Jahresbericht Murg-Stiftung 2007

Jahresbericht 2007 des Wohnheims und der Geschützten Werkstätten
Gruppenarbeit als Übungsfeld
Interview mit einem Klienten der Wohngruppe Erle
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Wie ist der Gruppenprozess verlaufen
Ich empfand das Gruppengespräch als chaotisch, ohne
etwas Konstruktives zu erreichen. Da es keine klaren
Regelungen gab, empfand ich das Verhalten der Mitbewohner
als demotivierend und fragte mich, warum ich
mich für die Gruppe engagieren soll, während die anderen
nichts tun. Dieses Verhalten hat mir ein negatives Gefühl
gegeben. Durch diese ganzen Einflüsse war es für mich
jedoch einfacher, an der Gruppe teilzunehmen, da ich nur
dort sitzen und mich nicht mit etwas auseinandersetzen
musste. Ich bin mir jedoch bewusst, dass dies nicht der
Sinn der Gruppe ist.
Wo stehen Sie jetzt
Ich sehe zur Zeit keine grosse Motivation bei den Mitbewohnern.
Die Bewohner haben grosse Mühe, sich an Veränderungen
zu gewöhnen. Für die Themenwahl engagiert
sich das Team sehr. Ich sehe auch eine klare Veränderung,
dass sich die Teamer, die
die Gruppen leiten, weniger
von der Demotivation
der Klienten beeinflussen
lassen. Manchmal empfinde
ich das Verhalten der
Teamer als hilflos, da ihre
Methoden nicht immer Anklang finden. Für mich ist die
Gruppenarbeit keine Herausforderung. Sie ist zuwenig
anspruchsvoll in Bezug auf die Themenwahl.
Die Teamleiter lassen sich nun
weniger von der Demotivation der
Klienten beeinflussen als zuvor.
Was ist ihr Ziel in der Gruppenarbeit
Dass ich mich möglichst wenig aufrege über die Gruppe
und über mein eigenes Verhalten in der Gruppe. Mir ist
jedoch bewusst, dass ich die Gruppenarbeit als Übungsfeld
nutzen könnte, um meine Ziele zu erreichen. ■