September | Oktober 2013 - Philharmonie Essen
September | Oktober 2013 - Philharmonie Essen
September | Oktober 2013 - Philharmonie Essen
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<strong>September</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />
Mariss Jansons<br />
1
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Private Banking<br />
Vermögensmanagement<br />
„ Ich sehe was, was Du nicht siehst,<br />
und das ist rot!“<br />
Da steckt die Sparkasse drin.<br />
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Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
EDITORIAL<br />
HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Liebe Musikfreunde,<br />
ich freue mich sehr, Sie als neuer Intendant zur Saison<br />
<strong>2013</strong>/14 willkommen heißen zu dürfen! Eine Spielzeit,<br />
in der Sie zahlreiche wunderbare Konzerte erleben<br />
und fantastischen Künstlern begegnen werden. Gleich<br />
zum Auftakt steht ein besonderes Ereignis ins Haus:<br />
Mariss Jansons, einer der ganz großen Pultstars, wird<br />
zum ersten Mal mit dem Symphonieorchester des<br />
Bayerischen Rundfunks in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong><br />
auftreten. Jansons’ Ausnahmestellung wurde ja gerade<br />
erst wieder bestätigt, als er mit dem Ernst von Siemens<br />
Musikpreis eine der wichtigsten Auszeichnungen erhielt.<br />
Einige Wochen später begrüßen wir Sie wieder zu<br />
unserem Festival für Neue Musik „NOW!“. Unter der<br />
Überschrift „sound surround“ nehmen wir in diesem<br />
Jahr wichtige Raumstücke von der Renaissance bis zur<br />
Gegenwart in den Blick. Gleich zu Beginn haben Sie<br />
die Möglichkeit, mit Karlheinz Stockhausens „Gruppen“<br />
eine der spektakulärsten Kompositionen Neuer Musik<br />
kennenzulernen. In der einzigartigen Atmosphäre der<br />
Jahrhunderthalle Bochum bringen drei bedeutende<br />
Orchester aus Nordrhein-Westfalen, darunter die <strong>Essen</strong>er<br />
Philharmoniker, seine Komposition aus dem Jahr 1958<br />
zur Aufführung. Gespannt sein darf man zudem, wie<br />
Günter Steinke durch Stockhausens bahnbrechendes<br />
Werk inspiriert wurde – sein für die Jahrhunderthalle<br />
entworfenes Raumstück erlebt an diesem Abend seine<br />
Uraufführung. Weitere fünfzehn nicht weniger spannende<br />
Konzerte sowie ein hochkarätig besetztes Symposium<br />
schließen sich in den darauffolgenden Wochen an.<br />
Ich würde mich freuen, wenn wir Ihre Entdeckerlust<br />
mit diesem Festival erneut wecken werden!<br />
Ihr<br />
Hein Mulders<br />
Intendant<br />
3
MELDUNGEN<br />
ARRANGEMENT FÜR<br />
JAZZ-EINSTEIGER<br />
Angebot aufgrund großer Nachfrage.<br />
EXKLUSIVKONZERT<br />
FÜR ABONNENTEN<br />
Ensemble cinquepiù zu Gast.<br />
Weil das Interesse am regulären Jazz-Abo wie in den<br />
vergangenen Jahren außergewöhnlich groß ist, bieten<br />
wir erstmals ein zusätzliches Jazz-Arrangement mit vier<br />
Konzerten an: Mit dem Pionier des Funk-Jazz Maceo<br />
Parker (18.10.<strong>2013</strong>) und der „Grande Dame“ des Jazzgesangs<br />
Dianne Reeves, begleitet von der WDR Big Band<br />
(29.11.<strong>2013</strong>), kommen <strong>2013</strong> gleich zwei US-Legenden<br />
in den Alfried Krupp Saal. Im neuen Jahr wird die brasilianische<br />
Pianistin und Sängerin Eliane Elias mit ihrem<br />
„Tribute to Chet Baker“ (15.03.2014) Klassiker der<br />
Jazzliteratur präsentieren, bevor die charmante Stacey<br />
Kent mit dem Quatuor Ebène Perlen der Popmusik in<br />
klassisch-jazzige Arrangements packt (08.05.2014).<br />
Der Abo-Preis beträgt € 70,20 (inkl. Systemgebühr).<br />
Die Einzeltickets würden insgesamt € 100,10 kosten.<br />
Infos und Buchung unter T 0201 81 22-200.<br />
Wie in den vergangenen Spielzeiten sind alle Abonnenten<br />
der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> zu einem exklusiven Konzert eingeladen.<br />
Am Sonntag, 8. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>, um 17 Uhr<br />
stimmt das Ensemble cinquepiù mit Werken von Georges<br />
Bizet, Francis Poulenc, Astor Piazzolla u.a. das Publikum<br />
auf die neue Saison ein. Die Formation setzt sich aus<br />
fünf jungen Bläsersolisten, die alle bereits ihren Platz<br />
in renommierten Orchestern gefunden haben, und dem<br />
Pianisten Klaus Wallrath zusammen (cinquepiù bedeutet<br />
„fünf und mehr“). Darüber hinaus stellt der neue<br />
Intendant Hein Mulders Höhepunkte des Programms<br />
vor. Bei einem Freigetränk besteht im Anschluss an das<br />
Konzert die Gelegenheit zum Gespräch. Karten erhalten<br />
Abonnenten der Eigenveranstaltungen der <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Essen</strong> gegen Vorlage ihres Abo-Ausweises ab dem<br />
19. August <strong>2013</strong> an den Vorverkaufsstellen der TUP.<br />
Dianne Reeves, die „Grande Dame“ des Jazzgesangs,<br />
ist jetzt gemeinsam mit der WDR Big Band in einem zusätzlichen<br />
Jazz-Paket mit vier Konzerten zu erleben.<br />
Fünf Bläser und ein Pianist: Das Ensemble cinquepiù<br />
stimmt die Abonnenten im Exklusivkonzert<br />
am 8. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> auf die neue Spielzeit ein.<br />
4
PHILHARMONIE UND<br />
AALTO ÖFFNEN TÜREN<br />
Tag für die ganze Familie am 22. <strong>September</strong>!<br />
AALTO-THEATER FEIERT<br />
25. GEBURTSTAG<br />
Umfangreiches Programm zum Jubiläum.<br />
Im Aalto-Theater hat der „Tag der offenen Tür“ bereits<br />
eine lange Tradition. Jetzt lädt auch die <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Essen</strong> wieder einmal zum Beginn der Spielzeit ein, das<br />
Haus in lockerer Atmosphäre kennenzulernen. Parallel<br />
zur Veranstaltung im Opernhaus gleich nebenan öffnet<br />
die <strong>Philharmonie</strong> am Sonntag, 22. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> ab<br />
12 Uhr nicht einfach nur die Türen, sondern stellt auch<br />
ein attraktives Programm vor, das die künstlerische<br />
Verbindung der beiden Häuser verdeutlicht, u.a. ein<br />
Chorkonzert zum Mitsingen um 15:30 Uhr. Angeboten<br />
werden zudem Führungen durch das Haus, bei der auch<br />
die Wandlungsfähigkeit des Saals sowie die Kuhn-Orgel<br />
durch Orgel-Kustos Roland Maria Stangier vorgeführt<br />
werden. Um 19 Uhr findet ein großes Abschlusskonzert im<br />
Alfried Krupp Saal statt. Der Eintritt ist für alle Angebote<br />
frei. Ein Tag für die ganze Familie!<br />
Das Aalto-Theater feiert sein 25-jähriges Jubiläum: Am<br />
25. <strong>September</strong> 1988 wurde das Opernhaus mit Wagners<br />
„Meistersingern“ eröffnet. Aus diesem Anlass bietet<br />
das Theater über die gesamte Spielzeit ein besonderes<br />
Jubiläumsprogramm an. Neben einem großen Galaabend<br />
am 26. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> ermöglicht die Vortragsreihe<br />
„Silver Jubilee“ unterschiedliche Blickwinkel auf das<br />
Phänomen Oper. Außerdem erscheint eine Festschrift mit<br />
einer umfangreichen Rückschau. Eine Filmdokumentation<br />
widmet sich nicht nur Geschichte und Architektur, sondern<br />
auch dem Alltag im Theater. Das Museum Folkwang<br />
präsentiert eine große Plakatausstellung. Erstmals<br />
ist zudem ein gemischtes Abonnement erhältlich, das<br />
Angebote aus den Sparten Musiktheater, Ballett und<br />
Konzert kombiniert – schließlich feiert im Juni 2014<br />
auch die <strong>Philharmonie</strong> ihr zehnjähriges Jubiläum!<br />
Am Sonntag, 22. <strong>September</strong>, ab 12 Uhr öffnen <strong>Philharmonie</strong><br />
und Aalto-Theater ihre Türen und bieten ein abwechslungsreiches<br />
Programm für die ganze Familie.<br />
Das Aalto-Theater wird 25 Jahre alt: Am 25. <strong>September</strong><br />
1988 wurde das Haus mit Richard Wagners Oper<br />
„Die Meistersinger von Nürnberg“ feierlich eröffnet.<br />
5
Hein Mulders<br />
6
INTERVIEW<br />
VON AMSTERDAM NACH ESSEN<br />
Ein Gespräch mit dem neuen <strong>Philharmonie</strong>- und Opernintendanten Hein Mulders.<br />
Herr Mulders, Sie sind ja schon seit einiger Zeit hier in<br />
<strong>Essen</strong>. Aber sind Sie auch schon richtig angekommen<br />
Hein Mulders: Ja, ich bin richtig angekommen. Nach<br />
meiner Ernennung im Mai 2011 bin ich direkt gestartet:<br />
Während der ganzen Saison 2011/12 lief meine Arbeit<br />
in Amsterdam parallel zur Vorbereitung meiner<br />
Aufgabe in <strong>Essen</strong>, und ich war schon viel vor Ort. Im<br />
<strong>September</strong> letzten Jahres bin ich dann hergezogen.<br />
Ich habe mich also schon seit zwei Jahren auf meine<br />
neue Position vorbereitet und fühle mich heimisch.<br />
Welche großen Herausforderungen<br />
bringt Ihre Aufgabe mit sich<br />
Mulders: Mich in zwei zu teilen. Eine der Fragen, die<br />
mir in letzter Zeit immer wieder gestellt worden sind,<br />
lautete: Wie machen Sie das als Intendant beider Häuser<br />
Meine Antwort war dann erst einmal, dass man die Arbeit<br />
nur machen kann, wenn man ein gutes Team hat. Als<br />
jemand, der selbst 18 Jahre in einer zweiten Position<br />
tätig war, weiß ich das sehr genau. Wir haben im Aalto-<br />
Theater und in der <strong>Philharmonie</strong> zwei sehr gute Teams,<br />
die ich zum großen Teil hier vorgefunden habe. Ich habe<br />
ein paar Änderungen vorgenommen, die vor allem das<br />
Sängerensemble im Aalto betreffen. Aber ansonsten<br />
denke ich, dass die Expertise und der Erfolg der Häuser<br />
viel zu tun haben mit den Menschen, die dort arbeiten.<br />
Oper und <strong>Philharmonie</strong> – fühlen Sie sich in<br />
beiden Bereichen gleichermaßen zu Hause<br />
Mulders: Der Opernbetrieb ist mir sehr vertraut und geht<br />
mir gut von der Hand, weil ich dort schon seit 18 Jahren<br />
tätig bin. Was relativ neu für mich ist, aber auch wieder<br />
nicht, ist die <strong>Philharmonie</strong>. Ich habe während meiner Zeit<br />
an der Flämischen Oper in Antwerpen über elf Jahre auch<br />
mit die Programme für die Sinfoniekonzerte geplant – wir<br />
haben etwa eine Liederabend-Reihe initiiert, wir hatten<br />
Lunchkonzerte mit sehr unterschiedlichen Programmen<br />
von Gesangsensembles bis hin zur Kammermusik.<br />
Zuvor war ich für fünf Jahre Orchestermanager<br />
des Niederländischen Jugendorchesters, und<br />
dort hatte ich natürlich ebenfalls viel mit der<br />
Programmplanung im Orchesterbereich zu tun.<br />
Intendant zweier Häuser zu sein – das bedeutet<br />
zahlreiche Konzerte und Vorstellungen. Können<br />
und werden Sie überall präsent sein<br />
Mulders: Es ist schon wahnsinnig viel: Über einhundert<br />
Konzerte hier in der <strong>Philharmonie</strong> und um<br />
die einhundert Vorstellungen in der Oper. Natürlich<br />
muss ich nicht bei jeder Vorstellung dabei sein, aber<br />
alles, was man an Programm vorbereitet hat, will man<br />
dann natürlich gerne sehen. Und ich weiß, dass die<br />
Künstler immer schätzen, dass man sich zeigt, dass<br />
man Interesse hat und mitverfolgt. Hinzu kommen<br />
die Proben bei Neuproduktionen und bei manchen<br />
Wiederaufnahmen, da will ich beteiligt sein, um zu<br />
wissen, wie alles läuft. Das ist natürlich ziemlich<br />
viel, und ich muss aufpassen, dass ich die Balance<br />
finde zwischen beiden Häusern und natürlich auch<br />
die Mitarbeiter zwischendurch einmal sehe (lacht).<br />
Welches sind Ihre Ideen für die <strong>Philharmonie</strong><br />
Wo möchten Sie Schwerpunkte setzen<br />
Mulders: Zunächst einmal habe ich hier wunderbare<br />
Programmkonzepte vorgefunden, die Johannes Bultmann<br />
in den letzten fünf Jahren entwickelt hat. Aber natürlich<br />
bin ich als Mann der Oper ein leidenschaftlicher<br />
Liebhaber von allem, was mit Gesang zusammenhängt,<br />
vom Chor bis zum Solisten. Wir haben einige neue Reihen<br />
und Abos entwickelt, zum Beispiel ein Chor-Abonnement<br />
und ein Lied-Abo. Das ist ein Stück weit ein Experiment:<br />
Wir müssen sehen, wie das Publikum darauf reagiert.<br />
Grundsätzlich sind die Zuhörer hier sehr interessiert<br />
und gebildet, das ist eine gute Ausgangslage. Die große<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite<br />
7
INTERVIEW<br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Aufgabe besteht eher darin, junge Konzertbesucher<br />
zu gewinnen. Denn wenn ich das Publikum hier mit<br />
Amsterdam vergleiche, so ist es dort viel gemischter<br />
und auch sehr viel jünger. In diese Richtung zielt die<br />
neue Entertainment-Reihe, mit der wir das Publikum<br />
ein wenig erweitern möchten. Neu ist auch die Reihe<br />
„Piano Lecture“. Neben dem Klavier-Festival Ruhr, das<br />
hier eine feste Größe ist, aber immer nur am Ende der<br />
Spielzeit stattfindet, können wir dem Publikum damit<br />
auch während der Saison Pianisten präsentieren. Dazu<br />
haben wir ein anderes Format gewählt, bei dem wir<br />
die Pianisten die aufgeführten Werke erklären lassen.<br />
Das ist eine sehr interessante Form, wie ich finde.<br />
Sie sind ja gleichzeitig Intendant des Aalto-Musiktheaters.<br />
Wie wirkt sich das auf die Programmgestaltung<br />
aus Werden beispielsweise die <strong>Essen</strong>er<br />
Philharmoniker noch stärker präsent sein<br />
Mulders: In der ersten Spielzeit ist das sehr klar der<br />
Fall. Das war mir auch sehr wichtig, denn das verbindende<br />
Element zwischen beiden Häusern sind natürlich<br />
die <strong>Essen</strong>er Philharmoniker, die neben Oper und Ballett<br />
im Aalto-Theater hier ihre Konzerte spielen. <strong>2013</strong>/14<br />
werden sie unter anderem beim Galakonzert mit Anja<br />
Harteros, beim Familienkonzert und beim Festival<br />
„NOW!“ im <strong>Philharmonie</strong>-Programm vertreten sein.<br />
Es kann aber gut sein, dass das in den Spielzeiten<br />
danach wieder ein bisschen weniger wird, weil dann<br />
wieder mehr Ballett-Aufführungen dazukommen.<br />
Welches sind Ihre persönlichen<br />
Highlights für die neue Spielzeit<br />
Mulders: Alles, alles! Für mich gibt es viele Highlights.<br />
Ich bin ein großer Verdi-Liebhaber. Ich finde es schön,<br />
dass wir im <strong>Oktober</strong> in der Oper zum 200. Geburtstag<br />
des Komponisten mit „Macbeth“ eröffnen und in der<br />
<strong>Philharmonie</strong> das „Requiem“ aufführen werden, das<br />
neben dem Abonnement der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
auch im <strong>Philharmonie</strong>-Abonnement „Große Orchester“<br />
zu erleben sein wird. Daneben feiern wir den 150.<br />
Geburtstag von Richard Strauss. Um seinen Geburtstag<br />
im Juni herum haben wir einige sehr schöne Konzerte,<br />
etwa das Jubiläumskonzert zum zehnjährigen Bestehen<br />
der <strong>Philharmonie</strong> mit Strauss’ „Sinfonia domestica“.<br />
Außerdem singt die „In Residence“-Künstlerin Anja<br />
Harteros die „Vier letzten Lieder“ mit den Münchner<br />
Philharmonikern unter Lorin Maazel. Die gleiche Sängerin<br />
gestaltet einen Liederabend mit Strauss-Liedern<br />
und eine Gala mit Szenen aus Strauss-Opern. Auch<br />
sehr schön ist die Kammermusik-Serie der <strong>Essen</strong>er<br />
Philharmoniker. Und natürlich die großen Orchester-<br />
Reihen, die Sänger …<br />
Sicherlich auch schon gleich der Auftakt<br />
mit Mariss Jansons, den Sie aus Amsterdam<br />
auch persönlich kennen …<br />
Mulders: Mit Mariss habe ich das Glück gehabt,<br />
zweimal intensiv in Amsterdam zu arbeiten mit<br />
seinem Concertgebouw Orchestra. Diesmal ist er<br />
ja mit dem Symphonieorchester des Bayerischen<br />
Rundfunks zu Gast. Dieser Mann ist sozusagen schon<br />
eine lebende Legende, und wenn er dirigiert, ist<br />
es immer ein Event. Es berührt mich sehr, dass wir<br />
mit ihm eröffnen können. Aber darüber hinaus gibt<br />
es natürlich auch andere große Giganten wie das<br />
Chicago Symphony Orchestra mit Riccardo Muti oder<br />
Valery Gergiev mit dem London Symphony Orchestra<br />
– also vieles, auf das man sich freuen kann.<br />
Amsterdam zählt zu den schönsten Metropolen<br />
Europas und verfügt über eine große Vergangenheit.<br />
<strong>Essen</strong> und das Ruhrgebiet haben eine ganz andere<br />
Tradition und einen eigenen Charme: Wie gefällt<br />
Ihnen die Stadt<br />
Mulders: Ohne Frage ist Amsterdam eine der schönsten<br />
Städte der Welt. Aber <strong>Essen</strong> und das Ruhrgebiet haben<br />
sicher Charme, und ich wohne in einem sehr schönen<br />
Viertel. Mein Alltag ist sehr dominiert von meiner<br />
Arbeit, und da ist es eigentlich besonders wichtig,<br />
dass man Spaß hat an der Arbeit mit humorvollen<br />
Mitarbeitern, die wirklich gute Qualität produzieren<br />
können. Und das kann man hier in <strong>Essen</strong> absolut.<br />
Interview: Uta Appelbaum<br />
8
ABONNEMENTS<br />
MIT ABOS SPAREN<br />
Karten bis zu 35 Prozent günstiger.<br />
Der Kauf eines Abonnements lohnt sich: Bis zu 35 Prozent<br />
Ersparnis im Vergleich zu den Einzeltickets sind möglich!<br />
Höhepunkte vom Orchester bis zur Orgel<br />
Mit den „Sinfonischen Höhepunkten“ (Abo 1) und den<br />
„Großen Orchestern“ (Abo 2) bieten wir wieder zwei<br />
Reihen an, die kaum musikalische Wünsche offen lassen.<br />
Riccardo Mutis Chicago Symphony Orchestra (Abo 1)<br />
gehört ebenso dazu wie Anne-Sophie Mutter mit dem City<br />
of Birmingham Symphony Orchestra (Abo 2). Freunde<br />
des Gesangs sind bei den „Großen Stimmen“ (Abo 4) mit<br />
Stars wie Anja Harteros richtig aufgehoben. Die Reihe<br />
„Kammermusik“ (Abo 7) lädt zu Konzerten mit exquisiten<br />
Künstlern wie Julia Fischer ein. Das Erfolgsabo „Alte Musik<br />
bei Kerzenschein“ (Abo 8), u.a. mit Philippe Jaroussky, ist<br />
ebenso weiterhin erhältlich wie das Sonntagsabonnement<br />
(Abo 9) mit Hilary Hahn. Orgelfreunden bieten wir diesmal<br />
ein Abo unter dem Motto „Wege zu Bach“ an (Abo 11).<br />
Nahezu ausverkauft ist das Jazz-Abo (Abo 12) – alternativ<br />
dazu ist ein neues Jazz-Arrangement mit vier Konzerten<br />
erhältlich (siehe S. 4 in diesem Heft).<br />
Neue Abo-Reihen<br />
Wer Chormusik liebt, darf sich über das neue Abo „Große<br />
Chorwerke“ (Abo 3) freuen. Auch die Liederabende haben<br />
wir in dieser Spielzeit zu einem Paket geschnürt (Abo 5).<br />
Ein außergewöhnliches Format bietet die Reihe „Piano<br />
Lecture“ (Abo 6), bei der Pianisten wie Mitsuko Uchida<br />
ihre ganz persönliche Sicht auf das Werk eröffnen.<br />
Kurzweilige Abende, die aus dem üblichen Klassik- und<br />
Jazzprogramm herausfallen, finden Sie schließlich im<br />
neuen „Entertainment“-Abo (Abo 13), u.a. mit dem Schauspieler<br />
Dominique Horwitz.<br />
Das Wahl-Abo<br />
Mit dem Wahl-Abo erhalten Sie umso mehr Rabatt, je<br />
mehr Veranstaltungen Sie auf einmal buchen. Dabei haben<br />
Sie die freie Auswahl aus allen Eigenveranstaltungen<br />
sowie den Konzerten der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker!<br />
www.philharmonie-essen.de/abonnements/<br />
Mitsuko Uchida<br />
9
10<br />
Julia Fischer
VIOLINE & ORCHESTER<br />
VIELSEITIGE<br />
MUSIKERIN<br />
Julia Fischer spielt Bach und Mozart.<br />
Dass Julia Fischer kürzlich ihr Debüt mit den Wiener<br />
Philharmonikern feiern konnte, wird kaum jemanden<br />
überraschen. Schließlich gehört die Münchnerin schon<br />
lange zu den begehrtesten Violinistinnen. Mit Simon<br />
Rattle und den Berliner Philharmonikern etwa spielte sie<br />
bereits vor zwei Jahren bei den Salzburger Osterfestspielen<br />
zusammen. Ihre Auftritte mit den bedeutenden Orchestern<br />
sind aber nur ein Grund für ihre Popularität. Ein anderer<br />
ist ihre musikalische Vielseitigkeit. Zwei Beispiele: Sie<br />
tritt gelegentlich auch als Pianistin auf, vor einigen Jahren<br />
gründete sie zudem ihr eigenes Streichquartett. Und Julia<br />
Fischer am Dirigentenpult Ja, auch das gibt es! Dabei ist<br />
es fast selbstverständlich, dass sie sich für dieses neue<br />
Aufgabenfeld nicht irgendein Ensemble ausgesucht hat.<br />
In <strong>Essen</strong> ist sie gemeinsam mit der berühmten Academy<br />
of St Martin in the Fields zu erleben. Ohne ihre Geige wird<br />
Julia Fischer aber natürlich nicht nach <strong>Essen</strong> kommen.<br />
Im Gegenteil: Mit zwei Violinkonzerten von Bach und<br />
Mozart kann sie in der <strong>Philharmonie</strong> zum wiederholten<br />
Male ihre herausragenden Fähigkeiten auf diesem Instrument<br />
unter Beweis stellen. Ihre musikalische Botschaft an<br />
das Publikum: „Ich möchte erreichen, dass die Menschen<br />
über sich selbst nachdenken“, sagt die 33-Jährige. „Die<br />
Aussagen der Musik haben ja Allgemeingültigkeit, deshalb<br />
berührt uns heute auch noch Musik, die vor 300 Jahren<br />
geschrieben wurde. Das fasziniert mich persönlich am<br />
meisten!“<br />
Julia Fischer &<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Julia Fischer, Violine und Musikalische Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Konzert Nr. 1 B-Dur für Violine und Orchester, KV 207<br />
Richard Strauss<br />
„Metamorphosen“ – Studie für 23 Solostreicher<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Konzert Nr. 1 a-Moll für Violine, Streicher und Basso continuo, BWV 1041<br />
Arnold Schönberg<br />
„Verklärte Nacht“, op. 4 (Bearbeitung für Streichorchester)<br />
Dienstag 10. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
11
ESSENER PHILHARMONIKER<br />
START MIT MAHLER UND VERDI<br />
Der neue Generalmusikdirektor der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker Tomáš Netopil stellt sich vor.<br />
Zu Mozarts Musik habe er ein ganz besonderes Verhältnis.<br />
Und natürlich zu den Komponisten seiner tschechischen<br />
Heimat, ja im Grunde zum gesamten slawischen Repertoire.<br />
Das betont Tomáš Netopil häufig. Janáček, Voříšek,<br />
Kodály, Husa, Suk, Bartók, all diese Namen sind im aktuellen<br />
Spielplan der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker zu finden. Mit<br />
Werken slawischer Komponisten debütierte er vor gut drei<br />
Jahren auch bei den Berliner Philharmonikern – Dvořák<br />
und Martinů standen damals auf dem Programm. Und als<br />
er vor zwei Jahren erstmals das Symphonieorchester des<br />
Bayerischen Rundfunks dirigierte, gab es neben Dvořák<br />
noch Janáček zu hören.<br />
Einen ersten großen Erfolg konnte Tomáš Netopil<br />
bereits 2002 feiern: Damals gewann er den ersten<br />
Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti<br />
in der Alten Oper Frankfurt.<br />
Netopil setzt also auf frische musikalische Farben bei den<br />
Sinfoniekonzerten der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker. Einerseits.<br />
Denn natürlich muss das Publikum andererseits auf gewohnte<br />
Klänge nicht verzichten. Werke etwa von Brahms,<br />
Haydn, Strauss und Mozart wird der neue Generalmusikdirektor<br />
in seinen insgesamt sechs Konzerten dirigieren.<br />
Zwei weitere bedeutende Komponisten stehen gleich zu<br />
Beginn der Spielzeit im Mittelpunkt: Gustav Mahler und<br />
Giuseppe Verdi. Für das erste Konzert hat sich Netopil<br />
Mahlers Sinfonie Nr. 1 ausgesucht. Wie alle Konzerte<br />
der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker in dieser Saison ist auch<br />
der Auftakt mit einer programmatischen Überschrift versehen:<br />
„Vielkräftig“ – womit ein Bezug zu eben jener<br />
Mahler-Sinfonie hergestellt wird. Zu einem „vielkräftigen“<br />
Individuum solle der Mensch sich bilden, so steht es in<br />
Jean Pauls Roman „Der Titan“. Und genau diesen Titel<br />
machte Mahler zum Motto seiner ersten Sinfonie.<br />
Nur wenige Wochen später folgt der nächste Höhepunkt.<br />
Unter dem Titel „Requiescat in pace“ kommt Verdis<br />
„Requiem“ zur Aufführung. Und das gleich dreimal: Neben<br />
den zwei regulären Sinfoniekonzerten präsentieren die<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker dieses Meisterwerk gemeinsam<br />
mit dem Aalto-Chor und dem Philharmonischen Chor<br />
<strong>Essen</strong> in den beiden <strong>Philharmonie</strong>-Abos „Sinfonische<br />
Höhepunkte“ und „Große Chorwerke“. Mit der „Messa<br />
da Requiem“ leistet die <strong>Philharmonie</strong> gleichzeitig ihren<br />
Beitrag zu einem wichtigen Komponisten-Jubiläum:<br />
Giuseppe Verdi wurde am 9. oder 10. <strong>Oktober</strong> 1813 geboren<br />
(eine exakte Datierung ist nicht möglich).<br />
Nimmt man noch die Oper „Macbeth“ im Aalto-Theater<br />
dazu (Premiere am 19. <strong>Oktober</strong>), lässt sich festhalten:<br />
Tomáš Netopil stellt sich dem <strong>Essen</strong>er Publikum als<br />
GMD mit einem umfangreichen Programm vor. Darüber<br />
hinaus erweitern die Philharmoniker ihre Auftritte in der<br />
<strong>Philharmonie</strong> noch um einen weiteren Aspekt. Während<br />
die Kammerkonzerte in der Vergangenheit nur im Foyer<br />
des Aalto-Theaters stattfanden, findet man in der<br />
neuen Saison auch auf dem <strong>Philharmonie</strong>-Spielplan<br />
vier Kammerkonzerte – drei im RWE-Pavillon, eines im<br />
Alfried Krupp Saal.<br />
1. Sinfoniekonzert „Vielkräftig“<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Tomásš Netopil, Dirigent<br />
Jan Václav Hugo Voříšek Sinfonie D-Dur, op. 23<br />
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“<br />
Donnerstag 19. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Freitag 20. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
12<br />
Verdi: „Requiem“<br />
Katja Pellegrino, Sopran | Karen Cargill, Mezzosopran | Alexey<br />
Sayapin, Tenor | Liang Li, Bass | Opernchor des Aalto-Theaters |<br />
Philharmonischer Chor <strong>Essen</strong> | Alexander Eberle, Choreinstudierung |<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent<br />
Giuseppe Verdi „Messa da Requiem“<br />
Donnerstag 10. <strong>Oktober</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Freitag 11. <strong>Oktober</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Samstag 12. <strong>Oktober</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert vom Freundeskreis Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.
Tomáš Netopil<br />
13
KAMMERMUSIK<br />
MUSIKALISCHER<br />
DIALOG<br />
Leonidas Kavakos und Enrico Pace.<br />
Welch eine Überraschung, die Leonidas Kavakos Anfang<br />
des Jahres der Musikwelt präsentierte: Gemeinsam mit<br />
dem italienischen Pianisten Enrico Pace hat er eine<br />
Gesamteinspielung der Beethoven-Violinsonaten vorgelegt<br />
(erschienen bei Decca). Zum ersten Mal ist er<br />
damit als Beethoven-Interpret so richtig ins Rampenlicht<br />
gerückt. Mit dieser Aufnahme hat der in Athen geborene<br />
Musiker ein weiteres Mal bestätigt, dass er zur Weltspitze<br />
unter den Violinisten gehört. Dem Vergleich mit anderen<br />
berühmten Beethoven-Duos wie Gidon Kremer und Martha<br />
Argerich oder Yehudi Menuhin und Wilhelm Kempff halten<br />
Leonidas Kavakos und Enrico Pace locker stand. Mit dem<br />
Pianisten hat er einen ideal auf ihn abgestimmten Partner<br />
gefunden – beide Instrumentalisten sind leidenschaftliche<br />
Kammermusikliebhaber. „Man muss immer etwas Neues<br />
entdecken, nicht, um buchstäblich etwas zu erfinden,<br />
sondern um dem Werk noch besser zu dienen“, sagt<br />
Kavakos, und genau dies hat er durch seine Zuwendung<br />
zu Beethoven auch umgesetzt.<br />
Neben Beethovens Sonate Nr. 7 c-Moll steht auch Maurice<br />
Ravels frühe, erst 1975 publizierte Violinsonate von 1897,<br />
auch als „Sonate posthume“ bekannt, auf dem Programm.<br />
Ravels Sonate schafft den Übergang zu Sonaten des 20.<br />
Jahrhunderts von Claude Debussy und Ottorino Respighi.<br />
Debussy höchstpersönlich spielte übrigens bei der Uraufführung<br />
seiner Sonate g-Moll 1917 das Klavier, nur<br />
wenige Monate bevor er seinem Krebsleiden erlag. Nun<br />
werden Enrico Pace und Leonidas Kavakos mit ihrer einzigartigen<br />
Klangqualität und ihrem virtuosen Spielniveau in<br />
einen musikalischen Dialog treten.<br />
Leonidas Kavakos<br />
Leonidas Kavakos, Violine<br />
Enrico Pace, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate Nr. 7 c-Moll für Violine und Klavier, op. 30 Nr. 2<br />
Claude Debussy Sonate g-Moll für Violine und Klavier<br />
Maurice Ravel Sonate a-Moll für Violine und Klavier „Sonate posthume“<br />
Ottorino Respighi Sonate h-Moll für Violine und Klavier<br />
Leonidas Kavakos<br />
14<br />
Mittwoch 16. <strong>Oktober</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
KONZERTKALENDER<br />
SEPTEMBER<br />
BIS<br />
OKTOBER<br />
<strong>2013</strong><br />
TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH: T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
15
SEPTEMBER<br />
Mo | 2. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 Uhr<br />
The Big Chris Barber Band<br />
RWE Pavillon<br />
€ 24,50 | 32,50 | 37,50 | 42,50<br />
Veranstalter: Hannes Schmitz event + music GmbH.<br />
Do | 5. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Mariss Jansons & Symphonieorchester<br />
des Bayerischen Rundfunks<br />
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks<br />
Mariss Jansons, Dirigent<br />
Béla Bartók<br />
Konzert für Orchester, Sz 116<br />
Witold Lutosławski<br />
Konzert für Orchester<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 20 | 35 | 50 | 65 | 75<br />
Konzertende gegen 21:45 Uhr.<br />
Gefördert vom Freundeskreis<br />
Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
So | 8. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
<strong>Philharmonie</strong>führung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
So | 8. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<br />
Exklusiv-Konzert für Abonnenten<br />
Ensemble cinquepiù<br />
Ensemble cinquepiù: Christiane Tetard, Flöte |<br />
Andreas Boege, Oboe | Andreas Oberaigner,<br />
Klarinette | Leo Halsdorf, Horn | Katharina Groll,<br />
Fagott | Klaus Wallrath, Klavier<br />
Werke von Georges Bizet, Francis Poulenc,<br />
Astor Piazzolla u.a.<br />
Intendant Hein Mulders wird Höhepunkte<br />
des neuen Programms vorstellen. Bei einem<br />
Freigetränk besteht im Anschluss an das<br />
Konzert die Gelegenheit zum Gespräch.<br />
Alfried Krupp Saal<br />
Karten für dieses Konzert erhalten Abonnenten<br />
der Eigenveranstaltungen der <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Essen</strong> gegen Vorlage ihres Abo-Ausweises ab dem<br />
19. August <strong>2013</strong> an den Vorverkaufsstellen der TUP.<br />
Konzertende gegen 18:00 Uhr.<br />
Di | 10. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Julia Fischer &<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Julia Fischer, Violine und Musikalische Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Konzert Nr. 1 B-Dur für Violine und Orchester,<br />
KV 207<br />
Richard Strauss<br />
„Metamorphosen“ – Studie für 23 Solostreicher<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Konzert Nr. 1 a-Moll für Violine, Streicher und<br />
Basso continuo, BWV 1041<br />
Arnold Schönberg<br />
„Verklärte Nacht“, op. 4<br />
(Bearbeitung für Streichorchester)<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 30 | 35 | 45 | 50 | 55<br />
Konzertende gegen 22:15 Uhr.<br />
So | 15. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Wege zu Bach<br />
Jürgen Sonnentheil „In paradisum“<br />
Jürgen Sonnentheil, Orgel<br />
Werke von Wilhelm Middelschulte, August Haupt,<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy, Camille Saint-<br />
Saëns, Charles-Marie Widor, Théodore Dubois<br />
und Johann Sebastian Bach<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16<br />
Konzertende gegen 13:00 Uhr.<br />
Mo | 16. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Yuri Temirkanov &<br />
Sankt Petersburger Philharmoniker<br />
Nikolai Lugansky, Klavier<br />
Sankt Petersburger Philharmoniker<br />
Yuri Temirkanov, Dirigent<br />
Sergej Rachmaninow Konzert Nr. 2 c-Moll für<br />
Klavier und Orchester, op. 18<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Sinfonie Nr. 10 e-Moll, op. 93<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 20 | 35 | 50 | 65 | 75<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung<br />
der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
Di | 17. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 Uhr<br />
13. Boogie Woogie Congress<br />
RWE Pavillon<br />
€ 24,50 | 32,50 | 37,50 | 42,50<br />
Veranstalter: Hannes Schmitz event + music GmbH.<br />
Do| 19. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr<br />
Fr | 20. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr<br />
1. Sinfoniekonzert der<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
„Vielkräftig“<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent<br />
Jan Václav Hugo Voříšek Sinfonie D-Dur, op. 23<br />
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 13 | 17 | 21 | 25 | 30 | 35<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.<br />
Fr | 20. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<br />
<strong>Philharmonie</strong>führung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Tickets:<br />
T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
Fr | 20. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Jazz<br />
Enrico Rava „Tribe“<br />
Enrico Rava Quintet: Enrico Rava, Trompete |<br />
Gianluca Petrella, Posaune | Giovanni Guidi,<br />
Klavier | Gabriele Evangelista, Kontrabass |<br />
Fabrizio Sferra, Schlagzeug<br />
RWE Pavillon<br />
€ 16<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
AUSVERKAUFT<br />
Sa | 21. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
„Schöne Welt, wo bist du“<br />
Liederabend Anne Schwanewilms<br />
Anne Schwanewilms, Sopran<br />
Charles Spencer, Klavier<br />
Gustav Mahler<br />
„Des Knaben Wunderhorn“ (Auszüge)<br />
Franz Liszt „Oh! quand je dors!“, S 282<br />
Franz Liszt „Drei Lieder aus Schillers<br />
Wilhelm Tell“, S 292<br />
Franz Liszt „Die Loreley“<br />
Richard Strauss<br />
Acht Gedichte aus „Letzte Blätter“ von<br />
Hermann von Gilm, op. 10 (Auszüge)<br />
Alfried Krupp Saal | € 25<br />
Konzertende gegen 21:30 Uhr.<br />
So | 22. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | ab 12:00 Uhr *<br />
Tag der offenen Tür<br />
Parallel zur Veranstaltung im Opernhaus gleich<br />
nebenan öffnet auch die <strong>Philharmonie</strong> die Türen.<br />
Angeboten werden Führungen durch das Haus,<br />
bei der u.a. die Kuhn-Orgel durch Orgel-Kustos<br />
Roland Maria Stangier vorgeführt wird. Ein<br />
Erlebnis für die ganze Familie!<br />
16:00 Uhr Alfried Krupp Saal<br />
Chorkonzert zum Mitsingen<br />
Philharmonischer Chor <strong>Essen</strong> |<br />
Alexander Eberle, Dirigent<br />
Carl Orff „Carmina Burana“ (Auszüge)<br />
15:30 Uhr Ansingen 16:00 Uhr Konzert<br />
19:00 Uhr Alfried Krupp Saal<br />
Konzert der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
Tomáš Netopil, Dirigent<br />
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Titan“<br />
(Auszüge)<br />
Eintritt frei.<br />
Veranstaltungsende gegen 20:00 Uhr.<br />
So | 29. <strong>September</strong> <strong>2013</strong> | 14:00 Uhr *<br />
<strong>Philharmonie</strong>führung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
16
OKTOBER<br />
Do | 3. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<br />
Hilary Hahn<br />
Mozart: Violinkonzert<br />
Hilary Hahn, Violine |<br />
Camerata Salzburg | Louis Langrée, Dirigent<br />
George Enescu<br />
Intermezzo für Streichorchester, op. 12<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert Nr. 3 G-Dur<br />
für Violine und Orchester, KV 216<br />
Ralph Vaughan Williams „The Lark Ascending“ –<br />
Romanze für Violine und Orchester<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonie Nr. 41 C-Dur, KV 551 „Jupiter“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 30 | 35 | 45 | 50 | 55<br />
Konzertende gegen 19:00 Uhr.<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung<br />
der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
So | 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
<strong>Essen</strong>er Jugendstil<br />
Igor Levit Klaviertrio<br />
Ning Feng, Violine | Sebastian Klinger,<br />
Violoncello | Igor Levit, Klavier<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, op. 8<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Klaviertrio D-Dur, op. 70 Nr. 1 „Geistertrio“<br />
Antonín Dvořák Klaviertrio Nr. 3 f-Moll, op. 65<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16<br />
Konzertende gegen 12:30 Uhr.<br />
Im Anschluss: Künstler-Gespräch im Foyer.<br />
So | 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
So | 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 15:00 Uhr *<br />
Kinderkonzert<br />
„Tschingderassa Bumm“<br />
Marie-Helen Joël, Kartenabreißerin Claudia |<br />
Lorris Dath, Schlagzeug | Boris Gurevich, Klavier<br />
Kartenabreißerin Claudia, die bereits unzählige<br />
Konzerte in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> miterlebt hat,<br />
ist ganz aus dem Häuschen. Endlich steht ein Programm<br />
auf dem Plan, in dem sie ein paar Tipps<br />
bekommen wird, wie sie auch ohne Instrumente<br />
Musik machen kann.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)<br />
Konzertende gegen 12:00 Uhr bzw. 16:00 Uhr.<br />
Konzert für Kinder ab 6 Jahren.<br />
Mi | 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Mi | 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 16:00 Uhr *<br />
Kinderkonzert<br />
„Wie kommt der Ton in die Musik“<br />
Helmut Frommhold, Bass, Gitarre und Schlagwerk<br />
| Ortrun Dreyer, Klavier | Christine Marx,<br />
Moderation und Konzeption<br />
Wie entsteht Musik Was ist eine Melodie<br />
Kann man Musik anfassen und Töne sehen<br />
Erzählkonzert mit Kostümen und Requisiten<br />
und Werken von François Couperin, Pjotr<br />
I. Tschaikowski, Robert Schumann u.a.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)<br />
Konzertende gegen 11:45 Uhr bzw. 16:45 Uhr.<br />
Konzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren.<br />
Do| 10. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr<br />
Fr | 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr<br />
2. Sinfoniekonzert der<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
„Requiescat in pace“<br />
Katja Pellegrino, Sopran | Karen Cargill, Mezzosopran<br />
| Alexey Sayapin, Tenor | Liang Li, Bass |<br />
Opernchor des Aalto-Theaters | Philharmonischer<br />
Chor <strong>Essen</strong> | Alexander Eberle, Choreinstudierung |<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent<br />
Giuseppe Verdi „Messa da Requiem“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 13 | 17 | 21 | 25 | 30 | 35<br />
Konzertende gegen 21:30 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.<br />
Gefördert vom Freundeskreis Theater und<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Fr | 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<br />
<strong>Philharmonie</strong>führung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Sa | 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
So | 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Kleinkinderkonzert<br />
„Wir hören in die Röhren“<br />
Klaus Burger, Tuba, Didgeridoo und Cimbasso |<br />
Carmen Rattay, Gesang | Thomas Bracht, Klavier |<br />
Matthias Rietschel, Leitung und Moderation<br />
Fantastische Klänge dringen durch Rohre und<br />
Schläuche, und der ganze Saal ist beteiligt, wenn<br />
Töne und Gesänge, Rauschen und Gurgeln<br />
spannend durch den Raum gelenkt werden.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)<br />
Konzertende jeweils gegen 12:00 Uhr.<br />
Konzert für Kinder von 1 bis 3 Jahren.<br />
Sa | 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Giuseppe Verdi zum 200. Geburtstag<br />
Verdi: „Requiem“<br />
Katja Pellegrino, Sopran | Karen Cargill, Mezzosopran<br />
| Alexey Sayapin, Tenor | Liang Li, Bass |<br />
Opernchor des Aalto-Theaters | Philharmonischer<br />
Chor <strong>Essen</strong> | Alexander Eberle, Choreinstudierung |<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent<br />
Giuseppe Verdi „Messa da Requiem“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 20 | 25 | 30 | 35<br />
Konzertende gegen 21:30 Uhr.<br />
Gefördert vom Freundeskreis Theater und<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
* Eigenveranstaltung der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Sofern nicht anders vermerkt, verstehen<br />
sich die angegebenen Preise zuzüglich 10%<br />
Systemgebühr.<br />
Mi | 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Babykonzert<br />
„Hör mal, wie das klingt“ I<br />
Yvonne Zehner, Gitarre<br />
Matthias Michael Beckmann, Violoncello<br />
Ursula Henkys, Moderation und Singspiele<br />
Musik entdecken und genießen, stimulierende<br />
Klänge mit den Jüngsten erleben und miteinander<br />
musizieren und spielen: Das sind unsere Konzerte<br />
für die Allerkleinsten. Hier darf gekrabbelt und<br />
gebrummelt werden, und so manches Baby geht<br />
bereits auf Tuchfühlung mit den Instrumenten.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)<br />
Kinder bis 2 Jahre Eintritt frei<br />
Konzertende gegen 12:00 Uhr.<br />
Konzert für Eltern mit Babys bis 1 Jahr.<br />
Mi | 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr<br />
Leonidas Kavakos<br />
Leonidas Kavakos, Violine | Enrico Pace, Klavier<br />
Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 7 c-Moll<br />
für Violine und Klavier, op. 30 Nr. 2<br />
Claude Debussy<br />
Sonate g-Moll für Violine und Klavier<br />
Maurice Ravel Sonate a-Moll für Violine<br />
und Klavier „Sonate posthume“<br />
Ottorino Respighi<br />
Sonate h-Moll für Violine und Klavier<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 25<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Do | 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 Uhr<br />
Inszenierter Klavierabend<br />
Richard Wagner!<br />
RWE Pavillon<br />
€ 28,50<br />
Veranstalter: Karin Kulmer Konzertagentur.<br />
Fr | 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Jazz<br />
Maceo Parker<br />
Maceo Parker, Saxophon und Gesang | Dennis<br />
Rollins, Posaune | Will Boulware, Keyboards |<br />
Bruno Speight, Gitarre | Rodney „Skeet“ Curtis,<br />
Bass | Marcus Parker, Schlagzeug | Martha High,<br />
Gesang | Darliene Parker, Gesang<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 25<br />
Konzertende gegen 22:30 Uhr.<br />
Sa | 19. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Orgelführung<br />
Orgelkustos Prof. Roland Maria Stangier gibt<br />
Einblick in Aufbau und Funktion sowie weitere<br />
spannende Aspekte der großen Kuhn-Orgel.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
17
OKTOBER<br />
Sa | 19. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 20:00 Uhr *<br />
„Schöne Welt, wo bist du“<br />
Liederabend Julia Kleiter<br />
Julia Kleiter, Sopran<br />
Michael Gees, Klavier<br />
Lieder von Richard Strauss, Alban Berg,<br />
Gustav Mahler, Hugo Wolf, Yrjö Kilpinen,<br />
Franz Schubert, Arnold Schönberg und<br />
Othmar Schoeck<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 25<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr<br />
Fr | 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
Stockhausen: „Gruppen“<br />
Ensemble musikFabrik<br />
Johannes Kalitzke, Dirigent<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
Lucas Vis, Dirigent<br />
Bochumer Symphoniker<br />
Manuel Nawri, Dirigent<br />
Günter Steinke Neues Werk für Ensemble und<br />
großes Orchester im Raum (Uraufführung)<br />
Karlheinz Stockhausen<br />
„Gruppen“ für drei Orchester, op. 6<br />
Jahrhunderthalle Bochum, Halle 3<br />
€ 16 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
19:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ – Konzerteinführung<br />
durch Johannes Kalitzke und Günter<br />
Steinke mit Orchester, 20:00 Uhr Konzert<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
Das neue Werk von Günter Steinke ist ein Auftragswerk<br />
der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, gefördert vom<br />
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur<br />
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Sa | 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
„Magnificat“<br />
Veronika Winter, Sopran | Constanze Backes,<br />
Sopran | Beat Duddeck, Alt | Rolf Ehlers, Alt |<br />
Georg Poplutz, Tenor | Nils Geibelhausen, Tenor |<br />
Thilo Dahlmann, Bass | Markus Flaig, Bass |<br />
Folkwang Vokalensemble | Johann Rosenmüller<br />
Ensemble | Jörg Breiding, Dirigent<br />
Heinrich Schütz „Herr, unser Herrscher“, SWV 27<br />
Giovanni Gabrieli „Plaudite, psallite“<br />
Erik Mikael Karlsson „Intensities and interludes“<br />
Gregorio Allegri „Miserere mei, Deus“<br />
Gordon Kampe „Mondbeschreibungen“ für<br />
sechs Solostimmen, gemischten Chor, Ensemble<br />
und Zuspielungen (Uraufführung)<br />
Claudio Monteverdi „Magnificat primo“<br />
Heinrich Schütz „Halleluja! Lobe den Herrn in<br />
seinem Heiligtum“, SWV 38<br />
<strong>Essen</strong>er Dom<br />
€ 16 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
Einlass ab 10:30 Uhr. Konzertende ca. 12:15 Uhr.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
Das neue Werk von Gordon Kampe ist ein Auftragswerk<br />
der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, gefördert vom<br />
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur<br />
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
AUSVERKAUFT<br />
„NOW!“ sound surround<br />
Musikmaschinen<br />
Kammerensemble Neue Musik Berlin<br />
Titus Engel, Dirigent<br />
Dirk Reith / Thomas Neuhaus / Günter Steinke<br />
„<strong>Essen</strong>er Trilogie“ für Musikmaschinen, Solisten,<br />
KNM Berlin, Computer und Live-Elektronik<br />
(Uraufführung)<br />
Roland Pfrengle „Projektionen – Technologie<br />
und Empfindung“ für Musikmaschinen, Stimme,<br />
Flöte, Perkussion, KNM Berlin, Computer und<br />
Live-Elektronik (Uraufführung)<br />
Schaun Tozer<br />
„All Change“ für Flöte und Flute Playing Machine<br />
Tom Johnson „Two pieces for the 24 Piece<br />
Percussion Installation“<br />
Masahiro Miwa<br />
„Kanjo-Raisan“ für Singing Machine, zwei Sänger,<br />
KNM Berlin und Computer (Uraufführung)<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
15:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ – Konzerteinführung<br />
durch Thomas Neuhaus, Dirk Reith und<br />
Günter Steinke mit Ensemble, 16:00 Uhr Konzert<br />
Konzertende gegen 18:00 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> in Kooperation mit<br />
der Folkwang Universität der Künste.<br />
Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.<br />
Sa | 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 19:30 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
„Rituel“<br />
Martin Fahlenbock, Flöte | Jaime Gonzalez, Oboe |<br />
Shizuyo Oka, Klarinette | SWR Sinfonieorchester<br />
Baden-Baden und Freiburg<br />
François-Xavier Roth, Dirigent<br />
Iannis Xenakis<br />
„Alax“ für drei Instrumentalgruppen<br />
Alberto Posadas<br />
„Kerguelen“ – Tripelkonzert für drei Bläser<br />
und Orchester (Komposition der Donaueschinger<br />
Musiktage <strong>2013</strong>)<br />
Pierre Boulez<br />
„Rituel in memoriam Bruno Maderna“<br />
für Orchester in acht Gruppen<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
19:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ –<br />
Konzerteinführung durch François-Xavier Roth<br />
mit Orchester, 20:00 Uhr Konzert<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
Tickets:<br />
T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
Sa | 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 15:30 Uhr * So | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 11:00 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
Symposium<br />
Mit Rebecca Saunders, Johannes Kalitzke, Gisela<br />
Nauck u.a.<br />
Günter Steinke, Moderation<br />
Was können Komponisten im 21. Jahrhundert bei<br />
ihren Klang-Raum-Experimenten von den Stockhausens<br />
& Co. lernen Und wie hat sich gar unser<br />
Hören im Zeitalter virtueller Räume verändert<br />
Über solche Fragen unterhalten sich renommierte<br />
Kultur- und Musikwissenschaftler, Architekten sowie<br />
die englische Komponistin Rebecca Saunders.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 5 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
Veranstaltungsende gegen 12:30 Uhr.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
So | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 15:00 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
„in sync“<br />
Alban Wesly, Fagott | Bruce Collings, Posaune |<br />
Studio musikFabrik | Peter Veale, Dirigent<br />
Harrison Birtwistle<br />
„Ritual Fragment – A ceremony for fourteen<br />
musicians in memory of Michael Vyner“<br />
Brigitta Muntendorf<br />
„in sync“ – Unisono-Studie für zwei Ensembles<br />
oder 28, 58 oder 112 Instrumente (Kompositionsauftrag<br />
des Landesmusikrates NRW für das<br />
Studio musikFabrik)<br />
Atac Sezer<br />
„infinitimal“ für Fagott, Posaune und Ensemble<br />
(Kompositionsauftrag der Kunststiftung NRW<br />
für das Studio musikFabrik)<br />
RWE Pavillon<br />
€ 10 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
Konzertende gegen 16:00 Uhr.<br />
Veranstalter:<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> in Kooperation mit dem<br />
Landesmusikrat NRW.<br />
So | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> | 17:00 Uhr *<br />
„NOW!“ sound surround<br />
„Gesang der Jünglinge“<br />
Carl Rosman, Klarinette<br />
Ensemble musikFabrik<br />
Paul Jeukendrup, Klangregie<br />
Karlheinz Stockhausen „Gesang der Jünglinge“<br />
James Tenney „Form 2“ in memoriam John Cage<br />
Richard Barrett „Interference“ für Kontrabassklarinette<br />
mit Bass-Drum<br />
Rebecca Saunders „Stasis“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16 | Festivalpass für alle Veranstaltungen<br />
„NOW!“ € 35<br />
Konzertende gegen 19:00 Uhr.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
18
WEGE ZU BACH<br />
MEISTER DES<br />
KONTRAPUNKTES<br />
Der Komponist Wilhelm Middelschulte.<br />
Chicago, 17. <strong>September</strong> 1897: Der Organist Wilhelm<br />
Middelschulte spielt zum ersten Mal seine Passacaglia.<br />
Er hat das Werk seinem Lehrer, dem Musiktheoretiker<br />
Bernhard Ziehn gewidmet. Der wiederum hält sich<br />
mit Lob nicht zurück. In einer Zeitungskritik schreibt<br />
Ziehn nach dem Konzert, dass „seit der Passacaglia<br />
von Sebastian Bach kein Werk derselben Art an die<br />
Oeffentlichkeit gedrungen ist, welches mit Middelschultes<br />
Passacaglia zusammen genannt zu werden verdiente“. Der<br />
Vergleich mit Bach kommt nicht von ungefähr. Wilhelm<br />
Middelschulte wurde als „Meister des Kontrapunktes“<br />
hoch geachtet. Und nicht nur in der Passacaglia, sein bis<br />
heute am häufigsten aufgeführtes Werk, arbeitet er immer<br />
wieder mit Themen des Barock-Meisters. Middelschultes<br />
Orgelwerke werfen zum Auftakt der Reihe „Wege zu Bach“<br />
also einen unverkennbaren Blick auf Bachs Musik.<br />
Wer war Wilhelm Middelschulte Geboren am 3. April<br />
1863 im westfälischen Werve bei Unna, studierte er<br />
zunächst Orgel und Klavier in Soest, anschließend<br />
Kirchenmusik in Berlin. 1891 wanderte er in die USA<br />
aus, wo er in Chicago als Organist sowie in unterschiedlichen<br />
Städten als Orgelprofessor wirkte. Nach<br />
48 Jahren kehrte Middelschulte nach Europa zurück. Er<br />
starb am 4. Mai 1943 auf dem Bauernhof seines Neffen<br />
in Dortmund-Oespel im Alter von 80 Jahren. Sein überschaubares<br />
Œuvre umfasst rund 70 Kompositionen für<br />
Orgel, dazu gehören neben eigenständigen Werken auch<br />
Bearbeitungen und Kadenzen. Anlässlich seines 150. Geburtstags<br />
stellt der Organist Jürgen Sonnentheil nun<br />
einige ausgewählte Werke von Wilhelm Middelschulte<br />
vor, darunter eben auch jene erwähnte Passacaglia.<br />
Jürgen Sonnentheil „In paradisum“<br />
Jürgen Sonnentheil, Orgel<br />
Werke von Wilhelm Middelschulte, August Haupt, Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy, Camille Saint-Saëns, Charles-Marie Widor, Théodore Dubois<br />
und Johann Sebastian Bach<br />
Sonntag 15. <strong>September</strong> | 11:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
19
INTERVIEW<br />
„MEINE NEUGIER WIRD NIE ENDEN“<br />
Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eröffnen die neue Spielzeit.<br />
Sie sind seit zehn Jahren Chef des BR-Symphonieorchesters,<br />
vor Kurzem haben Sie Ihren Vertrag sogar<br />
bis 2018 verlängert. Was macht das Besondere des<br />
Orchesters aus<br />
Mariss Jansons: Erstens hat das Orchester eine hohe<br />
Qualität – technisch, klanglich und musikalisch. Zweitens<br />
sind die Musiker sehr engagiert, sehr enthusiastisch, sehr<br />
leidenschaftlich. Sie spielen mit großer Spannung und<br />
großem Interesse. Sie lieben Musik!<br />
Gibt es musikalische Schwerpunkte<br />
Jansons: Mein Prinzip ist es, ein breites Repertoire zu<br />
dirigieren und sich nicht auf eine spezielle Richtung<br />
festzulegen. In der vergangenen Saison haben wir alle<br />
Beethoven-Sinfonien auf CD und DVD eingespielt, das<br />
könnte man durchaus als Schwerpunkt bezeichnen. Aber<br />
sonst machen wir ganz unterschiedliche Programme.<br />
In <strong>Essen</strong> dirigieren Sie Werke von Bartók und<br />
Lutosławski. Ein modernes Programm<br />
Jansons: Ich denke, diese Werke sind schon eher<br />
Klassiker. Natürlich hat nicht jeder ein so ausgeprägtes<br />
Verhältnis zu Bartók oder Lutosławski. Wir haben<br />
es eben nicht mit Beethoven oder Brahms zu tun.<br />
Aber eigentlich sind es klassische Werke. Und gerade<br />
Bartóks Konzert für Orchester ist doch sehr populär.<br />
Laudatio, Ihre Neugier sei unstillbar …<br />
Jansons: Ja, das könnte man tatsächlich so sagen. Wenn<br />
man eine bestimmte Qualität hat, dann behält man sie<br />
einfach. Wenn Sie blaue Augen haben, dann werden es<br />
immer blaue Augen bleiben. Klar, manchmal verliert<br />
man ein bestimmtes Interesse und ist neugierig auf<br />
etwas Neues. Aber in meinem Leben war die Musik<br />
immer das wichtigste. Diese Neugier wird nie enden.<br />
Sie besuchen häufig Proben Ihrer Dirigenten-<br />
Kollegen. Was können Sie von ihnen noch lernen<br />
Jansons: Oh, man kann noch vieles lernen. Bei den Kollegen<br />
finde ich Inspiration, neue Ideen, interessante Interpretationen.<br />
Das ist sehr wichtig, sonst sitzt man zuhause<br />
und arbeitet, ohne dass sich der eigene Horizont erweitert.<br />
Was haben Sie zu Beginn Ihrer Karriere<br />
von Swarowsky und Karajan gelernt<br />
Jansons: Swarowsky war ein wunderbarer Lehrer. Er war<br />
ein Mensch mit sehr großen Kenntnissen und hatte ein<br />
eigenes System der Partituranalyse. Das war für uns junge<br />
Leute unheimlich interessant, seine Lektionen waren ganz<br />
fantastisch. Und Karajan war eine große Persönlichkeit,<br />
ein wunderbarer Dirigent. Ich war damals von neun Uhr<br />
morgens bis elf Uhr abends mit ihm zusammen, das ist für<br />
einen jungen Dirigenten natürlich eine große Inspiration.<br />
Witold Lutosławski wäre in diesem Jahr 100 Jahre<br />
alt geworden. Aber gegen die Jubilare Verdi und<br />
Wagner hat es der Pole natürlich schwer.<br />
Wollen Sie ein bisschen Abhilfe schaffen<br />
Jansons: Ja, unbedingt! Er war so ein großer<br />
Komponist und ein interessanter Mensch. Deshalb<br />
darf er einfach nicht in Vergessenheit geraten!<br />
Vor Kurzem wurde Ihnen der Ernst von Siemens Musikpreis<br />
verliehen. Thomas Hampson sagte in seiner<br />
20<br />
Sie sind jetzt siebzig – gibt es Lücken im<br />
Repertoire, die Sie noch erforschen möchten<br />
Jansons: Das Repertoire ist so groß, ich finde immer etwas,<br />
das ich noch nicht dirigiert habe, vor allem von zeitgenössischen<br />
Komponisten. Außerdem würde ich gerne viel<br />
mehr Oper dirigieren, das ist meine Leidenschaft. Aber<br />
auch dazu habe ich als Chef von zwei Orchestern einfach<br />
keine Zeit.<br />
Interview: Christoph Dittmann
Mariss Jansons &<br />
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks<br />
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks<br />
Mariss Jansons, Dirigent<br />
Béla Bartók Konzert für Orchester, Sz 116<br />
Witold Lutosławski Konzert für Orchester<br />
Donnerstag 5. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert vom Freundeskreis Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Mariss Jansons<br />
21
Nikolai Lugansky<br />
22
KLAVIER & ORCHESTER<br />
LIEBLING RACHMANINOW<br />
Yuri Temirkanov und die Sankt Petersburger Philharmoniker gastieren mit Star-Pianist Nikolai Lugansky.<br />
Als ältestes Orchester Russlands haben die Philharmoniker<br />
aus St. Petersburg eine wechselvolle Geschichte hinter<br />
sich. Doch ob nun zu Sowjetzeiten als „Leningrader<br />
Philharmoniker“ oder seit 1991 als „Sankt Petersburger<br />
Philharmoniker“ – gerade einmal zwei Chefdirigenten<br />
haben in den letzten 75 Jahren für eine künstlerische<br />
Kontinuität auf Weltniveau gesorgt. Ein halbes Jahrhundert<br />
lang hatte der legendäre Maestro Jewgenj<br />
Mrawinsky den Klang und das Repertoire geprägt. So<br />
hob er viele der Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch<br />
aus der Taufe. 1988 ging mit dem Tod Mrawinskys zwar<br />
eine Epoche zu Ende. Mit Yuri Temirkanov konnte aber<br />
sofort der Lieblingskandidat des Orchesters als Nachfolger<br />
gewonnen werden. Immerhin hatte Temirkanov bereits<br />
1967 sein Debütkonzert bei den Philharmonikern gegeben<br />
und war kurz darauf zum Assistenten von Mrawinsky<br />
berufen worden.<br />
Seit genau einem Vierteljahrhundert leitet Temirkanov<br />
neben all seinen Gastdirigaten etwa bei den Wiener und<br />
New Yorker Philharmonikern die St. Petersburger. Für<br />
das Konzert in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> haben die Musiker<br />
nun vom gebürtigen St. Petersburger Schostakowitsch<br />
seine spektakulär rasante wie unruhige zehnte Sinfonie<br />
ausgewählt, die 1953 und damit vor genau 60 Jahren<br />
von Mrawinsky uraufgeführt wurde. Mit dem <strong>Essen</strong>er<br />
Konzert feiert man zugleich aber noch einen weiteren<br />
Geburtstag. Denn Temirkanov und die Sankt Petersburger<br />
Philharmoniker waren es, die vor genau zehn Jahren<br />
die allererste Saison der <strong>Philharmonie</strong> mit einem fulminanten<br />
Eröffnungskonzert einläuteten. Und schon damals<br />
stand mit Sergej Rachmaninow ein Komponist auf dem<br />
Programm, mit dem das Orchester jetzt ebenfalls die<br />
berühmte russische Musikseele zum Klingen bringt.<br />
„Die russische Klavierschule beinhaltet vor allem den<br />
Ansatz, dass das Klavier ein singendes Instrument ist –<br />
die Melodien sollen klingen wie eine menschliche<br />
Stimme.“ (Nikolai Lugansky)<br />
Für Rachmaninows zweites Klavierkonzert hat man Starpianist<br />
Nikolai Lugansky gewonnen. Und warum der<br />
Russe schon lange als einer der imponierendsten<br />
Rachmaninow-Interpreten der Gegenwart gilt, unterstrich<br />
er erst 2011 in der <strong>Philharmonie</strong>. Hier befreite er mit<br />
dem ersten Klavierkonzert Rachmaninow vom Ruf des<br />
Salon-Romantikers und trumpfte mit einer ungemeinen<br />
Leichtigkeit im Brillanten und Tiefe im Lyrischen auf.<br />
Obwohl Lugansky seit seinem Gewinn des Tschaikowski-<br />
Wettbewerbs 1994 auch mit Werken von Mozart über<br />
Chopin bis hin zu Liszt für Furore sorgt, muss er immer<br />
wieder zu seinem Lieblingskomponisten Rachmaninow<br />
zurückkehren. „Denn seine Melancholie ist ein Teil des<br />
russischen Gemütes“, so Lugansky, der 2005 für seine<br />
Einspielung des zweiten Klavierkonzerts mit einem „ECHO<br />
Klassik“ ausgezeichnet wurde. Doch das eigentliche<br />
Wunder und Verlockende von Rachmaninows Musik ist<br />
für ihn, dass „sie sofort von Herz zu Herz geht“.<br />
Yuri Temirkanov &<br />
Sankt Petersburger Philharmoniker<br />
Nikolai Lugansky, Klavier<br />
Sankt Petersburger Philharmoniker | Yuri Temirkanov, Dirigent<br />
Sergej Rachmaninow<br />
Konzert Nr. 2 c-Moll für Klavier und Orchester, op. 18<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Sinfonie Nr. 10 e-Moll, op. 93<br />
Montag 16. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
23
SPEKTAKULÄRE EXPEDITIONEN<br />
Das diesjährige Festival „NOW!“ lädt vom 25. <strong>Oktober</strong> bis zum 17. November zu einer Reise ins Innere der Klänge ein.<br />
24<br />
Wer einmal die Aufführung eines Werkes von Iannis<br />
Xenakis erlebt hat, wird diese möglicherweise archaische<br />
Erfahrung nicht so schnell vergessen. Kaum kommt man<br />
aus dem Staunen darüber heraus, wie Xenakis sich für seine<br />
sinnlichen Kompositionen mathematischer Verfahren<br />
bediente und ihre Klangwelten aus zielgerichteten<br />
Zufälligkeiten zusammensetzte. Er beherrschte die Kunst<br />
eines Baumeisters in jeglicher Hinsicht. Als Architekt<br />
assistierte er zunächst dem legendären Le Corbusier und<br />
übersetzte diese Erfahrung in Musik. Für ihn war der<br />
Raum nicht nur dazu da, den Klang zu bergen. Vielmehr<br />
nutzte er den Klang selbst, um mit ihm Räume zu schaffen.<br />
In seinen wegweisenden Orchesterwerken „Terretektorh“<br />
und „Nomos gamma“ verteilen sich jeweils nahezu hundert<br />
Musiker in dem kreisförmig sitzenden Publikum. Sie<br />
lassen den Klang wandern, sich nähern und entfernen,<br />
während die Zuhörer in der Schlagzeugkomposition<br />
„Persephassa“ durch sechs Percussionisten mit rhythmisch<br />
raffinierten Klängen regelrecht umfangen werden.<br />
Das Konzert am 17. November mit diesen drei Meisterwerken<br />
von Iannis Xenakis ist nur einer der Höhepunkte<br />
des „NOW!“-Festivals, das sich bereits im dritten Jahr<br />
seines Bestehens als eines der gedanklich ausgereiftesten<br />
Events für Neue Musik etabliert hat. Diesmal beleuchtet<br />
es aus unterschiedlichen Perspektiven das Phänomen von<br />
Klang und Raum und steht dementsprechend unter dem<br />
Motto „sound surround“.<br />
Zum Festival „NOW!“ erscheint ein Programmbuch<br />
mit Einführungen zu allen Werken und Biografien zu<br />
den beteiligten Künstlern. Die Publikation ist jeweils<br />
bei den Veranstaltungen erhältlich.<br />
Auf zwei Wochenenden im <strong>Oktober</strong> und November fokussiert,<br />
finden an verschiedenen wirkungsvollen Orten gleich<br />
17 hochkarätig besetzte und ausgewählte Veranstaltungen<br />
statt. Mit einem Festivalpass für fast alle „NOW!“-Veranstaltungen<br />
lässt sich das ganze Spektrum der vielen faszinierenden<br />
Klangzaubereien erleben, aus dem schillernd<br />
das Konzert mit den verspielt-philosophischen Musik-
Generalprobe zur Uraufführung von Karlheinz<br />
Stockhausens „Gruppen“ am 24. März 1958<br />
im Rheinsaal der Kölner Messe in Köln-Deutz<br />
maschinen von Martin Riches hervorschimmert, der<br />
mit diesen klingenden Skulpturen an die Tradition der<br />
Automatenerfinder des 18. Jahrhunderts anknüpft. Am<br />
Konzept des gesamten Festivals hat abermals der an<br />
der <strong>Essen</strong>er Folkwang Universität der Künste lehrende<br />
Komponist Günter Steinke mitgewirkt und es auch mit<br />
seinem eigenen Schaffen bereichert. So wird Steinke mit<br />
einem neuen Werk eine der bahnbrechendsten Klangraum-Kompositionen<br />
des vergangenen Jahrhunderts reflektieren:<br />
die legendären „Gruppen“ op. 6 von Karlheinz<br />
Stockhausen. In diesem 1955 bis 1957 komponierten<br />
Opus magnum des damals kaum 30-Jährigen wird das<br />
Publikum von gleich drei großen Orchestern umringt –<br />
eine künstlerische Unternehmung, die für den beeindruckenden<br />
Klangraum einen ebensolchen Spielraum<br />
erfordert. Die Besucher des „NOW!“-Festivals können<br />
die Aufführung dieses Schlüsselwerkes der Moderne<br />
am 25. <strong>Oktober</strong> im kathedralenartigen Ambiente der<br />
Bochumer Jahrhunderthalle erleben. Im Übrigen waren<br />
es Kathedralen und Kirchenräume, die bereits in der<br />
frühen Neuzeit die alten Meister der Renaissancemusik zu<br />
den ersten, zukunftsweisenden Raum-Klang-Experimenten<br />
inspirierten. Sie gingen unter anderem als „venezianische<br />
Mehrchörigkeit“ in die Geschichte ein, deren Koryphäen –<br />
wie Claudio Monteverdi und Giovanni Gabrieli – durch<br />
die getrennte Aufstellung verschiedener Ensembles die<br />
Basilica di San Marco in Venedig mitunter in eine tönende<br />
Installation verwandelten. Im Rahmen von „sound<br />
surround“ sind deren frühe Errungenschaften nun im<br />
<strong>Essen</strong>er Dom zu erleben, verzahnt mit neuen Werken<br />
ähnlichen Zuschnitts, wie der Uraufführung von „Mondbeschreibungen“<br />
des aus Herne stammenden Komponisten<br />
Gordon Kampe.<br />
Die <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> richtet „NOW!“ gemeinsam mit der<br />
Folkwang Universität der Künste, der Stiftung Zollverein, dem<br />
Kunstring Folkwang e.V. und dem Landesmusikrat NRW aus.<br />
Gefördert von der Kunststiftung NRW.<br />
25
GROSSE STIMMEN<br />
STRAUSS IST<br />
IHRE WELT<br />
Ein Liederabend mit Anne Schwanewilms.<br />
Als Anne Schwanewilms vor zwei Jahren bei den Salzburger<br />
Festspielen die Kaiserin in Richard Strauss’ Meisterwerk<br />
„Die Frau ohne Schatten“ sang, war die Presse mehr<br />
als angetan. Beschreibungen wie „betörendster Gesang“,<br />
„berückend schön“ und „leuchtkräftige Präsenz“ waren<br />
damals zu lesen (im kommenden November wird sie in<br />
dieser Rolle übrigens erstmals an der New Yorker Met zu<br />
erleben sein). Ja, Strauss ist eben ihre Welt! Und das gilt<br />
nicht nur für die Opernbühne. „Als Strauss-Sopran darf<br />
man ja auch Liederabende anbieten“, betonte Anne<br />
Schwanewilms in einem Interview. „Lied ist mein Metier,<br />
deshalb bin ich Sängerin geworden. 18 oder 20 unterschiedliche<br />
Stücke von Null erschaffen mit den einfachsten<br />
Mitteln, nämlich nur mit der Stimme und dem<br />
Klavier, das ist wunderbar. Liederabende sind meine<br />
Inszenierungen.“<br />
Im ersten Liederabend der neuen Spielzeit hat die aus<br />
Gelsenkirchen stammende Sopranistin nun die Gelegenheit,<br />
ihre besonderen Qualitäten in Sachen Strauss-<br />
Gesang unter Beweis zu stellen – am Ende des Programms<br />
stehen drei der insgesamt acht Vertonungen aus Hermann<br />
von Gilms Gedichten „Letzte Blätter“. Begleiten wird<br />
sie der Pianist Charles Spencer. Der Engländer ist ein<br />
gefragter Liedbegleiter. Christa Ludwig und Thomas<br />
Quasthoff gehörten zu seinen Partnern, aktuell musiziert<br />
er unter anderem mit Elīna Garanča. Mit Spencer hat Anne<br />
Schwanewilms auch ihre aktuelle CD „Das himmlische<br />
Leben“ eingespielt, auf der sich das Duo Liedern von<br />
Gustav Mahler und Franz Liszt widmet. Die meisten davon<br />
sind ebenfalls in der <strong>Philharmonie</strong> zu hören.<br />
Liederabend Anne Schwanewilms<br />
Anne Schwanewilms, Sopran<br />
Charles Spencer, Klavier<br />
Gustav Mahler „Des Knaben Wunderhorn“ (Auszüge)<br />
Franz Liszt „Oh! quand je dors!“, S 282 | „Drei Lieder aus<br />
Schillers Wilhelm Tell“, S 292 | „Die Loreley“<br />
Richard Strauss Acht Gedichte aus „Letzte Blätter“ von<br />
Hermann von Gilm, op. 10 (Auszüge)<br />
Anne Schwanewilms<br />
26<br />
Samstag 21. <strong>September</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
JAZZ<br />
PIONIER DES<br />
FUNK-JAZZ<br />
Maceo Parker spielt im großen Saal.<br />
Wenn das keine klare Ansage ist: „Two percent Jazz and<br />
98 percent funky stuff!“, verspricht Maceo Parker bei<br />
seinen Konzerten, die stets ein aberwitziges Feuerwerk<br />
legendärer Soul- und Funk-Hits sind. Nicht nur von seinem<br />
Lehrmeister James Brown, der 1963 eigentlich nur<br />
den kleinen Bruder Melvin als Drummer haben wollte,<br />
aber glaubte, er müsse deshalb auch Maceo anheuern.<br />
„Hast Du ein Baritonsax“, fragte der Godfather of Soul.<br />
„Ahhhh … ja, Mister Brown“, was natürlich nicht stimmte.<br />
Das wurde, logo, umgehend an- und innerhalb von zwei<br />
Wochen draufgeschafft. Überzeugend, wie „I Got You<br />
(Feel Good)“ zeigt, obschon der despotische Boss ihn<br />
bald darauf ans geliebte Tenor zurückwechseln ließ. Der<br />
Rest ist Geschichte – von „Papa’s Got a Brand New Bag“<br />
über „Cold Sweat“ bis „Sex Machine“, die Parker mit<br />
seinem Stakkato-Sound wunschgemäß („Maceo! Blow<br />
your horn!“) solistisch veredelte. Doch trotz aller Erfolge<br />
war die Zusammenarbeit mit dem Pfennigfuchser James<br />
Brown, der (mit nachhaltiger Wirkung) Maceo Parker gern<br />
auch mal ans Altsaxophon abkommandierte, mühselig und<br />
von ständigem „hire & fire“ begleitet. Weshalb sich der<br />
Bläser 1970 mit „Maceo & All the King’s Men“ selbständig<br />
machte, um später für eine Dekade bei George Clinton,<br />
dem großen Funk-Gegenspieler des Soul-Paten, anzuheuern.<br />
In den 90ern trat Maceo dann endgültig als Leader<br />
seiner eigenen Band in die Fußstapfen von James Brown,<br />
dessen Hits der inzwischen 70-Jährige als brodelnde<br />
„funky music“ neu aufkocht. Mit dem einzigen Ziel, sein<br />
Publikum glücklich zu machen. Willkommen zu Maceos<br />
Funkstunde!<br />
Das Konzert ist Bestandteil eines neu aufgelegten<br />
Jazz-Pakets: Vier Konzerte zum Preis von € 70,20 (statt<br />
€ 100,10). Mehr Infos auf Seite 4 in diesem Heft.<br />
Maceo Parker<br />
Maceo Parker, Saxophon und Gesang | Dennis Rollins, Posaune |<br />
Will Boulware, Keyboards | Bruno Speight, Gitarre |<br />
Rodney „Skeet“ Curtis, Bass | Marcus Parker, Schlagzeug |<br />
Martha High, Gesang | Darliene Parker, Gesang<br />
Freitag 18. <strong>Oktober</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Maceo Parker<br />
27
VIOLINE UND ORCHESTER<br />
MIT MOZART IN DEN POP-CHARTS<br />
Mit zwei Werken, die sie schon lange begleiten, kehrt Hilary Hahn in die <strong>Philharmonie</strong> zurück.<br />
Zufall oder Schicksal Das ist eine Frage, die Menschen<br />
immer wieder bewegt. Das „Was wäre gewesen, wenn …“<br />
darf man dabei auch getrost auf Musiker anwenden. Also:<br />
Was wäre gewesen, wenn Hilary Hahns Vater an einem<br />
ganz besonderen Tag nicht mit seiner kaum vierjährigen<br />
Tochter durch ihr neues Wohnviertel in Baltimore spaziert<br />
wäre „Musikunterricht für Vierjährige“, ein Schild, das<br />
auf ein musikalisches Früherziehungsprojekt hinwies, hätte<br />
sie wohl nicht in das nächste Gebäude locken können.<br />
„Spontan wohnten wir einer Lektion bei. Ich war begeistert<br />
und wollte den Kurs unbedingt weiterhin besuchen.<br />
Das war mein erster Kontakt mit der Violine“, erzählt<br />
Hilary Hahn.<br />
Hätte sie auch ohne dieses Erlebnis eine große Karriere<br />
gemacht Das ist sehr wahrscheinlich, denn schon<br />
als Kind wusste Hilary Hahn genau, was sie will. Vom<br />
Wunderkind wurde sie zum Weltstar. Wir wissen von<br />
ihrem Studium am Curtis Institute in Philadelphia,<br />
beim Ysaÿe-Schüler Jascha Brodsky, den Anfängen ihres<br />
Solistendaseins in den USA, den ersten internationalen<br />
Erfolgen. Zielstrebig hat Hilary Hahn ihre künstlerischen<br />
Ziele verfolgt und dabei vor allem im vergangenen<br />
Jahrzehnt viel gearbeitet. Sie hat experimentiert und<br />
dabei die Grenzen ihrer Belastbarkeit ausgelotet. „Jetzt<br />
lasse ich es etwas ruhiger angehen. Ich habe meinen<br />
Kalender besser im Griff.“<br />
In ihrer Karriere haben sie bestimmte Komponisten auf<br />
besondere Weise begleitet. Neben Johann Sebastian Bach,<br />
dem sie mehrere CD-Einspielungen gewidmet hat, ist das<br />
vor allem auch Wolfgang Amadeus Mozart. Mit seinem<br />
dritten Violinkonzert gastiert Hilary Hahn nun in der<br />
<strong>Philharmonie</strong>. Mozart hat eine ganz besondere Wirkung<br />
auf sie. „Das Üben und Vorbereiten macht einfach Spaß.<br />
Probt man ein Stück von Mozart, ist am Ende jeder<br />
gut gelaunt.“ Dieser Spaß an Mozart muss auch schon<br />
2005 viele deutsche Fans begeistert haben: Sie kauften<br />
Hilary Hahns Einspielung der Violinsonaten und hievten<br />
das Album damit sogar in die Pop-Charts. Ein anderes<br />
Lieblingsstück von ihr ist „The Lark Ascending“, eine<br />
konzertante, sinfonische Dichtung von Ralph Vaughan<br />
Williams. Dieses Kleinod britischer Musik bringt Hilary<br />
Hahn ebenfalls nach <strong>Essen</strong> mit. „Es ist ein so großartiges,<br />
wunderbares Stück. Nur eine einzige Szene wird dort<br />
beschrieben: Eine Lerche, die zum Himmel aufsteigt.“<br />
Es gäbe zahllose Arten, diesen musikalischen Vogelflug zu<br />
interpretieren, meint die Geigerin. Als sie das Stück 2003<br />
für CD einspielte, mussten ihr die Musiker des London<br />
Symphony Orchestras aber erst einmal beibringen, wie<br />
eine europäische Lerche aussieht und wie sie anschlägt.<br />
„Also haben sie Bilder und Tonbänder von Lerchen<br />
besorgt und mir die Eigenheiten der männlichen und<br />
weiblichen Tiere erklärt. Es war wirklich schön zu sehen,<br />
wie enthusiastisch sie dabei wurden!“<br />
Hilary Hahn<br />
Mozart: Violinkonzert<br />
Hilary Hahn, Violine<br />
Camerata Salzburg | Louis Langrée, Dirigent<br />
George Enescu Intermezzo für Streichorchester, op. 12<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Konzert Nr. 3 G-Dur für Violine und Orchester, KV 216<br />
Ralph Vaughan Williams „The Lark Ascending“ –<br />
Romanze für Violine und Orchester<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 41 C-Dur, KV 551 „Jupiter“<br />
Donnerstag 3. <strong>Oktober</strong> | 17:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
28
Hilary Hahn<br />
29
PHILHARMONIE ENTDECKEN<br />
FÜR KINDER<br />
Vier Konzerte im <strong>Oktober</strong>.<br />
Babykonzert: „Hör mal, wie das klingt“<br />
Konzert für Eltern mit Babys bis 1 Jahr.<br />
Musik entdecken und genießen, einen klangsinnlichen Vormittag<br />
mit den Jüngsten erleben, miteinander musizieren<br />
und spielen: Das ist die Idee unserer Babykonzerte. Hier<br />
darf gekrabbelt und gebrummelt werden, und so manches<br />
Baby geht auch schon auf Tuchfühlung mit den Instrumenten.<br />
Mittwoch 16. <strong>Oktober</strong> | 11:00 Uhr | RWE Pavillon<br />
Kleinkinderkonzert: „Wir hören in die Röhren“<br />
Konzert für Kinder von 1 bis 3 Jahren.<br />
Dicke Rohre, dünne Rohre, Rohre aus Glas, Metall oder<br />
Kunststoff. Wasser, Abwasser, Chemikalien, Gas zum<br />
Kochen und Heizen, sogar die Post rauscht manchmal<br />
durch ein Rohr. Meistens hören wir, wenn überhaupt, nur<br />
ein Gurgeln. Im RWE Pavillon können Rohre und lange<br />
Schläuche die tollen Töne unseres Tuba-Bläsers Klaus<br />
Burger überallhin transportieren.<br />
Samstag 12. & Sonntag 13. <strong>Oktober</strong> | jeweils 11:00 Uhr |<br />
RWE Pavillon<br />
Kinderkonzert: „Tschingderassa Bumm“<br />
Konzert für Kinder ab 6 Jahren.<br />
Mit „Tschingderassa Bumm“ stellt sich Kartenabreißerin<br />
Claudia dem jungen Konzertpublikum vor. Sie zeigt, wie<br />
man auch ohne Instrumente Musik machen kann – mit<br />
Tellern, Gläsern und Schreibmaschinen. Und Schlagzeuger<br />
Lorris entlockt sogar Kochtöpfen zauberhafte Klänge.<br />
Sonntag 6. <strong>Oktober</strong> | 11:00 & 15:00 Uhr | RWE Pavillon<br />
Kinderkonzert: „Wie kommt der Ton in die Musik“<br />
Konzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren.<br />
Wir sind fast immer von Tönen und Geräuschen umgeben.<br />
Aber wie wird daraus Musik Was ist eine Melodie Kann<br />
man Musik anfassen und Töne sehen Diesen Fragen gehen<br />
wir in einem musikalischen Spaziergang nach.<br />
Marie-Helen Joël als Kartenabreißerin Claudia<br />
30<br />
Mittwoch 9. <strong>Oktober</strong>| 11:00 & 16:00 Uhr | RWE Pavillon
RWE Deutschland<br />
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www.philharmonie-essen.de<br />
Tel.: 02 01-81 22 8 10 · Fax: 02 01-8 12 28 12, eine Sparte der<br />
Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH, HRB <strong>Essen</strong> 5812<br />
Intendant: Hein Mulders<br />
Geschäftsführer: Berger Bergmann<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Hans Schippmann<br />
Redaktion: Christoph Dittmann; Uta Appelbaum<br />
Mitarbeit: Annette Bastuck, Oliver Binder, Markus Bruderreck,<br />
Guido Fischer, Sven Thielmann<br />
Bildredaktion: Christoph Dittmann<br />
Design: Peter Schmidt, Hamburg<br />
Fotos: Fotos: Astrid Ackermann (21), Peter Adamik (17 Netopil),<br />
Marco Borggreve/Decca (9; 32), Felix Broede/Decca (11),<br />
Javier Del Real (26), Caroline Doutre/Naïve (22), Klaus Gigga<br />
(18), Bernadette Grimmenstein (5 Aalto-Theater), Saad Hamza<br />
(30), Tomas Houda (31), Ines Kaiser (27), Kai Kitschenberg/WAZ<br />
FotoPool (6), Christian Lantry (4 Reeves), Sven Lorenz (3; 5 Tag<br />
der offenen Tür; 19), Peter Miller (29), Daniel Regan/Decca (14;<br />
17 Kavakos), Matthias Schrader/BR (1), WDR (24)<br />
Layout & Produktion: DesignKultur Negelen & Repschläger<br />
Programmänderungen und Druckfehler sind vorbehalten.<br />
Tickets: TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH:<br />
Telefon: 02 01 81 22-200 | Fax: 02 01 81 22-201<br />
Internet: www.philharmonie-essen.de<br />
MUSIKQUIZ<br />
Karten für das Fauré-Requiem mit dem WDR Sinfonieorchester<br />
Köln zu gewinnen.<br />
Geboren wurde er 1863 im beschaulichen Dorf Werve<br />
in Westfalen. 80 Jahre später starb er im nicht weit entfernt<br />
gelegenen Dortmund-Oespel. Eine Künstlerlaufbahn<br />
in der Provinz Weit gefehlt! Unser gesuchter Komponist<br />
lebte 48 Jahre in den Vereinigten Staaten, wo er als<br />
Musiker und Professor tätig war. Sein Instrument beherrschte<br />
er virtuos. In seinen Kompositionen orientierte<br />
er sich immer wieder an den Werken Johann Sebastian<br />
Bachs – das wird bereits an den musikalischen<br />
Gattungen deutlich, die er bediente: Toccata, Chaconne,<br />
Passacaglia, Fuge oder Canon.<br />
Wie heißt der gesuchte Künstler<br />
Bitte senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> mit<br />
Ihrer Adresse und dem Stichwort „Musikquiz“ an die <strong>Philharmonie</strong><br />
<strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53, 45128 <strong>Essen</strong> oder per E-Mail an welcome@<br />
philharmonie-essen.de. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir<br />
5 x 2 Karten für die Aufführung des Fauré-Requiems am 7. November<br />
<strong>2013</strong>, u.a. mit dem WDR Sinfonieorchester Köln sowie Simona<br />
Saturová (Sopran) und Christian Immler (Bariton).<br />
Simona Saturová<br />
Auflösung Quiz Mai/Juni/Juli <strong>2013</strong><br />
Daniel Harding heißt der gesuchte Künstler des letzten Rätsels.<br />
Gewonnen haben Wolfgang Kamphausen aus Erkrath sowie<br />
Doris Mattißek und Karin und Wolfgang Scharfstädt aus <strong>Essen</strong>.<br />
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HÖHEPUNKTE NOVEMBER | DEZEMBER<br />
Fr | 1. November <strong>2013</strong><br />
Bach: „h-Moll-Messe“<br />
Les Musiciens du Louvre Grenoble<br />
Do | 7. November <strong>2013</strong><br />
Fauré: „Requiem“<br />
Sa | 9. November <strong>2013</strong><br />
Vittorio Grigolo &<br />
Filarmonica della Scala<br />
So | 10. November <strong>2013</strong><br />
„Goldberg-Variationen“<br />
Tzimon Barto<br />
So | 10. November <strong>2013</strong><br />
Valery Gergiev &<br />
London Symphony Orchestra<br />
Do | 28. November <strong>2013</strong><br />
Juan Diego Flórez<br />
So | 1. Dezember <strong>2013</strong><br />
Tine Thing Helseth<br />
Festliche Trompete<br />
So | 8. Dezember <strong>2013</strong><br />
Mahler: Sinfonie Nr. 9<br />
Budapest Festival Orchestra<br />
Di | 10. Dezember <strong>2013</strong><br />
Händel: „Messiah“<br />
The English Concert<br />
Mo | 16. Dezember <strong>2013</strong><br />
Patricia Kopatchinskaja &<br />
London Philharmonic Orchestra<br />
Tickets T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
Patricia Kopatchinskaja