später daheim<br />

am eigenen Herd.“ Und weil zum Menü auch ein leckeres Brot <strong>und</strong><br />

vor allem der passende Wein gehört, haben Enders <strong>und</strong> Häckel sich längst<br />

weitere Experten geholt, wie den findigen Bäckermeister Peter Kapp aus<br />

Edingen oder die charmante Natalie Lumpp, Sommelier <strong>und</strong> Weinfachfrau,<br />

die ihr Wissen <strong>und</strong> pfiffige Ideen ins Kursangebot einbringen.<br />

Zum Beispiel beim ersten Genuss-Seminar zu „Fisch <strong>und</strong> Wein“. „Das ist<br />

für uns eine Premiere, deshalb haben wir in unserer Vorfreude vielleicht<br />

ein bisschen übertrieben <strong>und</strong> Sie müssen jetzt elf Gänge essen“, kündigte<br />

Natalie Lumpp den Teilnehmern scherzhaft an <strong>und</strong> umriss die Spielregeln:<br />

„Erstens: Sie dürfen immer trinken, nicht nur auf mein Kommando.<br />

Zweitens: Sie dürfen jederzeit Fragen stellen. Und drittens: Sie dürfen<br />

auch jederzeit in die Küche gehen.“<br />

Aha-Erlebnisse beim Wein<br />

Dort dämpfte der Küchenmeister <strong>und</strong> Hotel-Betriebswirt Andreas Berndt<br />

Saibling im Sektsößle, schnitt Carpaccio aus der Jakobsmuschel, variierte<br />

Edelfische mediterran, asiatisch <strong>und</strong> orientalisch, zauberte einen hauchzarten<br />

St. Pierre in Beurre blanc, räucherte Lachs im Wok <strong>und</strong> kombinierte<br />

Seezunge mit Rotweinsauce, während Natalie Lumpp über ihre Weinauswahl<br />

aus der Pfalz, dem Piemont, aus Spanien <strong>und</strong> Neuseeland plauderte.<br />

Dabei hatten etliche der Gäste ihr persönliches Aha-Erlebnis. „Schmecken<br />

Sie auch dieses salzige Element?“, fragte sie beim Verkosten der Riesling-<br />

Spätlese vom Weingut Spindler in Forst in die R<strong>und</strong>e: „Das ist es, was Weinexperten<br />

mineralisch nennen. So schmeckt nur Wein von alten Reben mit<br />

tiefen Wurzeln. Und mit Muscheln schmeckt er gleich noch viel besser.“<br />

Winzer Markus J. Spindler erläuterte eine weitere Ursache des besonderen,<br />

tiefgründigen Geschmacks: „Die Lage Forster Pechstein ist vulkanisch.“<br />

Und so entspann sich ein ebenso unterhaltsamer wie lehrreicher Dialog<br />

über Gesteine <strong>und</strong> Weinbau, der irgendwann wieder zurück zum nächsten<br />

Gang führte, der gerade liebevoll angerichtet <strong>und</strong> aufgetragen wurde.<br />

„Mein Ziel ist es, Wein so zu erklären, dass er erlebbar ist, <strong>und</strong> zwar für<br />

jeden“, erklärte Natalie Lumpp ihr Anliegen: „Wein trinken <strong>und</strong> gut essen<br />

gehören zum Leben einfach dazu, daher denke ich immer neu darüber<br />

nach, wie ich das vermitteln kann.“ Das tun auch die Macher der 1.<br />

Mannheimer Kochschule, die für das neue Jahr schon wieder neue Ziele<br />

haben: Derzeit entsteht im Außenbereich des Weingut Bonnet in Friedelsheim<br />

ein großer Grillplatz mit Brot- <strong>und</strong> Pizzabackofen, damit im Sommer<br />

2011 auch Kurse unter freiem Himmel stattfinden können. Und wieder<br />

fügt sich ein Teil zum anderen.<br />

Weitere informationen<br />

zur Kochschule <strong>und</strong> zum Kursangebot:<br />

www.mannheimerkochschule.de<br />

www.badischerhof.net<br />

tel: 0621-97861430<br />

Di.-Sa.: 11:30-14:00 & 17:30-23:00<br />

So.: 11:30-14:00 & 17:30-22:00<br />

Mo.: Ruhetag<br />

Silvestergala<br />

Galabu� et inkl. Aperitif,<br />

Mineralwasser <strong>und</strong> Sekt zu Mitternacht<br />

Verkaufspreis: 89,00 € inkl. MwSt.<br />

Datum: Freitag, 31. Dezember 2010<br />

Uhrzeit: ab 19:00 Uhr<br />

Ort: Palü-Saal im Badischen Hof<br />

WIR ENTLEDIGEN SIE ALL IHRER<br />

KULINARISCHEN SORGEN!<br />

Zu jedem Anlass… zu jeder Zeit…<br />

an jedem Ort… organisieren wir<br />

für Sie Ihr Fest!<br />

Eine Hochzeit im Mannheimer<br />

Schloss oder Ihre Feier in unserem<br />

Bistro…<br />

Der Geburtstag bei Ihnen zu Hause…<br />

eine Firmenfeier im Landesmuseum…<br />

Gerne kümmern wir uns um die<br />

reibungs lose <strong>und</strong> professionelle<br />

Durchführung, damit Sie mehr Zeit<br />

für Ihre Gäste haben.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Speyerer Strasse 63 � 68199 Mannheim<br />

Telefon: 0621-126710<br />

Telefax: 0621-12671-20<br />

www.delikatessenkontor.de<br />

72 UBI BENE<br />

UBI BENE 73


GastGEbER<br />

soMMelieR NAtAlie lUMPP ÜbeR …<br />

natalie lumpp ist eine Ausnahmeerscheinung<br />

in der Weinwelt: Schon als 25-Jährige<br />

wurde sie als bester Sommelier deutschlands<br />

mit der trophée Ruinart ausgezeichnet.<br />

Nach Stationen im Hotel bareiss <strong>und</strong> im<br />

Schlosshotel bühlerhöhe gründete die tochter<br />

eines opernsängers vor zehn Jahren ihr<br />

Unternehmen „Wein erleben“. die fachk<strong>und</strong>igen<br />

<strong>und</strong> anekdotenreichen Vorträge der<br />

39-jährigen badenerin inspirieren Kenner<br />

<strong>und</strong> laien gleichermaßen.<br />

… ihren Werdegang: „Mein Weg ans theater<br />

war eigentlich vorgezeichnet. Als ich meinen<br />

eltern eröffnet habe, dass ich lieber Winzerin<br />

werden möchte, waren sie erst mal platt.<br />

Nach der Hotelfachschule habe ich mich<br />

dann entschieden, Sommelier zu werden.“<br />

„FiScH UnD WEin“ WAR DAS THEMA DES SEMinARS DER<br />

1. MAnnHEiMER KOcHScHUlE iM WEinGUT bOnnET in<br />

FRiEDElSHEiM MiT ElF vERScHiEDEnEn GänGEn.<br />

… ihren Traumberuf: „Als ich anfing, war der<br />

Sommelierberuf eine domäne von Herren<br />

über 50. Viele Frauen gibt es in der branche<br />

immer noch nicht. daher verwende ich lieber<br />

die männliche Form ‚Sommelier‘ statt ‚Sommelière‘.<br />

ich bin ja als bester Sommelier<br />

deutschlands ausgezeichnet worden <strong>und</strong><br />

habe nicht die damenwertung gewonnen.“<br />

… ihre Theorie, dass Wein schlank macht:<br />

„Mein Mann ist Arzt. der sagt immer: ‚Schätzele,<br />

Wein hat Alkohol <strong>und</strong> damit Kalorien.<br />

der macht nicht schlank.‘ Aber es gibt eine<br />

Studie: eine Gruppe Frauen, die während einer<br />

diät jeden Abend ein Gläschen Wein getrunken<br />

hat, hat deutlich mehr Gewicht verloren<br />

als die Frauen, die dieselbe diät ohne<br />

Wein gemacht haben.<br />

es liegt ja auf der Hand: Wein, natürlich in<br />

Maßen, regt den Stoffwechsel an <strong>und</strong> seine<br />

Säure hilft beim Zersetzen von Fetten. ich<br />

glaube daher auch, dass Riesling wegen des<br />

höheren Säuregehalts besonders schlank<br />

machen müsste. der wissenschaftliche beweis<br />

dafür steht aber noch aus.“<br />

… Cuvées: „Gerade die ältere Generation<br />

der deutschen hat damit ein Problem, weil<br />

Cuvées in deutschland kaum tradition haben.<br />

in Frankreich dagegen werden sie seit<br />

jeher hergestellt. Mir gefällt das Spiel mit<br />

der Aromenvielfalt. Aber auch die sorten-<br />

<strong>und</strong> lagenreinen Weine haben ihren besonderen<br />

Reiz.“<br />

… lagerdauer: „ich finde ja, Wein ist zum<br />

trinken da <strong>und</strong> nicht zum lagern. Aber im<br />

ernst: Viele Weine werden harmonischer,<br />

wenn man sie eine Weile liegen lässt. Wann<br />

man einen Rotwein trinken sollte, sieht man,<br />

KÜcHEnMEiSTER AnDREAS bERnDT zAUbERTE<br />

DiE GERicHTE, SOMMEliER nATAliE lUMpp<br />

SORGTE FÜR DiE pASSEnDE WEinbEGlEiTUnG.<br />

wenn man ihn im Glas vor einen hellen Hintergr<strong>und</strong><br />

hält. ist der Rand klar, hat er noch<br />

Potential. ist er gelblich-braun, wird es Zeit.“<br />

… Wein als lebenselixier: „Am 28. August<br />

1749 wurde in Frankfurt am Main ein kleiner<br />

Junge geboren. Weil er leblos war, hat man<br />

ihn in Rotwein gebadet, bis er zu schreien<br />

begann. es hat geholfen, denn es ist wirklich<br />

was aus ihm geworden: der dichter Johann<br />

Wolfgang von Goethe.“<br />

… Wein als liebeselixier: „die Römer sagten,<br />

ohne Ceres <strong>und</strong> bacchus friert die Venus.<br />

Heute gibt es das Sprichwort, Wein sei der<br />

Vorgeschmack aufs Paradies. essen, Wein<br />

<strong>und</strong> erotik lagen schon immer eng beieinander.<br />

Aber man sollte schon Vorsicht walten<br />

lassen. denn entscheidend ist die dosis.“<br />

text: Ute Maag Fotos: Christian Dammert n<br />

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74 UBI BENE<br />

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Uhr<br />

9210_Anzeige_v2_RZ_PF.indd 17.08.2009 17:54:07 Uhr


In guten Zeiten soll man sich etwas gönnen,<br />

damit man in schlechten weiss, wie es geht.<br />

V I V E L A D I F F é R E N C E<br />

Geldermann Privatsektkellerei Traditionelle Flaschengärung seit 1838 Bezugsquellen: www.geldermann.de<br />

eleganz <strong>und</strong> esprit<br />

Seit 1838 werden in der geldermann privatsektkellerei im badischen breisach unverwechselbare, elegante<br />

Cuvées mit französischem esprit hergestellt. Seit Generationen zelebrieren Kellermeister wie Marc Gauchey<br />

in den jahrh<strong>und</strong>ertealten Gewölben des Sekthauses ihre große handwerkliche Kunst. Schließlich wird der<br />

prickelnde inhalt jeder einzelnen Flasche im anspruchsvollen Verfahren der traditionellen Flaschengärung<br />

komponiert. ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.<br />

Jede Geldermann-Sektflasche ist das einzigartige, unverwechselbare<br />

Ergebnis eines langen Reifeprozesses. Höchste Qualität ist bei jedem<br />

Schritt der komplexen Sektherstellung bei Geldermann die<br />

Maßgabe, getreu der stilvollen Philosophie der eleganten – <strong>und</strong> immer<br />

auch ein wenig extravaganten – Supérieurmarke: „Vive la différence. Geldermann.“<br />

Genießern, die besonders zu den kommenden Sekt-Festtagen<br />

im Dezember das Anspruchsvolle schätzen, empfiehlt der Franzose Marc<br />

Gauchey einen ganz besonders exklusiven Gaumenkitzler. Der erfahrene<br />

Önologe <strong>und</strong> oberste Kellermeister der Privatsektkellerei ist es, der zugleich<br />

als Bewahrer der traditionellen Geldermann-Note <strong>und</strong> Entwickler<br />

neuer Sektkompositionen den Geschmack <strong>und</strong> Stil des Hauses vorgibt.<br />

Gaucheys Empfehlung ist der Rosé Jahrgang 2004: „Diese Neuheit repräsentiert<br />

die einzigartige Qualität eines Jahrgangs-Sektes aus dem Hause<br />

Geldermann mit dem frischen Esprit eines fruchtigen Rosé-Sektes.“ Die<br />

Spezialität erinnert mit ihrem rosa Ton an edles Rosenholz mit einem<br />

leichten Kupferglanz <strong>und</strong> schmeichelt der Nase mit einem unnachahmlichen<br />

Bouquet von Rosen <strong>und</strong> Himbeeren – <strong>und</strong> einem feinen Hauch<br />

Waldbeeren. „Die verwendeten Weine der Chardonnay-, Chenin- <strong>und</strong><br />

Pinot Noir-Reben stammen aus Frankreich <strong>und</strong> vom Kaiserstuhl, die<br />

Dosage für die 2005 abgefüllte <strong>und</strong> nun im fünften Jahr auf der Hefe<br />

reifende Spezialität ist Brut klassifiziert“, beschreibt Gauchey die neuste<br />

Spitzenkreation des Hauses.<br />

Wer noch eine besondere Geschenkidee sucht, für den hält die Geldermann<br />

Privatsektkellerei ab sofort eine exklusive Geschenkverpackungs-<br />

Edition bereit, die durch hochwertige Materialien, Eleganz <strong>und</strong> Stil nicht<br />

nur Kenner <strong>und</strong> Genießer überzeugt. Marc Gauchey: „Das edle Verpackungsdesign<br />

der beliebten Sorten Geldermann Carte Blanche, Carte<br />

Noire, Rosé <strong>und</strong> Brut – jeweils für die 0,75-Liter-Flaschen – sind die ideale<br />

Geschenkidee für Menschen, die das Besondere schätzen.“<br />

n<br />

Weitere informationen<br />

zur Geldermann Privatsektkellerei<br />

<strong>und</strong> dem Sektshop des Hauses<br />

mit vielen weiteren anspruchsvollen<br />

Geschenkideen auch im internet:<br />

www.geldermann.de<br />

SEKTE DER MARKE GElDERMAnn WERDEn iM vERFAHREn DER TRADiTiOnEllEn FlAScHEnGäRUnG HERGESTEllT. FÜR DEn<br />

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UBI BENE 77


unternEHMEn<br />

ein Tick exklusiver<br />

der Meister nimmt sich Zeit. die Unruhe in der alten tabakscheune lässt till lottermann gelassen<br />

an sich vorüberziehen. täglich sieht er st<strong>und</strong>enlang auf Uhren, aber selten auf die Uhr. Was zählt, ist<br />

allein der Augenblick. Und der kann in der Seckenheimer Meisterwerkstatt von lottermann & söhne<br />

gar nicht lang genug sein.<br />

der Betrieb ist eine Rarität. Ein unauffälliges<br />

Bauernhaus aus dem frühen 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert, das noch nicht lange aus<br />

seinem Schönheitsschlaf erwacht ist. Gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Ralf, einem Schreinermeister<br />

<strong>und</strong> erfahrenen Restaurator, hat Till<br />

Lottermann das Ensemble Mitte der 90er Jahre<br />

gekauft. Damals hatte das Gebäude an der<br />

Seckenheimer Hauptstraße weder Strom noch<br />

Wasser. Mit viel Herzblut wurde das Geschäft<br />

zur Fertigung <strong>und</strong> Reparatur historischer Möbel<br />

<strong>und</strong> Uhren eröffnet. Zwei Söhne Mannheims<br />

unter einem Dach. In der authentisches Flair<br />

versprühenden Tischlerwerkstatt stehen gebrochene<br />

Existenzen neben einer feinen Kollektion<br />

betagter Thonet-Klassiker. Darüber thront still<br />

das Reich der Uhren.<br />

„In der Umgebung kennen uns wenige“, kommentiert<br />

der Chef mit einem subtilen Lächeln<br />

im <strong>Gesicht</strong>. In der Welt sind die mechanischen<br />

Armbanduhren vom Neckar längst ein<br />

Begriff. Seit einigen Jahren werden die zeitlosen<br />

Meisterwerke in einem Atemzug mit den<br />

bedeutendsten Manufakturen genannt. Der<br />

Name steht für handgefertigte Zeitmesser im<br />

klassisch-eleganten Look. Durch Originalität,<br />

Innovation <strong>und</strong> eine spürbare Leidenschaft fürs<br />

Fach kann sich die ambitionierte Manufaktur<br />

Till lOTTERMAnnS HERz ScHläGT iM SEKUnDEnTAKT FÜR UHREn.<br />

SEinE MAnUFAKTUR STEHT FÜR HAnDGEFERTiGTE zEiTMESSER iM KlASSiScH-<br />

ElEGAnTEn lOOK. SEinE WERKSTATT iST Ein MEKKA DER FEinMEcHAniK.<br />

mit den renommiertesten Kollegen messen. In<br />

puncto Qualität werden keine Kompromisse<br />

gemacht. Wahrscheinlich wäre Lottermann um<br />

seinen Schlaf gebracht, wenn irgendwo im Atelier<br />

etwas 99-Prozentiges entstünde.<br />

Mekka der Feinmechanik<br />

Das Haus ist ein Mekka der Feinmechanik. Tickender<br />

Perfektionismus, wohin man schaut.<br />

Zahlen <strong>und</strong> Zeiger in jeder Ecke, vom elektrischen<br />

Modell bis zur riesigen Turmuhr. „Mit<br />

diesem Job muss man verheiratet sein“, sagt<br />

Till Lottermann. In diesem Beruf geht es nicht<br />

nur um das Zusammenfügen einzelner Bauteile,<br />

sondern um die Schöpfung von etwas<br />

Besonderem. Sein Herz für Uhren schlägt im<br />

Sek<strong>und</strong>entakt. In dem hohen Hinterhaus, wo<br />

einst die Tabakernte lagerte, entstehen exklusive<br />

Kunststücke für Sammler <strong>und</strong> Liebhaber.<br />

Mit seinem kongenialen Konstrukteur <strong>und</strong> Prototypenbauer<br />

Franz Wolff, der bei ihm gelernt<br />

hat, <strong>und</strong> dem Uhrmachermeister Allyn Eidsness<br />

hat Lottermann die Werkstatt in wenigen Jahren<br />

in die Weltelite geführt. Vor drei Jahren wurde<br />

der „Worldtimer 1“ bei der Wahl zur „Uhr des<br />

Jahres“ in einem Fachmagazin auf Rang 17 unter<br />

155 Modellen gewählt. Die Uhr ist die ers-<br />

Weltzeitzonen anzeigt. Zwei Jahre lang wurde in<br />

Seckenheim an diesem Schmuckstück gearbeitet.<br />

Das Patent für die Technik haben die Meister<br />

in München angemeldet. Aber wer soll diese<br />

Uhr bloß nachbauen?<br />

Lottermann & Söhne ist im besten Sinne altmodisch.<br />

Das Haus verkörpert traditionelle Werte,<br />

wie sie in einer solchen Dichte heute kaum noch<br />

zu finden sind. Berufsehre, kompromisslose Qualität<br />

<strong>und</strong> eine individuelle Handschrift sind hier<br />

keine Werbeslogans, sondern praktiziertes Arbeitsethos.<br />

Nichts verlässt das Atelier, für das der<br />

Meister nicht tausendprozentig bürgen würde.<br />

Till Lottermann setzt sich an einen alten Holztisch<br />

neben sein opulent-fragiles Meisterstück<br />

<strong>und</strong> erzählt, wie er über eine Augenoptikerlehre<br />

zur Uhrmacherei gekommen ist: „Mein damaliger<br />

Chef war ein Experte.“ Er hat das wachgekitzelt,<br />

was schnell zu einer Passion werden<br />

sollte. „Ich wollte alte Uhren reparieren“, betont<br />

der Hausherr, ganz klischeegerecht ein ziemlich<br />

geduldiger <strong>und</strong> feinfühliger Typ. 1991 legt er<br />

in Pforzheim seine Meisterprüfung ab. Im gleichen<br />

Jahr wird die Firma gegründet. Ab jetzt<br />

restauriert er antike Kostbarkeiten <strong>und</strong> wertvolle<br />

Museumsstücke. Die berühmten Marken<br />

kennt er alle. Nahezu aus- <strong>und</strong> inwendig.<br />

te überhaupt, die auf einen Blick sämtliche 39 �<br />

78 UBI BENE<br />

UBI BENE 79


unternEHMEn<br />

Öffnungszeiten: Mo. Ruhetag<br />

Di. bis So. 17:00 – 24:00 Uhr<br />

Sa., So. <strong>und</strong> feiertags<br />

12:00 – 14:30 Uhr<br />

Business-Lunch<br />

Mi. bis Fr. 12:00 – 14:30 Uhr<br />

Hauptstraße 61 | 68526 Ladenburg<br />

Tel.: +49 (6203) 40 40 80<br />

info@back-mul.de<br />

Inhaber: Rainer Döringer<br />

www.back-mul.de<br />

www.janus-wa.de<br />

Mit einem Auge für sinnvolle Innovationen hat<br />

sich das Atelier in kurzer Zeit einen hervorragenden<br />

Ruf erworben. Rolex baut 700.000<br />

Uhren im Jahr. Die Werkstatt von Lottermann<br />

& Söhne verlassen zwischen einh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong><br />

zweih<strong>und</strong>ert Exemplare.<br />

Jede Blancier ist ein Einzelstück<br />

Wegweisend für die Biografie des großen Branchenzwergs<br />

war das Zusammentreffen mit dem<br />

niederländischen Uhrenliebhaber Willem Kamerman.<br />

Als der Connaisseur den Meistermacher<br />

kennen lernt, entsteht die Idee, handgefertigte<br />

mechanische Uhren über das Internet zu<br />

verkaufen. So entstand ein Konzept, bei dem die<br />

Blancier Handmade Watches geboren wurden:<br />

Weltklasse-Armbanduhren mit Herz <strong>und</strong> Seele,<br />

die der K<strong>und</strong>e in einer virtuellen Werkstatt<br />

am PC selbst konfigurieren kann. Gehäuse <strong>und</strong><br />

Zifferblatt, Krone <strong>und</strong> Armband, Zeiger <strong>und</strong> Lünette<br />

werden individuell kombiniert <strong>und</strong> so zu<br />

einem persönlichen, einzigartigen Uhrwerk frei<br />

komponiert. Nach der Bestellung wird das Modell<br />

in der Mannheimer Manufaktur von den<br />

Meistern gefertigt. Die preisliche Spannweite<br />

einer Blancier beginnt bei etwa 900 Euro.<br />

Till Lottermann ging noch einen Schritt weiter.<br />

Der Spezialist weiht Liebhaber in die komple-<br />

xen Geheimnisse seiner Zunft ein, indem er sie<br />

ihre eigenen Uhren bauen lässt. Seine Seminare<br />

sind regelmäßig ausgebucht. Hier erfahren Gäste<br />

aus der ganzen Welt alles über Chronographen,<br />

Regulatoren, Tourbillon-Konstruktionen<br />

<strong>und</strong> springende St<strong>und</strong>en, kunstvoll guillochierte<br />

Zifferblätter <strong>und</strong> rastlos laufende Breguet-<br />

Aiguillen. Die Uhrmacherei hat ihre eigenen<br />

Codes. Eine klingende Fachsprache, die der<br />

Meister auch Laien verständlich machen will.<br />

Im Atelier gehen die Teilnehmer sozusagen<br />

frisch ans Werk: Manager <strong>und</strong> Ingenieure, Unternehmer<br />

<strong>und</strong> Uhrensammler, Mechanikfreaks<br />

<strong>und</strong> ganz normale Leute, die Freude am Entstehen<br />

von etwas Großartigem haben.<br />

Expertenwissen für Uhrenliebhaber<br />

Nach der theoretischen Ouvertüre wird die Uhr<br />

in mindestens 55 Einzelteile zerlegt, gereinigt<br />

<strong>und</strong> wieder zusammengebaut. Bei der Variante<br />

mit Datumsanzeige <strong>und</strong> Automatik kommen<br />

schnell über 150 Teile zusammen. Die acht<br />

hohen Uhrmachertische in der Werkstatt werden<br />

von Spotlampen erhellt, daneben reihen<br />

sich Schraubendreher, Messingpinzetten <strong>und</strong><br />

Lupen auf. „Das wichtigste Instrument beim<br />

Uhrenbau“, kommentiert Till Lottermann. In<br />

der faszinierenden Welt der Hebel, Federn <strong>und</strong><br />

Zahnrädchen ist Feinmotorik gefragt. Doch auch<br />

Menschen ohne Chirurgenhände können sich<br />

ihr eigenes Erfolgserlebnis konstruieren. Und<br />

was ist schon exquisiter als ein Gesamtkunstwerk<br />

mit dem eigenen Namen auf dem Zifferblatt?<br />

Neben der Montage einer Uhr stehen bei dem<br />

zweitägigen Seminar Zierschliffe, Veredelungen<br />

<strong>und</strong> Gravuren auf dem Programm. Aus einem<br />

mausgrauen Rohwerk wird ein technisch wie<br />

optisch herausragendes Kaliber gezaubert. Die<br />

Manufaktur hat Prozesse zur Veredelung entwickelt,<br />

die in Seckenheim gerne mit neugierigen<br />

Eindringlingen geteilt werden. Nach der Finissage<br />

besitzt jeder Teilnehmer ein funktionsfähiges<br />

Unikat aus „eigener Fertigung“. Bislang tragen<br />

mehr als 600 Menschen ihre ganz persönliche<br />

Blancier-Uhr. Und ganz nebenbei lernt man spezifische<br />

Details, die – so versichert der Meister<br />

– selbst in einer zeitgenössischen Uhrenmacher-<br />

Ausbildung kaum oder gar nicht vorkommen.<br />

42 Millimeter Durchmesser<br />

pure Emotion<br />

Die Zeitmesser von Lottermann & Söhne haben<br />

eine weitere, unbezahlbare Eigenart: Sie besitzen<br />

einen hohen Wiedererkennungswert. Wer<br />

das Seckenheimer Seminar besucht hat, erkennt<br />

seine „Kollegen“ auf der ganzen Welt am Handgelenk.<br />

42 Millimeter Durchmesser pure Emo-<br />

AllYn EiDSnESS, UHRMAcHERMEiSTER iM HAUSE<br />

lOTTERMAnn & SöHnE, RESTAURiERT EinE AlTE<br />

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AM pc SElbST KOnFiGURiEREn. bEiM bAU DER<br />

MEiSTERWERKE iST FinGERSpiTzEnGEFÜHl GEFRAGT.<br />

tion. Ein haptisches Erlebnis, ein Schmuckstück<br />

<strong>und</strong> ein Spielzeug für Männer. Aber nicht<br />

nur. Die Ära der feminin „geschrumpften“ Damenuhren<br />

ist passé. Heute trägt auch Madame<br />

selbstbewusst Standardmaß. Vielleicht das<br />

Modell „Crazy Planet“, das komplett im Mannheimer<br />

Atelier entwickelt <strong>und</strong> in einer kleinen<br />

50er Kollektion aus feinsten Materialien maßgefertigt<br />

wurde. Die Uhr besitzt ein offen auf<br />

dem Zifferblatt liegendes Planetengetriebe <strong>und</strong><br />

gilt zu recht als ein technisches wie ästhetisches<br />

Meisterwerk des Hauses.<br />

Die Uhr tickt. Trotz seiner zeitlos eleganten Modelle<br />

will Till Lottermann nicht auf der Stelle<br />

treten. Vor kurzem hat er bei einem Frankenthaler<br />

Unternehmen ein neues Druckverfahren<br />

kennen gelernt, das die Manufaktur bei der<br />

individualisierten Gestaltung ihrer Zifferblätter<br />

verwendet. Mit dem System lassen sich beliebige<br />

Motive auf dem Rohblatt in höchster<br />

Darstellungsqualität realisieren. Ein weiteres<br />

Beispiel dafür, wie Lottermann & Söhne klassisches<br />

Handwerk mit wegweisenden Innovationen<br />

zu synchronisieren versteht. Wer fährt<br />

schon in die Schweiz, wenn er in ein paar Minuten<br />

in Seckenheim ist?<br />

text: Thomas Tritsch Fotos: Christoph Blüthner n<br />

80 UBI BENE<br />

UBI BENE 81


diesbach<br />

Menschenbilder<br />

So vielseitig wie die fotografen in der Metropolregion Rhein-neckar, so kreativ sind ihre Portrait-Arbeiten.<br />

thommy Mardo hat gemeinsam mit dem Foto-designer Sebastian lulay ein Kunstprojekt realisiert, bei dem<br />

<strong>Gesicht</strong>spartien einzelner Portraits in digitaler bildretusche zu völlig neuen <strong>Gesicht</strong>ern montiert wurden.<br />

Horst Hamann hat sich dagegen bei seinen Aufnahmen der deutschen Fußball-Nationalspielerinnen ganz<br />

auf den Moment verlassen. <strong>Ubi</strong> beNe stellt beide Projekte vor.<br />

SteFFi JoNeS, die PRÄSideNtiN deS oRGANiSAtioNSKoMiteeS FÜR<br />

die FRAUeN-FUSSbAll-WM 2011. FotoGRAFieRt VoN HoRSt HAMANN.<br />

KunstSinn<br />

UBI BENE 83


KunstSinn<br />

ThoMMy MaRDo // WWW.ThoMMy-MaRDo.De<br />

FÜR dAS KUNStPRoJeKt „toleRANZ beWAHReN // ZUSAMMeN lebeN“ HAbeN tHoMMy MARdo (ReCHtS) UNd SebAStiAN<br />

lUlAy (liNKS) MeNSCHeN Mit MiGRAtioNSHiNteRGRUNd PoRtRAitieRt. AUS RUNd 70 AUFNAHMeN deS SÖHNe-MANNHeiMS-<br />

FotoGRAFeN MARdo FeRtiGte deR deSiGNeR lUlAy 14 NeUe PoRtRAitS VoN MeNSCHeN, die eS So NiCHt Gibt – AbeR GebeN<br />

KÖNNte. Alle PoRtRAitS SiNd Mit beGRiFFeN Wie iNteGRAtioN, FÖRdeRUNG, ANeRKeNNUNG odeR CHANCeNGleiCHHeit<br />

VeRSeHeN, die deN 14 GRUNdSÄtZeN deR StAdt MANNHeiM ZUR iNteGRAtioNSPolitiK eNtNoMMeN SiNd. obeRbÜRGeR-<br />

MeiSteR PeteR KURZ ÜbeRNAHM die SCHiRMHeRRSCHAFt deR AUSStellUNG, die dRei WoCHeN lANG iM MANNHeiMeR<br />

HAUPtbAHNHoF GeZeiGt WURde UNd NUN AUF toURNee GeHeN WiRd. Alle bildeR SiNd ZU SeHeN AUF:<br />

WWW.MonoBloC-Design.eU/KopfKUnsT<br />

84 UBI BENE<br />

UBI BENE 85


KunstSinn<br />

ZWei bildeR AUS deR SCHWARZeN SeRie VoN 2010: ANNiKe KRAHN (liNKS) UNd URSUlA Holl<br />

hoRsT haMann // WWW.hoRsThaMann.CoM<br />

iM AUFtRAG deS deUtSCHeN FUSSbAll-bUNdeS (dFb) FotoGRAFieRte HoRSt HAMANN iM VeRGANGeNeN JAHR die<br />

SPieleRiNNeN deR FRAUeN-FUSSbAll-NAtioNAlMANNSCHAFt. dieSeR „WeiSSeN SeRie“ FÜR eiNeN KAleNdeR ZUR<br />

WeltMeiSteRSCHAFt 2011 (ReCHte Seite) HAt HAMANN iM FRÜHJAHR dieSeS JAHReS NoCH eiNe deUtliCH dyNA-<br />

MiSCHeRe „SCHWARZe SeRie“ (obeN) HiNZUGeFÜGt. dieSMAl SPRiNGeN UNd FlieGeN die SPieleRiNNeN VoR eiNeM<br />

SCHWARZeN HiNteRGRUNd – HAMANN bRiNGt Sie dAZU, die StUdioAtMoSPHÄRe ZU VeRGeSSeN UNd ZU JUbelN,<br />

AlS StÜNdeN Sie AUF deM SPielFeld.<br />

AUSZUG AUS deR WeiSSeN SeRie VoN 2009: CeliA oKoyiNo dA-MbAbi, KiM KUliG,<br />

SiMoNe lAUdeHR UNd biRGit PRiNZ (VoN obeN liNKS NACH UNteN ReCHtS)<br />

86 UBI BENE<br />

UBI BENE 87


KunstSinn<br />

„iCH KoNNte NiCHtS AUSSeR KiCKeN UNd foTogRafieRen!“<br />

international bekannt geworden ist der Fotograf<br />

horst hamann mit dem Projekt „New<br />

york Vertical“. Mit 21 Jahren wanderte der<br />

gebürtige Mannheimer in die USA aus. Seiner<br />

Heimatstadt ist er verb<strong>und</strong>en geblieben,<br />

auch ihr hat er mit der senkrecht gestellten<br />

Panoramakamera ein fotografisches denkmal<br />

gesetzt. ein Gespräch über seinen beiden<br />

großen leidenschaften: Fotografie <strong>und</strong><br />

Fußball.<br />

herr hamann, was ist schwieriger zu fotografieren:<br />

ein gebäude oder ein Mensch?<br />

Horst Hamann: da könnte man ganz platt<br />

sagen, ein Gebäude läuft nicht weg. da<br />

kann man sich mehr Zeit lassen als bei<br />

der Portraitfotografie. Aber es ist komplizierter.<br />

denn auch Gebäude verändern sich,<br />

zum beispiel durch das licht. das ist bei<br />

Menschen übrigens genauso: licht schafft<br />

Stimmung, es verändert typen. Also: beides<br />

ist eine Herausforderung.<br />

Restaurant • Bar • Lounge<br />

C5 Mannheim, Tel. 0621 - 12 29 550<br />

Restaurant täglich von 12:00 Uhr bis 14:30 Uhr<br />

<strong>und</strong> von 18:00 Uhr bis 21:30 Uhr geöffnet (Bestellannahme)<br />

Küchenchef Herr Kurt Blass<br />

Täuscht der eindruck, dass sie sich in ihren<br />

Bildern in den vergangenen jahren weg von<br />

den gebäuden <strong>und</strong> hin zu den Menschen gewandt<br />

haben?<br />

Horst Hamann: Ja, der täuscht. ich habe<br />

immer Menschen portraitiert. ich wurde nur<br />

zuletzt vor allem durch die Vertikalfotografie<br />

wahrgenommen. das ist wie bei den Rolling<br />

Stones: die müssen auch immer dieselben<br />

lieder spielen.<br />

ist das segen oder fluch?<br />

Horst Hamann: es ist beides. ein Segen ist,<br />

dass mein Name bekannt ist. ich muss mich<br />

nicht mehr erklären. das öffnet viele türen,<br />

zum beispiel auch beim dFb. ein Fluch ist,<br />

dass man immer zuerst darauf angesprochen<br />

wird. ich habe noch ein ganz anderes<br />

lebensthema, aber das ist viel weniger bekannt:<br />

das Americana-thema. dafür fahre<br />

ich seit vielen Jahren durchs ganze land.<br />

Kennen Sie schon<br />

unsere Bar?<br />

Der richtige Platz nach Ruheoase<br />

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schönen Essen.<br />

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Ein Cocktail oder ein Whiskey, um den<br />

Abend noch schöner zu gestalten.<br />

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ein weiteres ihrer lebensthemen ist der<br />

fußball. Wieso haben sie mit 21 aufgehört?<br />

sie waren gut …<br />

Horst Hamann: ich hab für lindenhof 08 <strong>und</strong><br />

Weinheim 09 in der oberliga als Stürmer gespielt.<br />

Gerd Müller war mein idol. es hätte<br />

vielleicht was aus mir werden können, aber<br />

das Fernweh war stärker.<br />

in den Usa haben sie sich dann für die fotografie<br />

entschieden.<br />

Horst Hamann: ich konnte ja nichts außer<br />

kicken <strong>und</strong> fotografieren!<br />

hat ihnen die fußballerische erfahrung geholfen,<br />

als sie im auftrag des DfB die fußball-frauen<br />

portraitiert haben?<br />

Horst Hamann: Auf jeden Fall. Zunächst hat<br />

die Chemie zwischen mir <strong>und</strong> den Mädels<br />

gestimmt. Aber sie sind natürlich auch keine<br />

professionellen Models, da muss man<br />

Hilfestellung geben.<br />

zum Beispiel Birgit prinz gilt ja als sehr verschlossen.<br />

Horst Hamann: Aber auch mit ihr war es<br />

plötzlich ganz einfach. ich hatte die Spielerinnen<br />

vorab gebeten, einen kleinen Fragebogen<br />

auszufüllen, um sie besser kennenzulernen.<br />

Wenn ich weiß, welche Musik eine mag,<br />

lass ich die laufen. das entspannt. birgit hatte<br />

geschrieben, dass sie keine Kopfbälle mag.<br />

Also hab ich gesagt: ‚los birgit, mach‘ mal<br />

einen Kopfball!‘ da musste sie kichern.<br />

in diesem frühjahr haben sie den fußballerinnen<br />

eine deutlich schwerere aufgabe<br />

gestellt.<br />

Horst Hamann: das ging nur aufgr<strong>und</strong> der<br />

guten erfahrungen vom Vorjahr! die Mädchen<br />

kannten <strong>und</strong> mochten mich <strong>und</strong> ich sie auch.<br />

Jetzt ging es um bewegung. Wir haben große<br />

Matratzen ausgebreitet, auf die sie sich nach<br />

dem Schuss, dem Sprung oder dem Jubel fallen<br />

lassen konnten.<br />

haben sie ganze serien, sequenzen geschossen?<br />

Horst Hamann: Nein, ich hatte nicht mal einen<br />

Motor an der Kamera. ich habe immer<br />

den richtigen Moment abgepasst <strong>und</strong> einmal<br />

abgedrückt. Und da hat die fußballerische<br />

erfahrung erst recht geholfen: Weil man die<br />

bewegungsabläufe kennt.<br />

für einen sportfotografen sind sie ein anachronismus.<br />

Horst Hamann: das ist ein anderes Metier.<br />

ich mag dieses ganze digitale in der Fotografie<br />

nicht. ich finde, es verwässert. das<br />

Riechen <strong>und</strong> Schmecken geht verloren. Auch<br />

Nachbearbeitung von bildern am Computer<br />

ist für mich kein thema.<br />

Was muss ein gutes foto haben?<br />

Horst Hamann: So wenig wie möglich! es<br />

darf nicht überladen sein <strong>und</strong> soll etwas erzählen.<br />

Am besten das Nicht-erklärbare. Auf<br />

ein gutes Foto muss man warten können.<br />

Wie lange haben sie bisweilen gewartet?<br />

Horst Hamann: Chrysler-building: vier Jahre.<br />

Freiheitsstatue: 17 Jahre. Und lothar<br />

Matthäus hat mich drei tage im Hotelzimmer<br />

sitzen lassen, bis er endlich Zeit hatte.<br />

Warum sind sie nicht gegangen?<br />

Horst Hamann: ich wollte zur Fußball-WM<br />

2006 alle noch lebenden deutschen Weltmeisterinnen<br />

<strong>und</strong> Weltmeister fotografieren.<br />

dafür bin ich um die ganze Welt geflogen.<br />

Viele Fotos haben eher Schnappschusscharakter,<br />

weil oft nur ein paar Minuten zur<br />

Verfügung standen. Aber ich hab sie alle gekriegt.<br />

Und welches ist ihr lieblingsfoto?<br />

Horst Hamann: Ganz klar: Gerd Müller.<br />

interview: Ute Maag n<br />

88 UBI BENE<br />

UBI BENE 89


KunstSinn<br />

die sonntagstrommlerin<br />

Wie geht man mit den dingen um, die einem in die Wiege gelegt sind?<br />

Fragt man die in Mannheim lebende Sopranistin janice Dixon, so ist die<br />

Frage einfach zu beantworten: „Man gibt sie zurück“, erzählt sie strahlend.<br />

Und man spürt, dass dies in ihrem Falle ernst gemeint <strong>und</strong> wörtlich zu<br />

verstehen ist.<br />

Sie stammt aus einer musikalischen New<br />

Yorker Familie, der Vater Jazz-Saxofonist,<br />

die Mutter Mezzo-Sopranistin. Schon mit<br />

15 Monaten retournierte die Kleine das abendliche<br />

Wiegenlied der Mutter melodisch perfekt.<br />

Für die engagierte Choristin war somit klar: Ihre<br />

kleine Tochter hat das Zeug zur großen Solistin.<br />

Janice, die mit sechs den ersten Klavier- <strong>und</strong><br />

später auch Geigenunterricht bekam, sollte alle<br />

Unterstützung erfahren, um mit ihrer Stimme<br />

arbeiten zu können. Kirchen- <strong>und</strong> Schulchöre<br />

waren ihre frühe musikalische Heimat, die sie<br />

mit zwölf besonders im renommierten Brooklyn<br />

Museum Chorus fand.<br />

Nicht nur viel gelernt habe sie vom legendären<br />

New Yorker Chorleiter John Motley, sondern<br />

auch erfahren, welche Freude es macht, zu singen.<br />

In seinem All City Concert Choir fasste er<br />

seine besten Stimmen zusammen. „Wir sangen<br />

für den Papst, den Dalai Lama oder Staatspräsidenten,<br />

in der Radio City Music Hall oder im<br />

Waldorf Astoria – das war für uns damals ganz<br />

normal“, erinnert sich Dixon. Motley war es<br />

auch, der sie mit 16 beiseite nahm <strong>und</strong> feststellte:<br />

„Du solltest weitermachen!“ Und das tat sie.<br />

Gesangsunterricht, Ausbildung, Stipendien.<br />

Karriere in Deutschland –<br />

aus Liebe zu Brahms, Schubert,<br />

Mahler <strong>und</strong> Mozart<br />

Doch was trieb sie nach Deutschland? Janice<br />

Dixon hält inne, lächelt <strong>und</strong> sagt: „Brahms,<br />

Schubert, Mahler <strong>und</strong> Mozart – ich spürte eine<br />

Deutschland. Auch wenn ich außer ‚Kindergarten’<br />

<strong>und</strong> ‚Ges<strong>und</strong>heit’ nicht wirklich deutsche<br />

Worte kannte“, bekennt sie schmunzelnd:<br />

„Aber ich spürte die Tiefe <strong>und</strong> das Gefühl, das<br />

unglaublich innig aus dieser Musik <strong>und</strong> diesen<br />

Texten strömt. Da ist nicht nur Herz, sondern<br />

auch viel Seele drin.“<br />

Das Ticket nach Deutschland sollte sie via Umweg<br />

über Paris erhalten. Dort sang sie im Gastspiel<br />

der New York City Opera die Titelrolle aus<br />

George Gershwins „Porgy and Bess“. Der große<br />

Opernintendant Götz Friedrich hörte sie <strong>und</strong><br />

engagierte sie 1988 prompt für seine Inszenierung<br />

der Musical-Oper am Berliner Theater<br />

des Westens. „Berlin fand ich irre, ich dachte,<br />

das ist meine Stadt.“ Die Zeit wollte sie nutzen,<br />

um Deutsch zu lernen <strong>und</strong> wagte eher beiläufig<br />

– mit einzelnen Sätzen aus einem englischen<br />

Lehrbuch für Geschäftsbriefe – eine Agentur-<br />

Bewerbung. Was folgte, war ein Vorsingen an<br />

Arnold Petersens Mannheimer Nationaltheater.<br />

„Fünf Arien, Gespräche, von denen ich kein<br />

Wort verstand, außer dass ich schnellstmöglich<br />

nach Mannheim kommen sollte. Ein Heimflug<br />

in die Staaten, ein Blitz-Deutsch-Kurs an der<br />

Berlitz-School, ein Umzug – <strong>und</strong> es begann eine<br />

großartige Zeit.“<br />

Das war 1989, <strong>und</strong> Janice Dixon bedauert ihre<br />

Entscheidung bis heute nicht. „Ich kann Menschen<br />

nicht leiden, die alles in der Vergangenheit<br />

verklären“, erzählt sie: „Aber ich hatte Glück,<br />

kam zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, wo<br />

man mich mit offenen Armen aufnahm.“ Sie<br />

schwärmt von den Kollegen Martha Mödl,<br />

Neigung zum deutschen Fach <strong>und</strong> wollte nach �<br />

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Tel. 06221 - 652060<br />

Filiale Baden-Baden<br />

Sophienstraße 20<br />

Tel. 07221 - 9707730<br />

Onlineshop:<br />

www.juwelier-michael.de<br />

90 UBI BENE<br />

UBI BENE 91


92<br />

KunstSinn<br />

viElSEiTiGE KÜnSTlERin: JAnicE DixOn SinGT, SpiElT KlAviER UnD TROMMElT AUF DER DJEMbé.<br />

Thomas Lehrberger, Michael Davidson, Peter<br />

Parsch, Erich Syri, allesamt „erfahrene Theaterpferde,<br />

von denen man wahnsinnig viel lernen –<br />

<strong>und</strong> mit denen eine Menge Spaß haben konnte.“<br />

Mit beiden Beinen zwischen<br />

Planken <strong>und</strong> Rheinufer<br />

Sie war Mimi in Puccinis „La Bohème“, Agathe in<br />

Webers „Freischütz“ <strong>und</strong> Elvira in Mozarts „Don<br />

Giovanni“. „Schon innerhalb der ersten Jahre bekam<br />

ich die Gelegenheit, mir ein breites Reper-<br />

UBI BENE<br />

toire zu erarbeiten.“ Man hatte sie dabei eher für<br />

die Italiener im Blick, doch dann sah <strong>und</strong> hörte<br />

man sie auch im deutschen Fach. Sie begeisterte<br />

im Opernhaus des Nationaltheaters von 1989<br />

bis 2000 im festen Engagement als „Ariadne“<br />

<strong>und</strong> „Rosenkavalier“-Marschallin bei Strauss, als<br />

Wagners „Meistersinger“-Eva, „Holländer“-Senta,<br />

„Lohengrin“-Elsa <strong>und</strong> im „Ring“.<br />

Bis 2008 war sie als fester Gast in Mannheim<br />

engagiert <strong>und</strong> gastierte außerdem an der Staatsoper<br />

Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der<br />

Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, sang an<br />

den Staatstheatern Wiesbaden <strong>und</strong> Hannover<br />

sowie in vielen europäischen Ländern <strong>und</strong> in<br />

den Vereinigten Staaten.<br />

Generalintendanten kamen <strong>und</strong> gingen, wie Arnold<br />

Petersen, Klaus Schultz, Ulrich Schwab, –<br />

„Ich bin einfach geblieben.“ Dass sie trotz Angeboten<br />

<strong>und</strong> Auslandsverpflichtungen seit 21<br />

Jahren hier ist, hat einen Gr<strong>und</strong>: „Ich mag diese<br />

Stadt, die mir eine Chance zur Entwicklung<br />

gegeben hat, <strong>und</strong> meine Vielseitigkeit zulässt.“<br />

Die sympathische Opernsopranistin, die allenfalls<br />

ein rauschendes Kostüm zur Diva macht,<br />

steht mit beiden Beinen zwischen Planken <strong>und</strong><br />

Rheinufer. Ohne jegliche Allüren liebt sie es,<br />

zwischen den Genres immer wieder neue Töne<br />

– <strong>und</strong> vor allem unterschiedliche Menschen zu<br />

entdecken. Kein W<strong>und</strong>er also, dass sie in vielen<br />

Mannheimer Publikationen wie etwa „Töne<br />

Mannheims“ oder auch „Lichter Mannheims“<br />

zu finden ist.<br />

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„Manhattan? Heer uff!“<br />

Neben Opern <strong>und</strong> Oratorien fand sie in der<br />

hiesigen Szene immer auch Gelegenheit, ihre<br />

amerikanischen Wurzeln mit Gospel <strong>und</strong> Spirituals<br />

zu pflegen. Eine weitere große Liebe gilt<br />

dem Jazz, wie Mannheims „Golden Voice“ bei<br />

„Jazz im Quadrat“, „Jazz im Foyer“ <strong>und</strong> „Jazz in<br />

der Oper“ immer wieder unter Beweis stellt –<br />

„damit meine Stimme keinen Opernschimmel<br />

ansetzt“, sagt sie lachend.<br />

Oper <strong>und</strong> Jazz, geht das denn? „Sicher, es ist<br />

nur eine Frage der Planung, man muss dazwischen<br />

einfach ein paar Tage Ruhe haben.“ Pläne<br />

hat Dixon viele, momentan träumt sie von<br />

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einer Doppel-CD: Oper <strong>und</strong> Jazz. Oder auch<br />

von einer „Two Women Show“ mit Jazz-Pianistin<br />

Anke Helfrich.<br />

Ob ihr der Big Apple New York manchmal<br />

nicht fehle? „Heer uff! Manhattan ist auch<br />

nur 26 Meilen lang, <strong>und</strong> ob man die Quadrate<br />

buchstabiert oder die Querstraßen nummeriert,<br />

ist kein so großer Unterschied“, witzelt<br />

sie kurpfälzisch <strong>und</strong> ergänzt: „Im Ernst: Mannheim<br />

ist viel relaxter, hat die ideale Größe <strong>und</strong><br />

eine große Geschichte. Ich liebe meine Cafés<br />

in der Schwetzinger Vorstadt, Spaziergänge am<br />

Rhein, schätze die zentrale, verkehrsgünstige<br />

Lage – <strong>und</strong> vor allem habe ich so viele tolle<br />

Menschen hier kennengelernt.“<br />

Deutsch habe sie zunächst aus dem Fernsehen<br />

gelernt. Mit TV-Szenen, die sich mit Bewegungen<br />

übersetzten: „,Gestatten Sie?’, ,Ruhe!’,<br />

,Fass mich nicht an!’ <strong>und</strong> ,Hände hoch!’ waren<br />

meine ersten Worte hier“, erzählt Dixon, nicht<br />

ohne dabei umwerfend komisch ihr schauspielerisches<br />

Talent unter Beweis zustellen. „Ich<br />

liebe es, Menschen zum Lachen zu bringen,<br />

auch bei meinen Auftritten – <strong>und</strong> auch, über<br />

mich selbst zu lachen.“ Dass sie Abwechslung,<br />

Moments<br />

Humor <strong>und</strong> Rhythmus liebt, zeigt auch ihr<br />

Hobby: An der Djembé kann sie richtig entspannen,<br />

ob mit Fre<strong>und</strong>en zu Hause oder im<br />

Mannheimer Luisenpark.<br />

„Das beruhigt meine Seele, ich bin eine Sonntagstrommlerin“,<br />

gesteht die quirlige Multitaskerin.<br />

Ihre vielseitige Musikalität will sie ab<br />

Dezember auch an „flexible Schüler mit Mut<br />

<strong>und</strong> Willen, die echte Liebe zur Musik haben“<br />

weitergeben <strong>und</strong> sich als Gesangslehrerin in<br />

Mannheim etablieren.<br />

„Ich liebe es, Menschen zum<br />

Lachen zu bringen."<br />

Ihre Affinität zur Nachwuchsförderung hat sie<br />

gerade auch als Jurorin bei der „Jeunesses Musicales“<br />

in Weikersheim unter Beweis gestellt.<br />

Wie gesagt, sie liebt das Leben im Quadrat <strong>und</strong><br />

will nun vor allem eines: die in die Wiege gelegte<br />

Begabung mit einem Lachen an die Mannheimer<br />

zurückgeben.<br />

text: Ralf-Carl langhals Fotos: Christian Dammert n<br />

WWW.PANDORA.NET


KunstSinn | bUcH-TippS cD-TippS | KunstSinn<br />

ZeRRiSSeNHeit – dURCH eiN FAMilieNGeHeiMNiS, HeiMWeH odeR eiNe dePReSSioN.<br />

DRei paCKenDe UBi-<strong>Bene</strong>-eMpfehlUngen füR KalTe WinTeRaBenDe.<br />

trügerisches<br />

familienidyll<br />

bess <strong>und</strong> Sandy sind Schwestern. Zwischen<br />

ihnen steht ihre eigene Familiengeschichte:<br />

der frühe tod der Mutter, der Unfall des Großvaters<br />

<strong>und</strong> eine Menge Schuldgefühle. bei<br />

treffen mit der geliebten Großmutter nähern<br />

sie sich ihrer gemeinsamen Vergangenheit an<br />

– doch ohne erfolg. denn die Großmutter sorgt<br />

eigenhändig dafür, dass die Wahrheit ein gut<br />

gehütetes Geheimnis bleibt.<br />

Selma Mahlknecht erzählt in ihrem ersten<br />

Roman von dem Zwang, ein Familienidyll aufrechterhalten<br />

zu müssen. bedrückend schildert<br />

sie die innere Zerrissenheit ihrer Protagonisten.<br />

Am ende bleiben die wahren ereignisse<br />

fest verschlossen. es ist nichts geschehen.<br />

selma Mahlknecht<br />

es ist nichts geschehen<br />

edition raetia 2010<br />

stilvolles Ambiente<br />

idyllische Neckarlage<br />

genussreiche Kreativküche<br />

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69151 Neckargemüd<br />

Tel.: 06223-2455 • www.die-rainbach.de<br />

hoffnungsvoller<br />

aufbruch<br />

Kim <strong>und</strong> ihre eltern erreichen Kanada an einem<br />

grauen tag. Als boatpeople sind sie aus Vietnam<br />

geflohen. ihre neue Heimat: kalt, fremd<br />

klingend <strong>und</strong> nach Weichspüler riechend. Und<br />

weil die kleine Kim auf der Flucht ihr Armband<br />

verloren hat, in dem die eltern diamanten für<br />

den Neuanfang versteckt hatten, muss sich die<br />

Familie das neue leben hart erarbeiten.<br />

Wie klingt <strong>und</strong> riecht Heimat? diese Frage beantwortet<br />

Kim thúy in ihrem buch auf w<strong>und</strong>erbare<br />

Weise. thúys biographischer Roman<br />

passt in die hitzige debatte um integration <strong>und</strong><br />

Zuwanderung. denn er zeigt eindrucksvoll,<br />

wie zwei Heimaten einen Menschen bilden<br />

<strong>und</strong> bereichern.<br />

Kim thúy<br />

der Klang der fremde<br />

Kunstmann 2010<br />

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Köstliche Fondue-Varianten im Kaminzimmer<br />

erwarten Sie von Oktober bis<br />

März<br />

aufwühlende<br />

Biographie<br />

Silvester 2010/2011<br />

James Bond –<br />

Die Nacht lang genug<br />

die Arbeit an diesem buch, sagt Ronald Reng,<br />

sei bisweilen niederschmetternd gewesen.<br />

der Sportjournalist <strong>und</strong> Schriftsteller erzählt<br />

vom allzu kurzen leben des Fußball-Nationaltorhüters<br />

Robert enke, der, unter schweren<br />

depressionen leidend, Selbstmord beging.<br />

Reng <strong>und</strong> enke waren befre<strong>und</strong>et, sie hatten<br />

verabredet, das buch eines tages gemeinsam<br />

zu verfassen. Nun wurde Reng von enkes Witwe<br />

teresa unterstützt.<br />

entstanden ist eine sehr präzise, einfühlsame,<br />

aufwühlende biographie über einen völlig<br />

unprätentiösen Menschen, der von einer<br />

heimtückischen Krankheit langsam zugr<strong>und</strong>e<br />

gerichtet wurde.<br />

ronald reng<br />

robert enke – ein allzu kurzes leben<br />

piper 2010<br />

text: viktoria jerke, Tom häberlein n<br />

MUsiK veRBinDeT – AUCH die VeRSCHiedeNSteN Stile. VoN dANCe biS SoUl,<br />

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aloe Blacc:<br />

Good things<br />

Sein „i Need A dollar“ schraubt sich seit Wochen<br />

unaufhaltsam in die Gehörgänge <strong>und</strong><br />

knüpft nahtlos an die charmanten Mitwipper<br />

des bisherigen dance-Jahres von Stromae bis<br />

ben l’oncle Soul an.<br />

Aber ein one-Hit-Wonder ist Aloe blacc keineswegs:<br />

Schließlich macht er schon seit über zehn<br />

Jahren Musik <strong>und</strong> sein zweites Solo-Album<br />

„Good things“ eröffnet ein erstaunlich breites<br />

Spektrum unterschiedlich temperierter Soulballaden,<br />

die vor allem dank verschiedenster<br />

Rhythmus-Ansätze <strong>und</strong> w<strong>und</strong>ersam pointierter<br />

basslinien punkten. Sogar der leichtgängige<br />

Hit-ohrwurm hat tiefgang, indem er quasi an<br />

otis Reddings Arbeitslosen-Hymne „(Sittin’ on)<br />

the dock of the bay“ erinnert – die Krise ist<br />

im Gebrauchspop angekommen. Und das klingt<br />

gut, hey, hey. (Universal)<br />

Hollywood-Lächeln<br />

…für jeden! Ein spezielles,<br />

zahnschonendes Verfahren<br />

macht es möglich.<br />

trombone shorty:<br />

Backatown<br />

das sechste Album von troy „trombone Shorty“<br />

Andrews kann man getrost ins Regal „Musik,<br />

die Prince heute eigentlich machen müsste“<br />

einordnen. der Posaunist, trompeter <strong>und</strong> Sänger<br />

nennt seine Jazz-Mixtur selbst sehr treffend<br />

„Supafunkrock“ – was nicht sehr weit entfernt<br />

ist vom „Superfunkycalifragisexy“-So<strong>und</strong><br />

der Princeschen „black Album“-Phase.<br />

der 24-Jährige scheut sich zwar nicht, streckenweise<br />

poppig <strong>und</strong> tanzbar daherzukommen.<br />

trotzdem ist die jazzig inspirierte Ambition<br />

hinter diesem Projekt unüberhörbar,<br />

deretwegen für manche experten trombone<br />

Shorty als Heilsbringer <strong>und</strong> das New orleans<br />

nach Hurrikan Kathrina als Wiege eines „Neuen<br />

Jazz“ gelten. (Verve/Universal)<br />

Praxis mit Ambiente<br />

Hier wird Ihr Zahnarztbesuch<br />

zum angenehmen,<br />

entspannten Erlebnis.<br />

Mit den Goldfingern des Dr. No<br />

<strong>und</strong> in kulinarischer Mission<br />

servieren wir Ihnen nicht nur<br />

Liebesgrüße aus Moskau, sondern<br />

erteilen Ihnen auch die Lizenz zum<br />

Feiern! Im Angesicht des neuen<br />

Jahres lassen wir bei unserer<br />

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Giya Kancheli:<br />

themes from the songbook<br />

Giya Kancheli (75), der georgische Meister, veröffentlicht<br />

seine früheren Werke, 20 themen <strong>und</strong><br />

(ungesungene) lieder für das theater <strong>und</strong> den<br />

Film, <strong>und</strong> drei Musiker der extraklasse spielen<br />

sie: Gidon Kremer (Violine), dino Saluzzi (bandoneon)<br />

<strong>und</strong> Andrei Pushkarev (Vibrafon). Kanchelis<br />

Musik schwankt zwischen tiefer Melancholie<br />

<strong>und</strong> minimaler bewegung, allerdings kommt<br />

nun ein zart unterhaltendes Moment hinzu.<br />

da blitzt ein bisschen argentinischer tango auf,<br />

Jazz <strong>und</strong> immer wieder das typische Kancheli-<br />

Moment: Spannung an- <strong>und</strong> abschwellender<br />

Klänge, die auch nach Neuer e-Musik klingen<br />

können. es ist eine meist leise Scheibe, die ein<br />

Amalgam von e- <strong>und</strong> U-Musik bereit hält, das,<br />

so konzentriert musiziert, einfach faszinierend<br />

ist. Große, traumhafte Kunst! (eCM)<br />

text: jörg-peter Klotz, stefan M. Dettlinger n<br />

Cerec<br />

Keramik-Inlays, Veneers <strong>und</strong><br />

Kronen in nur einer Sitzung<br />

(ohne Abdruck) möglich.<br />

94 UBI BENE<br />

UBI BENE 95


96<br />

KÖrperGEFÜHl<br />

Neuer schwung<br />

Spätestens, wenn die Greens mit Reif oder einer Schneedecke überzogen sind <strong>und</strong> es selbst im Abschlagshaus<br />

zu ungemütlich wird, ist es Zeit, sich nach Alternativen umzuschauen. doch wer im Winter die Schläger<br />

in die ecke stellt, ärgert sich meist im nächsten Frühjahr darüber, dass er seine Form nicht einfrieren konnte.<br />

doch wie fit bleiben <strong>und</strong> dabei noch die lädierte bandscheibe oder den schmerzenden ellenbogen schonen?<br />

Mit Kinesis für golfer. die vom italienischen Unternehmen technogym entwickelte trainingsmethode bietet<br />

die Chance, mit anspruchsvollen Übungen einiges für Kraft, Kondition <strong>und</strong> Konzentration zu tun.<br />

die Zeiten, in denen man sich in irgendwelchen anonymen Muckibuden<br />

freiwillig in eiserne Foltergeräte einspannen ließ, um Oberschenkel,<br />

Rückenmuskulatur oder den Bizeps zu stärken, sind<br />

vorbei. Das Ambiente, in dem die Kinesis-Übungen ablaufen, erinnert an<br />

eine gemütliche Lounge. Unaufdringliche Musik im Hintergr<strong>und</strong>, lederbezogene<br />

Bänke für die Pausen <strong>und</strong> an einer geschwungenen Holzwand<br />

in edlen Mahagonitönen vier Stationen. Von a bis d – edel <strong>und</strong> schlicht.<br />

Komplexe Bewegungsabläufe <strong>und</strong> der ganze<br />

Körper unter Spannung<br />

Ein Sitzball, ein Wackelbrett <strong>und</strong> ein paar Bodenmatten, das ist alles, was<br />

man braucht, um unter der richtigen Anleitung ins Schwitzen zu kommen.<br />

„Die Geräte sind in alle Ebenen beweglich, so dass wir mit gleichbleibenden<br />

Gewichten arbeiten können“, beschreibt Nora Honsel die Besonderheit<br />

der Kinesis-Idee, bei der mit zwei Seilzügen gleichzeitig gearbeitet<br />

werden kann. „Bei anderen Systemen bleibt das Seil oft zum Beispiel<br />

an der Schulter hängen <strong>und</strong> stört so den Ablauf der Übungen“, berichtet<br />

UBI BENE<br />

die Trainerin im Mannheimer Fitness-Zentrum Sportomed aus ihrer fast<br />

zehnjährigen Erfahrung. Doch fließende Bewegungen sind besonders<br />

beim Golf wichtig. Dass man dabei nicht einfach nach dem erstbesten<br />

Schläger greift <strong>und</strong> mit aller Kraft auf einen kleinen Ball drischt, ist mittlerweile<br />

selbst den meisten Nicht-Golfern klargeworden. „Golf ist eine<br />

technische Sportart mit ähnlich komplexen Abläufen wie beispielsweise<br />

im Stabhochsprung“, verdeutlicht Nora Honsel. Die 29-Jährige ist Sportwissenschaftlerin<br />

<strong>und</strong> Heilpraktikerin. „Aber keine Angst, wir steigen ganz<br />

locker in die Einheiten ein, inklusive Aufwärmen <strong>und</strong> Dehnübungen zum<br />

Abschluss“, beruhigt die gebürtige Rheinländerin, die Wert darauf legt,<br />

dass sich ihre Schützlinge innerhalb des acht Einheiten umfassenden Kurses<br />

allmählich steigern.<br />

„Neben sogenannten Body-and-Mind-St<strong>und</strong>en gibt es auch solche, in denen<br />

jeder an seine Leistungsgrenze geht“, erklärt Nora Honsel. „Da bin<br />

ich sozusagen der Zwei-Minuten-Mensch“, scherzt die zierliche Trainerin<br />

über ihre Aufgabe. Sie schaut, dass ihre K<strong>und</strong>en die 120 Sek<strong>und</strong>en<br />

dauernden Einheiten pro Gerät korrekt absolvieren. „Es gibt dann schon<br />

Ein GERäT, UnzäHliGE MöGlicHKEiTEn: TRAinERin nORA HOnSEl<br />

DEMOnSTRiERT DiE viElSEiTiGKEiT DER KinESiS-WAnD.<br />

den einen oder anderen, der nach einer Minute das Ende der Übung herbeisehnt<br />

– <strong>und</strong> der dann eine Motivatorin braucht. Natürlich ist es nicht<br />

so, dass jemand hier über die Schmerzgrenze gehen soll. Besser ist es, im<br />

Zweifelsfall bei einer Übung eine kurze Pause einzulegen <strong>und</strong> danach voll<br />

konzentriert wieder einzusteigen.“<br />

Der „Holzhacker“ hat es in sich<br />

Der Gr<strong>und</strong> ist einfach: Weil man eben nicht in einer „Maschine“ sitzt<br />

oder liegt, steht der ganze Körper bei jeder Übung unter einer Gr<strong>und</strong>spannung.<br />

Nur wenn die Bewegungsabläufe korrekt ausgeführt werden,<br />

kann der maximale Nutzen erreicht <strong>und</strong> können Haltungsschäden vermieden<br />

werden. Jetzt wird auch klar, weshalb die Kurse bei Sportomed<br />

für maximal acht Golfer ausgelegt sind.<br />

Zu den vier Stationen an der Wand gibt es vier weitere am Boden. Nora<br />

Honsel will sich während der Übungen maximal um ihre Schützlinge<br />

kümmern können. „Deshalb trainiere ich auch nicht mit, sondern er- �<br />

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Hautärztin - Allergologie<br />

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kläre die Übungen individuell <strong>und</strong> gucke, ob die Ausführung passt.“ Als<br />

ausgebildete Heilpraktikerin kann sie zusätzliche Hilfestellungen geben<br />

oder auch alternative Übungen vorschlagen, falls zum Beispiel wegen<br />

einer Verletzung bestimmte Bewegungsabläufe nicht möglich sind.<br />

Jedes Gerät wird während der St<strong>und</strong>e zwei Mal durchlaufen. Im zweiten<br />

Durchgang wird auf die jeweilige Gr<strong>und</strong>übung aufgebaut, meistens<br />

kommt ein Rotationselement – also eine Drehung beispielsweise des<br />

Oberkörpers – hinzu. Nicht nur für Golfer extrem wichtig. „Hier trainieren<br />

auch Tennisspieler von Grün-Weiß Mannheim oder Hockeyspieler“,<br />

berichtet Nora Honsel. Für fast jede Sportart lassen sich spezielle Bewegungsabläufe<br />

simulieren, eben auch solche für Golfer. Wie beispielsweise<br />

der „Holzhacker“: Dabei führen beide ausgestreckten Arme eine gleichmäßig<br />

kontrollierte Bewegung von rechts oben nach links unten aus, während<br />

das Becken stabil bleibt. Hinzu kommt, dass der Rücken nach vorne einrollt<br />

<strong>und</strong> dabei noch eine kleine Drehung beschreibt. Wem das zu einfach<br />

ist, der probiert das Ganze, nachdem er sich auf das Wackelbrett gestellt<br />

hat. Dann nämlich muss der Schwung des Oberkörpers vor allem durch<br />

die Muskulatur der Oberschenkel abgemildert werden, sonst gerät man<br />

ganz schnell aus dem Gleichgewicht <strong>und</strong> auf die schiefe Bahn.<br />

Wir gestalten ihre räume<br />

erst zuhören, dann umsetzen: Wir vereinen ihre<br />

Wünsche <strong>und</strong> ihr Budget zu persönlichen raumkonzepten<br />

<strong>und</strong> lassen diese mit viel liebe zum<br />

handwerk Wirklichkeit werden.<br />

„Man braucht ja die Kraft beim Golfen vor allem für die Koordination. Es<br />

geht darum, den Ball im richtigen Moment mit der nötigen Kraft an der<br />

perfekten Stelle zu treffen, <strong>und</strong> das über einen langen Zeitraum wie an<br />

einem ganzen Turnierwochenende“, verdeutlicht Nora Honsel. Sie weiß<br />

genau, wovon sie spricht, schließlich spielt sie selbst leidenschaftlich gerne<br />

Golf – „seit ich denken kann. Und ich kenne dieses Gefühl, wenn irgendwann<br />

der Einbruch kommt, weil die Konzentration nachlässt.“ Dann<br />

ärgert man sich über den verpatzten Schlag, ist beim nächsten nicht voll<br />

bei der Sache <strong>und</strong> gerät ins Hintertreffen. „Ich trainiere seit etwa eineinhalb<br />

Jahren mit dem System <strong>und</strong> habe gemerkt, dass ich jetzt früher in<br />

die Saison starten kann.“ Der positive Nebeneffekt: „Ich bin außerdem<br />

schneller wieder auf meinem Level.“<br />

Mehr Körpergefühl durch gezieltes Training<br />

Derzeit bedeutet das Handicap 10. Bei den Baden-Württembergischen<br />

Mannschaftsmeisterschaften spielt Nora Honsel in der Damenmannschaft<br />

Mannheim Viernheim in der Ersten Liga. „Früher war draußen bei<br />

Eis <strong>und</strong> Schnee für mich spätestens nach einer St<strong>und</strong>e Training Schluss,<br />

dann war ich durchgefroren <strong>und</strong> habe höchstens noch per Videoanaly-<br />

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UnSER AUTOR JAn KOTUllA liESS SicH vOn DER SpORTWiSSEnScHAFTlERin<br />

UnD HEilpRAKTiKERin nORA HOnSEl in DiE ÜbUnGEn EinWEiHEn.<br />

se versucht, meine Technik zu verbessern“, erinnert sie sich noch gut an<br />

vergangene Winter. „Aber die Baden-Württemberg-Liga wird beispielsweise<br />

an einem Wochenende als Turnier ausgetragen. Drei Mal 36 Loch<br />

schüttelt man nicht so locker aus dem Ärmel“, verdeutlicht Nora Honsel<br />

die enormen körperlichen <strong>und</strong> mentalen Belastungen der Sportart, die<br />

ab 2016 wieder olympisch ist. „Durch das Training bekommt man immer<br />

mehr Körpergefühl. Man merkt, was die Einheiten mit einem machen“,<br />

freut sich die 29-Jährige. Im kommenden Frühjahr wird sie mit neuem<br />

Schwung in die Saison starten.<br />

text: jan Kotulla Fotos: sörli Binder n<br />

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Sportomed Fitness & Prävention bietet Kinesis-für-Golfer-Kurse für<br />

Mitglieder <strong>und</strong> Nicht-Mitglieder an. Sie umfassen acht einheiten à 60<br />

Minuten. Kurzfristige Kursabsprachen sind mit den beiden trainerinnen<br />

Nora Honsel (telefon 06221/ 7261966) <strong>und</strong> Viktoria Schmitt (telefon<br />

0621/86245190) möglich.<br />

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KÖrperGEFÜHl<br />

Kurztrip nach italien<br />

ist ganz nah <strong>und</strong> fühlt sich trotzdem an wie Urlaub: im toskanischen Badehaus in Großkarlbach können<br />

nicht nur italien-Fans die Seele baumeln lassen. Fernöstliche behandlungsmethoden wie Ayurveda <strong>und</strong><br />

energiemassagen garantieren vollkommene entspannung. Für Menschen, die sich Zeit schenken wollen.<br />

Heute fahre ich nach Italien – zum Ausspannen.<br />

42 Minuten Fahrzeit hat<br />

der Routenplaner ausgerechnet. Und<br />

statt nach Süden geht es Richtung Westen.<br />

Das hatten wir in Erdk<strong>und</strong>e irgendwann mal<br />

anders gelernt. Aber siehe da: Wo eben noch<br />

zahlreiche Hinweisschilder zum Genuss von<br />

Zwiebelkuchen <strong>und</strong> Neuem Wein verführen<br />

wollten, öffnet sich plötzlich eine von Zypressen<br />

gesäumte Auffahrt, die auf ein weitläufiges<br />

Anwesen führt.<br />

Kies knirscht unter den Reifen, als der Wagen<br />

zum Stehen kommt. Beim Aussteigen kräht zur<br />

Begrüßung ein Hahn, die Glocke vom Cam-<br />

panile schlägt zweimal. Oder war es doch der<br />

Kirchturm von Großkarlbach in der Pfalz? Kaum<br />

vorstellbar, denn das Auto parkt unter Pinien,<br />

da drüben wächst eine prächtige Feige <strong>und</strong> dort<br />

hängen Zitronen am Baum.<br />

Wohltuende Harmonie <strong>und</strong><br />

vollkommene Ruhe<br />

Vorbei am italienischen Garten führt ein schma-<br />

ler Pfad zum toskanischem Badehaus <strong>und</strong> Spa.<br />

Stolz thront das Gebäude auf seinem Sockel.<br />

Mit seinen ockerfarbenen Mauern <strong>und</strong> den<br />

großen Fensterläden wirkt es alt, erhaben <strong>und</strong><br />

liebevoll restauriert, doch der vermeintliche<br />

Altbau ist nagelneu: Erst im April 2009 wurde<br />

das Badehaus auf dem Gelände des Hotels der<br />

Gebrüder Meurer in Großkarlbach eröffnet.<br />

Einen Kindheitstraum habe sich ihr Vermieter,<br />

Wolfgang Meurer, mit dem Badehaus erfüllt,<br />

erzählt Sylke Jost-Grimm, die das Spa seit der<br />

Eröffnung leitet.<br />

Schon während der Bauphase war das Haus<br />

eine Attraktion, es wurden regelrechte „Führungen“<br />

für Hotelgäste durch die künftige<br />

Wohlfühloase veranstaltet. Mit ihnen finden inzwischen<br />

auch viele Großkarlbacher <strong>und</strong> Menschen<br />

aus dem weiteren Umkreis den Weg ins<br />

Badehaus. „Immer mehr Leute schenken sich<br />

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Zeit, interessanterweise auch zunehmend Männer“,<br />

stellt die Geschäftsführerin fest.<br />

Die Zeit verliert ihre<br />

Bedeutung<br />

Ihr Reich befindet sich im Untergeschoss des<br />

Gebäudes. Die mediterranen Elemente wie<br />

Bodenplatten aus unpoliertem Naturstein oder<br />

eine original römische Marmorbadewanne, hat<br />

Sylke Jost-Grimm um asiatische Einrichtungsstücke<br />

<strong>und</strong> Accessoires ergänzt. Eine wilde Mischung?<br />

Keineswegs. Den Besucher empfängt<br />

vielmehr wohltuende Harmonie <strong>und</strong> vor allem:<br />

Ruhe. Die chinesischen Schränke mit den run-<br />

den Beschlägen nehmen dem Behandlungsraum<br />

den kühlen Charakter der Massagepraxis.<br />

Teelichter, sanfte Musik <strong>und</strong> ein warmes<br />

Fußbad tun ein Übriges. Auch in ihrer Arbeit<br />

setzt Sylke Jost-Grimm einen Schwerpunkt auf<br />

fernöstliche Behandlungsmethoden wie Ayurveda<br />

<strong>und</strong> auf Energiemassagen, denen sie großes<br />

Potenzial zuschreibt. Ihre Funktion sieht die gelernte<br />

Massagetherapeutin darin, die Menschen<br />

dabei zu unterstützen, die eigenen Körpersignale<br />

wieder wahrzunehmen.<br />

Aber sie betont auch: „Unsere Aufgabe ist es<br />

nicht, die Menschen zu therapieren. Wir sind<br />

für die Entspannung zuständig.“ Dieser �<br />

100 UBI BENE<br />

UBI BENE 101


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Anspruch wird buchstäblich spürbar in den<br />

vielfältigen Angeboten <strong>und</strong> Arrangements, die<br />

zur Auswahl stehen. Zwar tickt irgendwo eine<br />

Uhr, doch verliert die Zeit ihre Bedeutung, je<br />

länger die Zehen mit festen Griffen warm geknetet<br />

werden <strong>und</strong> Klangschalen ihre sonoren<br />

Schwingungen durch den ganzen Körper schicken.<br />

„Es geht uns nicht darum, einen möglichst<br />

hohen Durchlauf zu erzielen. Wir wollen<br />

gute Arbeit leisten <strong>und</strong> sie denen zukommen<br />

lassen, die sie brauchen“, beschreibt Sylke<br />

Jost-Grimm ihr Anliegen.<br />

Die Geschäftsführerin legt Wert auf diesen exklusiven<br />

Charakter ihrer Einrichtung. Im Ruheraum<br />

befinden sich exakt vier Liegen, alle<br />

Termine werden so arrangiert, dass nie mehr<br />

benötigt werden – gedrängelt wird anderswo.<br />

Bewusst verzichtet man auch auf künstliche<br />

Beschallung in Sauna, Dampfbad <strong>und</strong> Ruhebereich.<br />

Das einzige Geräusch, das zu hören<br />

ist, ist das Plätschern eines Wasserfalls, der vor<br />

den Glastüren über mächtige Steinquader hinabfließt.<br />

Irgendwo dort oben, wo der Wasserfall<br />

„entspringt“, befindet sich auch der Pool, der<br />

der Anlage von außen viel von ihrem südlichen<br />

Flair verleiht. Das Baden darin bleibt jedoch den<br />

Gästen der Suite vorbehalten, die sich über dem<br />

Wellnessbereich befindet. Also Ausruhen <strong>und</strong><br />

Teetrinken, den Gedanken nachhängen – <strong>und</strong><br />

feststellen, dass Entspannen ganz schön hungrig<br />

macht. Allerdings: Zwiebelkuchen, das geht<br />

jetzt gar nicht mehr. Lieber italienisch. Oder asiatisch.<br />

Oder italienisch? Oder asiatisch? ...<br />

text: nicole pollakowsky n<br />

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das toskanische badehaus <strong>und</strong> Spa in Großkarlbach ist von dienstag bis<br />

Sonntag geöffnet. Alle Massageprogramme hat Sylke Jost-Grimm selbst<br />

ausgearbeitet, sie werden auch von ihr an staatlich anerkannten Schulen<br />

unterrichtet. Zum Spa-Angebot gehören außerdem Peelings, <strong>Gesicht</strong>sbehandlungen<br />

sowie diverse entspannungs-Arrangements. Neu im Programm<br />

ist eine sogenannte Mama-Massage für schwangere Frauen.<br />

Sämtliche termine im badehaus müssen vorab telefonisch vereinbart<br />

werden. Für Hochzeitstage, Männerabende, Junggesellinnen-Abschiede<br />

<strong>und</strong> ähnliche Veranstaltungen kann das Spa auch komplett gemietet<br />

werden.<br />

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102 UBI BENE<br />

UBI BENE 103


eiseFREUDE<br />

Zu Hause bei fre<strong>und</strong>en<br />

ein paar Wörter scheint es hier nicht zu geben. eile zum beispiel. oder lärm. oder enge. Auch das Wörtchen<br />

Nein gehört nicht zum Schatz des Schlosshotels Burg schlitz in der Mecklenburgischen Schweiz. „Möglich<br />

machen, was möglich ist“, ist das Motto von Mathias Stinnes, in dessen feinem Country-Hotel ein kleines team<br />

die Gäste rührend umsorgt. Und wer einmal in dieser idylle war, um zu jagen, zu reiten oder einfach nur zu<br />

entspannen, dem wird klar: luxus kann so einfach sein.<br />

es ist früher Morgen. Langsam senkt sich<br />

der Nebel über den sanften Hängen <strong>und</strong><br />

verkriecht sich in den frisch gepflügten<br />

Ackerfurchen. Es riecht würzig, nach dunkler<br />

Erde <strong>und</strong> feuchter Rinde. Wie verschlafen<br />

schmiegt sich die Burg Schlitz an den Hügel,<br />

auf den sie Anfang des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts gebaut<br />

wurde. Später am Vormittag wird die warme<br />

Herbstsonne das Gebäude in gleißendes Weiß<br />

tauchen, <strong>und</strong> die beiden gusseisernen Löwen,<br />

die das Portal bewachen, werden aussehen, als<br />

räkelten sie sich faul auf den warmen Steinen;<br />

froh, wieder hier zu sein, <strong>und</strong> so, als spiele die<br />

Zeit keine Rolle.<br />

Das war nicht immer so – die beiden Löwen<br />

sind Zeugen der bewegten Geschichte dieser<br />

Burg, die als schönste klassizistische Anlage<br />

Mecklenburg-Vorpommerns gilt. Sie erlebten<br />

die Pleite des Bauherrn Hans Graf von Schlitz<br />

im Jahr 1830 genauso wie den erneuten Konkurs<br />

seiner Erben 100 Jahre später <strong>und</strong> die<br />

Enteignung 1945.<br />

Und sie überlebten dank der Bürger aus dem<br />

benachbarten Dörfchen Teterow: Als die russischen<br />

Besatzer die Löwen einschmelzen wollten,<br />

versteckten die Teterower sie kurzerhand.<br />

Erst als keine Gefahr mehr drohte, brachten<br />

sie sie zurück. Zum Dank an die Bevölkerung<br />

ist der riesige Park, der die Burg umgibt, für<br />

Spaziergänger <strong>und</strong> Wanderer öffentlich zugänglich.<br />

Nach der Wende übernahm zunächst<br />

die Mast-Jägermeister AG den sanierungsbedürftigen<br />

Bau, <strong>und</strong> aus dem langjährigen<br />

DDR-Seniorenheim wurde ein Hotel.<br />

Doch erst der heutige Besitzer machte das<br />

Haus zu dem, was es heute ist. Die Stinnes<br />

Unternehmensgruppe kaufte die Anlage im<br />

Jahr 2000 <strong>und</strong> investierte nochmals kräftig –<br />

heute lebt der 70-jährige Mathias Stinnes in<br />

seiner Privatwohnung unter dem Dach der<br />

Burg, als Hausherr <strong>und</strong> Gastgeber eines kleinen<br />

Luxushotels mit nur 20 Zimmern <strong>und</strong> Suiten,<br />

einem Gourmetrestaurant <strong>und</strong> einem Spa,<br />

<strong>und</strong> als Jagdherr über knapp 200 Hektar Land.<br />

Vom Ingenieur zum Hotelier<br />

Auch Stinnes hat ein bewegtes Leben hinter<br />

sich, er selbst nennt es „Zigeunerleben“. In<br />

München geboren, im kanadischen Quebec<br />

zur Schule gegangen, <strong>und</strong> nach Stationen in<br />

Texas, Südamerika, der Schweiz <strong>und</strong> Westdeutschland<br />

nach der Wende in Mecklenburg-<br />

Vorpommern gelandet.<br />

Warum gerade hier? „Es hat mir gefallen“, sagt<br />

er mit einem feinen Lächeln: „Ich mag die Leute<br />

hier. Bei denen weiß man genau, woran man ist.“<br />

In den 90er Jahren hat er Firmen gekauft <strong>und</strong><br />

DiE bURG ScHliTz GilT AlS ScHönSTE KlASSiziSTiScHE AnlAGE in MEcKlEnbURG-vORpOMMERn.<br />

iM HERbST TREFFEn SicH pASSiOniERTE REiTER zU STilEcHTEn ScHlEppJAGDEn.<br />

saniert: eine Flugzeugwerft, einen Eisenbahnbetrieb,<br />

eine Reederei, Immobilien, zuletzt die<br />

Burg Schlitz. Von allem hat er sich mittlerweile<br />

getrennt, nur sie hat er behalten <strong>und</strong> ist – in einem<br />

Alter, in dem andere an die Rente denken<br />

– vom Ingenieur zum Hotelier geworden.<br />

Eine Seele namens<br />

Frau Goldfisch<br />

Anschauungsunterricht, wie ein Hotel geführt<br />

werden sollte, hat er sein Leben lang in der<br />

ganzen Welt genommen. Und doch hat er mit<br />

einer Mischung aus Geschäftssinn, eigener Erfahrung<br />

<strong>und</strong> Intuition in der Burg Schlitz einen<br />

Gegenentwurf zu den großen Häusern der Metropolen<br />

geschaffen: klein <strong>und</strong> fein, ruhig <strong>und</strong><br />

beschaulich, diskret <strong>und</strong> mit jedem erdenklichen<br />

Service. Vieles, wie die Antiquitäten,<br />

Gemälde <strong>und</strong> Möbel im Biedermeierstil der<br />

Deutschen Werkstätten Hellerau oder auch<br />

das umfangreiche Weindepot, hat sein persönlicher<br />

Geschmack diktiert.<br />

Die Zimmer sind weitläufig, in den Salons laden<br />

bequeme Sessel zum Lesen ein <strong>und</strong> riesige Fenster<br />

geben den Blick in die scheinbar unberührte<br />

Natur frei. Aufmerksame Betrachter finden im<br />

Park nicht nur einen alten Ginkgo-Baum, sondern<br />

auch zahlreiche Skulpturen, Obelisken <strong>und</strong><br />

die romantische Karolinen-Kapelle. �<br />

104 UBI BENE<br />

UBI BENE 105


eiseFREUDE<br />

• Di.-Fr. wechselnder<br />

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ab 15:00 bis 20:00 Uhr<br />

· 4 Weihnachtshütten<br />

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· Der Nikolaus kommt am<br />

6. Dezember zu uns ab 17:00 Uhr<br />

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Telefon 06221 - 98 50 92 1<br />

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„Hierher kommt man nicht, um gesehen zu werden,<br />

im Gegenteil“, erklärt Mathias Stinnes: „Zu<br />

uns kommen Menschen, weil sie in Ruhe ein<br />

paar Tage der Entspannung verbringen möchten.“<br />

Und das in aller Abgeschiedenheit. Von<br />

Berlin aus fährt man zwei St<strong>und</strong>en, der Flughafen<br />

Rostock ist eine Autost<strong>und</strong>e entfernt. Wer<br />

dort landet, wird vom Chauffeur des Hauses abgeholt.<br />

Und wer zwischendurch einen Ausflug,<br />

zum Beispiel ins nahe Waren an der Müritz oder<br />

zu einem der neun Golfplätze in der Umgebung,<br />

unternehmen möchte, erhält den Schlüssel des<br />

hoteleigenen Audi A8.<br />

Gute Hotels haben eine Seele, sagt man. Auf der<br />

Burg Schlitz heißt diese Seele Frau Goldfisch.<br />

Die Restaurantleiterin schwirrt schon früh am<br />

Morgen durch den Wintergarten, in dem das<br />

Frühstück serviert wird, <strong>und</strong> sie hat auch am<br />

Abend im Gourmetrestaurant immer ein fre<strong>und</strong>liches<br />

Wort für die Gäste, deren Vorlieben sie<br />

zu erahnen scheint. „Wir sind wie eine kleine<br />

Familie hier“, erzählt sie, während sie den ersten<br />

Gang des Menüs serviert: „Wir Mitarbeiter<br />

dürfen uns einbringen.“ Wie die meisten ihrer<br />

Kollegen ist sie schon seit der Wiedereröffnung<br />

des Hotels im Jahr 2002 dabei.<br />

Wild-Spezialitäten aus<br />

der eigenen Jagd<br />

Für Kontinuität in der Küche sorgt Sabine Teubler.<br />

Die 32-Jährige hat im ersten Sterne-Restaurant<br />

Mecklenburg-Vorpommerns gelernt <strong>und</strong><br />

kam 2002 auf die Burg Schlitz. Seit eineinhalb<br />

Jahren ist sie Küchenchefin des Gourmetrestaurants<br />

<strong>und</strong> lässt es sich nicht nehmen, allabendlich<br />

nach dem Sechs-Gänge-Menü noch<br />

auf einen Plausch mit den Gästen an den Tischen<br />

im festlichen Rittersaal vorbeizuschauen.<br />

Immer wieder nimmt sie Wildgerichte auf die<br />

Karte – „je nachdem, was der Chef geschossen<br />

hat“, berichtet sie. Fast alle Produkte, die sie<br />

verarbeitet, kommen aus der nächsten Umge-<br />

bung, <strong>und</strong> vieles aus dem eigenen Jagdrevier.<br />

Denn Mathias Stinnes ist nicht nur begeisterter<br />

Pilot, sondern auch passionierter Jäger. Hat<br />

er Beute im Köcher, zaubert sie aus Hase, Reh,<br />

Wildschwein, Rebhuhn oder Goldfasan ein<br />

schmackhaftes Wildbret.<br />

Auch Gäste dürfen gemeinsam mit dem Chef<br />

im Revier der Burg jagen – wenn sie Mathias<br />

Stinnes ihre Erfahrung <strong>und</strong> ihr Können nachgewiesen<br />

haben. „Jagd ist Vertrauenssache“, sagt<br />

er: „Daher kommen viele Gäste genau deswegen<br />

immer wieder zu uns.“ Das Hotel ist ganzjährig<br />

geöffnet <strong>und</strong> Stinnes kann sich nicht entscheiden,<br />

wann die beste Zeit für einen Besuch ist.<br />

„Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz“,<br />

erzählt der Polo-Spieler: „Aber besonders stimmungsvoll<br />

sind sicher unsere Schleppjagden.“ In<br />

jedem Herbst jagen Reiter gemeinsam mit einer<br />

Meute von Irish Foxho<strong>und</strong>s im Galopp durch die<br />

Wälder seines Anwesens. Die Pferde können im<br />

Marstall des Hotels untergebracht werden – <strong>und</strong><br />

Reiterinnen, die im Damensitz reiten, übernachten<br />

gar gratis. Kurse für das Sitzen im Damensattel<br />

werden ganzjährig angeboten.<br />

„Möglich machen, was möglich ist“, lautet<br />

Stinnes’ Auftrag an seine Mitarbeiter. „Sie sind<br />

angehalten, nicht Nein zu sagen“, erklärt er:<br />

„Wenn jemand nachts um drei hier ankommt<br />

<strong>und</strong> hat Hunger, dann kriegt er was zu essen.<br />

Und wenn ein Paar hier heiratet, dann soll es<br />

einen unvergesslichen Tag erleben.“ Das Standesamt<br />

ist praktischerweise ebenfalls im Hotel<br />

untergebracht. Und hier wäre ein Nein erst<br />

recht völlig fehl am Platz.<br />

Weitere informationen<br />

www.burg-schlitz.de<br />

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106 UBI BENE<br />

UBI BENE 107<br />

text: Ute Maag n


sZeneTREFF<br />

Jens ritter <strong>und</strong> sebastian flach verena König<br />

Bass-präsentation im Weingut Menger-Krug<br />

Mondeiche-gala im Weingut<br />

die Winzerin Regina Menger-Krug <strong>und</strong> den bassgitarrenbauer Jens Ritter<br />

aus deidesheim verbindet die Faszination für Weine <strong>und</strong> edle Hölzer. die<br />

beiden starteten ein ungewöhnliches Projekt: Aus dem bei Vollmond geschlagenen<br />

eichenholz, in dem im renommierten Weingut Menger-Krug<br />

die besten Weine reifen, fertigte Jens Ritter einen bass, für den der Söhne-<br />

Mannheim-bassist Sebastian Flach die „Mondeiche-suite“ in drei teilen<br />

komponierte. bei einer Gala brachte der Musiker gemeinsam mit der<br />

Percussionistin Verena König das instrument nun erstmals zum Klingen.<br />

<strong>Ubi</strong> beNe-leserinnen <strong>und</strong> leser können diesen Hörgenuss im internet<br />

von www.ubibene.eu herunterladen.<br />

Fotos: judith Ritter n<br />

Martin delius <strong>und</strong> regina Menger-Krug sebastian flach, verena König, Jens ritter, daniel Böhm, Judith ritter<br />

ethianum feierlich eröffnet<br />

baden-Württembergs innenminister Heribert Rech brachte es auf den<br />

Punkt: „Hier ist Raum für Hochleistungsmedizin <strong>und</strong> Humanität", schloss<br />

er seine Ansprache bei der eröffnung der Heidelberger Klinik ethianum.<br />

das von Gründer Prof. dr. Günter Germann entwickelte Konzept, das den<br />

patienten in den Mittelpunkt stellt, kam bei den ehrengästen hervorragend<br />

an. investor dietmar Hopp ist sicher: „das ethianum wird den Ges<strong>und</strong>heitsstandort<br />

Heidelberg weiter stärken.“<br />

die Band hot sax<br />

dietmar hopp<br />

Jörg siewert, dietmar hopp, Günter Germann, peter Görlich,<br />

heribert rech, eckart Würzner<br />

Chor in der empfangshalle der Klinik<br />

selma heinrich <strong>und</strong> ingeborg rothermel Jochen a. rotthaus, Winfried rothermel,<br />

Michaela herrmann-Wolf, heribert rech<br />

108 UBI BENE<br />

UBI BENE 109


iMpRessUM<br />

Herausgeber Mannheimer Morgen, großdruckerei & verlag gmbh,<br />

Dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim<br />

Redaktionsleitung Ute Maag, stefan Wagner (v.i.s.d.p.)<br />

Anschrift der Redaktion impuls verlags gmbh, Redaktion UBi <strong>Bene</strong>,<br />

Dudenstr. 12–26, 68167 Mannheim, e-Mail: swagner@mamo.de<br />

Autoren dieser Ausgabe stefan M. Dettlinger, Tom häberlein, viktoria jerke, jörg-peter Klotz, jan Kotulla,<br />

Ralf-Carl langhals, Katja nicklaus, nicole pollakowsky, jörg Riebartsch, Cordula<br />

schuhmann, Thomas Tritsch<br />

Fotos /bildmaterial sörli Binder, Christoph Blüthner, Boss, Capitol Mannheim, Chocolat noir,<br />

Conditorei-Café Rall, Christian Dammert, Der Kaffeeladen, eCM, edition Raetia,<br />

hans-Dieter erlenbach, ethianum, Dietmar funck, galerie g, gMUnDneR KeRaMiK<br />

Manufaktur gmbh, horst hamann, Tommy hilfiger, humanic, Kunstmann,<br />

Bernhard Kunz, lgM, sebastian lulay, Thommy Mardo, stefan Müller für Museum Ritter,<br />

Tom oettle für Museum Ritter, peek & Cloppenburg, persolook, piper, Markus proßwitz,<br />

Randomhouse, judith Ritter, scabal, schlosshotel Burg schlitz, seehotel ente Ketsch,<br />

Toskanisches Badehaus & spa großkarlbach, Universal, villa d’este, Wandelei<br />

objektleitung andrea heckel<br />

Anzeigen gerhard haeberle<br />

Für Fragen <strong>und</strong> informationen ubibene@mamo.de, www.ubibene.eu<br />

Gestaltungskonzept & layout xmedias gmbh, Mannheim / www.xmedias.de<br />

druck DruckhausDiesbach gmbh, Weinheim<br />

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adler naturtextilien, Gerbergasse 14, 64625 bensheim, www.adler-naturtextilien.de / amend gmbh & Co. Kg, bergstr. 103, 69469<br />

Weinheim, www.amend-weinheim.de / alter Mönchhof, Mönchhofstr. 3 , 69120 Heidelberg, www.alter-moenchhof.de / Badischer hof,<br />

Seckenheimer Hauptstr. 114, 68239 Mannheim-Seckenheim, www.badischerhof.net / Batho gündra, Parsevalstr. 17, 67549 Worms,<br />

tel. 06241 87447 / Beier Blumen, Viernheimer Weg 43, 68307 Mannheim, www.beierblumen.de / Bernd Wieland zahnarztpraxis,<br />

Schwarzkreuzstr. 2 a, 68526 ladenburg, www.praxis-wieland.de / BMW niederlassung Mannheim, Neckarauer Str. 164, 68163<br />

Mannheim, nl-mannheim.bmw.de / BoConcept, d 2, 5–8, 68159 Mannheim, www.boconcept.de / Brasserie Bernstein, Seckenheimer<br />

Str. 58, 68165 Mannheim,www.brasserie-bernstein.de / Bulthaup, Augustaanlage 54–56, 68165 Mannheim, www.bulthaup-haus.de<br />

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gmbh, Am Herrschaftsweiher 39, 67071 ludwigshafen, www.conceptform-gmbh.de / CpK Claudia püschel-Knies partnervermittlung,<br />

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Mannheim,www.dr-gau.de / Dr. steudel, Friedrichsplatz 5, 68165 Mannheim, www.dr-steudel.de / Druckhaus Diesbach gmbh, bergstr.<br />

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www.juwelier-bailly.de / juwelier franco Troncone, Q 1, 18, 68161 Mannheim, www.troncone.de / Kahl Büroeinrichtungen gmbh,<br />

industriestr. 17–19, 68169 Mannheim, www.kahlgmbh.de / Kosmetikstudio herrmann, Hauptstr. 60, 68526 ladenburg, www.kosmetikherrmann.de<br />

/ Kost Metallbau, im Justus 5, 76829 landau, www.kost-metallbau.de / Kozlowski immobilien, Friedrichsplatz 19, 68165<br />

Mannheim, www.kozlowski-immobilien.de / Kurfürsten parfümerie, P 7, 24, 68161 Mannheim, www.kurfuersten-parfuemerie.de /<br />

lederland, Frankenthalerstr. 125, 68307 Mannheim, www.lederland.de / ledertruhe, Robert-Schumann-Str. 1, 68519 Viernheim, www.<br />

leder-truhe.de / lexus forum Mannheim, Graudenzer linie 99, 68307 Mannheim, www.lexusforum-mannheim.de / lgT Bank, Am<br />

oberen luisenpark 5, 68165 Mannheim, www.lgt.de / luxemburg City, www.lcto.lu / Martiné & Wentz, Robert-Schumann-Str. 1, 68519<br />

Viernheim, tel. 06204 9185990 / Mercedes Benz niederlassung Mannheim-heidelberg-landau der Daimler ag, MA-Fahrlachstr.<br />

50, Hd-Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, ld-Am Schänzel 1, www.unser-mercedes.de / Michael gmbh, P 6, 6–7, 68161 Mannheim, www.<br />

juwelier-michael.de / nationaltheater Mannheim, Mozartstr. 9, 68161 Mannheim, www.nationaltheater-mannheim.de / optik Mücke,<br />

P 5, 5–7, 68161 Mannheim, www.optik-muecke.de / palazzo varieté, www.palazzovariete.de / pandora store Mannheim, P 4, 7, 68161<br />

Mannheim, www.pandora-mannheim.de / pfeffer <strong>und</strong> salz, Neuzenlache 10, 68519 Viernheim, www.pfeffersalz.de / plappert pelze,<br />

R 7, 27, 68161 Mannheim, www.plappert.de / plöderl goldschmiedekunst, Friedrichsplatz 3, 68165 Mannheim, www.peter-ploederl.<br />

de / Raum-Konzepte sabine Kümmel ohg, lorscher Str. 26, 68519 Viernheim, www.raum-konzepte.com / Restaurant Backmulde,<br />

Hauptstr. 61, 68526 ladenburg, www.back-mul.de / Rheingalerie, im Zollhof 4, 67061 ludwigshafen, www.rhein-galerie.de / Rheinneckar-zentrum<br />

viernheim, Robert-Schumann-Str. 8, 68519 Viernheim, www.rhein-neckar-zentrum-viernheim.de / saigon, Augustaanlage<br />

54-56, 68165 Mannheim, tel. 0621 14604 / sanitherm, Hans-thoma-Str. 89–99, 68163 Mannheim, www.sanitherm-mannheim.<br />

de / seyfarth einrichtungen, M 1, 1, 68161 Mannheim, www.seyfarth-einrichtungen.de / stärk gmbh, Rheinhorststr. 16 –20, 67071<br />

ludwigshafen, www.diestaerk.de / Teppich götz, P 7, 20–22, 68161 Mannheim, tel. 0621 105917 / Tobias Ueberschaer, Mittelgasse 17,<br />

67271 Neuleiningen, www.tobias-ueberschaer.com / volkswagen zentrum Mannheim, Weinheimer Str. 74, 68309 Mannheim, www.<br />

volkswagen-automobile-rhein-neckar.de / Weinhaus puppel, Marktplatz 18, 69469 Weinheim, www.weinhaus-puppel.de / Willer sanitär<br />

+ heizung gmbh, oppauer Straße 81, 67069 ludwigshafen, www.willergmbh.de / Wohnmarkt Keilbach gmbh, Hockenheimer Str.<br />

159, 68775 Ketsch, www.wohnmarkt-keilbach.de / World of hearing, thomastr. 14, 69257 Wiesenbach, www.my-world-of-hearing.com<br />

/ zweithaarstudio avantgarde, Postplatz 6, 67346 Speyer, www.avantgarde-zweithaarstudio.de<br />

die Mannheimer Jesuitenkirche war voll besetzt Curt engelhorn<br />

staufer-ausstellung<br />

glanzvoll eröffnet<br />

Ökumenischer Gottesdienst mit ulrich fischer<br />

<strong>und</strong> robert Zollitsch (2. u. 3. v.l.)<br />

in der Mannheimer Jesuitenkirche wurde die Ausstellung der Reiss-<br />

engelhorn-Museen (rem), „Die staufer <strong>und</strong> italien“, eröffnet. erzbischof<br />

dr. Robert Zollitsch <strong>und</strong> landesbischof dr. Ulrich Fischer zelebrierten den<br />

ökumenischen Gottesdienst, die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz<br />

<strong>und</strong> Hessen, Kurt beck <strong>und</strong> Volker bouffier, der baden-württembergische<br />

Wissenschaftsminister Professor Peter Frankenberg <strong>und</strong> Mannheims<br />

ob Peter Kurz gehörten zu den eröffnungsrednern. die Ausstellung ist<br />

noch bis zum 20. Februar 2011 zu sehen.<br />

alfried Wieczorek beim r<strong>und</strong>gang peter frankenberg, volker Bouffier, peter Kurz, Kurt Beck<br />

sZeneTREFF<br />

110 UBI BENE<br />

UBI BENE 111


sZeneTREFF<br />

Claus-dietrich lahrs, andreas hilgenstock<br />

Boss-store zieht nicht nur Männer an<br />

Schaulaufen der Prominenz im boSS-Menswear-Store in o 7: bei der Wiedereröffnung der neu gestalteten<br />

Verkaufsräume outeten sich nicht nur Schauspielerin Sonja Kirchberger <strong>und</strong> Moderator Kai Pflaume<br />

als Modefans. Auch Hoffenheims trainer Ralf Rangnick ging auf tuchfühlung mit den edlen Stoffen, die auf<br />

750 Quadratmetern präsentiert werden. 350 Gäste tummelten sich auf den drei ladenstockwerken <strong>und</strong> im<br />

eigens angebauten Zelt bei Champagner, Sushi <strong>und</strong> Pralinen <strong>und</strong> lauschten dem Pianisten eden Noel sowie<br />

Kevin lobo, brand- <strong>und</strong> Creative-director bei boSS black & boSS Selection, der zum optimalen businesslook<br />

folgenden tipp parat hatte: „ob ein Mann Geschmack hat, erkennt man vor allem an den Schuhen!“<br />

sonja Kirchberger, halil soyler<br />

eine Modenschau r<strong>und</strong>ete den eröffnungsabend ab<br />

Jochen nickel <strong>und</strong> sonja Kirchberger mischten sich unter die Gäste.<br />

eden noel der neue Boss store auf den planken<br />

Kai pflaume, Kevin lobo<br />

thomas Golze, ralf rangnick<br />

dietmar Brixy, sengül <strong>und</strong> fabian engelhorn<br />

nachgefragt<br />

Normalerweise geht frauke ludowig auf tuchfühlung mit Stars. in<br />

Mannheim tat sie dies mit edlen Stoffen <strong>und</strong> Abendkleidern – als Moderatorin<br />

der „Fashion Night by Peek & Cloppenburg“ im Weltstadthaus.<br />

Zur person<br />

Frauke ludowig (46) wuchs im niedersächsischen<br />

Wunstorf als tochter eines Metzgers<br />

auf. doch statt den elterlichen betrieb zu<br />

übernehmen, absolvierte sie zunächst eine<br />

banklehre <strong>und</strong> wechselte danach in den Journalismus.<br />

Über Radio ffn kam sie zu Rtl, wo<br />

sie seit 1994 die Redaktion des Starmagazins<br />

„exclusiv“ leitet. die vielseitige Moderatorin<br />

lebt mit ihrem Mann Kai <strong>und</strong> den beiden töchtern<br />

Nele (7) <strong>und</strong> Nika (5) in Köln.<br />

Welchen Berufswunsch hatten sie als Kind?<br />

Reitlehrerin oder dressurreiterin.<br />

Welche Charaktereigenschaften sind für sie<br />

wichtig?<br />

disziplin, Fleiß, toleranz.<br />

Wobei entspannen sie?<br />

Wenn ich an einem stressigen tag einfach<br />

mal kurz durchatme, aus dem Fenster<br />

schaue <strong>und</strong> meinen Kaffee genieße. in jedem<br />

Fall auch beim Sport oder beim Spielen mit<br />

meinen töchtern.<br />

fraGebOGEn<br />

Was bringt sie auf die palme?<br />

Menschen, denen man im Gehen den sprichwörtlichen<br />

Kittel flicken kann.<br />

Welchen fehler können sie am ehesten verzeihen?<br />

Solche, die ohne Vorsatz passiert <strong>und</strong> am<br />

liebsten auch noch reparabel sind.<br />

Welches Buch haben sie zuletzt gelesen?<br />

„Reckless“ von Cornelia Funke. eigentlich<br />

wollte ich nur testen, ob es schon für meine<br />

älteste tochter in Frage kommt <strong>und</strong> bin dann<br />

selbst hängen geblieben.<br />

Wie kann man sie kulinarisch verwöhnen?<br />

ich bin eine leidenschaftlichere esserin <strong>und</strong><br />

freue mich immer riesig, wenn meine eltern<br />

daheim ein herrlich saftiges Steak auftischen.<br />

Welchen luxusartikel haben sie sich zuletzt<br />

gegönnt?<br />

das neue iPad. es macht wirklich süchtig.<br />

ihr lieblingslaster?<br />

Süßigkeiten. Auf meinem Schreibtisch steht<br />

immer eine große Schale davon zur Freude<br />

aller Kollegen.<br />

Womit kann man ihnen ein lächeln ins gesicht<br />

zaubern?<br />

das ist tatsächlich nicht so schwer. Aber besonders<br />

freue ich mich über die kreativen<br />

kleinen Geschenke <strong>und</strong> zuweilen lustigen<br />

Komplimente meiner töchter.<br />

Wie feiern sie einen erfolg?<br />

eine gute Sendung feiern wir gerne mit dem<br />

sogenannten Quotenkuchen.<br />

Welchen Traum hatten sie mit 17?<br />

einmal erfolgreich im Job zu sein <strong>und</strong> eine<br />

glückliche Familie zu haben.<br />

Welchen Traum möchten sie sich heute noch<br />

erfüllen?<br />

ich würde gerne die Zeit anhalten können, damit<br />

alles so schön bleibt.<br />

112 UBI BENE<br />

UBI BENE 113


Shopping &<br />

Lifestyle<br />

Die interessanten Adressen<br />

der Stadt im City Guide<br />

Mannheim. Mehr unter<br />

www.cityguide-mannheim.de<br />

Shopping<br />

Food & more<br />

Culture<br />

Jetzt<br />

kostenlos<br />

online<br />

eintragen!<br />

ausblicK<br />

die NÄCHSte AUSGAbe UBi <strong>Bene</strong> fRühjahR 2011<br />

eRSCHeiNt AM 10. MÄRZ Mit FolGeNdeN tHeMeN:<br />

KUlTUR PUR!<br />

Am 12. März wird in bensheim der Gertrud-eysoldt-Ring verliehen.<br />

Wer folgt auf barbara Nüsse? die Schauspielerin hatte den renommiertesten<br />

theaterpreis deutschlands in diesem Jahr erhalten.<br />

Weiteres kulturelles Highlight ist der Heidelberger Frühling.<br />

genUss PUR!<br />

Frühlingszeit ist Spargelzeit. Köche zeigen, was Sie alles mit dem<br />

weißen Gold anstellen können. Winzer empfehlen ihre besten Weine.<br />

lUxUs PUR!<br />

Alfred Hitchcock war Stammgast. Aristoteles onassis bandelte hier<br />

mit Maria Callas an. das Grandhotel Villa d’este am Comer See ist<br />

eine institution unter den italienischen luxushotels. Anfang März<br />

öffnet es wieder seine Pforten.<br />

www.ubibene.eu

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